DE2611118C2 - - Google Patents
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C323/00—Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides substituted by halogen, oxygen or nitrogen atoms, or by sulfur atoms not being part of thio groups
- C07C323/22—Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides substituted by halogen, oxygen or nitrogen atoms, or by sulfur atoms not being part of thio groups containing thio groups and doubly-bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton
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- C07C323/32—Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides substituted by halogen, oxygen or nitrogen atoms, or by sulfur atoms not being part of thio groups containing thio groups and nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the same carbon skeleton having the sulfur atom of at least one of the thio groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring of the carbon skeleton having at least one of the nitrogen atoms bound to an acyclic carbon atom of the carbon skeleton
Description
In der britischen Patentschrift 1 205 665
ist eine große Gruppe von Verbindungen mit antidepressiver,
sedativer und/oder antikonvulsiver Wirkung
beschrieben. Die antidepressive Wirkung der bekannten
Verbindungen beruht nach dieser Patentschrift auf
Monoaminooxidase (MAO)-Hemmung und/oder auf Noradrenalinpotenzierung.
Verbindungen, die MAO hemmen, lassen sich
besonders schwer handhaben. Sie weisen oft ernste
Nebeneffekte auf und sind in der Regel mit anderen Arzneimitteln
und mit Nahrungsmitteln nicht kompatibel.
Die immer strenger werdenden Anforderungen, die an
Arzneimittel gestellt werden, bringen aber mit sich,
daß nur noch diejenigen Verbindungen, die weitgehend
frei von schädlichen Nebenwirkungen sind, dafür in
Betracht kommen, dem Menschen verabreicht zu werden.
Die Erfindung bezweckt, Antidepressiva
zu schaffen, die keine auf MAO-Hemmung beruhende
Wirkungskomponente aufweisen, die weitgehend frei von
Nebeneffekten sind und deren Wirkung sich primär in
einer Stimmungsverbesserung des behandelten Patienten
und in viel geringerem Maße in einer Erhöhung der
mototrischen Aktivität äußert.
Eine biochemische Untersuchung bei
depressiven Patienten (Brit. J. Psychiatr. 113, 1407
(1967), Nature 225, 1259 (1970), Arch. Gen. Psychiatr. 28,
827 (1973)) hat zunächst die Hypothese gestützt, daß eine
Abnahme der serotonergen Prozesse im Gehirn ein Faktor bei
der Pathogenese von Depressionen sei.
Untersuchungen bei anderen Patienten
führten aber nicht zu diesem Ergebnis (Arch. Gen.
Psychiatr. 25, 354 (1971)). In zunehmendem Maße
gewinnt daher die Meinung an Boden, daß verschiedene
Suptypen von Depressionen durch verschiedene Abweichungen
im Metabolismus biogener Amine herbeigeführt
werden. Dies kann erklären, weshalb Patienten mit
verschiedenen Suptypen von Depressionen verschieden
auf die Behandlung mit Antidepressiva reagieren
(Drugs 4, 361 (1972)).
Die derzeit klinisch angewendeten
Antidepressiva beeinflussen in verschiedenem Maße
eine Wiederaufnahme von Aminen in die Neuronen:
Desmethylimipramin und Protriptylin üben im wesentlichen
einen blockierenden Effekt auf die Membranpumpe
noradrenerger Neuronen aus, während Imipramin und
Amitriptylin außerdem noch die Wiederaufnahme von
Serotonin durch serotonerge Neuronen hemmen
(J. Pharm. Pharmacol. 20, 150 (1968), J. Pharmacol. 4,
135 (1968)).
Es gibt eine Anzahl von Gehirnprozessen,
in denen Serotonin und Noradrenalin entgegengesetzt wirken
(Am N.Y Acad, Sci. 66, 631 (1957), Adv. Pharmacol. 6B
97 (1968), Jouvet in Van Praag: Brain and Sleep (1974))-
So könnte auch bei der medikamentösen Behandlung
depressiver Patienten die Verstärkung der Funktion
des einen Amins eine Herabsetzung der Funktion des
anderen Amins zur Folge haben.
Als Mittel zur Verbesserung der Stimmung
depressiver Patienten besteht somit
ein großer Bedarf an Pharmaka, deren
Wirkung im wesentlichen aus einer Blockierung der
Membranpumpe der serotonergen Neuronen besteht
(Van Praag, Psyche aan banden, De Erver Bohn B.V.,
Amsterdam, (1974)), d. h. deren Wirkung im wesentlichen
auf der Potenzierung von Serotonin beruht.
Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen
Verbindungen der Formel I und ihre
mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren gebildeten Salze
den gestellten Anforderungen entsprechen. Die Verbindungen
zeigen eine sehr starke Serotoninpotenzierung,
die mit viel weniger starken Noradrenalinpotenzierung
gepaart ist. Die Verbindungen weisen keine
auf Nonoaminooxidasehemmung beruhende Wirkungskomponente
auf, sind weitgehend frei von Nebeneffekten, wie Magenulceratin
und Bronchokonsfriktion, und haben eine sehr
geringe Toxozität.
In der Formel I hat R die folgende
Bedeutung: Eine Methoxy-, Äthoxy-, Methoxyäthoxy-,
Methoxymethyl-, Cyan- oder Cyanmethylgruppe oder ein
Chloratom.
Es ist an sich schon überraschend, daß
von den neuen Verbidnungen eine sehr starke Serotoninpotenzierung
gefunden wurde, während von den aus
der britischen Patentschrift 1 205 665 bekannten
Verbindungen nur eine auf Noradrenalinpotenzierung
und/oder auf MAO-Hemmung beruhende antidepressive
Wirkung bekannt ist. Umso überraschender ist die
Selektivität, mit der die erfindungsgemäßen
Verbindungen Serotonin potenzieren, was sich durch
die niedrigen Verhältnisse zwischen ED₅₀-Serotoninpotenzierung
und ED₅₀-Noradrenalinpotenzierung
(Serot./Noradr.) bemerkbar macht.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
wurden mit strukturell nächstverwandten, aus der GB-PS
bekannten Verbindungen verglichen. Die Ergebnisse
dieser Untersuchung sind in der nachstehenden Tabelle
aufgeführt.
In dieser Tabelle geben die Zahlen ED₅₀-Werte,
ausgedrückt in mg-kg, an. In der Spalte Serot./Noradr.
ist das Verhältnis zwischen den ED₅₀-Werten aus den
beiden vorhergehenden Spalten angegeben. (Methodik i. folg.)
Aus dieser Tabelle geht deutlich die
Selektivität der Verbindungen in bezug auf Serotoninpotenzierung
und weiter das Fehlen unerwünschter Effekte,
wie MAO-Hemmung, Megenulceratin und Bronchrostriktur,
hervor.
Die erste der bekannten, unter der
Trennlinie weist zwar ebenfalls
eine starke und selektive Serotoninpotenzierung auf,
aber dieser bekannte Stoff erfüllt die geforderten
Bedingungen nicht, weil der Stoff ebenfalls in
erheblichem Maße Monoaminooxidase hemmt. Auch die
zweite bekannte Verbindung entspricht den obigen
Anforderungen nicht, weil die Verbindung sowohl
Magenulceration als auch Bronchokonstriktion herbeiführt.
Neben dem bemerkenswerten Aspekt der
überraschend starken und selektiven Serotoninpotenzierung
ist das Fehlen der genannten unerwünschten
Nebenwirkungen bei den erfindungsgemäßen Verbindungen
sehr spezifisch und überraschend, weil diese Nebenwirkungen
bei strukturell eng verwandten Verbindungen
vorhanden sind.
Die in der Tabelle aufgeführten Ergebnisse
wurden in den folgenden Tests erzielt.
Die Noradrenalinpotenzierung wurde
mittels Tetrabenazintest bestimmt. Dabei wurde fünf
männlichen Albinomäusen die Testverbindung
oral verabreicht. Nach 45 Minuten wurde den Tieren
subkutan 80 mg/kg Tetrabenazin eingespritzt.
Nach wiederum 45 Minuten wurde der Ptosegrad bestimmt
und mit der Ptose von Tieren verglichen, denen nur
Tetrabenazin verabreicht worden war. Aus den Ergebnissen
wurde der ED₅₀ ermittelt.
Die Serotoninpotenzierung wurde mittels
5-Hydroxytryptophantest bestimmt. Dazu wurden die
Testverbindungen oral in einer Reihe von Dosierungen
isolierten männlichen Albinomäusen (fünf Mäuse pro
Dosierung) eine Stunde vor intraperitonealer Verabreichung
von 150 mg/kg dl-5-Hydroxytryptophan verabreicht.
30 Minuten nach dieser Schwellendosierung wurden die
einzelnen Mäuse hinsichtlich nachstehender Parameter
beobachtet: stereotypes Kopfschütteln, Spreize der
Hinterpfoten, Tremor, Fluchttendenz, Lordosis,
klonisches Trampeln mit den Vorderpfoten. Aus den
Ergebnissen wurde der ED₅₀-Wert berechnet.
Die Monoaminoxidase(MAO)-Hemmwirkung
wurde in Versuchen bestimmt, bei denen fünf männlichen
Albinomäusen die Versuchsverbindung oral
verabreicht wurde. Eine Stunde später wurde den Tieren
subkutan Tryptaminhydrochlorid in einer Menge von
250 mg/kg eingespritzt. Diese Menge führt keine
Sterblichkeit bei Tieren herbei, denen die Versuchsverbindung
nicht verabreicht ist, wohl aber bei Tieren,
denen ein aktiver Stoff verabreicht wird. 18 Stunden nach
Verabreichung von Tryptaminhydrochlorid wurde die Anzahl
gestorbener Tiere aus der behandelten Gruppe bestimmt.
Der ED₅₀-Wert wurde aus den erzielten Ergebnissen
ermittelt.
Mit Hilfe des Verfahrens nach Metyovà,
Arzneimittelforschung 13, 1039 (1963) wurde bestimmt,
ob die orale Verabreichung von 200 mg einer Testverbindung
Magenulceration verursacht.
Mit dem Verfahren nach Konzett-Rössler
Arch. Exp. Path. Pharmakol. 195, 71 (1940) wurde
geprüft, ob eine Testverbindung nach intravenöser
Verabreichung von 3 mg Bronchokonsfriktion verursacht.
Eine Herabsetzung der Atmungsfunktion
macht sich dabei durch ein geringes Volumen
eingeatmeter Luft bemerkbar.
Auf Grund ihrer Eigenschaften sind die
Verbindungen der Formel und ihre Salze besonders
geeignet zur Anwendung bei der Behandlung depressiver
Patienten, insbesondere zur Verbesserung ihrer Stimmung.
Menge, Häufigkeit und Art
der Verabreichung können von Fall zu Fall
verschieden sein, auch in Abhängigkeit von dem Grad
der zu behandelnden Störung. Im allgemeinen wird für
Erwachsene eine tägliche Dosis von 25 bis 500 mg oral
angewendet. In der Regel ist täglich 50 bis 200 mg oral
genügend.
Die Verbindungen werden vorzugsweise in
Form z. B. von Pillen, Tabletten, Dragees, Kapseln, Pulvern und
Injektionsflüssigkeiten angewendet. Die Verbindungen
können nach an sich bekannten Verfahren zu solchen
Präparaten verarbeitet werden.
Die Erfindung bezieht sich daher auch auf
Präparate mit einer Verbindung der Formel I oder einem
Salz davon mit einer pharmazeutisch akzeptablen Säure
als aktivem Bestandteil.
Als Beispiele für pharmazeutisch
akzeptable Säuren, mit denen Verbindungen der Formel I
Salze bilden können, seien erwähnt: Anorganische Säuren,
wie Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, und
organische Säuren, wie Zitronensäure, Fumarsäure,
Weinsäure, Benzoesäure, und Maleinsäure.
Die Verbindungen der Formel I und ihre
Salze können nach für die Herstellung von Verbindungen
dieser Art bekannten bzw. damit analogen
Verfahren hergestellt werden.
Sie können u. a. dadurch erhalten werden,
daß eine Verbindung der Formel II mit einer Verbindung
der Formel III oder einem Salz davon umgesetzt wird.
Dabei hat R die gleiche Bedeutung wie in der Formel I
und stellt R₁ ein Sauerstoffatom, eine Oximgruppe oder
eine Alkylendioxygruppe, wie Äthylendioxy, dar.
Die Reaktion erfolgt vorzugsweise in einem inerten
Lösungsmittel, wie einem Alkohol, Dioxan, Dimethylformamid,
Tetrahydrofuran oder einem Gemisch davon bei Temperaturen
zwischen Zimmertemperatur und dem Siedepunkt des
Gemisches und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebinders,
wie z. B. Pyridin.
Ein anderes Verfahren besteht in einer
Reaktion zwischen einer Verbindung der Formel IV, in
der M ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetallatom
darstellt und R die gleiche Bedeutung wie in der
Formel I hat, und einer Verbindung der Formel V oder
einem Salz davon, in der Hal ein Halogenatom, vorzugsweise
ein Chlor- oder Bromatom, darstellt.
Die Reaktion erfolgt vorzugsweise in einem
inerten Lösungsmittel, wie Alkoholen, Äthern oder
Dimethylformamid. Falls M ein Wasserstoffatom darstellt,
wird vorzugsweise ein Säurebinder, wie z. B. ein Alkoholat,
zugesetzt. Die Reaktionstemperatur liegt in der Regel
zwischen 0 und 50°C.
Die Verbindungen, in denen R Stickstoff
oder Sauerstoff enthält, können ferner dadurch
erhalten werden, daß eine Verbindung der Formel VI,
in der R′ Methoxy, Äthoxy, Methoxyäthoxy, Methoxymethyl,
Cyan oder Cyanmethyl darstellt und R₂ eine Mesyloxy-
oder Tosyloxygruppe ist, mit Ammoniak zur Reaktion
gebracht wird. Die Reaktion wird vorzugsweise in einem
inerten Lösungsmittel, z. B. einem Alkohol, meistens
bei Temperaturen zwischen Zimmertemperatur und 150°C
durchgeführt.
Die Verbindungen der Formel VI können
dadurch hergestellt werden, daß die entsprechende
Verbindung der Formel IV in Äthanol und in Gegenwart
eines Alkoholats bei Temperaturen bis zu 60°C mit
Äthylenoxid umgesetzt wird. Das Reaktionsprodukt wird
dann mit Tosylchlorid oder Mesylchlorid vorzugsweise
in einem inerten Lösungsmittel, wie z. B. Mehtylenchlorid,
in eine Verbindung der Formel VI umgewandelt.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung
der Verbindung der Formel I, in der R Stickstoff
oder Sauerstoff enthält, besteht in der Reaktion
einer Verbindung der Formel VII mit einer Verbindung
der Formel VIII, in welchen Formeln n den Wert 4 oder 5
hat, Hal ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chlor-
oder Bromatom, M′ ein Alkalimetallatom und R′′ Cyan,
Methoxy, Äthoxy oder Methoxyäthoxy darstellt.
Diese Reaktion erfolgt vorzugsweise
in einem inerten Lösungsmittel, wie Äthanol, Dimethylsulfoxid
oder Dimethylformamid, bei Temperaturen
zwischen 0 und 70°C.
Die Verbindungen der Formel I, in der
R ein Sauerstoffatom enthält, können auch dadurch
erhalten werden, daß eine Verbindung der Formel IX
mit einer Verbindung der Formel X umgesetzt wird.
In diesen Formeln steht M′ für ein Alkalimetallatom,
R₃ für ein Halogenatom, z. B. ein Chlor- oder Bromatom
oder die Gruppe (SO₄)1/2, und R′′′ für Methyl, Äthyl
oder Methoxyäthyl, während n den Wert 4 oder 5 hat.
Vorzugsweise wird die Reaktion in einem
inerten Lösungsmittel, wie Toluol oder Dimethylformamid,
durchgeführt. Die Reaktion erfolgt in der Regel bei
einer Temperatur zwischen 0 und 80°C.
Die Verbindungen der Formel I, in der R
Sauerstoff oder Chlor enthält, lassen sich auch
dadurch herstellen, daß eine Verbindung der Formel XI
reduziert wird. In dieser Formel stellt R′′′′ Methoxy,
Äthoxy, Methoxyäthoxy, Methoxymethyl, oder Chlor dar.
Die Reaktion kann mit einem Reduktionsmittel, wie z. B.
einem Metallhydrid, wie Lithium-Aluminiumtrimethoxyhydrid,
in einem Lösungs, wie Tetrahydrofuran oder Dioxan,
bei einer Temperatur zwischen 0 und 25°C durchgeführt werden.
Die Verbindungen der Formel I können
auch noch dadurch erhalten werden, daß eine Verbindung
der Formel XII, in der R₄ eine Schutzgruppe, wie
z. B. eine Tritylgruppe, darstellt, hydrolisiert wird.
Die Reaktion kann in einem mit Wasser gemischten inerten
Lösungsmittel unter sauren Bedingungen bei einer
Temperatur zwischen Zimmertemperatur und 100°C durchgeführt
werden.
Die Verbindungen der Formel I können
auch dadurch hergestellt werden, daß eine Verbindung
der Formel XIII oder ein Salz davon mit salpetriger
Säure diazotiert und das Reaktionsprodukt mit einem
Alkalimethylsulfid und Kupfer umgesetzt wird.
Die Diazotierung wird in stark saurem Milieu
und die Folgereaktion in schwach saurem Milieu
durchgeführt. Die Reaktionstemperatur liegt in der
Regel zwischen -10 und +5°C.
Ein anderes Herstellungsverfahren besteht
in der Methylierung einer Verbindung der Formel XIV.
Diese Reaktion erfolgt z. B. mit Dimethylsulfat, vorzugsweise in einem inerten
Lösungsmittel, wie Wasser, in Gegenwart einer Base,
wie z. B. NaOH.
Die Verbindungen der Formel I, in der
R ein Sauerstoff- oder Chloratom enthält, können auch
dadurch hergestellt werden, daß eine Verbindung der
Formel XV, in der R′′′′ die gleiche Bedeutung wie in der
Formel XI hat, reduziert wird.
Als Reduktionsmittel kann z. B. ein
Metallhydrid, wie Lithiumaluminiumtrimethoxyhydrid,
verwendet werden. Die Reaktion wird in einem inerten
Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran, bei einer Temperatur
zwischen 0 und 25°C durchgeführt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der
Beispiele näher erläutert.
8 mmol (1,9 g) 5-Methoxy-4′-methylthiovalerophenon
(Schmelzpunkt 44-45°C), 8,4 mmol (1,25 g) 2-Amino-
oxyäthylamindihydrochlorid und 4 ml Pyridin wurden
2 Stunden in 8 ml absolutem Äthanol unter Rückfluß
gekocht. Dann wurde nach Abdampfen des Pyridins und
des Äthanols im Vakuum der Rückstand in Wasser
gelöst. Die Lösung wurde mit Petroläther gewaschen
und danach wurden 15 ml 2n Natronlauge zugesetzt.
Anschließend wurde dreimal mit 40 ml Äther extrahiert.
Der Ätherextrakt wurde nacheinander mit 20 ml
5%iger Natriumcarbonatlösung und 20 ml Wasser
gewaschen. Nach Trocknung über Natriumsulfat wurde
die Ätherschicht im Vakuum eingedampft. Dann wurde
noch dreimal mit Toluol abgedampft (um das Pyridin zu
entfernen) und das so erhaltene Öl in
absolutem Äthanol gelöst. Dieser Lösung wurde eine
äquivalente Menge 2n alkoholischer Salzsäure zugesetzt.
Dann wurde das Äthanol im Vakuum entfernt und
der Rückstand aus Äthanol/Äther (1 : 4) kristallisiert.
Schmelzpunkt
112 bis 113,5°C.
Auf entsprechende Weise wurde aus 5-Äthoxy-4′-methylthiovalerophenon
(Schmelzpunkt 62 bis 63,5°c)
die freie Base der in der Überschrift genannten
Verbindung erhalten. Das so erhaltene Öl wurde
in absolutem Äthanol gelöst und eine
äquimolare Menge Fumarsäure zugesetzt. Dann wurde
erhitzt, bis eine klare Lösung erhalten war,
wonach bei +5° kristallisiert wurde.
Nach Absaugen und Waschen mit kaltem Äthanol
wurde an der Luft getrocknet.
Schmelzpunkt 150 bis 151,5°C.
6,3 mmol (1,8 g) 5-(2-Methoxyäthoxy)-4′-methylthiovalerophenon
(Schmelzpunkt 39,5-41,5°C) 6,3 mmol
(0,94 g) 2-Aminooxyäthylamin-dihydrochlorid und
1 ml Pyridin wurden drei Stunden in 6 ml absolutem
Äthanol unter Rückfluß gekocht. Die Aufarbeitung erfolgte
wie in Beispiel 1. Nachdem das erhaltene
Öl in 20 ml absolutem Äthanol gelöst worden war,
wurde eine äquimolare Menge Fumarsäure zugesetzt.
Dann wurde erhitzt, bis eine klare Lösung erhalten
war, wonach das Äthanol im Vakuum entfernt wurde. Nach
Kristallisation aus Äthanol/Äther
Schmelzpunkt
137,5 bis 138,5°C.
25 mmol (6,3 g) 6-Methoxy-4′-methylthiocaprophenon
(Schmelzpunkt 53 bis 56°C), 25,5 mmol (3,8 g)
2-Amino-oxyäthylamindihydrochlorid und 10 ml Pyridin
wurden zusammen mit 25 ml absolutem Äthanol drei Tage
bei Zimmertemperatur gerührt. Das Reaktionsprodukt
wurde auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise
aufgearbeitet und in das Hydrochloridsalz umgewandelt.
Aufeinanderfolgendes Kristallisieren aus Benzol(paI)
und Accotnitril (1 : 1) lieferte die in der Überschrift
genannte Verbindung mit einem Schmelzpunkt von
85 bis 87,5°C.
4,3 mmol (1,0 g) 5-Cyan-4′-methylthiovalerophenon
(Schmelzpunkt 81,5 bis 83°C), 4,3 mmol (0,35 g)
Natriumacetat, 12 ml Äthanol und 1 ml Wasser wurden
bei Zimmertemperatur gerührt. Diesem Gemisch wurden
4,3 mmol (0,64 g) 2-Aminooxyäthylamin-dihydrochlorid
zugesetzt, und dann wurde fünf Stunden gerührt.
Anschließend wurde das Gemisch teilweise im Vakuum
eingedampft und mit Wasser verdünnt. Danach wurde
zweimal mit Äther extrahiert und dann 4 ml
50%ige Natronlauge zugesetzt. Danach wurde dreimal
mit CH₂Cl₂ extrahiert. Der Extrakt wurde nacheinander
mit Wasser, 5%iger Natriumbicarbonatlösung und
Wasser gewaschen. Nach Trocknung über Natriumsulfat
wurde die Lösung im Vakuum eingedamft. Dann wurde
noch dreimal mit Toluol abgedampft. Das so erhaltene Öl
wurde in absolutem Äthanol gelöst. Der Lösung wurde
eine äquivalente Menge 2n alkoholischer Salzsäure
zugesetzt, das Äthanol im Vakuum entfernt
und der Rückstand aus Äthanol/Äther (1 : 3)
kristallisiert. Schmelzpunkt
129 bis 131°C.
Auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise wurde
aus 6-Cyan-4′-methylthiocaprophenon (Schmelzpunkt
49,5 bis 51°C) die in der Überschrift genannte
Verbindung mit einem Schmelzpunkt von 113 bis 115,5°C
erhalten.
Auf die im Beispiel 5 beschriebene Weise, wobei
jedoch Fumarsäure statt Sälzsäure verwendet wurde,
wurde aus 5-Chlor-4′-methylthiovalerophenon
(Schmelzpunkt 87 bis 89°C) die in der Überschrift
genannte Verbindung mit einem Schmelzpunkt von
149 bis 151°C erhalten.
8,0 mmol (4,2 g) 5-Cyan-4′methylthiovalerophenon-O-
(2-tritylaminoäthyl)-oxim wurden in 40 ml 90%iger
Essigsäure gelöst. Nach dreitägigem Stehen bei Zimmertemperatur
wurde
im Vakuum zur Trockne eingedampft,
der Rückstand in 80 ml Äther gelöst,
die Lösung mit 40 ml 0,2 n Salzsäure extrahiert
und der Extrakt, nachdem er mit 10 ml 2n Natronlauge
alkalisch gemacht worden war, mit 50 ml und
25 ml Methylenchlorid extrahiert. Die so erhaltene
Lösung wurde (über Natriumsulfat) getrocknet,
im Vakuum eingedampft, der Rückstand in 70 ml
absolutem Äthanol gelöst und durch Zusatz äthanolischer
Salzsäure in die in der Überschrift genannte Verbindung
mit einem Schmelzpunkt von 129 bis 131°C umgewandelt.
5,0 mmol (1,26 g) 5-Methoxy-4′-mehtylthiovalerophenon-oxim (Schmelzpunkt 67,5
bis 69°C), 5,2 mmol (0,60 g) 2-Chloräthylaminhydrochlorid
und 0,7 g KOH-Pulver wurden unter
Rühren bei 10°C 12,5 ml Dimethylformamid (DMF)
zugesetzt. Nach zweitägigem Rühren bei Zimmertemperatur
wurde das DMF im Vakuum entfernt;
der Rückstand wurde in Wasser gebracht und dann
2n Salzsäure zugesetzt, bis ein pH-Wert von
3 erreicht war. Das restliche Oxim wurde mit
Hilfe von Äther entfernt, wonach 15 ml 2n Natronlauge
zugesetzt wurde. Dann wurde dreimal mit Äther
extrahiert. Die gesammelten Ätherschichten wurden
mit einer 5%igen Natriumcarbonatlösung gewaschen
und über Natriumsulfat getrocknet. Nach Entfernung
des Äthers im Vakuum wurde der Rückstand in
absolutem Äthanol aufgenommen und mit äthanolischer
Salzsäure angesäuert. Die erhaltene
Verbindung hatte einen
Schmelzpunkt von 112 bis 113,5°C.
7 mmol (2,3 g) 5-(2-Methoxyäthoxy)-4′-methylthiovalerophenonäthylenketal
und 7 mmol (1,0 g)
2-Amin-oxyäthylamin-dihydrochlorid wurden vier
Stunden in 10 ml Methanol unter Rückfluß gekocht.
Das Methanol wurde im Vakuum abgedampft und der
Rückstand in Wasser gelöst, wonach zweimal
mit Äther gewaschen wurde. Dann wurden 3 ml
50%ige Natronlauge zugesetzt und dreimal
mit CH₂Cl₂ extrahiert. Der Extrakt wurde mit 5%iger
Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen.
Anschließend wurde die Lösung über Natriumsulfat
getrocknet und das CH₂Cl₂ im Vakuum abdestilliert.
Der Rückstand wurde auf übliche Weise in absolutem
Äthanol gelöst und der Lösung eine äquimolare
Menge Fumarsäure zugesetzt. Das Lösungsmittel wurde
abgedampft. Nach Kristallisation aus Äthanol/Äther
(1 : 1)
Schmelzpunkt 136,5 bis 138,5°C.
Auf entsprechende Weise aus 5-Äthoxy-4′-methylthiovalerophenon-äthylenketal.
Schmelzpunkt
149 bis 151°C.
45 mmol (12,5 g) 4′-Amino-6-methoxycaprophenon-O-(2-aminoäthyl-oxim
wurden in 120 ml 2,7 n Schwefelsäure
suspendiert und nach Erhitzung bis zu teilweiser
Lösung wurde die Suspension schnell auf 0°C gekühlt.
Dann wurde bei 0°C eine Lösung von 45 mmol (3,1 g)
NaNO₂ in 30 ml Wasser zugesetzt,
15 Minuten bei 0°C nachgerührt und unter Eiskühlung
645 mmol (52,9 g) Natriumacetat löffelweise
bei +5°C zugesetzt. Dieses Gemisch wurde in einer
Stunde unter Rühren bei 0°C tropfenweise einer Lösung
von 65,5 mmol (4,6 g) Methanthiol in 45 ml 7,7n
Natronlauge zugesetzt, der 18,9 mmol (1,2 g) Kupferpulver
zugesetzt worden war. Danach wurde eine halbe Stunde
bei 0°C nachgerührt und mit verdünnter Natronlauge
stark alkalisch gemacht.
Anschließend wurde dreimal mit CH₂Cl₂ extrahiert.
Der Extrakt wurde nacheinander mit Wasser, 5%iger
Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen. Nach Trocknung
über Natriumsulfat wurde das CH₂Cl₂ im Vakuum abdestilliert.
Der Rückstand wurde über Silikagel mit Äthanol/Ammoniak
(95 : 5) als Elutionsmittel chromatographisch gereinigt.
Die Lösungsmittel wurden im Vakuum abdestilliert.
Der Rückstand wurde in absolutem Äthanol aufgenommen.
Dem Gemisch wurde eine äquimolare Menge alkoholischer
Salzsäure zugesetzt. Nachdem eine klare Lösung erhalten
war, wurde der Alkohol abgedampft. Nach Kristallisation
aus Acetonitril
Schmelzpunkt 86 bis 87°C.
Auf entsprechende Weise, aber unter Zusatz von Fumarsäure,
aus 4′-Amino-5-chlorvalerophenon-O-(2-aminoäthyl)-oxim.
Schmelzpunkt 148 bis 151°C.
10 mmol (3,1 g) 6-Chlor-4′-methylthiocaprophenon-O-
(2-aminoäthyl)-oxim wurden in 10 ml Dimethylsulfoxid
(DMSO) gelöst und dann 25 mmol (1,2 g)
Natriumcyanid zugesetzt. Diese Suspension wurde
vier Stunden auf eine Temperatur von 50 bis 70°C
erhitzt und danach auf Zimmertemperatur gekühlt.
Dann wurde die Suspension mit 100 ml 0,5 n Natronlauge
verdünnt und dreimal mit 40 ml Äther extrahiert.
Der Ätherextrakt wurde mit Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft.
Der Rückstand wurde über Silikagel mit Äthanol/
Ammoniak (95 : 5) als Elutionsmittel chromatographisch
gereinigt. Nach Abdampfen der Lösungsmittel wurde
durch Lösen in Äthanol
und Ansäuern mit alkoholischer Salzsäure das Hydrochlorid
hergestellt. Nach Kristallisation aus
Äthanol/Äther (1 : 4)
Schmelzpunkt
114 bis 115,5°C.
12 mmol (5,0 g) 5-Chlor-4′-methylthiovalerophenon-O-(2-aminoäthyl)-oximfumarat
(1 : 1) (Schmelzpunkt
149 bis 151°C) wurden einer Lösung von 240 Milligrammatom
(5,5 g) Natrium in 100 ml absolutem Äthanol
zugesetzt. Dann wurde 8 Stunden auf 70°C
erhitzt. Anschließend wurde bei 0°C mit alkoholischer
Salzsäure neutralisiert und das Natriumchlorid
abfiltriert. Der Alkohol wurde im Vakuum abdestilliert,
der Rückstand in Wasser gelöst und
5 ml 50%ige Natronlauge zugesetzt,
wonach dreimal mit 40 ml Äther extrahiert wurde.
Der Ätherextrakt wurde mit 5%iger Natriumbicarbonatlösung
und Wasser gewaschen, wonach über
Natriumsulfat getrocknet wurde. Der Äther wurde im
Vakuum abdestilliert und der Rückstand in Äthanol
gelöst, dem eine äquimolare Menge Fumarsäure zugesetzt
wurde. Nach Kristallisation aus Äthanol
Schmelzpunkt 149 bis 151,5°C.
- a) In eine Suspension von 15,5 mmol 5-Methoxy-4′-methylthiovalerophenon-oxim (Schmelzpunkt 67,5 bis 69°C) in 25 ml absolutem Äthanol, in dem zunächst 0,03 g Li gelöst war, wurde unter Rühren bei 55°C mittels eines Stickstoffstroms 26 mmol (1,15 g) Äthylenoxid eingeführt, wonach eine Stunde bei 60°C nachgerührt wurde. Dann wurde nach Zusatz von 0,3 ml Essigsäure das Äthanol in Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wurde chromatographisch über Silikagel mit CH₂Cl₂ als Elutionsmittel gereinigt. Nach Abdampfen des Lösungsmittels wurde das O-(2-Hydroxyäthyl)-oxim als ein Öl erhalten.
- b) Einer Lösung von 11 mmol dieses Öls in 70 ml Methylenchlorid wurden unter Rühren bei -5°C bis 0°C 2,25 ml Triäthylamin und danach in etwa 20 Minuten 12 mmol (0,9 ml) Mesylchlorid tropfenweise zugesetzt. Es wurde eine halbe Stunde bei 0°C nachgerührt; dann wurde das Gemisch nacheinander mit Eiswasser (viermal) und einer 5%igen Natriumbicarbonatlösung von 0°C (zweimal) gewaschen. Nach Trocknung über Natriumsulfat bei 5°C wurde das CH₂Cl₂ bei einer Badtemperatur von 40 bis 60°C im Vakuum abdestilliert. Auf diese Weise wurde das O-(2-Mesyloxyäthyl)-oxim erhalten.
- c) Ein Gemisch von 8 mmol dieses Oxims in 30 ml Methanol, das 245 mmol (4,2 g) NH₃ enthielt, wurde 14 Stunden in einem Autoklaven auf 100°C gehalten. Nach Abkühlung wurde das Methanol im Vakuum entfernt, der Rückstand mit 50 ml 2n Natronlauge aufgerührt und mit Äther extrahiert. Die gesammelten Ätherextrakte wurden mit einer 5%igen Natriumbicarbonatlösung gewaschen. Nach Trocknung über Natriumsulfat und Abdestillieren des Äthers im Vakuum wurde der Rückstand in absolutem Äthanol gelöst. Eine äquimolare Menge äthanolischer Salzsäure wurde zugesetzt. Nachdem eine klare Lösung erhalten war, wurde der Alkohol abgedampft. Der Rückstand wurde in Äthanol/Äther (1 : 4) aufgenommen. Die in der Überschrift genannte Verbindung wurde mit einem Schmelzpunkt von 111,5 bis 113,5°C erhalten.
7,8 mmol (0,3 g) LiAlH₄ in 10 ml Tetrahydrofuran
(THF) wurden unter Rühren und Kühlen in Eiswasser
in 3 Minuten 24,7 mmol (1,00 ml) Methanol in
3 ml THF zugesetzt. Dann wurde unter Rühren und
Kühlen in 10 Minuten eine Lösung von 1,15 mmol
(0,39 g) 5-(2-Methoxyäthoxy)-4′-methylthiovalerophenon-O-(cyanmethyl)-oxim
zugesetzt. Nachdem das Reaktionsgemisch
noch 3,5 Stunden bei +5°C nachgerührt worden
war, wurde es mit 1,0 ml Wasser zersetzt. Die gebildeten
Hydroxide wurden abgesaugt und mit Chloroform
nachgewaschen. Das Filtrat wurde im Vakuum zur
Trockne eingedampft. Die so erhaltene Base wurde
in absolutem Äthanol gelöst und durch Zusatz einer
äquimolaren Menge Fumarsäure in die in der Überschrift
genannte Verbindung umgewandelt.
Schmelzpunkt nach Umkristallisieren aus
Äthanol/Äther (1 : 1) 137 bis 138,5°C.
Auf entsprechende Weise, aber durch Anwendung
von Salzsäure statt Fumarsäure, aus 6-Methoxy-4′-methylthiocaprophenon-O-(cyanmethyl)-oxim.
Schmelzpunkt 86 bis 87°C.
- a) 0,68 mmol (0,29 g) 5-Methoxy-4′-methylsulfinylvalerophenon-O-(2-aminoäthyl)-oximfumarat- (1 : 1) Schmelzpunkt 101 bis 105°C) wurden in 20 ml Wasser gelöst und 5 ml 2n Natronlauge zugesetzt. Dann wurde mit 5 × 10 ml CHCl₃ extrahiert und nach Trocknung über Natriumsulfat der Extrakt im Vakuum zur Trockne eingedampft. Die dabei erhaltene Menge von 0,67 mmol (0,21 g) 5-Methoxy-4′-methylsulfinylvalerophenon-O-(2-aminoäthyl)-oxim wurde in 5 ml Tetrahydrofuran (THF) gelöst.
- b) 7,8 mmol (0,3 g) LiAlH₄ in 10 ml THF wurden unter Rühren und Kühlen in Eiswasser in 3 Minuten 24,7 mmol (1,0 ml) Methanol in 3 ml THF zugesetzt. Dann wurde unter Rühren und Kühlen in 10 Minuten die Lösung von 0,68 mmol (0,21 g) 5-Methoxy-4′-methylsulfinylvalerophenon-O-(2-aminoäthyl)- oxim zugesetzt. Nachdem das Reaktionsgemisch noch drei Stunden bei +5°C nachgerührt worden war, wurde es mit 1,0 ml Wasser zersetzt. Die gebildeten Hydroxide wurden abgesaugt, mit Chloroform nachgewaschen und das Filtrat wurde im Vakuum zur Trockne eingedampft. Die so erhaltene Base wurde in Äthanol gelöst. Die Lösung wurde mit äthanolischer Salzsäure angesäuert. Nach Umkristallisation aus Äthanol/Äther (1 : 1) Schmelzpunkt 112 bis 113°C.
Auf entsprechende Weise, aber durch Anwendung
von Fumarsäure statt Salzsäure, wurde aus
5-Chlor-4′-methylsulfinyl-valerophenon-O-
(2-aminoäthyl)-oximfumarat (1 : 1) (Schmelzpunkt
123 bis 126°C) die in der Überschrift genannte
Verbindung vom Schmelzpunkt 148 bis
151°C erhalten.
50 mg 5-Methoxy-4′-methylthiovalerophenon-O-(2-aminoäthyl)-oxim.HCl
335 mg Lactose
60 mg Kartoffelstärke
25 mg Talk
5 mg Magnesiumstearat
5 mg Gelatine
335 mg Lactose
60 mg Kartoffelstärke
25 mg Talk
5 mg Magnesiumstearat
5 mg Gelatine
50 mg 6-Methoxy-4′-methylthiocaprophenon-O-(2-aminoäthyl)-oxim.HCl
1500 mg Suppositorienmasse
1500 mg Suppositorienmasse
25 mg 5-Methoxy-4′-methylthiovalerophenon-O-(2-aminoäthyl)-oxim.HCl
1,80 g Methyl-p-hydroxybenzoat
0,20 g Propyl-p-hydroxybenzoat
9,0 g Natriumchlorid
4,0 g Poly(oxyäthylen)₂₀sorbitanmonooleat
Wasser bis auf 1000 ml
1,80 g Methyl-p-hydroxybenzoat
0,20 g Propyl-p-hydroxybenzoat
9,0 g Natriumchlorid
4,0 g Poly(oxyäthylen)₂₀sorbitanmonooleat
Wasser bis auf 1000 ml
Claims (4)
1. Verbindungen der allgemeinen Formel I
worin R Methoxy, Äthoxy, Methoxymethyl, Cyan, Cyanmethyl
oder Chlor bedeutet, und deren Salze mit pharmazeutisch
akzeptablen Säuren.
2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß man jeweils in an
sich bekannter Weise
- a) eine Verbindung der allgemeinen Formel II in der R die gleiche Bedeutung wie in der Formel I hat und R₁ ein Sauerstoffatom, eine Oximgruppe oder eine Alkylgruppe darstellt, mit einer Verbindung der Formel III H₂N-O-CH₂-CH₂-NH₂IIIoder einem Salz davon umsetzt, oder
- b) eine Verbindung der allgemeinen Formel IV in der R die gleiche Bedeutung wie in der Formel I hat und M ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetallatom darstellt, mit einer Verbindung der Formel Hal-CH₂-CH₂-NH₂Voder einem Salz davon, worin Hal ein Halogenatom darstellt, umsetzt, oder
- c) eine Verbindung der Formel I, in der R Stickstoff oder Sauerstoff enthält, dadurch hergestellt, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel VI in der R′ Mehoxy, Äthoxy, Methoxyäthoxy, Methoxymethyl, Cyan oder Cyanmethyl und R₂ eine Mesyloxy- oder eine Tosyloxygruppe darstellt, mit Ammoniak umsetzt, oder
- d) Verbindungen der Formel I, in der R Sauerstoff oder Stickstoff enthält, dadurch herstellt, daß man eine Verbindung der Formel VII in der n den Wert 4 oder 5 hat und Hal ein Halogenatom darstellt, mit einer Verbindung der Formel VIII M′-R′′VIIIin der M′ ein Alkalimetallatom und R′′ Cyan, Methoxy, Äthoxy, oder Methoxyäthoxy darstellt, umsetzt, oder
- e) Verbindungen der Formel I, in der R ein Sauerstoffatom enthält, dadurch herstellt, daß man eine Verbindung der Formel IX in der M′ ein Alkalimetallatom darstellt und n den Wert 4 oder 5 hat, mit einer Verbindung der Formel X R₃-R′′′Xin der R₃ ein Halogenatom oder die Gruppe (SO₄)1/2 und R′′′ Methyl, Äthyl oder Methoxyäthyl darstellt, umsetzt, oder
- f) Verbindungen der Formel I, in der R Sauerstoff oder Chlor enthält, dadurch herstellt, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel XI in der R′′′′ Methoxy, Äthoxy, Methoxyäthoxy, Methoxymethyl oder Chlor darstellt, reduziert, oder
- g) eine Verbindung der allgemeinen Formel XII in der R die gleiche Bedeutung wie in der Formel I hat und R₄ eine schützende Gruppe darstellt, hydrolysiert, oder
- h) eine Verbindung der allgemeinen Formel XIII oder ein Salz davon, worin R die gleiche Bedeutung wie in der Formel I hat, diazotiert und das Reaktionsprodukt mit einem Alkalimethylsulfid und Kupfer umsetzt, oder
- i) eine Verbindung der allgemeinen Formel XIV in der R die gleiche Bedeutung wie in der Formel I hat, methyliert, oder
- k) Verbindungen der obigen Formel I, in der R ein Sauerstoff- oder Chloratom enthält, dadurch herstellt, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel XV in der R′′′′ Methoxy, Äthoxy, Methoxymethyl oder Chlor darstellt, reduziert
und gegebenenfalls die jeweils
erhaltene Base in ein Salz mit einer pharmazeutisch
akzeptablen Säure überführt.
3. Pharmazeutische Präparate, gekennzeichnet durch einen
Gehalt an einer Verbindung der Formel I gemäß Anspruch 1
oder einem Salz davon mit einer pharmazeutisch akzeptablen
Säure.
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