DE354401C - Verfahren zur Darstellung von Hydrochinon

Info

Verfahren zur Darstellung von Hydrochinon. - Nach dem Verfahren des Hauptpatents 352982 wird Hydrochinon in der Weise dargestellt, daß man Chinhydron mit einem wässeg rigen Gemisch von Ferrosalz und Erdalkalicarbonat erhitzt. Dieses Verfahren läßt sich, gemäß Anspruch 2 des Hauptpatents, bei der Reduktion von Chinon zu Hvdrochinon vorteilhaft verwerten, indem man zunächst Chinon in bekannter Weise etwa zur Hälfte reduziert und alsdann die Reduktion mit Ferrosalz und Erdalkalicarbonat zu Ende iülirt.
Es wurde nun weiter gefunden, daß man diese Verfahren mit Erfolg dahin abändern kann, daß man das Chinhydron mit metallischem Eisen und Wasser erhitzt, Es wird dadurch schnell und nahezu quantitativ zu Hydrochinon reduziert.
Beispiele. i. In ein siedendes, lebhaft bewegtes Gemisch aus 2,-- kg Eisen und 6o kg Wasser trägt man 5,5 kg Chinhydron mit der Vorsicht ein, daß keine Chinondämpfe entweichen, und kocht dann noch eine halbe Stunde. Aus dem Gemisch scheidet man das Hydrochinon wie üblich ab. 2. Man versetzt -die bei der Oxydation von 9,3 kg Anilin erhaltene schwefelsaure- Chinonlösung mit 2,8 kg Eisenpulver oder soviel, als zur Neutralisierung der freien Säure erforderlich ist, rührt, bis das Eisen im wesentlichen gelöst. ist, und läßt das Gemisch iheine lebhaft bewegte siedende Mischung aus 2,2- kg Eisenpulver und 30 kg Wasser einlaufen. Das Hydrochinon wird in der üblichen Weise abgeschieden.

PATENT-ANspRüciiE: i. Abänderung des durch Patent 35:z982 geschützten Verfahrens zur Darstellung von Hydrochinon durch Reduktion von Chinhydron, dadurch gekennzeichnet, daß man hier das Chinhydron mit metallischem Eisen und Wasser erhitzt.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, darin bestehend, daß man zunächst Chinon in bekannter Weise etwa zur Hälfte reduziert und alsdann die Reduktion mit metallischem Eisen und Wasser zu Ende führt.