DE879385C - Verfahren zur Herstellung von Chrom (ó¾)-nitrat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chrom (ó¾)-nitrat

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DE879385C
DE879385C DEF2344D DEF0002344D DE879385C DE 879385 C DE879385 C DE 879385C DE F2344 D DEF2344 D DE F2344D DE F0002344 D DEF0002344 D DE F0002344D DE 879385 C DE879385 C DE 879385C
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chromium
nitrate
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nitric acid
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DEF2344D
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Friedrich Dr Schubert
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G37/00Compounds of chromium

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Chrom (III)-nitrat Es ist bekannt, Chrom (III)-nitrat durch Umsetzung des Oxyds bzw. der Hydroxyde des dreiwertigen Chroms mit Salpetersäure herzustellen. Die Herstellung aus Chromoxyd hat den Nachteil, daß das Oxyd sich nur schwer in Salpetersäure löst; selbst durch langanhaltendes Kochen in Salpetersäure gelingt es nicht, eine vollständige Auflösung zu erzielen. Infolgedessen ist eine Filtration vom Rückstand erforderlich. Abgesehen davon stellt der Kochvorgang hohe Anforderungen an das Gefäßmaterial. Frisch gefüllte Chromhydroxyde lösen sich zwar leicht in Salpetersäure, infolge ihrer voluminösen Beschaffenheit enthalten sie aber stets beträchtliche Mengen an Verunreinigungen, so daß das aus den Hydroxyden gewonnene Chrom (III)-nitrat einer besonderen Reinigung bedarf.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Chrom (III)-nitrat von hervorragendem Reinheitsgrad in technisch einfacher Weise erhält, wenn man Chromsäure in Gegenwart von Methylalkohol, Formaldehyd oder Ameisensäure mit Salpetersäure behandelt. Die Umsetzung verläuft z. B. bei Anwendung von Methanol als Reduktionsmittel nach der folgenden Gleichung: 2Cr03+CH30H+6HN03+i3H20 = 2 Cr(NOg)3 - 9 H20 + C02 . Obgleich Formaldehyd und Ameisensäure, die bei der Oxydation von Methanol zunächst entstehen, von Salpetersäure sehr leicht unter Entwicklung von nitrosen Gasen oxydiert werden, verläuft die Reduktion der Chromsäure nach dem vorliegenden Verfahren überraschenderweise quantitativ ohne jegliche Entwicklung von nitrosen Gasen.
  • Durch geeignete Wahl der Konzentration der Reaktionsteilnehmer gelingt es, eine Chrom (III)-nitratlösung von derartiger Konzentratidn zu erhalten, daß das Nitrat bei Zimmertemperatur ohne weiteres auskristallisiert. Das Verfahren kann auch kontinuierlich durchgeführt werden. Beispiel x 5o Gewichtsteile Chromsäure werden in 5o Teilen Wasser gelöst. Unter Kühlung läßt man in diese Lösung eine Mischung von 105 Raumteilen Salpetersäure (spez. Gew. 1,4, mit einem Gehalt von 95,8 Gewichtsteilen HNO3, entsprechend einem Überschuß von 2 % HN03) und 8,r Gewichtsteilen Methanol-- mit einer solchen Geschwindigkeit einlaufen, daß die Temperatur sich zwischen 5o bis 65° bewegt. Am Ende des Einlaufens wird zur Beendigung der Reduktion noch kurz gerührt. Die Chrom (III)-nitratlösung vom spez. Gew. 1,56 wird unter Rühren der sehr schnell einsetzenden Kristallisation überlassen. Die Mutterlauge kann. bei einem neuen Ansatz zum Lösen der Chromsäure benutzt werden. Die Reduktion verläuft quantitativ. Beispiel z 5o Gewichtsteile Chromsäure werden in q0 Teilen Wasser gelöst. Unter Kühlung läßt man in diese Lösung 77,5 Raumteile Salpetersäure (spez. Gew. z,4) einlaufen. Dann gibt man eine Mischung von 8,5 Gewichtsteilen Methanol mit etwa 2o Teilen Wasser mit einer solchen Geschwindigkeit unter gutem Rühren zu, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches sich bei etwa 6o° .bewegt. Gegen Ende der Umsetzung wird noch kurze Zeit am Rückflußkühler erhitzt, bis -das gesamte sechswertige Chrom reduziert ist. Man erhält eine klare, reine Lösung von basischem Chrom (III)-nitrat der Formel mit einem Gehalt von etwa 23 % Cr.. 0, Beispiel 3 In eine Lösung von 5o Gewichtsteilen Chromsäure in 5o Teilen Wasser läßt man 52 Raumteile Salpetersäure (spez. Gew. =,q.) einlaufen. Zu dieser Mischung gibt man ein Gemisch von 8,5 Gewichtsteilen Methanol und 15 Teilen Wasser mit einer derartigen Geschwindigkeit zu, daß die Reaktionstemperatur sich bei etwa 6o° bewegt. Gegen Ende der Umsetzung wird noch kurze Zeit zur Erzielung einer vollständigen Reduktion am Rückflußkühler nacherhitzt. Man erhält so eine reine Lösung von basischem Chrom (III)-nitrat der Formel mit einem Gehalt von etwa 26 °/Q Cr, 03.
  • In der gleichen Weise kann man auch andere basische Chromnitrate durch Umsetzung von Chromsäure mit einer entsprechenden Menge Salpetersäure in Gegenwart von Methanol, Formaldehyd oder Ameisensäure herstellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Chrom (III)-nitrat, dadurch gekennzeichnet, daß man Chromsäure in Gegenwart von Methylalkohol, Formaldehyd oder Ameisensäure mit Salpetersäure umsetzt.
DEF2344D 1943-04-22 1943-04-22 Verfahren zur Herstellung von Chrom (ó¾)-nitrat Expired DE879385C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2128418A1 (en) * 1971-03-01 1972-10-20 Du Pont Chromium (iii) nitrate water complexes - by dissolution or from chromium iii oxide
US3950506A (en) * 1971-03-01 1976-04-13 Cumbo Charles C Process for the preparation of an olated chromium (III) nitrate

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2128418A1 (en) * 1971-03-01 1972-10-20 Du Pont Chromium (iii) nitrate water complexes - by dissolution or from chromium iii oxide
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