AT205965B - Verfahren zur Herstellung von neuen, 2-substituierten 3-Methyl-2,3-dihydroxyhexenen-(5) - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen, 2-substituierten 3-Methyl-2,3-dihydroxyhexenen-(5)

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AT205965B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von bis jetzt unbekannten 2-   substituierten3-Methyl-2, 3-dihydroxyhexenen- (5)    der allgemeinen Formel : 
 EMI1.2 
 wobei X ein Wasserstoff- oder Chloratom bedeutet. Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten neuen Verbindungen sind das   2-Phenyl-3-methyl-2, 3-dihydroxyhexen-   (5) und seine p-Chlor-Derivate. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch charakterisiert, dass man 2-Phenyl-oder 2- (p-   Chlorphenyl)-acetoin   mit   2-Propenylmagnesium-   chlorid oder-bromid umsetzt, wonach die gebildete Grignard-Verbindung zu der gewünschten Verbindung und zu Magnesiumhydrcxychlorid bzw. -bromid zersetzt wird. 



   Die neuen Verbindungen sind als Sedativa, besonders als Tranquilizer verwendbar. Bei biologischen Versuchen mit kleinen Säugetieren hat sich herausgestellt, dass die Verbindungen eine langdauernde sedative Wirkung ausüben und dabei eine Muskelentspannung, bei grösseren Dosen sogar den Verlust des Streckreflexes (righting reflex) bewirken. Ausserdem erzeugen sie eine Blockierung der polysynaptischen Reflexe im Rückenmark von Katzen, sie üben jedoch keine Wirkung auf die monosynaptischen Reflexe auf die myoneurale Verbindung und auf die peripheren Nervenleitungen aus. 



   Die neuen Verbindungen sind günstig vergleichbar mit bekannten Tranquilizern, wie 
 EMI1.3 
 ihrer Wirksamkeit zur Verlängerung des Schlafes, hervorgerufen durch   1, 5- Dimethyl-5- (1-methyl-   
 EMI1.4 
 stig zu vergleichen ist mit 2-Methyl-2-n-propyl-   1, 3-propandiol-di-carbamat   als Tranquilizer für männliche und weibliche Patienten im Alter von 67 bis 89 Jahren, die an psychischen senilen Störungen, wie Depressionen, Verwirrtheit, Unruhe, Aufregung litten. In   28%   der überprüften Fälle wurde eine bessere Wirkung beobachtet als sie mit   2-Methyl-2-n-propyl-1, 3-propandiol-   di-carbamat erhalten wurde, während in   22%   der Fälle die beiden Medikamente gleiche Wirkungen hervorriefen und in 44% der Fälle keine beobachtbare Beruhigungswirkung auftrat.

   In 6% aller Fälle war   2-Methyl-2-n-propyl-I, 3-   propandiol-di-carbamat besser. Die toxische Wirkung der beiden Medikamente ist praktisch die gleiche. 



   Die bei dem erfindungsgemässen Verfahren als Ausgangssubstanzen verwendeten AcetoinDerivate können nach der folgenden Vorschrift zur Herstellung von   2- (p-Chlorphenyl)-acetoin   hergestellt werden. 



   2 g Quecksilberoxyd werden in 20 ml 4-n Schwefelsäure gelöst und die   Lösung   mit 30 ml Methanol vermischt. Zu der Mischung wird eine Lösung von 20 g p-Chlorphenyl-methyl- äthinyl-carbinol (hergestellt in bekannter Weise durch Umsetzung von p-Chloracetophenon mit Acetylen) in 10 ml Methanol tropfenweise bei   60-65  C   im Verlauf von   1/3   Stunden gegeben. 



  Die Mischung wird bei dieser Temperatur 3 Stunden lang gehalten. Dann werden 10 g Kaliumcarbonat langsam zugefügt und die Mischung   gekühlt.   Das entstandene Keton wird mit Äther extrahiert, die ätherische Lösung mit Wasser gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Der Äther wird verdampft und der Rückstand im Vakuum fraktioniert. 



  Es wurden 15, 5 g   2-p-Chlorphenylacetoin   (einer bis jetzt unbekannten Verbindung) vom Siede- 
 EMI1.5 
 hergestellt werden. 



   Beispiel 1 : 2-Phenyl-3-methyl-2, 3-dihydroxyhexen- (5) :   2-Propenyl-magnesiumchloridwirdin   bekannter Weise aus 12 g Magnesium und 34, 5 g 3-Chlorpropen in 120 ml wasserfreiem Äther hergestellt. Zu der entstandenen Suspension wird eine Lösung von   16, 4   g 2-Phenylacetoin in 100 ml 

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 wasserfreiem Äther langsam bei   100 C   unter Rühren zugegeben. Die Mischung wird dann auf   25  C   erhitzt und bei dieser Temperatur 16 Stunden lang gerührt, worauf sie mit einer wässerigen Lösung von Ammoniumchlorid versetzt und die ätherische Phase abgetrennt wird. 



   Die -ätherische Lösung wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Es wird ein teilweise kristalliner Rückstand erhalten, der mit Hexen völlig auskristallisiert. Nach wiederholtem Umkristallisieren aus Benzol erhält man 2-Phenyl-3-methyl-2,   3 - dihydroxyhexen -   (5) vom Schmelzpunkt   98-98, 5     C. 



   Beispiel 2 : Herstellung von 2- (p-Chlor-   phenyl)-3-methyl-2, 3-dihydroxyhexen- (5). 2-Pro-    penyl-magnesiumchlorid wird in bekannter Weise aus 6 g Magnesium und 17, 55 g 3-Chlorpropen in 60 ml wasserfreiem Äther hergestellt. 



  Zu der erhaltenen Suspension wird eine Lösung 
 EMI2.1 
 Die Mischung wird dann auf 25   C erhitzt und bei dieser Temperatur 16 Stunden lang gerührt, worauf sie mit einer wässerigen Lösung von Ammoniumchlorid versetzt und die ätherische Phase abgetrennt wird. Die ätherische Lösung wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Es wird ein teilweise kristalliner Rückstand erhalten, der völlig mit Hexan kristallisiert. Nach wiederholtem Umkristallisieren aus Hexan und Benzol wird das   2- (p-Chlorphenyl)-3-methyl-   2, 3-dihydroxyhexen- (5) vom Schmelzpunkt   104, 5-105, 5  C erhalten.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen, 2-substituierten 3-Methyl-2, 3-dihydroxyhexenen- (5) der allgemeinen Formel : EMI2.2 worin X ein Wasserstoff-oder Chloratom bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man 2-Phe- EMI2.3 und die entstandene Grignard-Verbindung zersetzt.
AT486758A 1957-07-12 1958-07-09 Verfahren zur Herstellung von neuen, 2-substituierten 3-Methyl-2,3-dihydroxyhexenen-(5) AT205965B (de)

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