DE1620747A1 - Verfahren zum Herstellen von Thiaminderivaten - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von ThiaminderivatenInfo
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- DE1620747A1 DE1620747A1 DE1965Y0000977 DEY0000977A DE1620747A1 DE 1620747 A1 DE1620747 A1 DE 1620747A1 DE 1965Y0000977 DE1965Y0000977 DE 1965Y0000977 DE Y0000977 A DEY0000977 A DE Y0000977A DE 1620747 A1 DE1620747 A1 DE 1620747A1
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- C07D415/00—Heterocyclic compounds containing the thiamine skeleton
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Description
DR. WALTER NIELSCH
Pdtenfanwoli
2 Hambug
. ScMdhfe
ftenraff
Yamanouchi Seiyaku K.K. : :."■"
5-1, Nihonbashi-Honcho, 2 - Ciiome, Chuo-ku, Tokyo (Japan)
Verfahren zum Herstellen von Tiiiamlnderivaten·
Dies® Erfindung besieht sicli auf ein Verfahren zum Herstellen
neuer (Thiaminderivate des JEhioltyps und hauptsächlich auf solche,
die eyclisehe Thiolcarbonatstrukturen besitzen-$ wobei die
S-Stellimg der fhiolgriipp® und di© Q-Stellung der-^-Hydroxylgrupp©
an die CarbongrlgSöppa-"'(-*CO-) gebunden sind, und deren
Säuresalg© 0.Diese-SQiasa.Verbindungen zeieha@n/@ieii-. durch wertvoll®
BAD ORIGINAL
1042
Sie bereits ©rwähnten erfindungsgeiiässen neuen Thioltyp»
w@rd®n durch die allgemeine Formel (I)
wiedergegeben, wobei R ein Wasserstoff atom oder eine
dC - Hydroxyäthylgruppe bedeutet und wenn R die oC -Hydroxy-%äthylgruppe ist, gibt die Formel (I) di® optisch aktive
d-Form, 1-Form und die nichtaktive dl-Form wieder. In dem Falle, wenn R ein Wasserstoff atom ist, kann die durch die vorstehende Formel I wiedergegebene Verbindung "Carbothiamin" genannt werden und wenn R eine cKj-Hydroxyäthylgruppe ist, kann die Verbindung als "Carbohydroxyätnylthiamin11 bezeichnet werden·
dC - Hydroxyäthylgruppe bedeutet und wenn R die oC -Hydroxy-%äthylgruppe ist, gibt die Formel (I) di® optisch aktive
d-Form, 1-Form und die nichtaktive dl-Form wieder. In dem Falle, wenn R ein Wasserstoff atom ist, kann die durch die vorstehende Formel I wiedergegebene Verbindung "Carbothiamin" genannt werden und wenn R eine cKj-Hydroxyäthylgruppe ist, kann die Verbindung als "Carbohydroxyätnylthiamin11 bezeichnet werden·
Seitdem die folgenden Thiöl - fyp - thiamine von Zima und
Mitarbeiter bekanntgegeben wurden (Zima und Mitarb. Ber«,
CH2OH
BAD
sind verschiedene Thiol - Typ - thiamine synthetisch hergestellt
worden«
Unter diesen befindet sich eine aktive ¥itamin IL -Verbindung,
die eine schnelle und verlängerte Vitamin B- Aktivität besitzt.
Kommerziell sind S-Acylthiaminderivate erhältlich, wie S.O-Diacetylthiamin,
S.O-Bibenzoylthiamin (vergl», U.S. A. Patentschrift
2,752,348), S-Benzoylthiamin-0-monophosphat (vergl. U.S.A.
Patentschrift 5,064,000) und Thiamindisulfidderivate, wie
Thiaminpropyldisulfid (TPD) Cvergl. U.S.A. Patentschrift
2,833,768), welches die folgende Formel, hat
CH2CH2OH
Thiamin - 8 -(methyl-6-acetyldihydrothioctat)-disulfid (TATD)
(vergl. U.S.A. Patentschrift Nr. 3,098,856) und 0-Benzoylthiamindisülfid
(BTDS) (vergl. U.S.A. Patentschrift >, 109,000).
Es ist bekennt durch die Umsetzung von Thyol - Typ - thiaminen
und beispielsweise Äthylchlorocarbonat, S-Carbalkoxyderivate
Cvergl. U.S.A. Patentschrift 3,158,613) und O'S-Dicarbalkoxyderivate
(vergl· Britische Patentschrift 944641) herzustellen
;vjid dass bei der Herstellung dieser Carbonyloxyderivate Phosgen benutzt werden kann anstelle eines Alkylhalocarbonates
009820/184?
(vergl. Japanische Auslegeschrift 20,166/1964).
Andererseits besitzt Hydroxyäthylthiamin (HET) mit der folgenden
Formel
CH2CH2OH
eine el -Hydroxyäthylgruppe in der 2-Stellung des Thiazoliumringes
und-wurde zuerst im Jahre 1958 durch Krampitz und Mitarbeiter
(J.Am.Chem*Soc, 80, 5895-9^· (1958)) hergestellt und
ausgehend von der Erwägung, dass die Verbindung ein wirksames Zwischenprodukt für verabreichte Thiamine darstellt, wurden
verschiedene Studien durchgeführt (Goedde: Intern. Z. Vitaminforsch»,
21, 18-40 (1965)>.
Je nach der Konfiguration der<X-Hydroxyäthylgruppe ist optisch
aktive HET und nichtaktive HET anwesend«
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist,die Herstellung
von Thiol - Typ - thiaminderivaten der Formel (I), die unerwartet
ausgezeichnete Vitamin B^ - Aktivität·, im Vergleich zu Thiamin
und seinen.« bekann ten Derivaten besitzen·
009820/184?
Ein anderer Gegenstand dieser Erfindung ist die Herstellung von
neuen Thiol -= Typ » thiaminderivatenj die sehr schnelle und
verlängerte Vitamin = B^ <= Aktivität zeigen? Ein weiterer
Gegenstand dieser Erfindung ist die Herstellung von aktiven Vitamin «*" B,, ~ Verbindungenr die für die oraLs Verabreichung
geeignet sinde "
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, die neuen Verbindungen als Arzneimittel herzustellen, die Thiol"- üiyp— thiaminderivate
enthalten, welche sehr schnell von dem Intestinaltrakt
absorbiert werden und als orale Verabreichung einen wesentlich höheren Spiegel an Vitamin B>
(zweimal so hoch wie TPD) im Blut liefern, als dies durch Verabreichung von Thiaminpropyldisulfid
(TPD),. welches als ein typisch aktives Vitamin B,, - Präparat mit einer Langzeitwirkung bekannt ist, geschieht.
Carbothiamin und Carbohydroxyäthylthiamin, die durch Formel (I)
wiedergegeben sind, können durch eine Vielzahl von verschiedenen
Wegen hergestellt werden, wobei der bedeutendste allgemein ausgedrückt werden kann als die Einwirkung von basischen Salzen
des Thiol - Typ - thiamine oder Thiol - Typ - hydroxy^thyl-~
thiamins (HET)9 di© durch die-!Formel. (II) wiedergegeben werden,
. . ' BAD 0RI61NAL
009820/1842'
"worin R die gleich® Bedeutung hat, wie dies schon früher
beschrieben worden ist und Met ein Wasserstoffatorn, ein ■ ' Alkalimetall,
Ammonium oder andere basische fiadikale bedeutet,
mit Carbonyldiiialogenidens die dnax-cii die Formel OCX-,
(worin X ein. Chios?- oder ein Bromatom ist) umfasst "werden Q
Die Umsetzung kann in einem geeigneten IsSs'imgsaittel wie
Wasser, niedrigen Alkanolen, Chloroform, Tetrahydrofuran,*
Dioxari, Aceton oder einer Mischung dieser oder auch dem .
Carbonyldihalogenid erfolgen. Masser ist das meist bevorzugte
Reaktionsmedium. Im allgemeinen führt man die Reaktion in verdünnter
Lösung aus und kann hierdurch bessere Ergebnisse er-.halten.
Die Ausgangs verbindungen, die Thiol - üiyp - Verbindungen der
Formel II können hergestellt werden durch Umsetzen der mineralsauren Salze des üühiazolium - Typ — thiamins oder Hydroxyäthylthiamin
(HET) mit alkalischen Mitteln, wie Alkalimetall, Alkalimetallhydroxid,
einem Alkalimetallalkoxyd, einem Alkalicarbonat und Ammoniumhydroxyd nach an sich bekannten Methoden·
Das Carbonyldihalogenid (vorzugsweise Phosgen) kann im gasförmigen
oder flüssigen Zustand oder gelöst in einem inerten Lösungsmittel,
wie Benzol oder Chloroform, in etwa äquimolarer-v
Menge oder.mehr-zu dem Ausgangsmaterial"II iss wässrigen Lösungsmittel
und in nahezu äquimolarer Menge in nichtwässrigen Lösungsmitteln wie Alkohol, Aceton» Chloroform, Dioxan und Tetrahydrofuran
zugefügt werden«
·.-."■■■ ■·■"'■" SAD ORIGiNAI,
00S82Ö/1S42
Ebenso wird die optimal© Umsetzungstemperatur den benutztenr
Reagenzien und Lösungsmitteln angepasst. Eine Temperatur von - 10° C bis 10° G wird normalerweise angepasst,'um das Verdampfen
des Carbonyldihalogenids und Seitenreaktionen zu vermeiden.
Die Reaktionszeit beträgt gewöhnlich bis zwei Stunden, vorzugs-
weise eine Stunde,"Gewöhnlich findet eine sehr schnelle Umsetzung
statt, sobald das Ausgangsmaterial und das Reagenz gemischt sind, je nach den Eigenschaf ten des Reagenzes und des
angewendeten Lösungsmittelsβ
Die Zugabe eines säurebindehden Mittels wie beispielsweise
Alkalihydroxyd,-Alkalicarbonat, Ammoniumhydroxyd und Triäthylamin
zu dem Reaktionsgemisch während der Umsetzung ergibt bessere
Ergebnisse, da der PH—Wert der Reaktionsmischung dazu neigt,
sauer zu werden, wenn ein wässriges Lösungsmittel benutzt wird
und die Thiol - Typ - thiaminderivate gemäss Formel II neigen
dazu, in Thiazolium - Typen unter sauren Bedingungen überzugehen.
Wenn niedere Alkohole als Lösungsmittel benutzt werden, soll die
Reaktion, bei einer Temperatur unter - 20° C durchgeführt werden,
um eine Umsetzung des Carbonyldihalogenids und der niederen Alkohole zu vermeiden· *· '■
Wenn die Reaktion bei einer Temperatur unter - .10° C ausgeführt
wird, scheinen Di- thiamlncarbonate,λ die durch die Formel III
wiedergegeben werden-
009820/1842
-CX) -
CHpOH HOCHp ν/χ ip ^ix~z
·. ' (III)
im Reaktionsansatz gebildet zu werden, wobei.R die gleiche Bedeutung,
wie schon früher erläutert, hat. Diese Verbindungen gemäss Formel III sind unstabil unter neutralen oder basischen
Bedingungen, da sie sich unter diesen Bedingungen sofort zu den
bereits genannten Thiol - Typ,- thiaminderivaten der Form&l I und Thiamin oder HydroxyäthyIthiamin (HET) umwandeln. Dagegen
sind die Verbindungen gemäss der Formel III unter sauren Bedingungen stabil und können nach an sich bekannten Methoden
isoliert werden. Aus diesen erhaltenen Di-thiamincarbonaten gemäss
der Formel III kann man durch Zugabe von basischen Verbindungen, wie Alkalihydroxyd, Alkalicarbonat, Ammoniumhydroxyd und
dergleichen Carbo thiamin· oder Carbohydroxyäthylamin gemäss der Formel I erhalten, wenn man die Lösung neutral bis basisch einstellt.
...___ ■
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Di-thiamin-carbonaten gemäss der Formel III
und ein Verfahren zum Herstellen von Carbothiamin oder Carbohydroxyäthylthiaminverbindungen
gemäss der Forrilel I aus den Di-thiamincarbonaten gemäss der Formel III.
0 9820/184?
Die Isolierung der so hergestellten Carböthiamin- oder Carbohydroxyäthylthiaminverbindungen
gemäss der Formel I aus der Reaktionslösung kann sehr einfach gemäss an sich bekannter ·
Methoden ausgeführt werden« Beispielsweise kann das Produkt mit einem organischen Mittel extrahiert werden oder die Reaktionsmischung wird konzentriertj nachdem diese vorher ausgewaschen
wurde.
Diese erhaltenen Thiol - Typ ~-thiaminderivate gemäss Formel I
können durch Umkristallisation aus Wasser f niederen Alkoholen
und ÄthylendiChlorid, oder durch Behandeln mit Mineralsäuren,
■ beispielsweise Chlorwasserstoffsäure im Laufe eines Isolierverfahrens erhalten werden, wobei die mineralsauren Salze für
die Reinigung und Kristallisation geeignet sind*'
In den vorstehend beschriebenen Formeln I, II, und III gibt
jede das Derivat des Thiamins wieder, wenn R gleich Wasserstoff
und das Derivat des Hydroxyäthylthiämihs (HEI) ist. Wenn R das
ζ/\,~ Hydroxyäthylradikal ist, wird ein optisch aktives Produkt
erhalten^ wenn man eine optisch aktive Ausgangsverbindungveinsetzt. Bei dem Ablauf der Umsetzungsverfahren ist keine Racemisation Ü@st2ust@ll@n gewesen. Die Ihiol-Typ eyelischen Thiaminderivat©
gemäss der Formel: I und deren nichttoxische organische
land anorganisch© B&lz® besitzen Vitarain-EL-Aktivität.
Sie w©rd©a B©hr schntll vom latöstinalkanal abaorbiert ΰϊΐΦ "
a ho&a Yitamia^B^^Spiegsl im Blut .(etwa sw©ima3,: so hoch -
wie rait TPD) für eine lange Zeit nach oraler Verabreichung.
liier- und klinische Testergebnisse für die Verbindungen gemäss
der vorliegenden Erfindung sind in den Tabellen 1 bis 7 im Vergleich mit Thiaminchlorid-Kydrochlci2*I& unö. handelsüblichen
typischen Vitamin-B,,-aktiven Mitteln wie Thiamin-"öpyldisulfid
(TPD) und SeO-MbenzoyIthiaiain wiedergegeben.
In diesen Tabellen sind die mit einem Stern Produkte erfindungsgemäss hergestellt.
bezeichneten
Wechsel des Vitamin-B,,-Spiegels im Blut nach, oraler Verabrei- ·
chung (Tiertest).
Vitamin B,, Konzentration im Blut in ng/dl
Zeit(Stunden) | 0 | .8 | O. | 5 | 1 | 1 | 3 | 5 | .2 | 8 | 3 | •24 | 8 |
Thiaminchlorid- Hydrochlorid |
29 | .6 | 31. | 5 | 35. | 2 | 42.0 | " 40 | .8 | 39. | 7 | 34. | 1 |
Thiaminpropyl- disulfid |
27 | .5 ' | 61. | 8 | 65. | 9" | 50 | .0 •v |
40. | 6 | 29. | 3 | |
Carbothiamin ((I):B - H ) |
25 | 70. | 6 | 78. | 75.4 | 61 | 32. | ||||||
BAD ORIGINAL
■8
18/1
Testdosierung: Eine zu 5 ^g Thiaroinchiorid-Hydrochlorid ; ·
pro kg Körpergewicht äquivalente Menge«
VerabreiehungsforiH: oral
Testtiere; Kaninchen
Testtiere; Kaninchen
-.Tabelle 2
Wechsel des Vitamin-B^—Spiegels im Blut nach oraler Verabreichung
(Giertest)
Vitamin B>j Konzentration im Blut iniig/dl
Zeit (Stünden) O 0.5 1 3 ^ 8
Thiaminchlorid- Hydrochlorid |
21 | .5 | 27.3 | 28.0 | 38.5 | 41. | 2 | 35.2 | 20.0 |
Dibenzoyl- thiamin |
a5 | ^. | 51.9 | 59.9 | 70.5 | 61 i | 3 | 52.8 | .27.6 |
Thiam inpr opyl*- disulfid |
24 | .9 | 9^.6 | 107.0 | 84 ο 4 | 9 | 62.9- | 24.8 | |
Carbo ;hiamin ((D ; R = H ) |
23 | .6 | 145.0 | 158.2 | 160.1 | 142* | 5 | 116.6 | 34.3 |
Testdosierung: Eine zu 10mg Thiaminchlorid-HydroChlorid
äquivalente Menge pro Kgt Körpergewicht.
Verabreichungsform: oral \
Testtiere: Kaninchen ' '
009820/1842
-.12- 1820747
Wechsel des Vitamin-B^-Spiegels im Blut nach oraler Verabreichung
(Tiertest)
Vitamin Bx, Konzentration im Blut in us/dl.
Zeit .(Stunden) 0 0.5 1 3 5 8
Thiaminchlorid- Hydrochlorid |
25 | .7 | 33 | .3 | 36O | 6 | 39.4- | 43 | .4 | 39 | .7 | 35 | .9 |
Thiaminpropyl- disulfid |
27 | .1 | 163 | .0 | 200 0 | 0 | 19O.O | 132 | .0 | 102 | .0 | 44 | .3 |
Carbothiamin · ((D : R -H) |
26 | .2 | 291 | .0 | 343. | 0 | 243.0 | 211 | .0 | 191 | .0 | .5 |
Testdosierung: Eine zu 20 mg Thiaminchlorid-Hydrochlorid äquivalente
Menge pro Kg Körpergewicht. Verabreichungsform: Oral *
Testtiere: Kaninchen
Testtiere: Kaninchen
Die Ausscheidungswerte an Vitamin B^ im Urin nach oraler
Verabreichung .
Testdosierung äquivalent zu Shiaminchlorid-Hydro- chlorid |
Vitamin Bx, | Menge | im Urin | in mg(-"' |
Thiaminchlorid- hydrochlorid |
10 mg | 25 | mg | ■ 50 mg |
0*4 | 0 | .6 | 1.2 |
Thiaminpropyl-
disulfid 009820/Ttf? 3'2 - s'6
ORIGINAL
IB20747
Carbothiamin :
((I) : R = H ) 2.0 4#9 1-1.3
^gemessen 6 Stunden nach der ,Verabreichung
Verabreichungsform: oral Testobjektes Erwachsene Menschen (O)
Wechsel des Vitamin-B,.-Spiegels im Blut nach intravenöser
Injektion (Tiertest)
Vitamin-B,,-Konzentrati on im Blut in
η ü g/dl
Zeit (Stunden) O 0.5
Thiaminchlorid- Hydrochlorid |
27. | 6 | 275 | .0 | 181 | .0 | 67 | .0 | ..44. | 0 |
Thiaminpropyl- disuliid |
26. | 8 | 1059 | .0. | .·' 95^ | .0 | 739 | .0 | 540. | 0 |
Carbothiamin ((!> :R = H) |
25, | 8 | 412 | .0 ; | 352 | .0 | 250 | .0 | 178. | 5 |
Testdosierung: Eine zu 5 mg Thiaminchlorid-HydrochlQrxd äquivalente
Menge pro kg Körpergewichte Verabreichungsform: Intravenös .
Testtiere ί Kaninchen " <
9820/1842
Ausgeschiedene Vitamin-B^-Henge im Urin nach intravenöser
Injektion (Tiertest)
Vitamin-B^i-Menge im Urin in in mg·
Zeit (Stunden) 0-1 1-3 3-6 6-24
Thiaminchlorid- Hydrochlorid |
7 | .1 | 1 | .0 | O. | VJI | 0 | .9 |
Tniaminpropyl- . disulfid |
3 | .4- | 1 | •3 | 1. | 0 | 2 | .6 |
Carbothiamin ((I) : R-H) |
4- | .5 | O | «9 . | 0. | 6 | 1 | .5 - |
Testdosierung: Eine zu 5 mg Shiaminchlorid-Hydrochlorid äquivalente
Henge pro kg Körpergewicht« Verabreichungsform: Intravenös(im Ohr)
Testtiere: Kaninchen
Tabelle 7 Akute Toxizität (Tiertest)
LD50 (mg/kg) | Oral | |
Verabreichung | Intravenös | 9,oco |
Thiaminch-L orid- HydroChlorid |
119 | |
disulfid 320 2t750
CarbothiMdn : ' -.009820/1842 ;." . ; a ,
αϊ): R9H) ... .513 · 13,390
Testtiere: Mäuse
Carbothiamin oder C&rbohydroxyäthylthiaffiin geinäss Formel I
und deren ungiftige Salze haben Keinen so unangenehmen Geschmack wie Thiaminpropyldisülfid und dessen Homologeβ
Wie die vorstehenden 'Tabellen zeigen, zeichnen sich die erfindungsgemäss
hergestellten Thiaiain-Thioltypderivate geaäss
Formel I als.aktives Vitamin-B^-Präparat aus, da dio, erfindungsgemässen
Verbindungen leicht absorbiert werden und ge ringere
Toxizitätseigenschaften aufweisen. Die Produkte be sitzen
die vorteilhafte Eigenschaft, dass durch orale t/erab-'
reichung ein so hoher Vitamin-B^,-Spiegel erreicht wird, wie
dies bisher nur durch Injektion möglich, war*
Einige geeignete Beispiele sollen nachfolgend das erfindungsgemäsge
Verfahren verdeutlicheno In den folgenden Formeln bedeutet
das Symbol "Pyr" die . (2-
,CHO
SAD 00982071842 ;
Zu einer wässrigen Lösung des Natriurasalzes" des Thiol-Typthiamins,
welches durch Zugabe, von 10 g Thiaminchlorid-Hydrochlorid in 36,8 ml einer wässrigen ΛΟ%- igen Natriumhydroxydlösung
hergestellt worden war, wurde nach 30 minütigem Stehen bei Raumtemperatur 3 g Natriumbikarbonat gegeben, auf
0 bis 3° C abgekühlt, dann wurde während 30 Minuten 2 al Phosgen
unter Rühren zugegeben. Nach weiterem.Rühren für..30 Minuten
bei der gleichen Temperatur liess man die Temperatur der
Lösung auf Zimmertemperatur ansteigen, um überschüssiges Phos- ^ gen zu entfernen. Das Produkt wurde durch viermaliges Extrahieren
mit jeweils 100 ml Äthylacetat aus dem Reaktionsansatz
isoliert. Nach Trocknen des,Extraktes mit wasserfreiem Magnesiumsulfat
wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck von der Verbindung abdestilliert und Kristalle erhalten. Nach
Waschen mit Wasser und Trocknen der Kristalle wurden 2,5 g
weisse Kristalle des rohen Carbothiamins erhalten. Wenn das rohe Carbothiamin aus Wasser umkristallisiert wurde, zeigte
es einen Zersetzungspunkt bei 175,5° G. .._
·■■■'..- - ■■
Das Infrarotspektrum des Carbothiamins zeigte die Absorptiiön
für C=O bei 1685 Cm""1 und die Absorption für -CHO bei 1660 cm"1
Die Thiochrom-Reaktion des Carbothiamins war negativ, aber
• wenn es mit Cystein behandelt wurde, wechselte die Reaktion ins Positive.
0 0 9 8 2 0/184? BAD ORIGINAL
Analysenergebnis:
Berechnet für C15H
Berechnet für C15H
C =* 50,61$; H = 5,22$; N = 18,1?#; S =
Gefundene Werter
C = 50,52$; H = 5,36$; N = /18,01% S'-="
In die verbleibende wässrige Lösung wurde nach Extraktion mit
Äthylacetat ein Überschuss gesättigter wässriger Ammoniumthiocyanat-Lösung
zugegeben. Man liess das Gemisch eine Stunde
stehen. Die abgeschiedenen weissen Kristalle wurden abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und getrocknet» Es wurden .3 g -ihiaminthiocyanat
mit dem Schmelzpunkt .192- C erhalt en-«"
Beispiel 2 " :-. "-".-" - :■".--■'■■ .. -
Pyr-N^ "■-" - Na
CH2Oh- : ■;.■_; ; ■ GH
In eine wässrige Lösung des Katriumsalzes des Thi.pl."--" Typthiarnins,
welches wie in. Beispiel 1 unter Benutzung von 3,ο g
Thiaminchlorid-Hydrochlorid hergestellt worden war, wurden
anteilsweise 3 ml flüssiges Phosgen zugefügt, .wobei das Reaktionsgemisch
im alkalischen Bereich durch gelegentliche Zugabe von wässriger Nateiumhydrochloridlösung (anstelle von
Natriumbikarboiiat in Beispiel 1-) gehalten wurdeÄ Hächdera die
Umsetzung beead©t. VaBs wurde das Reäktionsproduk-b aus dem
Reaktionsgemisch mit Äthylacetat extrahiert und anschlxessend
entsprechend dem Beispiel 1 weiterbehandelt. Ss wurden 1,8g weisse Kristalle des Garbothiamins mit dem Zersetzungspunkt
173 bis 174° C erhalten.
.CHO Pyr - nC/S - Ka
CH ^
Die Reaktion wurde,wie in Beispiel 2 beschrieben, ausgeführt,
jedoch durch Zugabe von 3»3 ^l Bromphosgen anstelle Phosgen
in eine Lösung des Natriumsalzes des CChiol - Otyp - thiamins,
welche gemäss Beispiel -1 unter Einsatz von 3,0 g Thiaminchlorid-Hydrochlorid
hergestellt wurde, abgewandelte Durch Weiterverarbeitung des Reaktionsgemisches gemäss Beispiel 1 wurden 1,5 g
weisse Kristalle des Carbothiamins mit Zersetzungspunkt 174·· bis
175° C erhalten.
CHx ' · GEL
I 5 Ί
C I
CH-OH ■ CH-OH
ί ■ ■
CH2CH2OH CH^
009320/1842 .BAD orig(nal
In eine Mischung aus 100 ml Wasser und 39*4 ml wässriger
1N - Katriumhydroxydlösung wurden 5 S Bydroxyäthylthiamin
(HET)ehlorid-HydroChlorid aufgelöst und die Mischung 1 Stunde
bei Zimmertemperatur aufbewahrt. In diese Lösung wurden tropfenweise
1 ,5 nil Phosgen innerhalb 30 Minuten zugefügt unter
Rühren und Kühlen auf 3 bis 5° C Während dieses Vorganges
wurde die Reaktionlösung im alkalischen Bereich durch Zugabe
von 1 N - Natriumhydroxydlösung gehalten.
Aus der Reaktionslösung wurde das Reaktionsprodükt viermal
mit jeweils 100 ml Äthylacetat extrahiert. Wach Trocknen des
Extraktes mit wasserfreiem Magnesiumsulfat wurde das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abdestilliert .,und nach Waschen
der erhaltenen Kristalle mit wenig Äthylacetat wurden 2,5 S
weisse Kristalle .des rohen Carbohydroxyäthylthiamins erhalten»
Das rohe Produkt wurde aus Wasser mit einem Äthanolzusatz umkristallisiert. Dieses Produkt zeigte den Zersetzungspunkt bei
195 bis 1970C. Das Infrarotspektrum des Carböhydroxyäthyl-
—1 thiamins zeigte ^die-Absorptionsbande C=O bei 1705 cm und
die Absorptionsbande -N-CO bei 1650 cm""'1>
Die TJtjarchrom-Reaktion
des Carbohydroxyäthylthiamins war negativ, aber durch
Behandlung mit Cystein wechselte die Reaktion in den positiven
Bereich*
Analysenergebnis:
Berechnet für C^ c-H^N^Ö^S:
C » 5M2#; H = 5,72^; N■■ *
Berechnet für C^ c-H^N^Ö^S:
C » 5M2#; H = 5,72^; N■■ *
1842 BAD
Gefunden:
D = 51»15#; H = 5,78$;-N =
CH5
Pyr -
CH - OH C = O
S-Na
CH* 3
Pyr -
'CH2CH2OH
-28.7
Durch Behandeln von 5,0 g d-Hydroxyäthylthiamin (d - H3T)chlorid-Hydrochlorid
(L^ Jp+11,7 (C = 2,0, in H2O)) wie in Beispiel 4-beschrieben,
wurden 2,6 g des optisch aktiven Carbohydroxyäthylthiamins
erhalten, welches den Zersetzungspunkt 195 bis 196° C zeigte. Das Produkt zeigte die spezifische Drehung(_<*J S - 28,7
(c= 1,2, in 0,1 N HCl).
Pyr -
CHO
S-Na
CH2CH2OH
,-CHO
Pyr - N
S-CO
CH3 CH2CH2
In 30 ml absolutem Äthylalkohol werden 3 g des Nätriumsalzes
des Thiol - Typ - thiamins gelöst. Dann wird nach Abkühlen
009820/1842
auf -20° C, 1 g Phosgen,gelöst in 5 ml Benzol, tropfenweise in
die Lösung gegeben. Nach einer Ruhrzeit von 10 Minuten bei der gleichen Temperatur wird die Mischung für weitere 10 Minuten
bei Raumtemperatur gemischt. Das, während der Umsetzung.abgeschiedene
Kochsalz wurde von. der Reaktionslösung durch Filtrieren
abgetrennt und nach KOnzentration des Filtrates wurde
der Rückstands in Wasser aufgenommen und die Lösung mit Natriumbikarbonat
neutralisiertο Das Produkt wird aus der Lösung mit
Äthylacetat extrahiert und der Extrakt nach Trocknen mit wasserfreiem Natriumsulfat konzentriert, wobei der Rückstand kristallisierte.
Die Kristalle wurden durch Filtration und Waschen mit
wenig Äthanol und danach mit Äthylacetat gereinigt. Es wurden
0,5 g des rohen Carbothiamins erhalten mit dem Zersetzungspunkt 174-175° C. Wenn die rohen Kristalle, aus Äthylendichiorid
auskristallisiert wurden, zeigten sie, den Zersetzungspunkt 182° C.
Wurde das Carbothiamin mit Salpetersäure versetzt, zeigte das
Nitrat (nach Rekristallisation aus Methanol-Äthylaoetat) einen
Zersetzungspunkt von 137 -138°C. . · ■
Beispiel 7 -' ;.
ίο y™° -
■α -κ/ σ ■·'* Pyr - &£'■' yS - COl
CH2CHg* ^*
' ■-.--■■■■■ , :- ..'■ ;.·■ ..:. "■-.■: .·■* ■.. ' ■ BAD■ OPJfGINAL
:isa§:/;is4t -.■".-,: :. : ■■."■ ■"■■■" ■■■■·"■
3 g des Natriumsalzes des Thiol - Typ - thiamlns wurden in 30 ml
absolutem Methanol gelöst und in die Lösung wurde tropfenweise unter Kühlen auf -20° C die Lösung von 1,9g Bromphosgen in
10 ml Benzol zugefügt. Durch Weiterbehandeln der so erhaltenen Lösung gemäss Beispiel 6 wurden 0,6 g Carbothiaiain mi/t dem
Zersetzungspunkt 1?5° C erhalten*
CHO CHO
Pyr - Nv S - Ka Pyr - Nv^' S -
CH, CH2CH2OH CH3
In 30 ml Chloroform wurden 3»0 g des trockenen Katriumsalzes
des Thiol - Typ - thiamins suspendiert. Unter Kühlen mit Eis und unter Rühren wurde eine Lösung von 0,7 g Phosgen in 10 ml
™ Benzol in die Suspension tropfenweise zugefügt. Dann nach fortgesetztem
Rühren während einer Stunde bei derselben Temperatur wurde zu der Lösung 1 ml Triäthylamin unter gründlichem Rühren
zugefügt und schliesslich mit 20 ml Wasser sorgfältig durch-
Nach Abtrennen der Chloroformschicht von äer Eeaktlonslösung
und TpoGkmn der Schicht mit wasserfreiem Magnesitiasalfat, wurde
das Produkt konzentriert und der Rückstand kristallisiert unter Zugabe von wenig Äthylacetat» Die Kristalle wurden
durch Filtration abgetrennt und mit Äthylacetat gewaschen, wodurch 0,9 gweisse Kristalle des Produktes mit einem Zersetzungspunkt
von 473° C erhalten wurden. '
Beispiel 9/ :
,CHO
-CHO
In 50 ml Dioxan wurden 3 g des Natriumsalzes des Thiol.-. *-Typ —
thiamins suspendiert. In die Suspension wurde tropfenweise
die !lösung von 1 g Phosgen in 3 ml Benzol unter Eiskühlung
zugefügt. Die Mischung wurde eine Stunde bei der gleichen
Temperatür gerührt. Nach der Umsetzung wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilirert und der Rückstand
wurde in Wasser aufgelöst» Diese Lösung wurde durch Zugabe
von Natriumkarbonat neutralisiert. Aus der Losung wurde das
Produkt mit Äthylacetat extrahiert und nach Trocknen des Extraktes
wurde das Produkt mit trockenem Chlorwasserstoffgas
behandelt, wobei sich weisse Kristalle abgeschieden haben.
Die Kristalle wurden durch Filtration abgeschieden und umkristallisiert
aus Methanol - Äthylacetat .und ergaben 1#0 g
des Hydro Chlorids des Garbothiamins mit einem Zersetzungspunkt von 178 - 1?9Ö C.
.009-82 0/1 84 2:
BAD
Analyse:
Berechnet für O13H16N4OxS^HCl: Cl = 10,30$
gefunden Cl = 10,22$
CH2CH2OH
In 60 ml Tetrahydrofuran wurden'3 g des Natriumsalzes des
Thiol - Typ - thiamins suspendiert. Unter Kühlen mit Eiswasser wurde eine Lösung von 1,9 g Bromphosgen in 10 ml Benzol
in die Suspension tropfenweise zugefügt« Die weissen Kristalle, die dann erhalten wurden, wenn man die Mischung gernäss Beispiel
9 behandelte, wurden aus ÄthylendiChlorid umkristallisiert
und ergaben 0,9 g des Hydrochlorids des Carbothiamins mit einem Zersetzungspunkt bei 179bis 180° C.
Beispiel 1-1 ·
U -' CH2CH2OH CH3 CH2CH2OH HOCH2CH2 CH3
• 00 9 820/ 1 84 2
In 48 ml einer 1Oxigen Wassrigen Natriümhydroxydlösung
wurden 13,5 g Thiamincnlorid-Hydrochlorid aufgelöst;, und
die Lösung bei Raumtemperatur 30"-Minuten stehen gelassen»
In die Lösung wurden 50 ml Äthanol· und unter Kühlen auf
-200C wurde tropfenweise eine Lösung von 3 ml Phosgen in
30 ml Benzol unter Rühren zugegeben und noch weitere 10 Minuten bei derselben Temperatur gerührt* Die Reaktionsmischung
wurde mit verdünnter Salzsäure bei derselben Temperatur versetzt,
um den PH-Wert auf 2 einzustellen und unter vermindertem Druck
auf die Hälfte eingeengt. Die erhaltene Lösung wurde durch Zugabe
von Natriumbikarbonat neutralisiert und das Produkt fünfmal
mit Chloroform extrahiert. Nach schnellem Trocknen des
Extraktes* mit wasserfreiem Magnesiumsulfat, wurde der Extrakt
mit äthanolischer Chlorwasserstoffsäure versetzt, um ein saures Milieu herzustellen und zur Trockene durch Verdampfen
unter vermindertem Druck gebracht. Durch Zugabe von Aceton
zum Rückstand wurde das weisse Pulver des Dithiamincarbonat- '
dihydroChlorids erhalten. Durch ümkristallisation des rohen
Produktes aus Isobutanol werden 8,4 g Nadeln mit dem Zersetzungspunkt
129 bis 130° C erhalten. Analysenergebnisse ,·
Berechnet für O2cH,gNgO^S2Cl^.H2Or '
Berechnet für O2cH,gNgO^S2Cl^.H2Or '
C - 44-,05$; H ■-■ 5,j ,
Gefundeni
C - 44,12^; H - 6^3^', N - 16,18$
ÖO982O/1042-
CHO
Pyr ~ N S- C^
Pyr ~ N S- C^
>< —y ■■><■
>
CH2CH2OH HOCH2CH2 CH5 ' CH3 "N^H2CH2
In 10 ml Wasser wurden 2,0 g des DithiamincarbonatdihydroChlorids,
welches im Verfahren A erhalten wurde 9 aufgelöst. Nach Zugabe von
6 ml einer wässrigen 1 N-Natriumhydroxydlösung wurde die Lösung
15 Minuten auf 45° C gehalten, Nach AbMililen wurde das Produkt
aus dem Reaktionsgemisch mit ÄthylendiChlorid extrahiert und
der Extrakt mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, anschliessend konzentriert und ergab ein Produkt mit dem Zersetzungspunkt
bei 177 bis 179° C.
Während die verbliebene wässrige Schicht nach dem Extrahieren mit Äthylendi Chlorid mit verdünnter Chlorwasserstoff säure versetzt
wurde, um den Fh-Wert auf 6,5 einzustellen, wurde danach *
1 g Ammoniumthiocyanat zugefügt, um Kristalle ausfallen zu
lassen. Nach Abtrennen der Kristalle durch Filtration, Nachwaschen mit Wasser und Trocknen,wurden 0,9 g Thiäminthiocyanat
erhalten«
BAD
009820/1842
2? -
1820747
GH-OH
Pyr -
N^/
S -
Pyr -
Pyr -
fs .
CH-OH
fH3
HO - CH
21.
CH ■-" OH
I
jC = 0
jC = 0
- CO
2CH2OH OHCH2dk2
id ii
- Pyr
In 16 ml einer wässrigen IO^igen Na"triumhydroXyalosung wurden
5,0 g Hydroxyäthyltniamin (HET)chlorid-HydroChlorid aufgelöst
und die Ijösung 30 Minuten auf Raumtemperatur gehalten* Nach
Zugabe von 16 ml Äthanol zu der Lösung wurde die Lösung auf
-20° C abgekühlt. In die Iiösung wurde unter Rühren tropfenweise
eine Lösung 1,5 g Phosgen in 15 ml Benzol zugefügt. Die Lösung
wurde 10 Minuten bei der gleichen Temperatur gerührt. Der
PH-Wert der Lösung wurde auf 2 bei derselben Temperatur eingestellt durch Zugabe von verdünnter Salzsäure und die Lösung
wurde unter vermindertem Brück auf etwa die Hälfte eingestellt*
Es wurde durch ein Papierehrömatogramm (entwickelt in n-Butanol:
Essigsäure passer =« 4- : i : 5)f estgestellt, dass neben einer
kleinen Menge des Hyaroxyäthylthiamins (HET), Di-(hydroxyäthylthiak-:;
min)~carbonat in cLieser so eiäialtenen Lösung als Hauptprodukt
vorhanden war* Der PH-Wert der Lösung wurde auf 9 eingestellt
durch Zugabe von- Nateioacarbenät■ und nach zehn Minuten
. .--■■■- . / BAD
langem Stehenlassen das Umsetzungsprodukt mit Äthylendichlorid extrahiert. Der Extrakt wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert und ergab 1 ,-4- g Carbohydroxyäthylthiamin mit dem Zersetzungspunkt 194- bis
196° C.
Pyr -
3H.
- Na
CH2CH2OH
CH - OH
HO - CH
Pyr - W
- CO
CH2CH2OH OHCH2CH2
- Pyr
Pyr - Nv S -
CH j· CHp CHp
L Jd
Durch Wiederholen des in Beispiel 12 beschriebenen Verfahrens
unter Benutzung von 5 g d-Hydroxyäthylthiamin (d-HET)chlorid-DihydroChlorid
(Gk~]ip"Hi ,7 (c = 2,0 in Wasser)), wurden
> 1,5 g des optisch aktiven Carbohydroxyäthy1thiamins mit dem
0 09820/1842
Zersetzungspunkt 194· C erhalten. Das.Produkt zeigte die
spezifische Drehung t&7 2^ - 28.9 Cc = 1,2 in 0^1 N HCl)
* BAD QftlGltiAL
Claims (3)
1.) ¥erfahren zum Herstellen von Thiaminderivaten des iPhiol-.
Typs nach der allgemeinen Formel
wobei R ein Wasserstoff atom oder eine <&. -Hydroxyäthylgruppe
darstellt und im Falle, dass R eine o^-Hydroxyathylgruppe ist,
die Formel die dl - Form und die optisch aktive d - Form und die 1 - Form mit umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass man
ein Thiaminderivat des Thiol-Typs nach der allgemeinen Formel
R-
C=O
CH5 -{/ V>- CH„ - N<
,S - Met
■CHj CH^- OH ,
wobei R die gleiche schon genannte Bedeutung hat und Met ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetall-j Ammonium- oder ein anderer
Basenrest ist»mit Carbonyldihalogenid mit der Formel CX)Xg
(worin X ein Chlor- oder· Bromatom ist) im neutralen oder alkalischen
Reaktionsmilieu umsetzt·
■ ' BAD ORIGINAL
009820/18 42
- - 31 -
2.) Verfahren nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, dass
man als Carbonyldihalogenid Phosgen oder Bromphosgen einsetzt O
3.) "Verfahren nach Anspru-ch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet^
;■- dass man die Umsetzung bei einer Temperatur unter*-; 10° C
durchfuhrt«
Variante des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
dass man
a) die Umsetzung bei Temperaturen unter - 10° G im sauren
Reaktionsmilieu durchführt,
b) das gebildete Dithiamincarbonatderivat der Formel
- CO-
CH2CH2OH HOCSE^GHg
in das herzustellende Endprodukt durch· Zugabe von Alkalien
in das Reaktionsmedium bis .dieses neutral bis al- *
kaiisch ist, überführt.
BAD
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