AT206887B - Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylalkindiolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylalkindiolen

Info

Publication number
AT206887B
AT206887B AT899958A AT899958A AT206887B AT 206887 B AT206887 B AT 206887B AT 899958 A AT899958 A AT 899958A AT 899958 A AT899958 A AT 899958A AT 206887 B AT206887 B AT 206887B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
phenylalkynediols
preparation
new
ether
alkyne
Prior art date
Application number
AT899958A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Leo Pharm Prod Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Leo Pharm Prod Ltd filed Critical Leo Pharm Prod Ltd
Application granted granted Critical
Publication of AT206887B publication Critical patent/AT206887B/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylalkindiolen 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von   Phenylalkindiolen   der allgemeinen Formel : 
 EMI1.1 
 in welcher R Wasserstoff oder eine niedrige Alkylgruppe bedeutet. Nach der vorliegenden Erfindung werden diese Phenylalkindiole durch Reaktion von 2-Phenylacetoin mit einem Alkin oder einer Metallverbindung eines Alkins der allgemeinen Formel   : XC - - CR   hergestellt, in welcher X 
 EMI1.2 
 deutet. Wenn ein Alkin verwendet wird, ist es im allgemeinen notwendig, die Reaktion mit Hilfe einer alkalischen Substanz oder einem andern bekannten   Kondensationsmittel für Alkine   in Gang zu bringen.

   Wenn eine Metallverbindung eines Alkins verwendet wird, wird eine Metallverbindung der gewünschten Verbindung gebildet und diese Metallverbindung wird anschliessend durch Hydrolyse zu der gewünschten Verbindung zersetzt. Wenn die verwendete Metallverbindung eine Magnesiumverbindung ist, wird die gebildete Metallverbindung vorzugsweise durch Zusatz von Säure zersetzt. 



   Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Verbindungen stellen bisher unbekannte Substanzen dar. Sie sind für Sedativa, insbesondere als Tranquilizer verwendbar. Es wurde gefunden, dass diese Verbindungen bei biologischen Untersuchungen an kleinen Säugetieren befähigt sind, eine lang dauernde sedative Wirkung durch Erzeugung einer muskulären Erschlaffung hervorzurufen und bei höheren Dosen den Verlust von aufrichtenden Reflexen. 



  Weiterhin rufen sie ein Blockieren der polysynaptischen Reflexe im Rückgrat von Katzen hervor, erzeugen aber keine Wirkung bei monosynaptischen Reflexen an dem myoneuralgischen Gelenk oder an der Leitung der peripheren Nerven. 
Die neuen Verbindungen lassen sich vorteilhaft mit bekannten Tranquilizers vergleichen, wie 
 EMI1.3 
 



  Die klinische Erfahrung hat gezeigt, dass die neuen Verbindungen vorteilhaft mit 2-Methyl-   2-n-propyl-l, 3-propandioldicarbamat   als einem Tranquilizer für solche Patienten verglichen werden können, die an senilen, psychischen Störungen, wie Depressionen, Konfusionen, Ruhelosigkeit und Aufregungszuständen, leiden. 



   Beispiel 1 : Natriumacetylid wird hergestellt in bekannter Weise aus 9, 2 g Natrium, aufgelöst in 500 ml flüssigem Ammoniak und Acetylen und Kühlen der Lösung des Natriumacetylids bis auf eine Temperatur zwischen - 50 und-40   C. Bei dieser Temperatur werden tropfenweise unter Rühren und Einleiten von Acetylen 16, 4 g 2-Phenylacetoin zugesetzt. Darauf wird die Temperatur der Reaktionsmischung erhöht bis   etwa -33 0 C,   wobei während 10 Stunden der Ammoniak die Möglichkeit hat, abzudampfen. Äther wird dann auf den Rückstand gegossen, der dann durch Zusatz von verdünnter Schwefelsäure unter Kühlen zersetzt wird. Die ätherische Lösung wird mit Wasser gewaschen und über MgSO4 getrocknet.

   Der Äther wird abgedampft und der Rückstand im Vakuum destilliert, wobei   2-Phenyl-3-methyl-2, 3-dihy-     droxypentin- (4)   mit einem Siedepunkt von 153 bis   1550 C   bei 15 mm Hg erhalten wird.
Beispiel 2 : In einem Autoklaven, der mit einem Rührer versehen ist, wird eine Mischung von 82 g 2-Phenylacetoin und 80 ml einer 3% igen wässerigen Lösung von Kaliumkarbonat mit 
 EMI1.4 
 wird durch weiteres Einleiten der Gasmischung so lange aufrechterhalten, bis er konstant bleibt, wodurch aufgezeigt wird, dass die Reaktion ihr Ende gefunden hat. Daraufhin wird die Reaktionsmischung mit Äther extrahiert und die 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ätherische Lösung über MgSO4 getrocknet.

   Der Äther wird abgedampft und der Rückstand im Vakuum destilliert, wobei 2-Phenyl-3-methyl-   2, 3-dihydroxypentin- (4)   mit einem Siedepunkt von 150 bis 152  C bei 12 mm Quecksilber erhalten wird. 



   Beispiel 3 : Es wird eine Lösung von Natriumamid in flüssigem Ammoniak in bekannter Weise hergestellt aus 9, 2 g Natrium,   0, 15   g Eisennitrat und 600 ml flüssigem Ammoniak und die Lösung hierauf bis auf eine Temperatur   zwischen -50 und -40 0 C   abgekühlt. Bei dieser Temperatur werden unter Rühren während 20 Minuten 20 g Methylacetylengas zugesetzt. Das Rühren wird während einer Stunde fortgesetzt, während die Temperatur der Reaktionsmischung allmählich bis   etwa-33  C   erhöht wird. Jetzt werden 16, 4 g 2-Phenylacetoin tropfenweise unter Rühren zugesetzt, worauf der Ammoniak während etwa 10 Stunden abdampfen gelassen wird. Es wird nun Äther auf den Rückstand gegossen und dem Ansatz verdünnte Schwefelsäure unter Kühlen zugesetzt.

   Die Ätherlösung wird dann mit Wasser gewaschen und über MgSO4 getrocknet. Der Äther wird abgedampft und der Rückstand im Vakuum 
 EMI2.1 
    3-bei-10   C   eine vorher   auf -100 C   abgekühlte Lösung von 22 g Butin- (l) in 150 ml absolutem Äther zugeführt. Die Temperatur der Reaktionsmischung wird allmählich während 48 Stunden auf   20 C   erhöht, worauf 16, 4 g 2-Phenylacetoin tropfenweise während 2 Stunden unter Rühren zugesetzt werden. Das Rühren wird während 24 Stunden fortgesetzt, worauf verdünnte Schwefelsäure unter Kühlung zugesetzt wird. Die ätherische Phase wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen und über   MgS01   getrocknet.

   Der Äther wird abgedampft und der Rückstand im Vakuum destilliert, wobei sich 2-Phenyl-   3-methyl-2, 3-dihydroxyheptin- (4)   mit einem Siedepunkt von 173 bis   180 0 C   bei 13 mm Hg ergibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylalkindiolen der allgemeinen Formel : EMI2.2 in welcher R Wasserstoff oder eine niedrige Alkylgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass 2-Phenylacetoin mit einem Alkin oder einer Metallverbindung eines Alkins der allgemeinen Formel : XC-CR, in welcher X Li, Na, K,-MgCI, - MgBr oder-MgJ und R Wasserstoff oder eine niedrige Alkylgruppe bedeutet, zur Reaktion gebracht wird.
AT899958A 1958-01-02 1958-12-29 Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylalkindiolen AT206887B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB206887X 1958-01-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT206887B true AT206887B (de) 1959-12-28

Family

ID=10150027

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT899958A AT206887B (de) 1958-01-02 1958-12-29 Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylalkindiolen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT206887B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1232573B (de) * 1962-03-15 1967-01-19 Snam Spa Verfahren zur Herstellung von Alkinolen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1232573B (de) * 1962-03-15 1967-01-19 Snam Spa Verfahren zur Herstellung von Alkinolen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1618708A1 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Phenylacetamiden
AT206887B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylalkindiolen
DE2731284C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Aethinyl-&amp;beta;-Jonol
CH497367A (de) Verfahren zur Herstellung von Zimtsäurederivaten und deren Verwendung
EP0067408B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Tetronsäure
DE1082251B (de) Verfahren zur Herstellung von Phenyl-alkindiolen
DE851059C (de) Verfahren zur Herstellung von Dihydromuconsaeuredinitril
AT205965B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, 2-substituierten 3-Methyl-2,3-dihydroxyhexenen-(5)
DE1146870B (de) Verfahren zur Herstellung von Propensulton
DE577921C (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten der ª‰, ª‰-dialkylierten bzw. -alkylarylierten Acrylsaeuren
DE1140568B (de) Verfahren zur Herstellung von Methylisothiocyanat
DE702829C (de) Verfahren zur Herstellung von Pyridinabkoemmlingen
AT215984B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Amino-trifluortoluol-disulfonamiden
AT250334B (de) Verfahren zur Herstellung von α-Carbalkoxy-β-arylamino-acrylsäureestern
DE1618654C3 (de) Verfahren zur Herstellung des Methylesters der 23-Hexadiensäure
DE873551C (de) Verfahren zur Herstellung acylierter Methylendiamine
CH437354A (de) Verfahren zur Herstellung von 1-(Acylphenyl)-2-amino-1,3-propandiolen
AT213388B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 3-Nitro-azacyclo-alkanon-2-N-carbochloriden
DE845201C (de) Verfahren zur Herstellung von Triaethanolaminrhodanid
DE670968C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Alkylhexahydrobenzothiazolen und 2-Alkylhexahydrobenzoselenazolen
AT202125B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen α-Mercapto-Säureamiden
AT367411B (de) Verfahren zur herstellung von neuen 4-amino-1,2kohlenwasserstoffsubstituierten-pyrazolidinen und von deren salzen
DE841747C (de) Verfahren zur Herstellung von Estern bzw. Esteramiden aliphatischer Dicarbonsaeuren neben Diazoalkanen
DE1189990B (de) Verfahren zur Herstellung von 2, 2-Dihalogencyclopropancarbonsaeuren
AT229291B (de) Verfahren zur Herstellung von 1, 2-Diaminocyclohexan bzw. dessen Salzen bzw. von 1, 2-Diaminocyclohexantetraessigsäure