DE197154C - Verfahren zur Darstellung kautschukmilchähnlicher, filtrierbarer Flüssigkeiten aus Altgummi oder Gummiabfällen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung kautschukmilchähnlicher, filtrierbarer Flüssigkeiten aus Altgummi oder Gummiabfällen.

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DE197154C
DE197154C DE1906197154D DE197154DA DE197154C DE 197154 C DE197154 C DE 197154C DE 1906197154 D DE1906197154 D DE 1906197154D DE 197154D A DE197154D A DE 197154DA DE 197154 C DE197154 C DE 197154C
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Max Fraenkel & Runge
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
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    • C08J11/04Recovery or working-up of waste materials of polymers
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Siaitetftcfywi Jota)ιI'owiIb.
(Slvicjuftiqft bet SU
(3xtt»p
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 197154 KLASSE 39 b. GRUPPE
MAX FRÄNKEL & RUNGE in SPANDAU.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juli 1906 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, um Altgummi in Form von kautschukmilchähnlichen, filtrierbaren Flüssigkeiten überzuführen.
Zu diesem Zwecke werden Altgummi, Kautschukabfälle o. dgl. mit einem der bekannten Kautschuklösungsmittel (Kohlenwasserstoffe usw.) in bekannter Weise gelöst. Nach der durch Filtration, Absetzen o. dgl.
ίο erfolgten Trennung der Lösungen von ungelösten Fremdstoffen werden die so erhaltenen Kautschuklösungen in bekannter Weise unter Druck und Rühren mit stark alkalischen Flüssigkeiten behandelt. Die ursprünglich mehr oder weniger leicht flüssige Kautschuklösung wird dadurch in einen gallertartigen Zustand übergeführt.
Zu dieser gallertartigen Masse wird Wasser hinzugefügt und dann in die Masse Dampf eingeleitet. Das ursprünglich angewendete Lösungsmittel für Kautschuk wird auf diese Weise abdestilliert und es bleibt in dem Destillationsgefäß eine schmierige Kautschukmasse und eine wäßrig alkalische Flüssigkeit, die sich leicht voneinander trennen - lassen. Aus der zurückgebliebenen Kautscb'ukmasse erhält man die filtrierbaren Flüssige keiten, wenn man die Masse in einem mit Rührwerk versehenen Druckgefäß mit beliebigen Mengen Wasser einige Stunden lang unter Druck erhitzt.
Aus der entstandenen filtrierbaren Flüssigkeit läßt sich die Kautschukmasse durch Zusatz von Säuren oder Rauchgasen wieder
ausfällen. .
In der britischen Patentschrift 14681/05 ist ein Verfahren beschrieben, nach welchem die durch Behandluug von Kautschuklösungen mit alkalischen Flüssigkeiten erhaltene Masse durch direktes Einleiten von Wasserdampf behandelt wird. Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich von jenem dadurch, daß zu der wie in der genannten britischen Patentschrift erhaltenen alkalischen Masse zuerst Wasser hinzugesetzt und darauf Dampf eingeleitet wird. Hierdurch entsteht im Gegensatz zu dem Verfahren nach der britischen Patentschrift eine schmierige Masse, die dann wie vorstehend angegeben weiter verarbeitet wird. Der Vorteil des vorliegenden Verfahrens liegt darin, daß die Herstellung der erstrebten kautschukmilchähnlichen Flüssigkeiten sicherer und glatter vor sich geht, ohne daß ein unerwünschtes Ausfallen der Kautschuksubstanz zu befürchten ist.
Zur Erläuterung möge folgendes Beispiel dienen:
1000 kg Gummiabfälle werden mit 3000 kg Benzol 3 bis 4 Stunden lang im Druckgefäß auf 1500 erhitzt. Darauf werden die ungelösten Anteile mechanisch entfernt, die Lösung wird in das Druckgefäß zurückgebracht und einige Zeitlang, ζ. Β., 3 Stunden, mit einer wäßrigen Lösung von 200 kg Natriumhydrat in 350 kg Wasser unter Rühren auf 1500 erhitzt. Die entstandene Flüssigkeit wird zusammen mit etwa der gleichen Menge Wasser in eine Blase gebracht und mit Wasserdampf behandelt, solange noch Benzol übergeht. Die entstandene schmierige Masse
JU.
wird von der zurückbleibenden wäßrig alkalischen Flüssigkeit getrennt und in einem mit Rührwerk versehenen Druckgefäß mit Wasser unter Druck erhitzt. Die Menge des anzuwendenden Wassers und die Zeitdauer des Erhitzens richten sich nach der Konzentration der Flüssigkeit, die man zu erhalten wünscht. Sie können innerhalb weiter Grenzen schwanken.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung kautschukmilchähnlicher, filtrierbarer Flüssigkeiten aus Altgummi oder Gummiabfällen, welche mit geeigneten Kautschuklösungsmitteln behandelt werden, worauf die entstandene Kautschuklösung mit stark alkalischen Flüssigkeiten erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet; daß die erhaltene Masse zusammen mit Wasser in eine Destilliervorrichtung gebracht wird, in welcher durch Einleiten von Wasserdampf das Lösungsmittel abdestilliert wird, wobei eine schmierige Kautschukmasse entsteht, die mit Wasser versetzt und unter Druck erhitzt wird.
DE1906197154D 1906-07-24 1906-07-24 Verfahren zur Darstellung kautschukmilchähnlicher, filtrierbarer Flüssigkeiten aus Altgummi oder Gummiabfällen. Expired DE197154C (de)

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DE1906197154D Expired DE197154C (de) 1906-07-24 1906-07-24 Verfahren zur Darstellung kautschukmilchähnlicher, filtrierbarer Flüssigkeiten aus Altgummi oder Gummiabfällen.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1144001B (de) * 1953-03-18 1963-02-21 Exxon Research Engineering Co Verfahren zur Herstellung waessriger Dispersionen von synthetischen Polymerisaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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