DE237012C - - Google Patents

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DE237012C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Developing Agents For Electrophotography (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTSCHRIFT
- JV* 237012 -KLASSE 22b. GRUPPE
Rohmontanwachs.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. September 1908 ab.
Bekanntlich besteht das durch Extraktion mit organischen Lösungsmitteln aus Schwelbraunkohle dargestellte Rohmontanwachs aus wachsartigen Substanzen und Harzen. Erstere. S sind die wertvollen Bestandteile und können durch verschiedene Prozesse erhalten werden. Nach dem Verfahren des Patentes 202909 werden die wachsartigen Substanzen aus dem. Rohbitumen dadurch erhalten, daß die Harze durch konzentrierte Schwefelsäure zerstört werden, während der schädliche Einfluß der Schwefelsäure auf die Wachssubstanz durch Zusatz von Paraffin vermindert werden soll. Die Trennung bzw. Filtration des Gemisches; von Rohbitumen und Paraffin war aber nur • dann möglich, wenn die Paraffinmasse die Menge des Bitumens überwog. Durch diesen beträchtlichen Zusatz von Paraffin wurde aber, der Prozeß zeitraubend, kostspielig und umständlich. Außerdem wurde das Harz durch die Anwendung der Schwefelsäure zerstört und nicht mehr verwertbar.
Diese Nachteile sind dadurch zu beseitigen versucht worden, daß das Rohmontanwachs geschmolzen und, wie bereits in der Zeitschrift für angewandte Chemie 1901, Heft 44, S. mo kurz erwähnt ist, mit konzentrierter Salpetersäure behandelt wird. Die Wachssubstanz wird. von der Salpetersäure nicht angegriffen und läßt sich durch Abgießen leicht von den Ausscheidungen trennen. Dagegen wird das durch die Salpetersäure oxydierte Harz des Rohmontanwachses während der Oxydation nur teilweise abgeschieden. .
Um eine vollständige Abscheidung des Harzes zu erreichen, wird gemäß dem vorliegenden Verfahren das durch konzentrierte Salpetersäure vorbehandelte Rohmontanwachs mit Paraffin bis zu höchstens 50 Prozent gemischt und alsdann einer Raffinierung mit Schwefelsäure bis zu 30 Prozent und der darauffolgenden Behandlung mit Entfärbungspulver unterzogen.
Hierdurch wird ein völlig farbloses Wachs erhalten. ■
Handelt es sich um die Darstellung von gelbem oder hellgelbem Wachs, so kann der > oben erwähnte Paraffinzusatz ganz fortfallen, und es ist in diesem Falle nur erforderlich, das mit Salpetersäure vorbehandelte Rohmontanwachs, wie oben angegeben, durch die Behandlung mit Schwefelsäure und Entfärbungspulver zu raffinieren.
Das vorstehend beschriebene Verfahren besitzt gegenüber den bekannten den Vorzug, daß mittels desselben das mit Salpetersäure vorbehandelte, Rohmontanwachs bedeutend leichter durch Schwefelsäure und Entfärbungspulver zu reinigen ist und zur Darstellung von völlig weißem Wachs einen viel geringeren Zusatz von. Paraffin, nämlich höchstens 50 Pro- 60 · zent, benötigt, während der Paraffinzusatz für die Darstellung von gelbem Wachs auch ganz fortfallen kann.

Claims (1)

  1. ; Patent-Anspruch : -
    Verfahren zur Reinigung und Entfärbung von mit Salpetersäure vorbehandeltem Rohmontanwachs, dadurch gekennzeichnet, daß V das mit Salpetersäure vorbehandelte Rohmontanwachs, allein oder mit Paraffin gemischt, mit Schwefelsäure und Entfärbungspulver behandelt wird. ·.;
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