DE1129504B - Verfahren zur Herstellung eines neuen, analeptisch wirksamen alpha-Aminopropiophenons und seiner Säureadditionssalze - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines neuen, analeptisch wirksamen alpha-Aminopropiophenons und seiner SäureadditionssalzeInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
P14099IVb/12q
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines neuen, analeptisch wirksamen 1-a-Methylaminopropiophenons
>—C-CH-CH3
NHCH3
1-Form
und seiner Säureadditionssalze mit anorganischen und organischen Säuren.
Es sind in der Literatur mehrfach Verfahren zur Herstellung von «-Methylaminopropionphenon angegeben,
doch wurde in allen Fällen nur das Razemat erhalten. Es wurde nun überraschenderweise gefunden,
daß die analeptische Wirkung des 1-a-Methylaminopropionphenons
wesentlich stärker ist. Auch übertrifft sie die Wirkung bekannter Analeptica, wie
dl-Amphetamin, d-Amphetamin, 1-Amphetamin, wie
sich aus der Bestimmung der Cerebralstimuiation nach der von J. W. Schulte, M. L. Painter und J. M.
Dille in »Proceedings of the Society of Experimental Biology and Medicine«, Bd. 42, S. 242, 1939, angegebenen
Arbeitsweise ergibt. Die nachstehende Tabelle zeigt Vergleichswerte der Cerebralstimuiation
von 1 - <x - Methylaminopr opiophenon, dl - a - Methyl aminopropiophenon,
dl-Amphetamin, d-Amphetamia und 1-Amphetamin, alle in Form ihrer Hydrochloride.
Verfahren zur Herstellung eines neuen, analeptisch wirksamen
α -Aminopropiophenons und seiner Säureadditionssalze
Anmelder:
Parke, Davis & Company, Detroit, Mich. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und DipL-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann, Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 15. Juni 1954 (Nr. 437 012)
Yvon Jean L/Italien, Hazel Park, Mich.,
und Mildred Catherine Rebstock, Detroit, Mich.
(V. St. A.), sind als Erfinder genannt worden
Wirksamkeit | |
Untersuchte Verbindung | (5 Stunden) Umdrehungen |
+ S.E. | |
1-a-Methylammopropiophenon- | |
Hydrochlorid | 202,0 ± 50,4 |
dl-Ä-Methylaminopropiophenon- | |
Hydrochlorid | 163,0 ± 30,9 |
dl-Amphetin-Hydrochlorid | 125,1 ± 13,6 |
d-Amphetin-Hydrochlorid | 136,0 ± 27,7 |
1-Amphetin-Hydrochlorid | 42,2 ± 5,2 |
Verbindung | Zahl der Ratten |
Versuchs dauer |
Aktivität gemäß den Umdrehungen Mittelwerte |
1-a-Methylamino- propiophenon d-Desoxyephedrin 1-a-Methylamino- propiophenon d-Desoxyephedrin |
48 48 24 24 |
2 Stunden , 2 Stunden 5 Stunden 5 Stunden |
238,9 ± 13,9 178,4 ± 17,6 327,6 ± 18,5 258,5 ± 24,5 |
Alle untersuchten Verbindungen wurden jeweils sechs Ratten in einer Menge von 4 mg pro Kilogramm
Körpergewicht verabreicht. Beim Vergleich von l-ac-Methylaminopropiophenon mit d-Desoxyephedrin
ergaben sich nachstehende für das 1-a-Methylaminopropiophenon
günstige Werte:
Hierbei wurde das Verfahren von Painter und Dille in einer etwas abweichenden Form angewendet.
Es wurde die Wirksamkeit bei 5 Stunden als auch bei 2 Stunden bestimmt. Die Testsubstanz wurde an
Albinoratten in einer Dosierung von 4 mg pro Kilogramm Körpergewicht appliziert. Die Ratten wurden
dann in schmale Käfige eingesperrt, die an Federn aufgehängt sind, die mit einer mechanischen Zählvorrichtung
verbunden waren, um die Bewegungen der
209 580/437
Tiere in den Käfigen zu messen. Hierdurch erhielt man
einen Wert über die Bewegungsaktivität der Tiere als Gesamtzahl der Umdrehungen oder Bewegungen, die
während der Versuche aufgezeichnet wurden. Parallelversuche wurden durchgeführt sowohl über 5 wie über
2 Stunden unter Verwendung von 24 oder 48 Tieren. Für therapeutische Zwecke werden die Produkte
nach der Erfindung gewöhnlich in der Form ihrer Säureadditionssalze verabreicht, z: B. als Hydro-Wenn
man ein Salz von 1-oc-Methylaminopropiophenon
mit einer optisch aktiven Säure in ein Säureadditionssalz einer Säure, wie sie gewöhnlich für die
Verabreichung von Heilmitteln, die mit Säuren Salze bilden können umzuwandeln wünscht, oder ein Säureadditionssalz
von l-oc-Methylaminopropiophenon in
ein anderes Säureadditionssalz umwandeln will, wird das umzuwandelnde Salz in Wasser, Alkohol oder
einem anderen geeigneten Lösungsmittel gelöst, ein
chlorid, Hydrobromid, Phosphat, Citrat, Maleat, io Überschuß von Ammoniak oder Alkali, wie Natrium-
Tartrat, Sulfat, Kampfersulfonat, Succinat, Phenyl- hydroxyd, Kaliumcarbonat, Kaliumhydroxyd oder
succinat oder SuIf amat, Natriumbicarbonat, zugegeben, um die freie Base
Das 1-a-Methylaminopropiophenon kann nach der 1-a-Methylaminopropiophenon zu bilden, und die
Erfindung entweder aus dl-a-Methylaminopropio- resultierende freie Base mit der Säure, deren Salz man
phenon durch an sich bekannte Razematentrennung 15 herstellen will, behandelt. In einigen Fällen ist es auch
oder aus 1-Ephedrin durch Oxydation unter sauren möglich, ein Säureadditionssalz in ein anderes Säure-
Bedingungen hergestellt werden.
Bei der Herstellung von 1-oc-Methylaminopropiophenonen
aus dl-a-Methylaminopropiophenonen durch
Razematentrennung bringt man das dl-«-Methylaminopropiophenon mit einer optisch aktiven Säure
zur Reaktion und zerlegt das so erhaltene Gemisch der Salze durch fraktionierte Kristallisation. Falls
erwünscht, kann das Salz aus 1-a-Methylaminopropiophenon
mit der optisch aktiven Säure als Analeptikum verwendet werden, aber in den meisten Fällen ist es
vorzuziehen, dieses Salz in ein Säureadditionssalz einer Säure, wie sie normalerweise bei der Verabreichung
von Heilmitteln verwendet wird, umzuwandeln, z. B. in das Hydrochlorid, das Phosphat,
das Citrat, Sulfat, Bromid, Sulfamat oder Tartrat.
Die Razematentrennung kann in ein oder zwei Stufen durchgeführt werden. Beim zweistufigen Herstellungsverfahren
wird das Gemisch der Salze des d- und 1-oc-Methylaminopropiophenons mit der optisch
aktiven Säure isoliert und dann der fraktionierten Kristallisation unterworfen, während die einstufige
Umsetzung in einem Lösungsmittel vorgenommen wird und das gewünschte 1-oc-Methylaminopropiophenon
direkt aus dem Reaktionsgemisch isoliert wird. Die Wahl der optisch aktiven Säure ist nicht
allzu kritisch, aber es ist wesentlich, daß die bei der Umsetzung gebildeten Salze der d- und 1-a-Methylaminopropiophenone
sich in ihren Löslichkeitseigenadditionssalz umzuwandeln, indem man das umzuwandelnde
Salz in einem Lösungsmittel löst und die Lösung über ein Ionenaustauscherharz leitet, das mit
der Säure, die dem gewünschten Salz entspricht, beladen ist.
Die Herstellung von 1-a-Methylaminopropiophenon
aus I-Ephedrin durch Oxydation unter sauren Bedingungen wird in an sich bekannter Weise durchgeführt,
wobei man Chromsäure, ein Alkalibichromat, wie Natriumbichromat oder Kaliumbichromat, als Oxydationsmittel
verwendet. Das 1-Ephedrin kann in Form der freien Base oder als Säureadditionssalz,
z. B. als Hydrochlorid oder Sulfat, angewendet werden. Bei der Oxydation unter sauren Bedingungen liegen in
jedem Fall das 1-Ephedrin und das erhaltene 1-a-Methylaminopropiophenon
in dem Reaktionsgemisch als Säureadditionssaize vor. Das gewünschte Produkt •kann aus dem Reaktionsgemisch nach Neutralisation
als freie Base gewonnen werden, oder die freie Base kann zunächst in roher Form abgetrennt werden und
dann in das alte oder ein davon verschiedenes Säureadditionssalz übergeführt werden. Die Oxydation wird
gewöhnlich bei Raumtemperatur durchgeführt, aber es können gegebenenfalls auch höhere oder niedere
Temperaturen verwendet werden. Allgemein gesprochen sollen Temperaturen oberhalb von 50° C bei
den vorerwähnten Oxydationsmitteln nicht verwendet werden, da solche höheren Temperaturen leicht eine
schäften hinreichend unterscheiden, um eine fraktio- 45 übermäßige oxydative Zersetzung des 1-Ephedrins und
nierte Kristallisation zu gestatten. Es wurde gefunden, daß die d- und 1-Kampfersulfonsäuren, die am
leichtesten trennbaren Salze bilden und daher bevorzugt werden. Unabhängig von der verwendeten optisch
aktiven Säure ist es vorzuziehen, angenähert äquivalente Mengen der Ausgangsstoffe dl-a-Methylaminopropiophenon
und der optisch aktiven Säure anzuwenden.
Als Lösungsmittel können die niederen aliphatischen Alkohole oder ihre wäßrigen Gemische verwendet
werden. Wenn man die Reaktion in zwei Stufen durchführt, ist das in der ersten Stufe verwendete Lösungsmittel
nicht besonders kritisch, jedoch ist für die zweite Stufe oder bei einstufiger Durchführung des
des gewünschten 1-a-Methylaminopropiophenons verursachen.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele erläutert:
Eine Lösung aus 0,99 g Natriumbichromat und 1,33 g konzentrierter Schwefelsäure, gelöst in 4,46 cm3
55 Wasser, wird langsam unter Rühren zu 1,65 g 1-Ephedrin, gelöst in 4,7 cm3 Wasser und 0,52 cm3 konzentrierter
Schwefelsäure, bei Raumtemperatur gegeben. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur weitere 4 bis
6 Stunden gerührt und dann mit Natronlauge alkalisch Verfahrens ein wasserfreier Alkohol mit verzweigter 60 gemacht. Das wäßrige Gemisch wird mit 2 Volumina
Kohlenstoffkette als Lösungsmittel zu verwenden. Chloroform und dann mit 2 Volumina Äther aus-Geeignet
sind z, B. Isopropylalkohol, Isobutylalkohol, gezogen. Die organischen Extrakte, die die freie Base
Isoamylalkohol, tert.-Amylalkohol und sec.-Butyl- 1-a-Methylaminopropiophenon enthalten, werden veralkohol.
Die Reaktion zwischen der optisch aktiven
Säure und dem dl-a-Methylaminopropiophenon wird 65
gewöhnlich bei etwa Raumtemperatur durchgeführt,
Säure und dem dl-a-Methylaminopropiophenon wird 65
gewöhnlich bei etwa Raumtemperatur durchgeführt,
aber es können auch gegebenenfalls höhere tiefere Temperaturen angewendet werden.
oder einigt, mit überschüssigem trockenem Chlorwasserstoff behandelt, und die Lösungsmittel werden verdampft.
Das zurückbleibende 1-a-Methylaminopropiophenon-Hydrochlorid
wird mit Petroläther gerührt, aufgefangen und durch Lösen in Äthanol und erneute
Fällung mit Äther gereinigt; F. 182 bis 1840C;
[<x]f -53° (c = 1 % in Wasser).
Eine Lösung aus 0,99 g Natriumbichromat und 1,32 g konzentrierter Schwefelsäure und 4,46 cm3
Wasser wird tropfenweise unter Rühren bei Raumtemperatur zu 1,65 g 1-Ephedrin, gelöst in 4,7 cm3 und
0,25 cm3 konzentrierter Schwefelsäure, gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 4 bis 6 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt, mit Natronlauge alkalisch gemacht, und die gewünschte freie Base 1-a-Methylaminopropiophenon
wird aus der wäßrigen Lösung mit Äther ausgezogen. Der Ätherextrakt wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und dann
wird die freie Base des !-«-Methylaminopropiophenons
das d-Kampfersulfonat umgewandelt, indem man 2 g d-Kampfersulfonsäure zur Lösung zugibt.
Die sich abscheidende ölige Fällung wird entfernt und mit frischem Äther gerührt, der sie zum Erstarren
bringt. Das so erhaltene 1-a-Methylaminopropiophenon-d-Kampfersulfonat
wird weiter durch Umkristallisation aus sekundärem Butanol gereinigt; F. 138 bis 1390C; [«]f -12,9°(c == 10,4% in Wasser).
50 g dl-a-Methylaminopropiophenon-Hydrochlorid
werden mit 500 cm3 kalter 0,5 η-Natronlauge und 800 cm3 Äther geschüttelt. Die ätherische Schicht, die
die freie Base dl-a-Methylaminopropiophenon enthält,
wird abgetrennt, mit 300 cm3 kaltem Wasser gewaschen und dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, die trockene ätherische Lösung wird zu einer Lösung von 58,1 g d-Kampfersulf onsäure in
100 cm3 absolutem Äthanol gegeben; man läßt das Gemisch über Nacht bei etwa 5°C stehen. Das
d-Kampfersulfonat von dl-a-Methylaminopropiophenon
wird dann gesammelt; F. 136 bis 1380C.
104 g dl-a-Methylaminopropiophenon-d-Kampfersulfonat
(hergestellt wie oben beschrieben oder durch Fällung einer Amylalkohollösung, die äquivalente
Mengen dl-a-Methylaminopropiophenon und d-Kampfersulfonsäuremengen
enthielt, mit Äther) werden in 312 cm3 Isobutanol bei Raumtemperatur gelöst, die
Lösung wird filtriert und das Filtrat 48 Stunden bei 0 bis 5° C stehengelassen. Das aus der Lösung abgeschiedene
rohe 1-a-Methylaminopropiophenond-Kampfersulfonat
wird aufgefangen und getrocknet. Das an dieser Stelle erhaltene Produkt hat gewöhnlich
eine optische Drehung von etwa [«] f—9,7° (c = 8,3 %
in Wasser). Eine zweite Menge des gewünschten Produktes kann durch weiteres Abkühlen des Filtrates erhalten
werden. Das reine 1-Methylaminopropiophenond-Kampfersulfonat
wird durch Umkristallisation des rohen Salzes aus Isobutanol gewonnen. Für je 8,4 g
rohes Salz werden etwa 32 cm3 Isobutanol verwendet und etwa 5,9 g reines Produkt erhalten. Gegebenenfalls
kann Isopropanol für die Umkristallisation verwendet werden. In diesem Fall werden etwa 25 cm3 Isopropanol
für je 8,4 g rohes Salz verwendet und so etwa 7,4 g reines Material erhalten. Das reine 1-a-Methylaminopropiophenon-d-Kampfersulfonat
besitzt eine optische Drehung von [a]f —12,9° (c = 10,4% in
Wasser) und einen Schmelzpunkt von 138 bis 1390C.
Das oben hergestellte l-oc-Methylaminopropiophenon-d-Kampfersulfunat
wird einer eisgekühlten Mischung aus 1,1 Äquivalenten 0,5 η-Natronlauge und
2 Volumina Äther oder Chloroform geschüttelt. Die organische Schicht, welche die freie Base 1-a-Methylaminopropiophenon
enthält, wird abgetrennt, und die wäßrige Lösung wird mit 2 Volumina Äther oder Chloroform ausgezogen. Die Extrakte werden mit der
5 organischen Schicht vereinigt, mit etwas Wasser gewaschen und kurze Zeit über Magnesiumsulfat getrocknet.
Die getrocknete Lösung der freien Base wird mit Chlorwasserstoff gesättigt, die Lösungsmittel werden
unter vermindertem Druck verdampft, und das
ίο restliche Öl wird aufgenommen und aus einem Äthanol-Äther-Gemisch
oder einem Chloroform-Petroläther-Gemisch umkristallisiert. Das so erhaltene l-a-Methylaminopropiophenon-Hydrochlorid besitzt
einen Schmelzpunkt von 182 bis 183 0C und eine optische
Drehung von [oc]f —53° (c = 1% in Wasser).
Gegebenenfalls kann die beim obigen Verfahren verwendete d-Kampfersulfonsäure durch die 1-Kampfersulfonsäure
ersetzt werden. In diesem Fall scheidet sich zunächst das Salz des d-a-Methylammopropiophenons
bei der fraktionierten Kristallisation ab, und man muß das Salz des gewünschten l-«-Methylaminopropiophenons
aus der Lösung nach Entfernung des Salzes des d-Isomeren gewinnen.
Es können auch 1-Mandelsäure, d-(+)-Dibenzoylweinsäure
und d-(+)-Phenylbernsteinsäure verwendet werden, aber das Gemisch der bei Verwendung dieser
Säuren erhaltenen Salze ist durch fraktionierte Kristallisation schwierig zu trennen. Die Eigenschaften
der Salze von 1-a-Methylaminopropiophenon und den obengenannten Säuren sind die folgenden:
l-(—)-Mandelat von 1-a-Methylaminopropiophenon (aus Isopropanol); F. 111 bis 112°C; [«]? 89,3°
(c = 4 °/o in Wasser).
d-(+)-Dibenzoyltartrat von 1-a-Methylaminopro-
piophenon (aus Äthanol); F. 141 bis 142°C; [<x]f —96°
(c = 4,32% in Wasser).
d-(+)-Phenylsuccinat-l-«-Methylaminopropiophenon (aus Äthanol); F. 143 bis 1440C; [«]? +57,2°
(c = 2,74% in Wasser).
Die vorgenannten Salze können auch hergestellt werden, indem man die freie Base 1-a-Methylaminopropiophenon
mit der entsprechenden optisch aktiven Säure umsetzt.
Weitere Salze von !-»-Methylaminopropiophenon
können wie folgt hergestellt werden:
2 g festes Natriumbicarbonat werden zu einer konzentrierten wäßrigen Lösung mit 3 g 1-a-Methylaminopropiophenon-Hydrochlorid
gegeben, und das anfallende Gemisch wird mit 3 Teilmengen von je 25 cm3
Äther extrahiert. Die Ätherextrakte, welche die freie Base 1-a-Methylaminopropiophenon enthalten, werden
vereinigt, getrocknet und mit 1 Äquivalent trockenem Bromwasserstoff behandelt. Das sich aus der Lösung
abscheidende harzartige Produkt wird gesammelt und
durch Umkristallisation aus einem Äthanol-Äther-Gemisch gereinigt, wobei man das gewünschte
1-a-Methylaminopropiophenon-Hydrobromid in reiner Form gewinnt; F. 164 bis 166°C; [a]2 D 6 -42,5°
(c = 2% in Wasser).
3 g l-a-Methylaminopropiophenon-Hydrochlorid
werden, wie im vorhergehenden Absatz beschrieben, in die freie Base umgewandelt, und die trockene Ätherlösung
wird mit 1 Äquivalent Phosphorsäure behandelt. Das rohe, sich aus der Lösung abscheidende Produkt
wird gesammelt und durch Umkristallisation aus Äthanol gereinigt, wobei man das Phosphat von
1-a-Methylaminopropiophenon erhält; F. 135 bis 140°C; [a]2<j -31,8° (c = 2% in Wasser).
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines neuen, analeptisch wirksamen oc-Aminopropiophenons und seiner
Säureadditionssalze, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder dl-a-Methylaminopropiophenon
mit einer hierzu geeigneten optisch aktiven Säure in an sich bekannter Weise umsetzt und aus dem
erhaltenen Salzgemisch das Additionssalz des !-«-Methylaminopropiophenons abtrennt» oder
1-Ephedrin bzw. eines seiner Salze in an sich bekannter
Weise unter sauren Bedingungen ~~ zweckmäßig mittels Chromsäure oder Alkalichromaten—
oxydiert und die nach beiden Arbeitsweisen erhaltenen Säureadditionssalze des 1-a-Methylamino-
propiophenons in an sich bekannter Weise über die freie Base in andere Säureadditionssalze physiologisch
unbedenklicher organischer oder anorganischer Säuren überführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als optisch aktive Säure d-Kampfersulfonsäure
verwendet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
ίο Deutsche Patentschriften Nr. 495 534, 523 522, 634002;
ίο Deutsche Patentschriften Nr. 495 534, 523 522, 634002;
Archiv für Pharmazie, Bd. 252 (1914), S.-89ff.;
Bett, Howells und Macdonald, »Amphetamin in der klinischen Medizin« (Springer-Verlag, 1956), S. 4, Absatz 3.
Bett, Howells und Macdonald, »Amphetamin in der klinischen Medizin« (Springer-Verlag, 1956), S. 4, Absatz 3.
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GB768772A (en) | 1957-02-20 |
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