DE2113529C3 - 2-(5-Nitro-2-furyl)-5-(2-alkylaminoäthoxy)-pyrimidin-Verbindungen - Google Patents
2-(5-Nitro-2-furyl)-5-(2-alkylaminoäthoxy)-pyrimidin-VerbindungenInfo
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Description
(I)
worin R eine geradkettige oder verzweigte A!kylgruppe darstellt, die durch eine Hydroxy-, Acyloxy-
oder Dialkylaminogruppe substituiert sein kann, und R' ein Wasserstoffatom oder eine Acylgrupppe darstellt,
wobei unter Alkyl- und Acylgruppen solche mit 1 bis 6 C-Atomen zu verstehen sind, sowie deren
Saize mit physiologisch verträglichen Säuren.
2. 2-(5-Nitro-2-furyi)-5-[2-(2-hydroxyäthylamino)-äthoxy]-pyrimidin-hydrochlorid.
3. 2-(5-Nitro-2-furyl)-5-[2-(N-acetyl-methylamino)-äthoxy]-pyrimidin.
4. Arzneimittel, enthaltend eine oder mehrere Verbindungen gemäß Anspruch 1 und übliche Hilfsund
Trägerstoffe.
5. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß w
man eine Verbindung der allgemeinen Formel Il
N-
O- CH2 CH2 Z
(U)
worin R" für Wasserstoff oder die Nitrogruppe und Z für den Rest eines Sulfonsäureester oder ein
Brom- oder Chloratom steht, mit einem primären in Amin der allgemeinen Formel III
R-- NH2
(III)
worin R die im Anspruch I angegebene Bedeutung -r» hat, umsetzt und anschließend die erhaltenen Verbindungen
mit R" = H nitriert und gegebenenfalls vor oder nach der Nitrierung die Aminogruppe
acyliert bzw. die Acylaminogrupppe verseift und gegebenenfalls die Aminoverbindungen der allgemei- ίο
nen Formel I aus dem Reaktionsprodukt in Form ihrer Salze isoliert oder gegebenenfalls die freien
Aminoverbindungen der allgemeinen Formel I mit organischen oder anorganischen Säuren in ihre
Salze überführt oder aus den Salzen mit Basen die Γή
Aminoverbindungen freisetzt.
In der DE-OS 19 37 629 werden unter anderem Ver- m>
bindiingcn der allgemeinen Formel
O, N
O CH, ClI, R
beansprucht, worin R beispielsweise eine Dialkylaminogruppe
mit 1—5 C-Atomen in jeder Alkylgruppc, eine Pyrrolidino-, Piperidino-, Hexamethylenimino-,
Piperazino- oder Morpholinogruppe bedeuten kann. Diese Verbindungen sind wirksam gegen Trichomonas
vaginalis und Candida albicans.
Es wurde nun gefunden, daß strukturell ähnliche Verbindungen gegenüber den oben erwähnten Verbindungen
wertvollere Pharmazeutika sind, da sie bei gleichwertiger Aktivität gegen Trichomonas vaginalis gute Wirkungen
gegen gram positive und gramnegative Bakterien zeigen.
Gegenstand der Erfindung sind 2-(5-Nitro-2-furyl)-5-(2-alkyIamino-äthoxy)-pyrimidinverbindungen
der allgemeinen Formel I
N=N
■O—CH2-CH1- N
\
R'
R'
worin R eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe
darstellt, die durch eine Hydroxy-, Acyloxy- oder Dialkylamino-gruppe substituiert sein kann, und R'
ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe darstellt
Unter den genannten Alkyl- und Acylgruppen sind jeweils solche mit 1 bis 6 C-Atomen zu verstehen.
Soweit die Verbindungen zur Salzbildung befähigt sind, sollen unter Formel I auch die entsprechenden
Salze mit einer physiologisch verträglichen Säure verstanden werden. Als physiologisch verträgliche Säuren
kommen beispielsweise in Frage: Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Propionsäure, Milchsäure,
Bernsteinsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Benzoesäure, Salicylsäure. Nikotinsäure und Heptagluconsäure.
Die Herstellung der neuen Verbindungen erfolgt dadurch,
daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel Il
R"--I
O- CH2 CH2 Z (II)
worin R" für Wasserstoff oder die Nitrogruppe und Z für den Rest eines Sulfonsäureester oder ein Bromoder
Chloratom steht, mit einem primären Amin der allgemeinen Formel III
R NH2
(III)
worin R die oben angegebene Bedeutung hat, umsetzt und anschließend die erhaltenen Verbindungen mit R"
= H nitriert und gegebenenfalls vor oder nach der Nitrierung die Aminogruppe acyliert bzw. die Acylaminogruppe
verseift und gegebenenfalls die Aminoverbindungen der allgemeinen Formel I aus dem Reaktionsprodukt in Form ihrer Salze isoliert oder gegebenenfalls
die freien Aminoverbindungen der allgemeinen Formel I mit orangenischen oder anorganischen Säuren
in ihre Salze überführt oder aus den Salzen mit Basen die Aminoverbindungen freisetzt.
Die Salze der Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel I können hergestellt werden, indem man diese
aus den im sauren Medium durchgeführten Reaktionen (Nilrierung, saure Verseifung), /.. B. als Hydrochloride,
saure oder neutrale Sulfate, direkt isoliert oder aus der
basischen Verbindung durch nachträgliche Behandlung mit einer Säure herstellt. Andererseits können Verbindungen
gemäß Formel I aus einem zuerst isolierten Salz
durch Behandlung mit einer Base freigesetzt werden.
Die Umsetzung des Furylpyrimidins gemäß der allgemeinen
Formel Il mit einem Amin der allgemeinen Formel IH geschieht in der Weise, daß das Furylpyrimidin
in einem beliebigen Lösungsmittel, vorzugsweise jedoch in Dioxan, Äthanol oder Hexamethylphosphorsäuretriamid
gelöst wird und mit dem Amin bei höherer ■Temperatur, im allgemeinen zwischen 50 und 1000C,
umgesetzt wird.
Die Nitrierung der Verbindungen geschieht dadurch, daß man sie in konzentrierter Schwefelsäure oder
Essigsäureanhydrid löst und mit konzentrierter Salpetersäure oder einem Gemisch aus konzentrierter Salpetersäure
und konzentrierter Schwefelsäure versetzt. Im
allgemeinen wird in dem Temperaturbereich von —20° bis +400C gearbeitet.
Die Acylierungen werden durchgeführt, indem die
Verbindungen mit einem entsprechenden Säureanhydrid behandelt werden oder in einem basischen
Medium, insbesondere Pyridin, mit mnem entsprechenden
Säurehalogenid umgesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind gut wirksam gegen Bakterien und gegen Trichomonas va^inalis.
Die Werte der minimalen Hemmkonzentration (MIC) gegen einige pathogene Keime sind in der Tabelle
angegeben. Zum Vergleich sind die unter identischen Bedingungen ermittelten MIC-Werte des im Handel befindlichen
Nitrofurantoin mit aufgeführt.
Ecoli
ProL
vulg.
vulg.
Klebs. pneum.
Trich.
vag.
ED50
(mg/kg)
Maus, p.o.
S.aureus
LD50
(g/kg)
Maus, p.o.
Mikrobiologisch
aktiver Spiegel
nach Applik. von
100 mg/kg p.o.
Blut Harn
Nitrofurantoin 3,1
2-(5-Nitro-2-furyl)-5-[(2-hydroxy- 0,8
äthylamino)-äthoxy]-pyrimidinhydrochlorid (Beispiel 3)
2-(5-Nitro-2-furyl)-5-[2-(2-di- 1,6
äthylamino)-äthoxy]-pyrimidinhydrochlorid (Beispiel 3)
2-(5-Nitro-2-furyl)-5-[2-(2-di- 1,6
äthylaminoäthylamino)-äthoxy]-pyrimidin-dihydrochlorid
(Beispiel 12)
(Beispiel 12)
2-(5-Nitro-2-furyl}-5-[2-(1 -hydroxy-1,6
2-n-butylamino)äthoxy]-p)rimidin
(Beispiel 5)
2-n-butylamino)äthoxy]-p)rimidin
(Beispiel 5)
2-(5-Nitro-2-furyl)-5-[2-(N-acetyl- 0,3
methylamino-äthoxy]-pyrimidin
(Beispiel 14)
methylamino-äthoxy]-pyrimidin
(Beispiel 14)
50
12,5
12,5
12,5
12,5
50
50
12,5
6,3
3,1
0,8
0,2
>200
20,1
20,1
47,5
0.2
1,8
1,8
8,8
Während das Nitrofurantoin nach oraler Gabe zwar in mikrobiologisch aktiver Konzentration im Harn angereichert
wird, jedoch keine wirksame Konzentration im Blut erzielt werden kann, liefern die erfindungsgemäßen
Verbindungen bei gleicher Applikation sowohl im Harn als auch im Serum antibakteriell wirksame
Spiegel. Die vorliegenden Verbindungen können deshalb nicht nur zur Behandlung von Harnwegsinfekten,
sondern auch zur Behandlung anderer systemischer Infektionskrankheiten verwendet werden.
Die Anwendung kann in den pharmazeutisch üblichen Applikationsformen erfolgen. Für die orale Applikation
kommen insbesondere Tabletten, Dragees, Kapseln, Pillen und Suspensionen infrage. Tabletten
enthalten beispielsweise 0,05 bis 5,0 g Wirkstoff und 0,1 bis 5 g eines pharmakologisch indifferenten Hilfsstoffes.
Als Hilfsstoffc werden beispielsweise für Tabletten verwendet: Michzucker, Stärke, Talkum, Gelatine, Magnesiumstearat
usw.
Die neuen Wirkstoffe sollen in Mengen zwischen 0,1 und 4,0 g pro Patient und pro Tag angewendet werden.
a) 2-(2-Furyl)-5-(2-mcthyl;imino-äthoxy)-pyrimidin
5,4 g 2-(2-Furyl)-5-(2-p-toluolsulfonyloxy-äthoxy)-pyrimidin
werden in 75 ml Äthanol und 50 ml wäßriger Methylaminlösung (35pro/cntig) 18 Stunden unter
Rückfluß gekocht. Dann werden nochmals 25 ml Methylaminlösung zugesetzt und das Kocnen für 6 Stunden
fortgesetzt. Anschließend wird eingeengt, mit Wasser versetzt, mit 2 n-NaOH alkalisch gemacht und das Produkt
mit Essigester ausgeschüttelt. Die Essigesterlösung wird getrocknet, eingedampft und der Rückstand aus
Diisopropyläther umkristallisiert. Ausbeute 2,2 g. Schmelzpunkt 1050C.
b) 2-(5-Nitro-2-furyl)-5-(2-methylamino-äthoxy)-pyrimidin-hydrochlorid·
■λ 1,0 g 2-(2-Furyl)-5-(2-methylamino-äthoxy)-pyrimidin
werden in 7 ml konzentrierter Schwefelsäure gelöst, auf 00C abgekühlt und eine'Mischung aus 0,4 ml konzentrierter
Salpetersäure (D 1,52) und 0,4 ml konzentrierter Schwefelsäure zugesetzt. Es wird I Stunde bei
τ> 0°. anschließend 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Dann wird in Eiswassef gegossen, mit NaOH neutralisiert, mit NaCI gesättigt und das Produkt mit Essigester
ausgeschüttelt. Die Essigesterlösung wird getrocknet, mit äthanolischer HCI versetzt, eingedampft und
ho der Rückstand aus Methanol/Äthynol 1 :1 umkristallisiert.
Ausbeute 0,1 g. Schmelzpunkt 235"C (Zersetzung).
Beispiel 2
a) 2-(2-Furyl)-5-(2-n-prop)lamino-äthoxy)-pyrimidin
a) 2-(2-Furyl)-5-(2-n-prop)lamino-äthoxy)-pyrimidin
18,0 g 2-(2Furyl)-5(2-p-toluolsulfonyloxy äthoxy)-pyrimidin
und 41 ml n-l'iupylamin werden in 200 ml
Äthanol 30 Stunden unter Rückfluß gekocht. An-
schließend wird eingeengt, mit Wasser versetzt, mit 2 n-NaOH alkalisch gemacht, das Produkt mit Essigester
ausgeschüttelt, die Essigesterlösung gewaschen, getrocknet, eingedampft und der Rückstand aus Diisopropyläther
umkristallisiert. Ausbeute 9,3 g. Schmelzpunkt 74° C.
b) 2-(5-Nitro-2-furyl)-5-(2-n-propylamino-äthoxy)-pyriniidin-hydrochlorid
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel Ib aus 2,47 g
2-(2-Furyl)-5-(2-n-propylamino-äthoxy)-pyrimidin. Das Produkt wird aus Äthanol umkristallisiert Ausbeute
1,7 g. Schmelzpunkt 217° C.
a) 2-(2-FuryI)-5-[2-(N-aeeiyl-2-acetoxy-äthylamino)-äthoxy]-pyrimidin
36,0 g 2-(2-Furyl)-5-(2-p-toluolsulfonyloxy-äthoxy)-pyrimidin
und 30,6 g Äthanolamin werden in 400 ml Äthanol 30 Stunden unter Rückfluß gekocht. Die Lösung
wird eingeengt, mit Wasser unci NaOH versetzt und mit Essigester ausgeschüttelt. Die Essigesterlösung
wird getrocknet, eingeengt, mit 150 ml Essigsäureanhydrid und einigen Tropfen konzentrierter Schwefelsäure
versetzt und 2 Stunden auf 1000C erhitzt Die Lösung wird im Vakuum eingedampft und der Rückstand aus
Toluol umkristallisiert. Ausbeute 12,9 g. Schmelzpunkt 1000C.
b) 2-(5-Nitro-2-furyl)-5-[(2-hydroxyäthylamino)-äthoxy]-pyrimidin-hydrochlorid
123 g 2-(2-Furyl)-5-[2-(N-acetyl-2-acetoxy-äthylamino)-äthoxy]-pyrimidin
werden in 80 ml Essigsäureanhydrid gelöst und bei O0C ein Gemisch aus 4,15 ml
konzentrierter Salpetersäure (D 1,52) und 4,15 ml konzentrierter Schwefelsäure zugesetzt. Es wird 1 Stunde
bei 0°C gerührt, in Eiswasser gegossen, der Niederschlag abfiltriert und 1 Stunde mit 100 ml 5 n-Salzsäure
unter Rückfluß gekocht. Anschließend wird im Vakuum eingedampft und der Rückstand aus Methanol umkristallisiert.
Ausbeute 7,1 g. Schmelzpunkt 2140C.
2-(5-Nitro-2-furyl)-5-[(2-hydroxyäthylamino)-äthoxyj-pyrimidin-hydrochlorid
0,40 g 2-(5-Nitro-2-furyl)-5-(2-p-toluolsulfonyloxyäthoxy)-pyrimidin
und 0,24 g Äthanolamin werden in 1 ml Hexamethylphosphorsäuretriamid 1 Stunde bei
60°C gerührt, es wird mit Wasser und etwas 1 n-NaOH
versetzt und mit Essigester ausgeschüttelt. Die Essigesterlösung wird mit äthanolischer Salzsäure versetzt,
eingedampft und der Rückstand aus Methanol umkristallisiert Ausbeute 0,9 g.
2-(5-Nitro-2-furyl)-5-[2-(N-acetyl-2-acetoxyäthylamino)-äthoxy]-pyrimidin
1,25 g 2-(2-Furyl)-5-(2-(2-(N-acetyl-2-acetoxy-äthylamino)-äthoxy]-pyrimidin
werden in 8 ml Essigsäureanhydrid gelöst, unter Eiskühlung 0,9 ml konzentrierte Schwefelsäure und 0,45 ml konzentrierte Salpetersäure
(D 1,48) langsam zugetropft und I Stunde unter wei-
10
15
20
25
35
"5
50
55 terer Kühlung gerührt. Es wird auf Eis gegossen, mit NaOH neutralisiert, das Festprodukt abnitriert und aus
Äthanol umkristallisiert. Ausbeute 0,9 g. Schmelzpunkt 139-141°C.
a) 2-(2-Furyl)-5-[2-(N-acetyl-l-acetoxy-2-n-butyl-
amino)äthoxy]-pyrimidin
36,0 g 2-(2-Furyl)-5-(2-p-toIuolsulfonyloxy-äthoxy)-pyrimidin und 44,5 g 2-Amino[-l-n-]butanol werden
analog Beispiel 3a umgesetzt Das nichtkristdllisierbare, ölige Rohprodukt (60 g) wird als solches weiterverarbeitet.
b) 2-(5-Nitro-2-furyl)-5-[2-(l-hydroxy-2-n-butylamino)-
äthoxy]-pyrimidin-hydrochlorid
49,0 g 2-(2-Furyl)-5-[2-(l-acetoxy-N-acetyl-2-n-butylamino)-äthoxy]-pyrimidin
werden analog Beispiel 3b umgesetzt. Das Produkt wird aus Äthanol umkristallisier·..
Ausbeute 19,0 g. Schmelzpunkt 147° C.
c) 2-(5-Nitro-2-furyl)-5-[2-(l-r>vdroxy-2-n-butylamino)-
äthoxyj-pyrimidin
19,0 g 2-(5-Nitro-2-furyl)-5-[2-(l-hydroxy-2-n-butylamino)-äthoxy]-pyrirnidin-hydrochlorid
werden in Wasser gelöst, es wird NaHCOs zugesetzt und '/2 Stunde
gerührt, dann wird das Festprodukt abfiltrien und aus Äthanol umkristallisiert. Ausbeute 2,7 g. Schmelzpunkt
114°C.
B e i s ρ i e ' 7
2-(5-Nitro-2-furyl)-5-[2-(N-acetyl-l-acetoxy-2-n-butylamino)-äthoxy]-pyrimidin
49,0 g 2-(2-Furyl)-5-[2-(N-3cetyl-l-acetoxy-2-n-butylamino)-äthoxy]-pyrimidin
werden analog Beispiel 4 umgesetzt. Das Produkt wird aus Methanol umkristallisiert.
Ausbeute 21,0 g. Schmelzpunkt 72°C.
a) 2-(2-Furyl)-5-[2-(N-acetyl-2-dimethylaminoäthylamino)-äthoxy]-pyrimidin
18,0 g 2-(2-Furyl)-5-(2-p-toIuolsulfonyloxy-äthoxy)-pyrimidin
und 33,0 g 2-Dimethylami,io-äthyiamin werden
in 150 ml Äthanol 48 Stunden unter Rückfluß gekocht Es wird in Wasser gegossen, alkalisch gemacht,
mit Essigester aufgenommen und eingedampft. Der Rückstand wird in 50 ml Essigsäureanhydrid gelöst, mit
einigen Tropfen konzentrierter H2SO4 versetzt, 15 Minuten 1000C erhitzt und im Vakuum eingedampft.
Der Rückstand wird aus Toluol umkristallisiert Ausbeute 14,9 g. Schmelzpunkt 112°C.
b) 2-(5-Nitro-2-furyl)-5-[2-(2-dimethylamino-äthyl-
amino)-äthoxy]-pyrimidin-dihydrochlorid
5,1 g S-^-FurylJ-S-JXN-acetyl^-dimethylaminoälhylamino)-äthoxy]-pyrimidin
werden analog Beispiel 3b nitriert und verseift Das Produkt wird aus Methanol umkristallisiert. Ausbeute 0,9 g. Schmelzpunkt 210 bis
218°C(Ze-setzung).
2 (5-Nitro-2-furyl)-5-[2-(N-acetyl-2-dimethylaminoäthylamino)-äthoxy]-pyrimidin-hydrogensulfat
5,9 g ^-(2-Furyl)-5-[2-(N-acetyl-2-dimethylamirioäthylamino)-äthoxy]-pyrimidin
werden in 40 ml Fssigsäureanhydrid mit 2,1 ml konzentrierter Salpetersäure
(D 1.48) und 2,1 ml konzentrierter Schwefelsäure bei
0° versetzt. 1 Stunde nachgerührt, in Eiswasser gegossen und mit NaOH neutralisiert. Das bei Eiskühlung
auskristallisierende Produkt wird abfiltriert und aus Äthanol in Gegenwart von 2,0 ml Schwefelsäure umkristallisiert.
Ausbeute 2,6 g. Schmelzpunkt I7O"C (Zersetzung).
a) 2-(2-Furyl)-5-[2-(N-acetyl-2-diäthylaminoä
thy Ia mino)-äthoxy]-py rimidin
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 8a aus 3.6 g 2-(2-Furyl)-5-(2-p-toluolsulfonylo:<y-äthoxy)-py rimidin
und 5,8 g 2-Diathylamino-äthylamin. Das nichtkristallisierbare Rohprodukt (2.9 g) wird als solches weiterverarbeitet.
u\ -> /c Kt:.— ->
f ί\ <-·Γ-ι /κι ...ι ο -i:^.u..i : —
u) i-\ j-i *ui \j-i.-\ ui y t/- j-[l-\ ι <t-av.v.i/j i-i-uiaiii y tatitttiyt-
äthvlamino)-äthoxy]-pyrimidin
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 9 aus 2.9 g 2-(2-Furyl)-5-[2-(N-acetyl-2-diäthylamino-äthylamino)-äthoxyj-pyrimidin.
das Rohprodukt wird jedoch ohne Zusatz von Schwefelsäure aus Äthanol umkristallisiert.
Ausbeute 1.9 g. Schmelzpunkt 141 —143°C.
Beispiel 11
a) 2-(5-Nitro-2-furyl)-5-[2-(2-diäthylamino-äthyl-
amino)-äthoxy]-pyrimidin-dihydrochlorid
1.9 g 2-(5-Nitro-2furyl)-5-[2-(N-acetyl-2-diäthylamino-jthylamino)-äthoxy]-pyrimidin
werden in 20 ml 5 n-HCI 1'/.'Stunden unter Rückfluß gekocht. Es wird
im Vakuum vollständig eingedampft, der Rückstand aus Äthanol umkristallisiert. Ausbeute 0,98 g. Schmelzpunkt
I86-187X.
b) 2-(5-Nitro-2-furyl)-5-[2-(2-diäthylamino-äthyl-
amino)-äthoxy]-pyrimidin-dihydrochlorid
12.2 g 2-(5-Nitro-2-furyl)-5-(2-p-toluolsulfonyloxyäthoxy)-pyrimidin
und 7.0g 2-Diäthylaminoäthylamin
WV.IVJV.il III W Mtl LJl\J.\aU T .JJtUMVJV.ll UIIIV.1 l\ULMtuu £«.
kocht. Es wird mit Wasser versetzt, in Essigester aufgenommen,
die Essigesterlösung getrocknet, mit äthanolischer HCI versetzt, eingedampft und der Rückstand aus
Äthanol umkristallisiert. Ausbeute 2.6 g.
2-(5-Nitro-2-furyl) 5-[2-(N-acetyl-methylamino)-äthoxyj-pyrimtdin
3.5 g 2-(2-Furyl)-5-(2-methylamino-äthoxy)-pyrimidin werden in 50ml Essigsäureanhydrid '^Stunde auf
100°C erhitzt, anschließend wird auf 0—5°C abgekühlt
und 1.65 ml konzentrierte Salpetersäure (D 1,52) und 1,65 ml konzentrierte Schwefelsäure zugesetzt. Es wird
noch 1 Stunde unter Kühlung gerührt in Eiswasser gegegossen, das Produkt abfiltriert und aus Äthanol umkristallisiert.
Ausbeute 1.9 g. Schmelzpunkt 153°C.
a) 2-(2-Furyl)-5-[2-(N-acetyl-äthylamino)-äthoxy]-pyrimidin
5.4 g 2-{2-Fury!)-5-{2-p-to!'jo!su!iony!oxy-äthoxy)-pvrimidin
und 15 ml Äthylamin werden in 70 ml Äthanol 20 Stunden unter Rückfluß gekocht. Anschließend wird
eingeengt, mit Wasser versetzt, mit 2 n-NaOH alkalisch
gemacht, das Produkt mit Essigester ausgeschüttelt, die
Essigestcrlösung gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird mit 40 ml Essigsäurcan
hydrid und 2 Tropfen konzentrierter Schwefelsäure versetzt und I Stunde auf 100°C erhitzt. Dann wird itr
Vakuum eingedampft, der Rückstand mit Wasser ver
setzt, mit 2n-NaOll alkalisch gemacht, mit F.ssigestei
angeschüttelt, die Essigesterlösung eingedampft und
der Rückstand aus Diisopropyläther/Tetrahydrofurar 2:1 umkristallisiert. Ausbeute 3.3g. Schmelzpunki
I 33' C.
b) 2-(5-Nitro-2-hiryl)-5-f2-(N-acetyläthylamino)
äthowjpy rimidin
3,3 g 2-(2-Furyl)-5-[2-(N-acetyl-äthylamino)-äthoxy]-pyrimidin
werden in 20 ml Acetanhydrid gelöst und bei 0—5°C ein Gemisch aus i.3 ml konzentrierter Salpeter
säure (D 1,48) und 1.3 ml konzentrierter Schwefelsäure
zugetropft. Anschließend wird 1 Stunde unter Eis -'" kühlung gerührt, in Eiswasser gegossen, das Produki
mit Essigestcr ausgeschüttelt, die Essigesterlösung gc
waschen, getrocknet, eingedampft und der Rückstand aus Äthanol umkristallisiert. Ausbeute 2.0 g. Schmelzpunkt
I42'C.
.;) 2-(2-Furyl)-5-[2-(N-acetyl-n-propylamino)·
äthoxy]-|\vrimidin
äthoxy]-|\vrimidin
ii> Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 13a aus 10.8 g
2(2-Fury l)-5-( 2-p-toluolsulfonvloxy-äthoxy)-pyrimidin
und 17.7 g n-Propylamin. Das Produkt wird aus Essitr ester/Diisopropyläther 1 :2 umkristallisiert. Ausbeute
6.2 g. Schmelzpunkt 116"C.
b) 2-(5-Nitro-2-furvl)-5-[2-(N-acetyl-n-propyl-
amino)-äthoxy]-py rimidin
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 13b aus 6.2 g
2-(2-Furyl)-5-[2-(N-acetyl-n-propylamino)-äthoxy]-py-J"
rimidin. Das Produkt wird aus Äthanol umkristallisiert Ausbeute 2.9 g. Schmelzpunkt 128" C.
.- a) 2-(2-Furyl)-5-[2-(N-acetyl-isopropylamino)-
ätho\y]-pyrimidin
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 13a aus 5.4 j
2-(2-Furyl)-5-(2-p-toluolsulfonyloxy-äthoxy)-pyrimidin
und 4.43 g Isopropylamin. Das Produkt wird aus Diiso
> propyläther umkristallisiert. Ausbeute 2.9 g. Schmelz
punkt 100= C.
b) 2-(5-Nitro-2-furyl)-5-[2-(N-acetyl-isopropylarnino)-äthoxy]-pyrimidin
3"> Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 13b aus 2.9 g
2-(2-Furyl)-5-[2-(N-acetyi-isopropylamino)-äthoxy]-pyrimidin. Das Produkt wird aus Äthanol umkristallisiert
Ausbeute 2.0 g. Schmelzpunkt 166°C.
bo B e i s ρ i e 1 16
a) 2-(2-Furyl)-5-[2-(N-acetyl-n-butylamino)-äthoxyj-pyrimidin
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 13a aus 2.5 ξ
pt 2-(2-Furyl)-5-(2-p-toliiolsulfonyloxv-äthoxy)-pyrimidin
und 2.6 g n-Butylamin. Das Produkt wird als Rohprodukt weiterverarbeitet. Ausbeute 1.05 g. Schmelzpunki
1!3-1140C.
030 218/90
b) 2-(5-Nitro-2-fiiryl)- "ι [2-(N-acctyl-n-butylamino)-athoxyj-pyrimidin
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel IJb ims 1,05 g
2-(2-Furyl)-5-[2-(N-aceiyl-n-butylamino)-äihoxy]-pyrimidin.
Das Produkt wird aus Äthanol uinkristallisicrt. Ausbeute 0.45 g. Schmel/punkt 124 — 125°C.
a) 2-(2-Furyl)-5-[2-(N-acctyl-2-butyl?nino)-ätho\y]-pyrimidiii
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 1 ia aus 3,60 g
2(2-1 uryl)-'5-(2-p-toiiiolsiilfonyIoxy-äthoxy)-pyrimidin
und i.b5 g 2-Butylamin. Das Produkt wird aus Toluol umkristallisiert. Ausbeute 2.1 g. Schmelzpunkt 100 bis
101 C.
b) 2-(5-Ni(ro-2-fiiryl)-5-[2-(N-acetyl-2-bulyl;imino)- >o
iithoxy]-pyrimidin
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 13b aus 2,1 g
2-(2-Furyl)-5-[2-(N-acetyl-2-butylamino) äthoxyj-pyrimidin.
Das Produkt wird aus Äthanol umkristallisiert. Ausbeute 1,5 g. Schmelzpunkt 137— 138°C.
a) 2-(2-Furyl)-5-[2-(N-formyl-n-propylamino)-äthoxyj-pyrimidin
2.47 g 2-(2-Furyl)-5-(2-n-propylamino-äthoxy)-pyrimidin
werden in 20 ml Ameisensäure und 6 ml Essigsäureanhydrid gelöst und über Nacht stehengelassen. Es
wird im Vakuum vollständig eingedampft und der Rückst,ind aus Diisopropyläther umkristallisiert. Ausbeute
1.70 g. Schmelzpunkt 98°C.
b) 2-(5-Nitro-2-furyl)-5-[2-(N-formyl-n-propylamino)-äthoxyj-pyrimidin
0,27 g 2-(2-Furyl)-5-(N-formyl-2-n-propylamino-
äthoxy)-pyrimidin werden in 5 ml Essigsäureanhydrid ·τ>
gelöst, mit 0,1 ml konzentrierter Schwefelsäure und 0,1 ml konzentrierter Salpetersäure bei 00C versetzt,
bei dieser Temperatur noch I Stunde nachgerührt, in Eiswasser gegossen und das Festprodukt aus lsopropanol
umkristallisiert. Ausbeute 0,1 g. Schmelzpunkt '>»
132--C.
a) 2-(2-FuryI)-5-[2-(N-n-butyryl-n-propyiamino)-
äthoxy]-pyrimidin
1,20 g 2-(2-Furyl)-5-(2-n-propylamino-äthoxy)-pyrimidin
werden in 20 ml Pyridin gelöst, 031 ml n-Butyrylchlorid zugesetzt und 1 Stunde bei Raumtemperatur
gerührt Es wird in Wasser gegossen, mit Salzsäure angesäuert und mit Essigester ausgeschüttelt Die Essigesterlösung
wird getrocknet eingeengt und aus Äthanol umkristallisiert Ausbeute 030 g. Schmelzpunkt 1100C.
b) 2-(5-Nitro-2-furyl)-5-[2-(N-n-butyryl-n-propylamino)-äthoxy]-pyrimidin
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 18b aus 0.3 g
2-(2-Furyl)-5-[2-(N-n-butyryl-n-propylamino)-äthoxy]-pyrimidin.
Das Produkt wird aus Isopropanol umkristallisiert. Ausbeute 0,15 g. Schmelzpunkt 900C.
IJ e i s ρ i e 1 20
2-(5-Nitro-2-furyl)-5-[2-(N-acetyl-2-hydroxy-äthylamino)-äthoxy]-pyrimidin
3.78 g 2-(5-Nitro-2-furyl)-5-[2-(N-acetyl-2-acetoxyäthyliimino)-äthoxyj-pyrimidin
werden in 200 ml 1 n-HC'l 12 Stunden bei 40"C gerührt, dann wird im
Vakuum vollständig eingedampft und der Rückstand aus Methanol umkristallisiert. Ausbeute 1,1 g. Schmelzpunkt
I79"C.
a) 2-(2-Furyl)-5-[2-(2-hydroxy-propylamino)-äthoxyj-pyrimidin
18,2 g 2-(2-Furyl)-5-(2-p-toluolsulfonyloxy-äthoxy)-pyrimidin werden mit 18,8 g 2-Hydroxy-propylamin
in 20OhI Äthanol 20 Stunden unter Rückfluß gekocht. Es wird eingeengt, mit Wasser und 1 n-NaOH versetzt,
mit Essigester ausgeschüitelt und die Essigesterlösung eingedampft. Der Rückstand wird aus Diisopropyläther
umkristallisiert. Ausbeute 9,3 g. Schmelzpunkt 100"C.
b) 2-(2-Furyl)-5-[2-(N-acetyl-2-acetoxy-propylamino)-äthoxy]-pyrimidin
9.3 g 2-(2-Furyl)-5-[2-(2-hydroxy-propylamino)-
äthoxy]-pyrimidin werden in 100 ml Acetanhydrid gelöst
und mit I Tropfen konzentrierter Schwefelsäure versetzt. Es wird 12 Stunden bei Raumtemperatur
stehen gelassen, dann 1 Stunde auf dem Dampfbad erhitzt. Es wird eingeengt und das Produkt durch Chromatographie
an 300 g Kieselgel in Methylenchlorid/ Aceton 1 : I gereinigt, anschließend aus Essigester umkristallisiert.
Ausbeute 6,7 g. Schmelzpunkt 121°C.
c) 2-(5-Nitro-2-furyl)-5-[2-(N-acetyl-2-acetoxypropylamino)-äthoxy]-pyrimidin
5,8 g 2-(2-Furyl)-5-[2-(N-acetyl-2-acetoxy-propylamino)-äthoxy]-pyrimidin
werden in 80 ml Acetanhydrid gelöst und bei 0°C mit 2,6 g konzentrierter Salpetersäure
(D 1,52) und 1,75 ml konzentrierter Schwefelsäure versetzt. Es wird 1 Stunde bei 0° gerührt, in Eiswasser
gegossen, mit NaOH auf pH 4,5 gebracht, das ausgefallene Material abfiltriert und aus Äthanol umkristallisiert
Ausbeute 3,9 g. Schmelzpunkt 123°C.
2-(5-Nitro-2-furyl)-5-[2-(2-hydroxy-propylamino)-äthoxy]-pyrimidin-hydrochlorid
1,96 g 2-(5-Nitco-2-furyl)-5-[2-(N-acetyl-2-acetoxypropylamino)-äthoxy]-pyrimidin
werden in 20 ml 5 n-HCI 1 Stunde unter Rückfluß gekocht Es wird vollständig
eingedampft und der Rückstand aus Methanol umkristallisiert Ausbeute 13 g- Schmelzpunkt 2080C.
Claims (1)
1. 2-(5-Nitro-2-furyl)-5-(2-alkylamino-äthoxy)-pyrimidin-verbindungen
der allgemeinen Formel I
N=
N
N
R'
IO
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