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Neue Derivate des Indols, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese
enthaltende Arzneimittel ,)ie vorliede Erfindung betrifft neue Derivate des indol
der allgemeinen Formel 1
in der A einen Alkylenrest, B ein Schwefelatom oder einen Valenzstrich, R1 einen
niederen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest, R2 eine Alkyl-, Hydroxyalkyl-,
Alkoxyalkyl- oder Pivaloyloxymethyl-Gruppe bedeuten, deren pharmakologisch vertraegliche
Salze, Verfahren zur Herstellung derselben sowie pharmazeutische Zubereitungen mit
einem Gehalt ar.
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Verbindungen der allgemeinen Formel I.
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Die Alkylenreste A sind bevorzugt verzweigt und koennen 2 bis 6 Kohlenstoffatome,
vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten.
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Die Alkylreste 4 kennen 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten.
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Die Alkylgruppen des Substituenten R2 können 1 bis 3 Kohlenstoffatome
enthalten; bevorzugt ist die Methylgruppe.
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Die neuen Verbindungen sowie ihre pharmakologisch vertraeglicken Salze
bewirken eine Hemmung adrenergischer 3-P.ezeptoren und eignen sich daher zur Behandlung
oder Prophylaxe bei Herz- und Kreislauferkrankungen.
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Die Herstellung der neuen Verbindungen ist dadurch gekennzeichnet,
daß man in an sich bekannter Weise entweder a) eine Verbindung der allgemeinen Formel
II
in der R2 die oben angegebene Bedeutung hat, Y einen reaktiven Rest darstellt und
X die Gruppe C=O oder >CH-A bedeutet, wobei A eine Hydroxyl-Gruppe oder auch
zusammen mit Y ein Sauerstoffatom sein kann,
mit einer Verbindung
der allgemeinen Formel III (III), in der A, B und R1 die oben angegebene Bedeutung
haben, umsetzt oder b) eine Verbindung der allgemeinen Formel IV
in der R2 die oben angeqebene Bedeutung hat, mit einer Verbindung der allgemeinen
Formel V Y-CH2-X-CH2-N-A-B-R1 (V), H in der X, Y, A, B und R1 die obengenannte Bedeutung
haben, umsetzt oder
c) für den Fall, daß B ein Schwefelatom darstellt,
eine Verbindung der allgemeinen Formel VI
in der A und R2 die oben angegebene Bedeutung haben und X' die Gruppe )C=O oder
>CH-OH bedeutet, mit Mercaptanen der allgemeinen Formel VII HS - R' (VII), in
der R' ein Wasserstoffatom vorstellt oder dieselbe Bedeutung wie R1 hat, umsetzt
und für den Fall, daß R' ein Wasserstoffatom bedeutet, nachträglich am Schwefelatom
alkyliert oder d) für den Fall, daß R2 den Pivaloyloxymethyl-Rest darstellt eine
Verbindung der allgemeinen Formel VIII
in der A, B, R1 und X' die oben angegebene Bedeutung haben, mit
Pivalinsäure oder einem reaktionsfähigen Derivat derselben umsetzt und für den Fall,
daß X bzw. X' die Gruppe C=O bedeutet, anschließend reduziert.
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Die gemaß Verfahren a, b, c oder d erhaltenen Verbindungen der allgemeinen
Formel 1 koennen anschließend gegebenenfalls in ihre pharmakologisch vertraeglichen
Salze uagewandelt werden.
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Reaktive Reste Y in Verbindungen der Formeln II und V sind insbesondere
Saeurereste, z. B. von Haloenwasserstoffsaer und Sulfonsaeuren.
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Die erfindungsgemäßen Verfahren werden zweckmaeßig in einem ureter
den Reaktionsbedingungen inerten organischen Loesungsmittel, z. 3.
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Toluol, Dioxan, Aethylenglykoluimethylaether, Aethanol, n-Butanol
oder Dimethylforma2id, gegebenenfalls in Gegenwart eines saeurebindenden Mittels
durchgefuehrt. Die Reaktion kann aber auch nach Mischen der Reaktionskomponenten
durch Stehenlassen bei Raumtemperatur oder durch Erhitzen bewirkt werden.
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Die Umsetzungen der Verbindungen der allgemeinen Formel IV mit den
Substanzen der allgemeinen Formel V gemaeß Verfahrenb) erfolgt zweckmaeßig unter
Sauerstoffausschluß in Gegenwart eines Saeureakzeptors. Man kann aber auch Alkalisalze
der Hydroxyverbindungen der Formel IV einsetzen.
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Die S-Alkylierung - fuer den Fall, daß R' in Formel VII ein Wasserstoffatom
bedeutet - wird ebenfalls zweckmaeßig in Loesungsmitteln der oben genannten Art
unter Sauerstoffausschluß mit ueblichen S-Alkylierungsmitteln durchgefuehrt.
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Die Einführung des Pivaloylrestes in die Hydroxymethylen-Gruppe der
Verbindungen der Formel VIII gemäß Verfahren d) erfolgt unter üblichen Acylierungsbedingungen,
z.B. durch Umsetzung von Verbindungen der Formel VIII mit Pivaloylchlorid unter
Kühlung in Gegenwart einer Base, wie Pyridin.
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Die gegebenenfalls durchzufuehrende Reduktion der Gruppe >C=O
erfolgt mittels komplexer Metallhydride wie z. B. Natriumborhydrid oder durch katalytische
Hydrierung mit Edelmetallkatalysatoren.
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Zur Überführung der Verbindungen der allgemeinen Formel I in ihre
pharmakologisch unbedenklichen Salze setzt man diese, vorzugsweise in einem organischen
Lösungsmittel, mit der zquivalenten Menge einer anorganischen oder organischen Säure,
z .B. Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure, essig saure,
Citronensäure, Maleinsäure 1 Benzoesäure um.
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Zur Herstellung von Arzneimitteln werden die Substanzen 1 in an sich
bekannter Weise mit geeigneten pharmazeutischen Trägersubstanzen, Aroma-, Geschmacks-
und Farbstoffen gemischt und beispielsweise als Tabletten oder Dragees ausgeformt
oder unter Zugabe entsprechender Hilfsstoffe in Wasser oder 1, wie z.B.
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Olivenöl, suspendiert oder gelöst.
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Die erfindungsgemäßen neuen Substanzen I und ihre Salze können in
flüssiger oder fester Form enteral oder parenteral appilziert werden. Als Injektionsmedium
kommt vorzugsweiswe Wasser zur Anwendung, welches die bei Injektionslösungen üblichen
Zusätze wie Stabilisierungsmittel, Lösungsvermittler oder puf£r enthält. Derartige
Zusätze sind z.B. Tartrat- und
Citratpuffer, Äthanol, Komplexbildner
(wie Äthylenediamintetraessigsäure und deren nicht-toxische Salze), hochmolekulare.
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Polymere (wie flüssiges Polyäthylenoxyd) zur Viskositätsreguleerung.
Feste Trägerstoffe sind z.B. Starke, Lactose, Mannit, Methylcellulos, Talkum, hochdisperse
Kieselsäuren, höhermolekulare Fettsäuren (wie Stearinsäure), Gelatine, Agar-Agar,
Calciumphosphat, Magnesiumstearat, tierische und pflanzliche Fette und feste hochmolekulare
Polymere (wie Polyäthylenglykole), für orale Applikation geeignete Zubereitungen
können gewünschtenfalls Geschmacks- und Süßstoffe enthalten.
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Bevorzugt im Sinne der vorliegenden Anmeldung sind auper den in den
folgenden Be'spielen genannten Verbindungen die folgenden: 4-(2-Hydroxy-3-sek.-butylamino-propoxy)-6-hydroxymethyl-indol
4-[2-Hydroxy-3-(1-methylmercapto-isopropylamino)-propoxy]-6-hydroxymethyl-indol
4-[2-Hydroxy-3-(1-methylmercapto-2-methyl-isopropylamino)-propoxy]-6-hydroxymethyl-indol
4-[2-Hydroxy-3-(1-aethylmercapto-2-methyl-isopropylamino)-propoxy]-6-hydroxymethyl-indol
4-[2-Hydroxy-3-(1-isopropylmercapto-2-methyl-isopropylamino)-propoxy] 6-hydroxymethyl-indo
1 4-(2-Hydroxy-3-sek.-butylamino-propoxy)-6-methyl-indol 4-[2-Hydroxy-3-(1-methylmercapto-isopropylamino)-propoxy]-6-methyl-indol
4-[2-Eydroxy-3-(1-aethylmercapto-2-methyl-isopropylamino)-propOxy]-6-methyl-indol
4-[2-Hydroxy-3-(1-methylmercapto-2-methyl-isopropylamino)-propoxy 6-methyl-indol
4-(2-Hydroxy-3-isopropylamino-propoxy)--pivaloyloxymethyl-indol 4-(2-Hydroxy-3-sek.-butylamino-propoxy)-6-pivaloylOxymethyl-indol
4-[2-Hydroxy-3-(1-methylmercapto-isopropylamino)-propoxy]-6-pivaloyloxymethyl-indol
4-[2-Hydroxy-3-(1-methylmercapto-2-methyl-isopropylamino)-propoxy 6-pivaloyloxymethyl-indol
4-[2-Hydroxy-3-(1-aethylmercapto-2-methyl-isopropylamino)-propoxy]-6-pivaloyloxymethyl-indol
4-( 2-Hydroxy-3-isopropylamino-propoy)-6-methoxymethyl-indol Die Erfindung wird
durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
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Beispiel 1 4-(2-Hydroxy-3-tert.-butylamino-propoxy)-6-hydroxymethyl-indol
5 g 4-(2,3-Epoxypropoxy)-6-hydroxymethyl-indol werden in 25 ml tert.-Butylamin gelöst.
Die Mischung wird zwei Tage bei Raumtemperatur aufbewahrt, anschließend noch ca.
eine Stunde zu gelindem Sieden erhitzt und dann im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wird zwischen verdünnter Essigsäure und Äther verteilt.
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Die Ätherphase wird verworfen, die essigsaure Lösung wird alkalisch
gestellt und mit Äther ausgeschüttelt. Nach Trocknen und Eindampfen der Ätherphase
wird die dabei erhaltene Base aus wenig Essigester/Äther umkristallisiert (3,3 g
vom Schmp.
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129 - 131°C). 3,0 g dieser Base werden in einem Gemisch von ca. 100
ml Essigester und 20 ml Isopropanol gelöst. Bei Zugabe von lr2 g Benzoesäure fällt
langsam das Benzoat aus. Man erhält nach Absaugen und Trocknen 3,4 g (41 % d.Th.)
4-(2-Hydroxy-3-tert.-butylamino-propoxy) -6-hydroxymethyl-indol als Benzoat vom
Schmp. 190 - 1910C.
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Das als Ausgangsmaterial verwendete 4(2.3-Epoxypropoxy)-6-hydroxymethyl-indol
wird folgendermaßen hergestellt: 4-Acewtoxy-6-methoxycarbonyl-indol, erhalten durch
Modifizierwng eines von N. R. EL-Rayyes in J. prakt. Chem. 715, 295 (1973) beschriebenen
Verfahrens, wird mit Natriummethylat unter Sauerstoffausschluß zu 4-Hydroxy-6-methoxycarbonyl-indol
verseift. -22t2 g des so erhaltenen 4-Hydroxy-6-methoxycarbonyl-indols, 165 g getrocknetes
Kaliumcarbonat und 15,9 ml Benzylchlorid werden in 200 ml abs. DMF unter Ruehren
3 Stunden auf 80-900C
erwärmt. Etwa 100 - 150 ml DMF werden im
Vakuum abgedampft und der Rückstand mit Wasser und Äther versetzt. Die Ätherphase
wird abgetrennt und die Wasserphase mehrmals mit Äther extrahiert. Die vereinigten
Ätherextrakte werden getrocknet, mit Aktivkohle geklärt und eingedampft. Der kristallisierende
Rückstand wird aus Äthanol unter Zusatz von Aktivkohle uitüristallisiert. Man erhält
18p0 g (53,5 % der Th.) fast farblose Kristalle vom Schmp. 160 - 162 0C.
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Eine Loesung von 24t8 g des so erhaltenen 4-3enzyloxy-6-methoxycarbonyl-indols
in 150 ml abs. Tetrahydrofuran (THF) tropft man langsam unter Ruehren und Kuehlen
auf 15 - 200C zu einer Suspension von 5,3 g Lithiumaluminiumhydrid in 150 ml abs.
THF. Nach 4 Stunden wird ueberschueßiges Reduktionsmittel durch Zugabe von 25 ml
einer gesaettigten waessrigen Kochsalzloesung zersetzt. Der ausgefallene Niederschlag
wird abgesaugt und mit Aether gewaschen. Das Filtrat wird getrocknet, mit Aktivkohle
behandelt una C1ngedampft Das zurueckbleibende, braeunliche Oel kristallisiert bei
Verreiben mit Aether/ Ligroin. Nach Absaugen und Trocknen erhaelt man 18,6 g (63
% d. Th.) leicht gefaerbte Kristalle vom Schmp. 118 - 120°C.
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18,5 g des so erhaltenen 4-Benzyloxy-6-hydroxymethylindols werden
in 200 ml Methanol unter Zusatz von 3,0 g eInes Palladium-Kohle-Katalysators (10:90)
bei Normaldruck und Raumtemperatur hydriert.
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Nach zwei Stunde ist im Dünnschichtchromatogramm kein Ausgangsmaterial
mehr zu sehen. Der Katalysator wird abgesaugt und das Filtrat im Vakuum eingedampft.
Der feste Rückstand wird mit Äther intensiv verrieben und abgesaugt. Man erhält
10,0 g (84 % d. Th.) 4-Hydroxy-6-hydroxymethyl-indol vom Schmp.
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168 - 169°C.
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3,3 g des so hergestellten 4-Hydroxy-6-hydroxymethyl-indols werden
in 30 ml Epichlorhydrin geloest. Dazu tropft man unter Ruehren bei Raumtemperatur
waehrend ca. 1 Stunde 20 ml 2 N Natriummethyloesung.
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~Nach ca. 5 Stunden ist das Ausgangsmaterial umgesetzt. Die Loesung
wird
im Vakuum eingedampft und der Rueckstand mit Wasser sowie einer Mischung aus Aether
und Essigester versetzt. Die organische Phase wird mehrmals mit Wasser geschuettelt,
anschlieaend getrocknet, mit Aktivkohle behandelt und eingedampft. Das so erhaltene
rohe 4-(2,3-Epoxypropoxy)-6-hydroxymethylindol (N5 g braeunliches Oel) enthaelt
als Nebenprodukt etwas 4-(2-Hydroxy-3-chlor-ropoxy) 6-hydroxymethyl-indol, wird
aber ohne weitere Reinigung eingesetzt.
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Beispiel 2 4-(2-Hydroxy-3-isopropylamino-propoxy)-6-hydroxymethyl-indol
In gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben erhaelt man aus 5.1 g 4-(2.3-Epoxypropoxy)-6-hydroxymethyl-indol
und 25 ml Isopropylamin 3b3 g (41 ffi d. Th.) 4-(2-Eydroxy-3-isopropylaminopröpoxy)-6-hydroxymethyl-indol
als Benzoat vom Schmp. 171 - 1720C.
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Beispiel 3 4-(2-Hydroxy-3-tert.-butylamino-propoxy)-6-methyl-indol
2,3 g 4-(2,3-Epoxypropoxy)-6-methyl-indol werden in 25 ml tert.-Butylamin gelöst.
Die Mischung wird drei Tage bei Raumtemperatur aufbewahrt und anschließend im Vakuum
eingedampft. Der Rückstand wird - wie in Beispiel 1 beschrieben - einer Säuretrennung
unterworfen. Der dabei erhaltene
Rückstand (2,2 g) wird in wenig
Essigester gelöst. Bei Zugabe von 1,0 g Benzoesäure fällt langsam ein kristalliner
Niederschlag aus. Nach Absaugen und Trocknen erhält man 1,5 g (33 % d.Th.) 4-(2-Hydroxy-3-tert.-butylamino-propoxy)-6-methylindol
als Benzoat vom Schmp. 198 - 200°C.
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Das als Ausgangsmaterial verwendete 4-(2.3-Epoxypropoxy)-6-methylindol
wird auf folgende Weise erhalten: Eine Loesung von 10,6 g 4-Benzyloxy-6-hydroxymethyl-indol
(vgl. Herstellung der Ausgangsmaterialien unter Beispiel 1) in 50 ml Pyridin wird
vorsichti£ mit 50 ml Acetanhydrid versetzt.
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Die Mischung wird ueber Nacht bei Raumtemperatur aufbewahrt und anschließend
im Vakuum bei 40°C eingedampft. Der Rueckstand wird in Aether aufgenommen. Die hetherDhase
wird nccheinallder mit Wasser, 1 N Schwefelsaeure und wiederum mit Wasser gewaschen.
Die getrocknete Loesung wird mit Aktivkohle behandelt und eingedampft. Man erhaelt
9,? g (v80 % d. Th.) 4-Benzyloxy-6-acetoxymethyl-indol, das als Rohprodukt (Schmp.
98 - 100°C) weiterverarbeitet wird.
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9P8 g des so erhaltenen 4-Benzyloxy-6-acetoxymethyl-indols werden
in 200 ml Methanol unter Zusatz von 2 g eines Palladium-Kohle-Katalysators (10:90)
hydriert. Nach ca. 3 Stunden ist kein Ausgangsmaterial mehr vorhanden. Der Katalysator
wird abgesaugt und das Filtrat im Vakuum eingedampft. Das in praktisch 100 % Ausbeute
als leicht gelbliches 01 erhaltene 4-Hydroxy-6-methyl-indol wird ohne Reinigung
weiter umgesetzt.
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6,4 g rohes 4-Hydroxy-6-methyl-indol wird wie unter Beispiel 1 beschrieben
mit Epichlorhydrin umgesetzt und aufgearbeitet. Das dabei erhaltene Gemisch aus
4-(2,3-Epoxy-propoxy)-6-methyl-indol und 4-(2-Hydroxy-3-chlorpropoxy)-6-methyl-indol
wird an einer Kieselgelsaeule chromatographiert (Elution mit Methylenchlorid/ Methanol
99:1 - 95:5). Auf diese Weise erhaelt man 2,6 g (41.5 % 4. Th. bezogen auf 4-Benzyloxy-6-acetoxymethyl-indol)
chromatographisch reines 4-(2,3-Epoxypropoxy)-6-methyl-indol als fast farbloses
Oel.
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Beispiel 4 4- (2-Hydroxy-3-isopropylamino-propoxy) -6-methyl-indol
Nach dem in Beispiel 3 beschriebenen Verfahren erhaelt man aus 4,0 g 4-(2.3-Epoxy-propoxy)-6-methyl-indol
und 25 ml Isopropylamin 3,0 g (41 % d. Th.) 4-(2-Hydroxy-3-isopropylamino-propoxy)-6-methyl-indol
als Benzoat vom Schmp. 182 - 18400.
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Beispiel 5 4-[2-Hydroxy-3-(1-methylmercapto-2-methyl-isopropylamino)-propoxy]-6-methyl-indol
Eine Mischung aus 2'8 g 4-(2.3-Epoxypropoxy)-6-methyl-indol und 3,0 ml 2.2-1)imethyl-aziridin
wird 2 Tage bei Raumtemperatur aufbewahrt. Ueberschuessiges 2,2-Dimethylaziridin
wird im Vakuum entfernt.
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Der Rueckstand wird in wenig Isopropanol geloest und anschließend
mit 50 ml einer bei OOC gesaettigten Loesung von Methylmercaptan in Isopropanoi
versetzt. Nach 2 Tagen wird im Vakuum eingedampft.
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Der Rueckstand wird in 35 ml Essigester geloest. Nach Zugabe einer
Loesung von 1<7 g Benzoesaeure in 10 ml Aether faellt ein Niederschlag aus, der
abgesaugt und aus ca. 50 ml Isopropanol umkristallisiert wird.
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Man erhaelt 3,0 g (50 % d. Th.) 4-t2-Zydroxy-3-( l-methylmercapto-2-methyl-isopropylamino)-propoxy]-6-methyl-indol
als Benzoat vom Schmp. 174 - 175°C.
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Beispiel 6 4-(2-Hydroxy-3-tert.-butylamino-propoxy)-6-pivaloyloxymethylindol
12,7 g 2-(2.3-Epoxypropoxy)-6-pivaloxymethyl-indol werden in 50 ml tert.-Butylamin
2 TaGe bei Paumtemperatur aufbewahrt.
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Ueberschuepiges tert.-Butylamin wird im Vakuum abdestilliert. Der
Rueckstand wird in 1 N Essigsaeure geloest und die Loesung mit Aether extrahiert.
Die Wasserphase wird mit verduennter Kaliumcarbonatloesung alkalisch gestellt und
mit einem Gemisch aus Aether/Essigester ausgeschuetteit. Die organische Phase wird
getrocknet, mit Aktivkohle behandelt und eingedamp£t. Der Rueckstand wird in 50
ml Essigester geloest und die Loesung mit 2,6 g Benzoesaeure, geloest in 30 ml Aether,
versetzt. Der ausgefallene Niederschlag wird abgesaugt und aus einem l:l-Gemisch
von Methanol und Aethanol uakrsstallisiert. Man erhaelt 5,3 g (35 % d. Th.) 4-(2-Hydroxy-3-tert.-butylamino-propoxy)-6-pivaloyloxymethyl-indol
als Benzoat vom Schmp. 194 - 1950C.
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Das als Ausgangsmaterial verwendete 4-(2.3-Epoxypropoxy)-6 pivaloyloxymethyl-indol
wird folgendermaßen hergestellt: 8,7 g 4-(2.3-Epoxypropoxy)-6-hydroxymethyl-indol
(vgl. Herstellung der Ausgangsmaterialien unter Beispiel 1) werden in 50 ml abs.
Pyridin geloest. Dazu gibt man tropfenweise unter Ruehren und Kuehlen auf 5 - lOC
5 ml Pivalinsaeurechlorid. 1,5 - 2 Stunden nach Beendigung der Zugabe wird die Mischung
auf Eiswasser gegossen. Die Wasserphase wird 3 - 4mal mit Aether extrahiert. Der
Aetherextrakt wird nacheinander mit 1 N Schwefelsaeure, gesaettigter Natriumbicarbonatloesung
und Wasser gewaschen, getrocknet, mit Aktivkohle und Bleicherde behandelt und anschließend
eingedampft. Das so erhaltene rohe 4-(2t3-Epoxypropoxy)-6-pivaloyloxymethyl-indol
(12,5 g ~100 % d. Th.) wird ohne weitere Reinigung umgesetzt.