AT57627B - Verfahren zur Reinigung und Entfärbung von mit Salpetersäure vorbehandeltem Rohmontanwachs. - Google Patents

Verfahren zur Reinigung und Entfärbung von mit Salpetersäure vorbehandeltem Rohmontanwachs.

Info

Publication number
AT57627B
AT57627B AT57627DA AT57627B AT 57627 B AT57627 B AT 57627B AT 57627D A AT57627D A AT 57627DA AT 57627 B AT57627 B AT 57627B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
nitric acid
pretreated
montan wax
paraffin
raw
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Wachs & Ceresin Werke
Schlickum & Co J
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wachs & Ceresin Werke, Schlickum & Co J filed Critical Wachs & Ceresin Werke
Application granted granted Critical
Publication of AT57627B publication Critical patent/AT57627B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Reinigung und Entfärbung von mit Salpetersäure vorbehandeltem
Rohmontanwachs. 



   Bekanntlich besteht das durch Extraktion mit organischen   Lösungsmitteln   aus Schweelbraunkohlu dargestellte Rohmontanwachs aus wachsartigen Substanzen und Harzen. Erstere sind die wertvollen Bestandteile und können durch verschiedene Prozesse erhalten werden. 



   Nach dem in der deutschen Patentschrift Nr. 202909 beschriebenen Verfahren werden die wachsartigen Substanzen aus dem Rohbitumen dadurch erhalten, dass die Harze durch konzentrierte Schwefelsäure zerstört werden, während der schädliche   Einfluss   der Schwefelsäure auf die   Wachssubstanz   durch Zusatz von Paraffin vermindert werden soll. 



  Die Trennung bzw. Filtration des Gemisches von Rohbitumen und Paraffin ist aber nur dann möglich, wenn die Paraffinmasse die Menge des Bitumens überwiegt. Durch diesen   beträchtlichen Zusajtz von Parafnn   wird aber der Prozess zeitraubend, kostspielig und um-   stündlich.   Ausserdem wird das Harz durch die Anwendung der Schwefelsäure zerstört und nicht mehr verwertbar. 



   Diese Nachteile sind dadurch zu beseitigen versucht worden, dass das Rohmontanwachs geschmolzen und, wie bereits in der Zeitschrift für angewandte Chemie 1901, Heft 44, Seite   1110 (über Montanwachs)   kurz erwähnt ist, mit konzentrierter Salpetersäure behandelt wird.   Dm     Wachssubstanl wird   von der Salpetersäure nicht angegriffen und lässt sich durch Abgiessen leicht von den Ausscheidungen trennen. Dagegen wird das durch Salpetersäure oxydierte   Har   des Rohmontanwachses während der Oxydation nur teilweise ausgeschieden. 



   Gemäss dem vorliegenden Verfahren wird nun das mit konzentrierter Salpetersäure vorbehandelte Rohmontanwachs mit Paraffin bis zu   500/0   gemischt. 



   Durch den Zusatz der gleichen Menge Paraffin zu dem mit Salpetersäure vor-   behandelten Rohmoutanwachs   wird pine vollständige Ausscheidung der unlöslichen Harze bewirkt, die in ihrer ganzen Menge zu Boden sinken, während sich das Gemisch des mit Salpetersäure   vorbehandelten Rohmontanwachses   mit Paraffin   als hellorange klare Flüssig-   keit über dem Harz abscheidet. Das so erhaltene Produkt kann schon in dieser Beschaffen-   heit verschiedenen technischen Verwendungsgebieten   zugeführt werden. Es erübrigt sich deshalb, falls nicht die Darstellung von weissem, völlig farblosem Wachs erwünscht ist, eine weitere Reinigung mittels   Schwefelsäure   und   Entfärbungspulvor.   



   Das Paraffin wird in flüssiger Form dem Rohmontanwachs zugesetzt. 



   Zur Fällung der Harze genügen, wie schon erwähnt, 50 Teile Paraffin zu 50 Teilen mit konzentrierter Salpetersäure   vorbehandeltom Rohmontanwachs. Diese   50 Teile Paraffin werden dem Kessel, in welchem das Rohmontanwachs mit Salpetersäure behandelt worden ist, zugesetzt, und zwar mit einem kleinen Rest der Salpetersäure, welcher die Harzfällung sehr begünstigt. 



   Die Trennung des Paraffins vom Wachs kann dadurch geschehen, dass die Wachs-   mischung   entweder in hydraulischen   Warmpressen   bei einer Temperatur von zirka   65   bis   600 C'einem Druck \'on zirka 50 bis 100 Atm. ausgesetzt wird, wodurch das niedrig schmelzende Paraffin ausgeschmolzen wird oder in Extraktionsapparaten mit niedrig   

 <Desc/Clms Page number 2> 

   siedenden Lösungsmitteln, wie Äther, Azeton und Petroleumäther, welche einen Siedepunkt von zirka 60  C haben, extrahiert wird. zirka 600 C haben) extrahiert wird.   



   Um ein völlig farbloses Wachs    zu'erhalten,'wird gemäU. dem   vorliegenden Verfahren   das durch konzentrierte Salpetersäure vorbehandelte Rohmontanwachs mit Parafnn bis zo höchstens 500/0 gemischt und alsdann einer Raffinierung mit Schwefelsäure bis zu 80%   und der darauffolgenden Behandlung mit Entfarbungspulver unterzogen. 



   Handelt es sich um die Darstellung von gelbem oder hellgelbem Wachs, so kann der oben erwähnte   Paraffinzusatz   ganz fortfallen und es ist in diesem Falle nur or- forderlich, das mit Salpetersäure vorbehandelte Rohmontanwachs, wie oben angegeben, durch die Behandlung mit Schwefelsäure und Entfärbungspulver zu raffinieren. 



   Das vorstehend beschriebene Verfahren besitzt gegenüher den bekannten den Vorzug, dass mittels desselben das mit Salpetersäure vorbehandelte Rohmontanwachs bedeutend leichter durch den einfachen Zusatz der gleichen Menge Paraffin zu reinigen ist und zur
Darstellung von völlig weissem Wachs einen viel geringeren Zusatz von Paraffin, nämlich höchstens 50%, benötigt, während der Paraffinzusatz für die Darstellung von gelbem 
 EMI2.1 
 
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur    Reinigung'und Entfärbung   von mit Salpetersäure vorbehandeltem Rohmontanwachs, dadurch gekennzeichnet, dass das mit   Salpetersäure   vorbehandelte Roh. montanwachs mit Paraffin vermischt wird. 



   2. Verfahren zur Reinigung und Entfärbung von mit Salpetersäure vorbehandeltem Rohmontanwachs, dadurch gekennzeichnet, dass das mit   Salpetersäure   vorbehandelte Rohmontanwachs mit   Schwefelsäure   und Entfärbungspulver behandelt wird. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. 3. Verfahren zur Reinigung und Entfärbung von mit Salpetersäure vorbehandeltem Rohmontanwachs, dadurch gekennzeichnet, dass das mit Salpetersäure vorbehandelte und mit Paraffin vermischte Rohmontanwachs mit Schwefelsäure und Entfärbungspulver behandelt wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT57627D 1910-09-05 1910-09-05 Verfahren zur Reinigung und Entfärbung von mit Salpetersäure vorbehandeltem Rohmontanwachs. AT57627B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT57627T 1910-09-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT57627B true AT57627B (de) 1913-02-10

Family

ID=3579361

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT57627D AT57627B (de) 1910-09-05 1910-09-05 Verfahren zur Reinigung und Entfärbung von mit Salpetersäure vorbehandeltem Rohmontanwachs.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT57627B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT57627B (de) Verfahren zur Reinigung und Entfärbung von mit Salpetersäure vorbehandeltem Rohmontanwachs.
DD263520A5 (de) Kontinuierliches verfahren zur extraktion von carbonsaeuren, aldehyden, ketonen, alkoholen und phenolen aus verduennten waesserigen loesungen
DE2436858C3 (de) Verfahren zur Rückgewinnung der Fettstoffe aus fetthaltigem Abwasser
DE879137C (de) Verfahren zur Reinigung von pflanzlichen oder tierischen OElen oder Fetten
AT72853B (de) Verfahren zur Befreiung der Fettsäuren aus Tranen oder Fischölen von ihrem unangenehmen Geruch.
DE2311568A1 (de) Verfahren zum eindicken eines waessrigen proteinhaltigen schlamms
DE197154C (de) Verfahren zur Darstellung kautschukmilchähnlicher, filtrierbarer Flüssigkeiten aus Altgummi oder Gummiabfällen.
AT104399B (de) Verfahren zur Herstellung konzentrierter Essigsäure aus verdünnter Essigsäure.
AT114877B (de) Verfahren zum Bleichen von Montanwachs.
DE387890C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
DE735322C (de) Verfahren zur Entfaerbung von gereinigten, hochsiedenden Teerkohlenwasserstoffen
AT32615B (de) Verfahren zur Herstellung eines eine Quecksilberemulsion bildenden Insekten-vertilgungsmittels.
DE406153C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden
DE552009C (de) Verfahren zur Gewinnung eines den Blutkreislauf und die Herztaetigkeit beeinflussenden Stoffes aus Pankreas
DE893195C (de) Verfahren zum Trocknen von saeureaktivierter Bleicherde
DE237012C (de)
AT91134B (de) Verfahren zur Entasphaltierung und Entparaffinierung von Rohölen oder Rohölrückständen.
DE403133C (de) Verfahren zur Raffination fluessiger Kohlenwasserstoffe
AT81048B (de) Verfahren zum Raffinieren und Bleichen von Ölen, FVerfahren zum Raffinieren und Bleichen von Ölen, Fetten, Paraffinen und Wachsen. etten, Paraffinen und Wachsen.
DE215707C (de)
DE1205808B (de) Verfahren zur Herstellung eines Protein enthaltenden Produktes aus Fett enthaltendenMaterialien tierischen Ursprungs, wie Fleisch, Fische, Knochen, oder aus OElsaaten, Bohnen, Getreide od. dgl.
DE712694C (de) Verfahren zur Reinigung von mit Schwefelsaeure behandelten Mineraloelen
DE542282C (de) Verfahren zur Entoelung von Bleicherde, die zur Raffination von Mineraloel gedient hat
AT70595B (de) Verfahren zur möglichst vollständigen Gewinnung der wertvollen Produkte aus Tang.
DE216459C (de)