DE2515077A1 - Neue 9-alkylidenamino-erythromycine, ihre salze und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Neue 9-alkylidenamino-erythromycine, ihre salze und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2515077A1
DE2515077A1 DE19752515077 DE2515077A DE2515077A1 DE 2515077 A1 DE2515077 A1 DE 2515077A1 DE 19752515077 DE19752515077 DE 19752515077 DE 2515077 A DE2515077 A DE 2515077A DE 2515077 A1 DE2515077 A1 DE 2515077A1
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erythromycylamine
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Hanns Dr Goeth
Uwe Dr Lechner
Roland Dipl Chem Dr Maier
Wolfgang Dipl Chem Dr Reuter
Bernd Dipl Chem Dr Wetzel
Eberhard Dipl Chem Dr Woitun
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Dr Karl Thomae GmbH
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H17/00Compounds containing heterocyclic radicals directly attached to hetero atoms of saccharide radicals
    • C07H17/04Heterocyclic radicals containing only oxygen as ring hetero atoms
    • C07H17/08Hetero rings containing eight or more ring members, e.g. erythromycins

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Description

  • Neue 9-Alkylidenamino-erythromycine, ihre Salze und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft neue 9-Alkylidenaminoerythromycine der allgemeinen Formel I, ihre physiologisch verträglichen Salze mit anorganischen oder organischen Säuren und Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • In der obigen allgemeinen Formel I bedeuten E die Erythromycylgruppe X ein Sauerstoffatom, eine Acetalgruppierung der Formel in der R3 eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, eine cyclische Acetalgruppierung der Formel in der n die Zahl 3 oder 4 darstellt, eine Iminogruppe der Formel = NR4, in der H4 einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxyalkylgruppe oder Dialkylaminoalkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylenrest, eine Hydroxyalkyl- oder Carbalkoxyalkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen im Alkylenrest und 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, die Phenylgruppe , die gegebenenfalls durch eine oder mehrere Hydroxy- oder Methoxygruppen substituiert sein kann, die Thiazolyl-, Triazolyl-, Pyridyl- oder Benzylgruppe darstellt, eine Oximinogruppe der Formel = N - 0 - R5, in der R5 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die Phenyl- oder Benzylgruppe bedeutet, eine Hydrazinogruppe der Formel in der H6 und R7, die gleich oder voneinander verschieden sein können, ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die Phenyl- oder Benzylgruppe bedeuten oder zusammen mit dem dazwischenliegenden Stickstoffatom einen 5- oder 6-gliedrigen monoacyclischen heterocyclischen Ring bilden, der gegebenenfalls durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder ein weiteres Stickstoffatom unterbrochen und an dem weiteren Stickstoffatom durch einen Alkylrest von 1 bis 3 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, R6 und R7 können auch einen niederen aliphatischen Acylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder den Benzoylrest darstellen, eine Semicarbazongruppe der Formel = N - Nll - CO - NEIR8, eine Thiosemicarbazongruppe der Formel = N - NH - CS - NHR8 oder eine Iminoguanidinogruppe der Formel = N - NH - CN}i - NHR8, in welchen R8 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die Phenyl- oder Benzylgruppe bedeutet, ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die Phenylgruppe, eine Dialkylaminogruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen oder die Benzylgruppe, R2 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder die Phenylgruppe.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können wie folgt hergestellt werden: a) Durch Kondensation von Erythromycylamin der Formel II, H2N - E (11) in der E die oben angegebene Struktur besitzt, mit einem Aldehyd oder Keton der allgemeinen Formel III, in der R1, R2 und X wie oben erwähnt definiert sind.
  • Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise in einem polaren Lösungsmittel; als Lösungsmittel eignen sich beispielsweise Alkohole wie Äthanol oder Propanol, Äther wie Dioxan, chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Dimethylformamid oder Gemische dieser Lösungsmittel. Die Reaktionstemperatur liegt zwischen 0° und 1000C. Das dabei freiwerdende Wasser kann mit llilfe eines wasserbindenden Mittels entfernt werden.
  • b) Verbindungen der Formel I, in der X die angeführten Bedeutungen mit Ausnahme eines Sauerstoffatoms oder einer Acetalgruppierung besitzt, werden durch Umsetzung eines Erythromycinderivates der allgemeinen Formel IV, in der R1, R2 und E wie oben angegeben definiert sind, mit einem Amin oder Aminderivat der allgemeinen Formel V, Z - NH2 (V) in der Z dlq oben bei der Definition von X für R4 genannten Bedeutungtn besitzt, oder die IIydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die Phenoxygruppe oder Benzyloxygruppe, eine Aminogruppe der Formel - in der R6 und R7 wie oben angegeben definiert sind, eine Harnstoffgruppe der Formel -i*H - CO - NHR8, eine Thioharnstoffgruppe der Formel - NH - CS - NHR8 oder eine Guanidinogruppe der Formel - NH -CNH - NHR8, in welchen R8 wie oben definiert ist, bedeutet, hergestellt.
  • Die Umsetzung erfolgt bei Temperaturen zwischen Oo und 100°C, vorzugsweise in Gegenwart eines polaren Lösungsmittels und vorzugsweise unter Entfernung des dabei freiwerdenden Wassers mit IIilfe von wasserbindenden Mitteln. Als Lösungsmittel kommen Alkohole wie Äthanol, Propanol, aber auch Äther wie Dioxan, ferner chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, oder auch Dimethylformamid in Frage. Auch Gemische dieser Lösungsmittel sind gut geeignet.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können gegebenenfalls nachtrltglich in ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren übergeführt werden.
  • Als Säuren kommen beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Essigsäure, Zitronensäure, Laurylsulfonsäure in Frage.
  • Das als Ausgangsverbindung dienende Erythromycylamin der Formel II kann zum Beispiel durch katalytische Hydrierung von Erythromycinoxim-nach bekannten Methoden hergestellt werden (vgl. E. H.
  • Massey et al., J. med. Chem. 17, 105 - 107 /19747).
  • Verbindungen der allgemeinen Formel III, in der X die Bedeutung eines Sauerstoffatoms oder einer Acetalgruppierung besitzt, sind literaturbekannt.
  • Verbindungen der allgemeinen Formel III, in der X eine substituierte Iminogruppe bedeutet, lassen sich durch Kondensation von Glyoxal, 1,2-Ketoaldehyden oder 1,2-Diketonen mit den entsprechenden Aminoverbindungen im Molverhältnis 1:1 herstellen. Die meisten sind literaturbekannt oder lassen sich in Anlehnung an literaturbekannte Verfahren herstellen (vgl. C. A. 70, 28512u; U.S. Patent 3 367 973; Bull. Soc. Chim. Fr. 1969, 3675; Chem. Ber. 59 856).
  • Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel IV sind zulänglich durch Kondensation von Erythromycylamin der Formel II mit Glyoxal, 1,2-Ketoaldehyden oder 1,2-Diketonen. Im Falle der Ketoaldehyde reagiert bevorzugt die Aldehydgruppe mit dem Erytromycylamin. Die Kondensation erfolgt vorzugsweise in Gegenwart eines polaren Lösungsmittels wie Alkohol bei Temperaturen zwischen 00 und 1000C.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel I besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften, sie sind insbesondere wirksam gegen grampositive und gramnegative Bakterien.
  • Die Untersuchungen auf die antibakterielle Wirksamkeit wurden nach dem Agar-Diffusionstest und nach dem Reihenverdünnungstest in Anlehnung an die von P. Klein in "Bakteriologische Grundlagen der chemotherapeutischen Laboratoriumspraxis, Springer-Verlag, 1957, Seiten 53 bis 76 und 87 bis 109, beschriebenen Methodik durchgeführt.
  • Besonders gut antibakteriell noch in Konzentrationen von 0,3 bis 5ytg/ml gegen Staphylococcus aureus SG 511 und Streptococcus Aronson und in Konzentrationen von 10 bis 40 g/ml gegen Escherichia Coli wirken beispielsweise folgende Substanzen: Il-(Formylmethylen)-erythromycylamin N-(Acetylmethylen)-erythromycylamin N-/2-(Thiomorpholinylimino)äthyliden-erythromycylamin N-[2-(Hydroxyäthy limino) äthylidenJ-erythromycy lamin N-[2-(3.4.5-Trimethoxyphenylimino)äthyliden]-erythromycylamin N-(Carbäthoxymethylen)-erythromycylamin Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen: beispiel 1 N-(Formylmethylen)-erythromycylamin Zu einer Lösung von 1.47 g Erythromycylamin (0.002 Mol) in 30 ml absolutem Äthanol werden bei Eiskühlung 150 mg Glyoxalmonohydrat gelöst in 10 ml absolutem Äthanol, getropft. Es wird 2 Stunden bei Raumtemperatur nachgerührt, anschließend das Lösemittel im Vakuum abgedampft. Man erhält die gewünschte Verbindung als farbloses amorphes Pulver.
  • t. Zers. - 1250C 39 70 2 13 Molekulargewicht: ber. 775.11, gef. M+ = 774 (MS) Ber.: 60.43 ii 9.04 N 3.61 Gef.: 60.11 8,89 33.37 beispiel 2 N-(Acetylmethylen)-erythromycylamin £u einer Lösung von 734 mg Erythromycylamin (0.001 Mol) in 30 ml absolutem Äthanol werden bei Eiskühlung 170 mg eines 40%igen Methylglyoxal Wasser-Gemisches in 10 ml absolutem Äthanol getropft. Zu der Lösung wird ein Molekularsieb vom Durchmesser 3A gegeben. Es wird 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, vom Molekularsieb abfiltriert und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Man erhält 750 mg analysenreine Substanz, die sich oberhalb von 1200 zersetzt.
  • C40H73N2O13 MG ber. 789.14 gef. M = 788 (MS) Ber.: C lser.: C 69.88 fI 9.34 N 3.55 Gef.: 70.11 9.45 3.32 Analog den Beispielen 1) und 2) wurden folgende Verbindungen hergestellt: a. N-(Benzoylmethylen)-erythromycylamin aus Erythromycylamin und Phenylglyoxal, Fp. 136 - 1400C b. N-(1-Acetyläthyliden-1)-erythromycylamin aus Erythromycylamin und Butandion(2.3), Fp. 140 - 1450C c. N-(1-Benzoyläthyliden-1)-erythromycylamin aus Erythromycylamin und 1-Phenyl-propan-dion(1.2), Fp. 134 - 1360C d. N-(2-Diäthoxyäthyliden-1)-erythromycylamin aus rythromycylamin und Glyoxal-semidiäthylacetal, Fp. 117 - 120°C e. N-(1-Diäthoxy-propyliden-2)-erythromycylamin aus Erythromycylamin und Methylglyoxal-1*1-diäthylacetal, Fp. 129 - 1300C f. N-(1.3-Dioxan-2-yl-methylen)-erythromycylamin aus Erythromycylamin und 1.3-Dioxan-2-aldehyd, Fp. 140 - 1420C Beispiel 3 N-/2-(3.4.5.-Trimethoxyphenylimino)-äthyliden-1/-erythromycylamin 770 mg N-(Formylmethylen)-erythromycylamin (0.001 Mol) und 130 mg Trimethoxyanilin (0.0012 Mol) werden in 50 ml Äthanol auf 800C erwärmt. Nach etwa 9 Stunden läßt sich dünnschichtchromatographisch kein Ausgangsprodukt mehr nachweisen. Die Lösung wird im Vakuum zur Trockne eingedampft, mit etwa 50 ml Äther versetzt und überschüssiges Trimethoxyanilin abfiltriert. Anschließend wird der Äther im Vakuum entfernt. Die erhaltene glasartige Masse wird mit basischem Aluminiumoxid säulenchromatographiert. Elutionsmitel Methylendhlorid/Methanol im Verhaltnis 20:1. Man erhält das gewünschte Produkt als Substanz mit dem höchsten Rf-Wert.
  • Ausbeute 390 mg (42 %) Zers. - 1600C 48 81N3015 :4G ber. 940.32 gef. M+ 939 (MS) Ber.: C 61.31 H 8.70 N 4.47 Gef.: 60.88 8.82 4.19 Beispiel 4 i-/2-(Hydroxyäthylimino)-äthyliden-1/-erythromycylamin Ein aemisch aus 1 g N-Formylmethylen-erythromycylamin (0.0013 Mol) und 85 mg Äthanolamin wird in 50 ml Äthanol 4 Stunden auf 800C erwärmt. Laut Dünnschichtchromatogramm ist das Ausgangsprodukt völlig verschwunden und eine neue Substanz mit Rf = 0.65 (basiches Aluminiumoxid, Methylenchlorid/Methanol 30:1) entstanden.
  • Das Lösemittel wird im Vakuum abgezogen und das erhaltene Rohprodukt mit einem Gemisch aus gleichen Teilen Äther/Petroläther verrührt und abgesaugt.
  • Ausbeute: 760 mg (73 % der Theorie), Fp. 125 - 13000 041H75i43013 MG 818.19 gef. M+ 817 (MS) er.: C 6o.18 H 9.25 N 5.14 Gef.: 60.44 9.29 4.97 Analog den Beispielen 3) und 4) wurden folgende Derivate synthetisiert: . N-(2-Methylimim -äthyliden)-erythromycylamin aus N-Formylmethylen-erythromycylamin und Methylamin Fp. 1220C b. N-(2-Athylimino-äthyliden)-erythromycylamin aus N-Formylmethylen-erythromycylamin und Äthylamin Fp. 129 - 1350C c. N-(2 -isopropylimino-äthyliden)-erythromycylamin aus N-Formylmethylen-erythromycylamin und Isopropylamin Fp. 136 - 1400C d. N-(2-Butylimino-äthyliden)-erythromycylamin aus N-Formylmethylen-erythromycylamin und Butylamin Fp. 132 - 1350C e. N-(2-Pentylimino-athyliden)-erythromycylamin aus N-Formylmethylen-erythromycylamin und Pentylamin Fp. 148 - 1490C f. N-/2-(2'-Dimethylaminoäthylimino)-äthyliden7-erythromycylamin aus N-Formylmethylen-erythromycylamin und Dimethylaminoäthylamin Fp. 151 - 153°C ge N-E2- (2 -Äthoxyäthylimino)-äthylidepT-erythromycylamin aus N-Formylmethylen-erythromycylamin und Äthoxyäthylamin Fp. 1600C h. N-LT2-Carbomethoxymethylimino)-äthylider aus -Formylmethylen-erythromycylamin und Glycinmethylester Fp. 1400C i. N-(2-Benzylimino-äthyliden)-erythromycylamin aus N-Formylmethylen-erythromycylamin und Benzylamin Fp. 1640C j. N-/2-(y-Pyridylimino)-äthyli.den7-erythromycylamin aus N-Formylmethylen-erythromycylamin und α-Aminopyridin Fp. 126° - 130°C k. N-(2-Phenylimino-äthyliden)-erythromycylamin aus N-Formylmethylen-erythromycylamin und Anilin Fp. 141 - 143°C 1. N-/2-(Thiazolyl-2-imino)-äthyliden/-erythromycylamin aus N-Formylmethylen-erythromycylamin und 2-Amino-thiazol Fp. 157 - 15900 beispiel 5 N-(1-Oximino-propyliden)-2-erythromycylamin 734 mg Erythromycylamin und 90 mg Isonitrosoaceton werden in Äthanol in Ciegenwart eines Molekularsiebs (Durchmesser 3R) 3 Stunden auf 50°C erwärmt. Das Lösemittel wird im Vakuum entfernt und das erhaltene i?estprodukt auf einer Aluminiumoxid-Säule (basisch) chromatographiert. Elutionsmittel Chloroform/Methanol 13:1. Die Substanz mit Rf 0.8 ist das gewünschte Produkt.
  • Ausbeute 450 mg (56 % der Theorie), Zers. bei 1550C 40 73 3 13 MC ber. 804.16 gef. M+ 803 (MS) Ber.: C 59.74 H 9.07 N 5.22 Gef.: 59.98 9.27 4.96 Beispiel 6 N-(1-Phenylhydrazono-äthyliden)-erythromycylamin 1.46 g Erythromycylamin (0.002 Mol) und 150 mg Glyoxal-monophenylhydrazon (Chem. Ber. 59,856) werden solange in Äthanol auf 800C erwärmt, bis dünnschichtchromatographisch kein Ausgangsprodukt mehr zu erkennen ist. (Dauer etwa 4 Stunden). Das Lösemittel wird in Vakuum abgezogen und die zurückbleibende glasartige Masse auf einer basischen Aluminiumoxid-Säule mit einem Elutionsgemisch aus 20 Teilen Chloroform und 1 Teil Methanol chromatographiert. Das Produkt mit höchstem Rf-Wert ist die gewünschte Verbindung.
  • Ausbeute 600 mg (35 % der Theorie), Zers. bei 1450C C45H76N4O12 (881.25) Ber. C 68.14 H 8.71 N 6.35 Gef.: 67.91 8.70 6.45 Analog wurden hergestellt: a. N-(1-Semicarbazono-propyliden-2)-erythromycylamin aus Erythromycylamin und Methylglyoxal-1-semicarbazon Fp. 128 - 1300C b. N-(2-Semicarbazono-propyliden-1)-erythromycylamin aus Erythromycylamin und Methylglyoxal-2-semicarbazon Fp. 125 - 1270C c. N-(2-Methylphenylhydrazono-äthyliden)-erythromycylamin aus Erythromy cy lamin und Glyoxal-methylphenylhydrazon Fp. 122 - 1230C d. N-[(1-Phenyl-2-thiosemicarbazono)-äthyliden-1]-erythromycylamin aus Erythromycylamin und Phenylglyoxal-1-thiosemicarbazon Fp. 132 - 1350C Beispiel 7 14-E2- (Thiomorpholinylimino )-äthyliden7-erythromycylamin 770 mg N-Formylmethylen-erythromycylamin werden in 40. mol absolutem Äthanol gelöst und bei Raumtemperatur 4 Stunden mit 150 mg N-Amincthiomorpholin gerührt. Das Lösemittel wird im Vakuum abgedampft und der Rückstand mit 30 ml Äther versetzt. Es kristallisieren 400 mg des gewünschten Produktes aus (45 % der Theorie).
  • Rf = 0,7 (basisches Aluminiumoxid, ChloroformMethanol 30:1) C43H78N4012S MG 875.19 gef. 874 (MS) Ber.: C 59.01 H 8.98 N 6.40 s 3.66 Gef.: 58.80 9.18 6.44 3.96 Beispiel 8 N-[(2-Thiosemicarbazonyl-äthyliden-erythromycylamin 1 g N-Formylmethylen-erythromycylamin (0.0013 Mol), gelöst in 40 ml absolutem Äthanol, wird mit 140 mg Thiosemicarbazid 6 Stunden auf 80°C erwärmt. Nach dem Abkühlen wird das Lösemittel abgezogen, der Rückstand mit wenig Methylenchlorid versetzt und vom unlöslichen Nebenprodukt abfiltriert.
  • Nach dem Verdampfen des Methylenchlorids im Vakuum wird der Rückstand auf einer basischen Aluminiumoxid-Säule mit einem Gemisch aus 20 Teilen Methylenchlorid und 1 Teil Methanol chromatographiert. Man erhält 220 mg des gewünschten Thiosemicarbazons mit einem Rf-Wert von 0,2.
  • Fp. 153 - 155°C C40H73N5012S MG ber. 848.13 gef. M 847 Analog den Beispielen 7) und 8) wurden, ausgehend von N-Formylmethylen-erythromycylamin, folgende Derivate erhalten: a. N-(2-Oximinoäthyliden)-erythromycylamin mit Hydroxylamin-hydrochlorid Fp. 111ort b. N- (2-Methyloximino-äthyliden )-erythromycylamin mit Methyl-hydroxylamin-hydrochlorid Fp. 1300C c. N- ( 2-Butyloximino-äthyliden) -erythromycylamin mit Butylhydroxylamin Fp. 144 - 1500C d. N- (2-Benzyloximino-äthyliden)-erythromycylamin mit Benzylhydroxylamin-hydrochlorid Fp. 152 - 1550C e. N-(2-Iiydrazono-äthyliden)-erythromycylamin mit Benzylhydroxylamin-hydrochlorid Fp. 152 - 1550C f. N-(2-Morpholinimino-äthyliden)erythromycylamin mit N-Aminomorpholin Fp. 160 - 1650C g. N-L2-(Methylpiperazinyl-imino)-Sthylidei7-erythromycylamin mit N-Amino-methylpiperazin Fp. 155 - 1650C (Zers.) h. N-(2-Piperidylimino-äthyliden)-erythromycylamin mit N-Amino-piperidin Fp. 127 - 1300C i. N- ( 2-Dimethylhydrazono-äthyliden ) -erythromycylamin mit N.N-Dimethylhydrazin Fp. 142 - 1460C j. N-[2-(Thiomorpholinyl-S-oxid-imino)-äthyliden]-erythromycylamin mit N-Amino-thiomorpholin-S-oxyd Fp. 132 - 1380C k. N-[2-(Thiomorpholinyl-S.S-dioxyd-imino)-äthyliden]-erythromycylamin mit N-Amino-thiomorpholin-S,S-dioxyd Fp. 146 - 1490C 1. N-G2 - (21 -Acety lhydrazono ) -äthy liaeni -erythromy cy lamin mit Acetylhydrazin Fp. 114 - 1200C m. N-[2-(Phenylthiosemicarbazonyl)-äthyliden]-erythromycylamin mit Phenylthiosemicarbazon Fp. 130 - 1400C n. N-(2-Guanidinylimino-äthyliden)-erythromycylamin mit Aminoguanidin-hydrogencarbonat Fp. 121 - 1250C o. N-(2-Semicarbazonyl-äthyliden)-erythromycylamin mit Semicarbazonhydrochlorid Fp. 140 - 1500C Beispiel 9 N-(Carbäthoxymethylen)-erythromycylamin Zu einer Lösung von 2.9 g (0.004 Mol) Erythromycylamin in 15 ml Dioxan werden unter Kühlung und Rühren 2.37 g (0.016 Mol) Glyoxalsäurethylester-hemiäthylacetal, gelöst in 10 ml Dioxan, getropft.
  • Nach beendeter Zugabe rührt man noch 4 Stunden bei Raumtemperatur und dampft dann die Reaktionsmischung im Vakuum ein. Der Rückstand wird mit Wasser verrieben und dreimal mit Methylenchlorid extrahiert. Man trocknet die organische Phase über Natriumsulfat und dampft ein.
  • Durch Säulenchromatographie (Aluminiumoxid basisch; Chloroform/ Methanol = 30 + 1) erhält man nach Abziehen des Elutionsmittels das gewünschte Produkt.
  • Ausbeute: 1.39 g (42 % der Theorie) E'.: 140 - 1420C C41fl74N2014 (819.06) Ber.: C 60.12 H 9.11 N 3.42 Gef.: 59.98 g.o6 3.56 Auf analoge Weise wurde die folgende Verbindung erhalten: N-(NsN-Dimethylcarboxamido-methylen)-erythromycylamin aus N,N-Dimethylglyoxylamid-hemimethylacetal und Erythromycylamin F.: 154 - 1590C Die Verbindungen der allgemeinen Formel I lassen sich in an sich bekannter Weise in die üblichen pharmazeutischen Zubereitungsformen zum Beispiel in Lösungen, Suppositorien, Tabletten, einarbeiten.
  • Die Einzeldosis beträgt für Erwachsene bei peroraler Applikation 50 bis 500 mg, die bevorzugte Einzeldosis 100 bis 250 mg, die Tagesdosis 0,5 bis 4 g, die bevorzugte Tagesdosis 1 bis 2 g.
  • Die nachfolgenden Beispiele sollen die Herstellung einiger pharmazeutischer Zubereitungen verdeutlichen: Beispiel I Tabletten mit 100 mg N- (Formylmethylen) -erythromycylamin Zusammensetzung: 1 Tablette enthält: Wirkstoff 100,0 mg Milchzucker 63,0 mg Kartoffelstärke 50,0 mg Polyvinylpyrrolidon 5,0 mg Magnesiumstearat 2,0 mg 220,0 mg Herstellungsverfahren: Die Mischung der Wirksubstanz mit Milchzucker und Kartoffelstärke wird mit einer 10 eigen wässrigen Lösung des Polyvinylpyrrolidons befeuchtet, durch ein Sieb der Maschenweite 1,5 mm granuliert, bei 45 ob getrocknet und nochmals durch obiges Sieb gerieben. Das so erhaltene Granulat wird mit Magnesiumstearat gemischt und zu Tabletten verpreßt.
  • Tablettengewicht: 220 mg Stempel: 9 mm flach, mit Teilkerbe Beispiel II Dragees mit 100 mg N-(Formylmethylen)-erythromycylamin Zusammensetzung: 1 Dragéekern enthält: Wirkstoff 100,0 mg Milchzucker 30,0 mg Maisstärke 30,0 mg Gelatine 3,0 mg Cellulose, mikrokristallin 6,0 mg Magnesiumstearat 1,0 mg 170,0 mg llerstellungsverfahren: Die Mischung der Wirksubstanz mit Milcbzucker und Maisstärke wird mit einer 12 %igen wässrigen Lösung der Gelatine befeuchtet, durch ein Sieb der Maschenweite 1,5 mm granuliert, bei 450C getrocknet und nochmals durch ein Sieb der Maschenweite 1,0 mm gerieben. Das so erhaltene Granulat wird mit Cellulose und Magnesiumstearat gemischt und zu Dragéekernen verpreßt.
  • Kerngewicht: 170 mg Stempel: 7 mm, gewölbt.
  • Die so erhaltenen Dragéekerne werden nach bekanntem Verfahren mit einer Hülle überzogen, die im wesentlichen aus Zucker und Talkum besteht. Die fertigen Dragees werden mit Hilfe von Bienenwachs poliert.
  • Dragéegewicht: 210 mg.
  • Beispiel III Schüttelmixtur mit 1 % N-(Acetylmethylen)-erythromycylamin Zusammensetzung: Wirkstoff 1,0 g Sorbitanmonopalmitat (Span 40) 1,0 g Cremophor O (Fa. BASF) 2,0 g Cetylstearylalkohol (Lanette 0) 2,0 g Walrat 1,0 g Ölsäuredecylester 5,0 g Paraffinöl 1,0 g Dest. Wasser 87,0 g 100,0 g I~rstellungsverfahren: Die Substanzen der dispersen Phase werden zusammengeschmolzen, auf 700C gebracht und anschließend in Wasser der gleichen Temperatur einemulgiert. Man kühlt auf 400C ab und suspendiert mit Hilfe eines Eintauchhomogenisators die feingemahlene Wirksubstanz. Anschließend wird auf Raumtemperatur abgekühlt.
  • Beispiel IV Dragees mit 50 mg N-(Acetylmethylen)-erythromycylamin Zusammensetzung: 1 Dragéekern enthält: Wirkstoff 50,0 mg Papaverin 25,0 mg Mais stärke 32,0 mg Gelatine 3,0 mg Cellulose, mikrokristallin 9,0 mg Magnesiums tearat 1,0 mg 120,0 mg Herstellungsverfahren: Die Mischung der Wirksubstanzen mit Maisstärke wird mit einer 12 %igen wässrigen Lösung der Gelatine befeuchtet, durch ein Sieb der Maschenweite 1,5 mm granuliert, bei 450C getrocknet und nochmals durch ein Sieb der Maschenweite 1,0 mm gerieben. Das so erhaltene Granulat wird mit Cellulose und Magnesiumstearat gemischt und zu Dragéekernen verpreßt.
  • Kerngewicht: 120 mg Stempel: 7 mm, gewölbt.
  • Die so erhaltenen Dragéekerne werden nach bekanntem Verfahren mit einer Hillle überzogen, die im wesentlichen aus Zucker und Talkum besteht. Die fertigen Dragees werden mit llilfe von Bienenwachs poliert.
  • Drageegewicht: 160 mg.

Claims (10)

  1. Patentansprüche
    7 1. Neue 9-Alkylidenaminoerythromycine der allgemeinen Formel Is in der E die Erythromycylgruppe X ein Sauerstoffatom, eine Acetalgruppierung der Formel in der R3 eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, eine cyclische Acetalgruppierung der Formel in der n die Zahl 3 oder 4 darstellt, eine Iminogruppe der Formel = NR4, in der R4 einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellt, eine Alkoxyalkylgruppe oder Dialkylaminoalkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylenrest, eine Hydroxyalkyl- oder Carbalkoxyalkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen im Alkylenrest und 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, die Phenylgruppe, die gegebenenfalls durch eine oder mehrere Hydroxy- oder Methoxygruppen substituiert sein kann, die Thiazolyl-, Triazolyl-, Pyridyl- oder Benzylgruppe, eine Oximinogruppe der Formel = N - 0 - R5, in der R5 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstofatomen, die Phenyl- oder Benzylgruppe bedeutet, eine Hydrazinogruppe der Formel in der R6 und R7,l die gleich oder voneinander verschieden sein können, ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die Phenyl- oder Benzylgruppe bedeuten oder zusammen mit dem dazwischenliegenden Stickstoffatom einen 5- oder 6-gliedrigen monocyclischen heterocyclischen Ring bilden, der gegebenenfalls durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder ein weiteres Stick-4 stoffatom unterbrochen und an dem weiteren Stickstoffatom durch einen Alkylrest von 1 bis 3 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, R6 und R7 können auch einen niederen aliphatischen Acylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder den Benzoylrest darstellt len, eine Semicarbazongruppe der Formel = N - NH - CO - NHR8, eine Thiosemicarbazongruppe der Formel : N - NH - CS - NHR8 oder eine Iminoguanidinogruppe der Formel = N - NH - CNH - NHR8' in welchen R8 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die Phenyl- oder Benzylgruppe bedeutet, R1 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die Phenylgruppe, eine Dialkylaminogruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen oder die Benzylgruppe, R2 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder die Phenylgruppe bedeuten und deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren.
  2. 2. N-(Formylmethylen)-erythromycylamin und dessen Säureadditionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren.
  3. N-(Acetylmethylen)-erythromycylamin
  4. 4. N-/2-(Thiomorpholinylimino)äthylides -erythromycylamin
  5. 5. N-/2-(HydroxySthylimino)äthylided7-erythromycylamin -
  6. 6. N-/2-(3.4.5-Trimethoxyphenylimino)äthyliden7-erythromycylamin
  7. 7. N-(CarbSthoxymethylen)-erythromycylamin und dessen Säureadditionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren.
  8. 8. Verfahren zur erstellung von neuen 9-Alkylidenaminoerythromycinen der allgemeinen Formel I, in der E die Erythromycylgruppe X ein Sauerstoffatom, eine Acetalgruppierung der Formel in der R3 eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, eine cyclische Acetalgruppierung der Formel in der n die Zahl 3 oder 4 darstellt, eine Iminogruppe der Formel = NRq, in der R4 einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen eine Alkoxyalkylgruppe oder Dialkylaminoalkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylenrest, eine Hydroxyalkyl- oder Carbalkoxyalkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen im Alkylenrest und 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, die Phenylgruppe, die gegebenenfalls durch eine oder mehrere Hydroxy- oder Methoxygruppen substituiert sein kann, die Thiazolyl-, Triazolyl-, Pyridyl-oder Benzylgruppe darstellt, eine Oximinogruppe der Formel = N - 0 - R5, in der R5 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die Phenyl- oder Benzylgruppe bedeutet, eine Hydrazinogruppe der Formel = in der R6 und R7, die gleich oder voneinander verschieden sein können, ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die Phenyl- oder Benzylgruppe bedeuten oder zusammen mit dem dazwischenliegenden Stickstoffatom einen 5- oder 6-gliedrigen monocyclischen heterocyclischen Ring bilden, der gegebenenfalls durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder ein weiteres Stickstoffatom unterbrochen und an dem weiteren Stickstoffatom durch einen Alkylrest von 1 bis 3 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, R6 und R7 können auch einen niederen aliphatischen Acylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder den Benzoylrest darstellen, eine Semicarbazongruppe der Formel = N - NH - CO - NHR8, eine Thiosemicarbazongruppe der.Formel = N - NH - CS - NHR8 oder eine Iminoguanidinogruppe der Formel = N - NH - CNH - NHR8 in welchen R8 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe von 1 bis 4 Kohlenstoff atomen, die Phenyl- oder Benzylgruppe bedeutet, R1 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die Phenylgruppe, eine Dialkylaminogruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen oder die Benzylgruppe, R2 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder die Phenylgruppe bedeuten und von deren Säureadditionssalzen mit anorganischen oder organischen Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß a) Erythromycylamin der Formel II, H2N - E (11) .in der E die Erythromycylgruppe bedeutet, mit einem Aldehyd oder Keton der allgemeinen Formel III, in der R1, R2 und X wie oben erwähnt definiert sind, bei Temperaturen zwischen OOC bis 1000C umgesetzt wird oder b) zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, in der X die angeführten Bedeutungen mit Ausnahme eines Sauerstoffatoms oder einer Acetalgruppierung besitzt ein Erythromycinderivat der allgemeinen Formel IV, in der R1, R2 und E wie oben angegeben definiert sind, mit einem Amin oder Aminderivat der allgemeinen Formel V, Z - NH2 (V) in der Z die oben für R4 genannten Bedeutungen besitzt oder die Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
    die Phenoxygruppe oder Benzyloxygruppe, eine Aminogruppe der Formel in der R6 und R7 wie oben angegeben definiert sind, eine Harnstoffgruppe der Formel - NH - CO - NHR8, Thioharnstoffgruppe der Formel - NH - CS - NHR8 oder Guanidinogruppe der Formel - NH - CNH - NHR8, in welchen R8 wie oben definiert ist, darstellt, bei Temperaturen zwischen O und 1000C umgesetzt wird, und gewünschtenfalls die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel ; anschließend in ihre Säureadditionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren übergeführt werden.
  9. 9. Verfahren gemäß Anspruch 8a und 8b, dadurch gekennzeichnet, dak die Umsetzung in einem polaren organischen Lösungsmittel undi oder in Gegenwart eines wasserbindenden Mittels erfolgt.
  10. 10. Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem oder mehreren Wirkstoffen der allgemeinen Formel I neben üblichen Träger- und/oder Hilfsstoffen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0001981A1 (de) * 1977-11-10 1979-05-30 Dr. Karl Thomae GmbH Neue 9-(Omega-heteroarylamino-alkylamino)-erythromycine, ihre Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
FR2473525A1 (fr) * 1980-01-11 1981-07-17 Roussel Uclaf Nouvelles oximes derivees de l'erythromycine, leur procede de preparation et leur application comme medicaments

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