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Technisches Gebiet
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Diese Erfindung betrifft intimale
Verdickungsinhibitoren (Hypertrophie-Inhibitoren) und deren Zusammensetzungen,
die ein Oxindol-Derivat als aktiven Inhaltsstoff enthalten. Die
Erfindung betrifft auch die Verwendung eines Oxindol-Derivats zur
Herstellung eines Pharmazeutikums zur Vorbeugung gegen oder zur
Behandlung von intimaler Hypertrophie.
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Stand der Technik
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Koronare Arteriosklerose ist als
Hauptursache für
verschiedene Krankheiten wie Angina pectoris und Herzinfarkt bekannt.
Die Verengung des Lumens infolge von Arteriosklerose und der Verlust
der Gefäßelastizität bewirken
einen Mangel der Versorgung des Herzmuskelgewebes mit Nährstoffen
und Sauerstoff, was die genannten Krankheitszustände induziert. Man nimmt an,
dass die Verengung des Gefäßlumens
vor allem durch die Ansammlung von schaumigen Makrophagen und Cholesterin
auf der inneren Gefäßwand bewirkt wird
und zusätzlich
durch intimale Hypertrophie durch Faserzellen infolge der Einwanderung
glatter Muskelzellen der Media in die Intima und der Proliferation
der Zellen in der Intima. Bislang wurden bei der Behandlung von
Angina pectoris und Herzinfarkt antithrombotische Mittel, Vasodilatoren
usw. verwendet mit dem Hauptzweck, die Symptome zu lindern. Diese
Mittel sind jedoch kein Heilmittel für die Verengung und den Verlust
der Elastizität
des Gefäßlumens
infolge der Arteriosklerose. Daher besteht ein Bedarf an Pharmazeutika, die
gegen intimale Hypertrophie vorbeugen können oder diese behandeln können.
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In den vergangenen Jahren wurde die
Angiostenose chirurgisch mittels perkutaner transluminaler koronarer
Angioplastie (percutaneous transluminal coronary angioplasty; im
folgenden PTCA genannt) behandelt. PTCA ist eine Therapie, bei der
ein Ballonkatheter in das verengte Segment beispielsweise durch
die Fermoralarterie, ohne Brustwandöffnung (Thorakotomie), eingeführt wird,
und der Ballon in situ aufgeblasen wird, um dadurch physikalisch
eine Vasodilation zu erreichen. Durch die Fortschritte der Behandlungstechniken
der PTCA wird in mehr als 90% der PTCA-Therapien eine Linderung
der Symptome direkt nach der PTCA erreicht. Ferner führt die
PTCA selten zum Tod oder zeigt Nebenwirkungen, wie die Induktion
eines Herzinfarkts. Demzufolge ist die PTCA als hervorragende Therapie
akzeptiert.
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Jedoch tritt in 30 bis 40% der Fälle nach
einer PTCA Restenose an derselben Stelle auf. Dann muss die PTCA
erneut durchgeführt
werden oder, alternativ, eine Aorta-Bypass-Operation durchgeführt werden.
Darin besteht das größte Problem
in der Klinik. Autopsien von Fällen,
bei denen die erneute Blockierung nach einer PTCA zum Tode führte, zeigten,
dass intimale Hypertrophie an der Stelle aufgetreten war, an der
das Gefäß dilatiert
worden war [siehe z. B. British Heart Journal, 58, 635–643 (1987),
Human Pathology, 477–485 (1989)].
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Daher könnte die Inhibierung der intimalen
Hypertrophie zur Prevention der Restenose nach der PTCA und für die Behandlung
der Arteriosklerose wirksam sein.
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Pharmazeutika, von denen angenommen
wurde, dass sie die vorgenannten Krankheiten heilen könnten, wurden
sowohl präklinisch
als auch klinisch getestet [American Heart Journal, 122, 171–187 (1991)].
Kandidaten für
solche Pharmzeutika waren Antikoagulanzien wie Heparin; Plättchen-Aggregationsinhibitoren
wie Aspirin, Dipyridamol, Ticlopidin, Prostacyclin und deren Derivate;
Thromboxan-A2-Inhibitoren, wie Trapidil; Zellproliferationsinhibitoren,
wie Ketanserin; Calcium-Antagonisten, wie Diltiazem und Nifedipin;
Lipid-Senkungsmittel wie Fischöl,
Eicosapentansäure
und Lovastatin; und antiinflammatorische Mittel wie Steroide. In klinischen
Untersuchungen zeigte jedoch keiner dieser Wirkstoffe eine klare
Wirksamkeit.
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Tranilast ist ein intimaler Hypertrophie-Inhibitor,
der für
am fortschrittlichsten gehalten wird (japanische offengelegte Patentanmeldung
(kokai) Nr. 6-135829). Wegen seiner schwachen Aktivität ist dieser
Wirkstoff jedoch kein zufriedenstellender intimaler Hypertrophie-Inhibitor.
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Daher gibt es gegenwärtig keine
wirkungsvollen Arzneimittel gegen intimale Hypertrophie, so dass
ein starker Bedarf an klinisch nützlichen
Pharmazeutika besteht.
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Die aktiven Wirkstoffe dieser Erfindung,
Oxoindol-Derivate, umfassen teilweise bekannte Verbindungen. Die
bekannten Verbindungen sind unter anderen Zwischenprodukte, die
in der japanischen Patentpublikation (kokoku) Nr. 43-3195, der ungarischen
Patentanmeldung Nr. 65452, im US-Patent 4 002 749, Chem. Ber.91,
2095 und 91, 1898 (1958) und im US-Patent Nr. 3 413 299, beschrieben
sind; UV-Absorber, die im US-Patent 3 428 649 beschrieben sind;
Antidepressiva oder Tranquilizer, die in der japanischen Patentanmeldung
(kokai) Nr. 47-8628 beschrieben sind; antinootrope Mittel, die in
WO 91/01306 beschrieben sind; Arzneimittel zur Behandlung von Erkrankungen
des Zentralnervensystems oder von Magengeschwüren, die in WO 92/07830 beschrieben
sind; und Arzneistoffe für
die Behandlung von Asthma, rheumatoider Arthritis und allergischer
Rhinitis, die in WO 95/14667 beschrieben sind. Die Herzinfarkt-steigernde
Wirkung dieser Verbindungen ist in European Journal of Medicinal
Chemistry, 25(2), 187 (1990), ibid. 27(2), 167 (1992), und ibid.
28, 653 (1993), beschrieben. Diese Verbindungen sind jedoch nicht
als intimale Hypertrophie-Inhibitoren bekannt. Auch sind Analoga
der aktiven Bestandteile dieser Erfindung, d. h. Analoga der Oxindol-Derivate,
in den japanischen Patentanmeldungen (kokai) Nrn. 62-29570, 6-501494
und 7-108900 beschrieben, wobei die japanische Patentanmeldung (kokai)
Nrn. 62-29570 und 6-501494 eine inhibierende Wirkung auf Tyrosinkinase
beschreiben und die japanische Patentanmeldung (kokai) Nr. 7-108900 eine antioxidative
Wirkung beschreibt.
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In diesen Publikationen wird jedoch
keine inhibierende Wirkung auf intimale Hypertrophie beschrieben.
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European Journal of Medicinal Chemistry,
Bd. 28, S. 653–657
(1993), European Journal of Medicinal Chemistry, Bd. 25, S. 187–190 (1990),
und European Journal of Medicinal Chemistry, Bd. 27, S. 167–170 (1992),
offenbaren die Synthese und die kardiotonische Wirkung von 2-Indolinon-Derivaten,
die einen Pyridylmethylen- oder einen substituierten Phenylmethylen-Substituenten in
3-Position tragen. EP-A-0 535 548 beschreibt 4-Phenylchinolin-Derivate.
WO-A-96/40116 beschreibt
2-Oxo-3-(substituiertes Phenyl)indol-Derivate und ihre Verwendung
als Tyrosinkinase-Inhibitoren.
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Es ist daher eine Aufgabe dieser
Endung, ein hervorragendes Mittel bereitzustellen, das die intimale Hypertrophie
inhibiert.
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Beschreibung der Erfindung
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Unter diesen Umständen haben die Erfinder dieser
Erfindung Untersuchungen durchgeführt und gefunden, dass Oxindol-Derivate
einer bestimmten Klasse eine starke inhibierende Wirkung auf intimale
Hypertrophie haben.
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Dementsprechend stellt die vorliegende
Erfindung die Verwendung eines Oxindol-Derivats der folgenden Formel
(I) oder ein Salz desselben zur Herstellung eines Arzneimittels
zur Vorbeugung oder Behandlung der intimalen Hypertrophie bereit:
(worin R
1 ein
Wasserstoffatom; eine Phenylgruppe, die mit einer niederen Alkylgruppe,
einer niederen Alkoxygruppe, einer niederen Alkylaminoalkoxygruppe,
einer Hydroxygruppe, einer Aminogruppe, einer niederen Alkylaminogruppe
oder einem Halogenatom substituiert sein kann; oder eine Pyridylgruppe
ist, die mit einer niederen Alkylgruppe, einer niederen Alkoxygruppe,
einer niederen Alkylaminoalkoxygruppe, einer Hydroxygruppe, einer
Aminogruppe, einer niederen Alkylaminogruppe, einem Halogenatom,
einer niederen Alkoxycarbonylgruppe oder einer Carboxylgruppe substituiert
sein kann; wobei,
- (a) wenn R1 ein
Wasserstoffatom ist:
ist R2 eine Phenylgruppe,
die mit einer Hydroxygruppe oder einer niederen Alkoxygruppe substituiert
sein kann; oder eine Pyridylgruppe, die mit einer niederen Alkylgruppe,
einer niederen Alkoxygruppe, einer niederen Alkylaminoalkoxygruppe,
einer Hydroxygruppe, einer Aminogruppe, einer niederen Alkylaminogruppe,
einem Halogenatom, einer niederen Alkoxycarbonylgruppe oder einer
Carboxylgruppe substituiert sein kann;
ist R3 und
R4 jeweils ein Wasserstoffatom;
steht
X für CH;
und
ist die teilgestrichelte Doppellinie eine Doppelbindung;
- (b) wenn R1 eine Phenylgruppe, die mit
einer niederen Alkylgruppe, einer niederen Alkoxygruppe, einer niederen
Alkylaminoalkoxygruppe, einer Hydroxygruppe, einer Aminogruppe,
einer niederen Alkylaminogruppe oder einem Halogenatom substituiert
sein kann; oder eine Pyridylgruppe ist, die mit einer niederen Alkylgruppe,
einer niederen Alkoxygruppe, einer niederen Alkylaminoalkoxygruppe,
einer Hydroxygruppe, einer Aminogruppe, einer niederen Alkylaminogruppe,
einem Halogenatom, einer niederen Alkoxycarbonylgruppe oder einer
Carboxylgruppe substituiert sein kann:
ist R2 eine
Phenylgruppe, die mit einer niederen Alkylgruppe, einer niederen
Alkoxygruppe, einer niederen Alkylaminoalkoxygruppe, einer niederen
Alkoxycarbonylgruppe, einer Carboxylgruppe, einer Hydroxygruppe,
einer Aminogruppe, einer niederen Alkylaminogruppe oder mit einem
Halogenatom substituiert sein kann;
oder eine Pyridylgruppe,
die mit einer niederen Alkylgruppe, einer niederen Alkoxygruppe,
einer niederen Alkylaminoalkoxygruppe, einer Hydroxygruppe, einer
Aminogruppe, einer niederen Alkylaminogruppe, einem Halogenatom,
einer niederen Alkoxycarbonylgruppe oder einer Carboxylgruppe substituiert
sein kann;
ist R3 ein Wasserstoffatom;
eine niedere Alkylgruppe, die substituiert sein kann; eine Benzylgruppe,
die substituiert sein kann; eine Benzolsulfonylgruppe, die substituiert
sein kann; oder eine Acylgruppe;
ist R4 ein
Wasserstoffatom, eine niedere Alkoxygruppe, ein Halogenatom, eine
Aminogruppe, eine Carboxylgruppe, eine niedere Alkylaminogruppe,
eine niedere Alkoxycarbonylgruppe, eine Phenylcarbamoylgruppe, die
substituiert sein kann, oder eine Trifluormethylgruppe;
steht
X für CH
or N;
steht n für
eine Zahl zwischen einschließlich
0 and 4, die die Anzahl der Substituenten angibt, und
steht
die teilgestrichelte Doppellinie für eine Einfach- oder eine Doppelbindung).
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Diese Erfindung stellt ferner einen
intimalen Hypertrophie-Inhibitor bereit, der das Oxindol-Derivat (1) oder
dessen Salz gemäß Anspruch
7 enthält.
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Ferner stellt diese Erfindung eine
Zusammensetzung eines intimalen Hypertrophie-Inhibitors bereit, der
das oben beschriebene Oxindol-Derivat (1) oder ein Salz desselben
gemäß Anspruch
7 enthält,
und einen pharmakologisch verträglichen
Träger.
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Ferner beschreibt diese Erfindung
die Verwendung des oben beschriebenen Oxindol-Derivats (1) oder eines
Salzes desselben zur Herstellung eines Inhibitors gegen intimale
Hypertrophie.
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Kurze Beschreibung der
Figuren
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1 zeigt
das IR-Spektrum des Oxindol-Derivats (Kristall 1), das in dieser
Erfindung verwendet wird.
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2 zeigt
das IR-Spektrum des Oxindol-Derivats (Kristall 2), das in dieser
Erfindung verwendet wird.
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Beste Ausführungsformen
dieser Erfindung
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Wenn das Symbol ----- (im folgenden als teilgestrichelte
Doppellinie bezeichnet) eine Einfachbindung ist, können optische
Isomere infolge zweier asymmetrischer Kohlenstoffatome existieren.
Wenn es dagegen für
eine Doppelbindung steht, gibt es geometrische Isomere infolge der
Doppelbindung. Das Oxindol-Derivat dieser Erfindung umfasst beide
Arten von Isomeren.
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Die niederen Alkylgruppen, die Substituenten
der substituierten Phenyl- oder Pyridylgruppen R1 und R2 sein können,
sind lineare oder verzweigte C1-C6-Alkylgruppen, wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, Isobutyl, sec-Butyl, t-Butyl, n-Pentyl, Isopentyl und n-Hexyl;
hiervon sind Methyl, Ethyl oder t-Butyl bevorzugt, und Methyl ist
besonders bevorzugt. Die niederen Alkoxygruppen sind lineare oder
verzweigte C1-C6-Alkoxygruppen,
wie Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy,
Isopropoxy, n-Butoxy, Isobutoxy, sec-Butoxy, t-Butoxy, n-Pentyloxy,
Isopentyloxy und n-Hexyloxy; von diesen sind Methoxy oder Ethoxy
bevorzugt und Methoxy ist besonders bevorzugt. Die niederen Alkylaminoalkoxygruppen
sind Mono- oder Di-niedere- Alkylaminoalkylgruppen
mit C1-C6-Alkylgruppen,
wie Methylaminomethoxy, Methylaminoethoxy, Methylaminopropoxy, Methylaminobutoxy, Methylaminopentyloxy,
Methylaminohexyloxy, Ethylaminomethoxy, Ethylaminoethoxy, Ethylaminopropoxy, n-Propylaminomethoxy,
n-Propylaminoethoxy,
n-Propylaminopropoxy, Dimethylaminomethoxy, Dimethylaminoethoxy,
Dimethylaminopropoxy, Dimethylaminobutoxy, Dimethylaminopentyloxy,
Dimethylaminohexyloxy, Diethylaminomethoxy, Diethylaminoethoxy,
Diethylaminopropoxy, Diethylaminobutoxy, Diethylaminopentyloxy und
Diethylaminohexyloxy. Von diesen sind Methylaminomethoxy, Methylaminoethoxy,
Dimethylaminomethoxy, Dimethylaminoethoxy, Ethylaminomethoxy und
Ethylaminoethoxy bevorzugt und Dimethylaminoethoxy ist besonders
bevorzugt. Die niederen Alkylaminogruppen sind Mono- oder Di-niedere-Alkylaminogruppen
mit C1-C4-Alkylgruppen,
wie Methylamino, Ethylamino, n-Propylamino, i-Propylamino, n-Butylamino,
Dimethylamino, Diethylamino und Dipropylamino. Von diesen ist Dimethylamino
bevorzugt. Beispiele für
Halogenatome sind unter anderen Fluor, Chlor, Iod oder Brom, wobei
Chlor bevorzugt ist.
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Die niederen Alkoxycarbonylgruppen,
die als Substituenten der substituierten Phenylgruppe von R2 oder der substituierten Pyridylgruppen
von R1 und R2 dienen,
sind lineare oder verzweigte C2-C7-Alkoxycarbonylgruppen, wie Methoxycarbonyl,
Ethoxycarbonyl, n-Propoxycarbonyl,
Isopropoxycarbonyl, n-Butoxycarbonyl, Isobutoxycarbonyl, sec-Butoxycarbonyl, tert-Butoxycarbonyl,
Pentyloxycarbonyl und Hexyloxycarbonyl; von diesen sind Methoxycarbonyl
und Ethoxycarbonyl bevorzugt.
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Wenn R1 oder
R2 eine substituierte Phenyl- oder eine
substituierte Pyridylgruppe ist, ist die Anzahl der Substituenten
vorzugsweise zwischen 1 und 3. Im Fall von Phenylringen kann die
Position der Substitution ortho, meta oder para und im Fall von
Pyridylringen irgendeine der 1- bis
zur 6-Position sein. Die Substituenten sind vorzugsweise niedere
Alkylgruppen oder niedere Alkoxygruppen, und Methyl oder Methoxy
sind bevorzugt.
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In Formel (1) ist die niedere Alkylgruppe,
die substituiert sein kann und von R3 dargestellt
wird, eine der oben genannten, und Beispiele von Substituenten der
niederen Alkylgruppe sind untere anderen niedere Alkoxycarbonylgruppen,
niedere Alkylaminogruppen, niedere Alkylcarbamoylgruppen und Carboxylgruppen.
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Beispiele von niederen Alkoxycarbonylgruppen
sind untere anderen die oben genannten. Beispiele niederer Alkylaminogruppen
sind unter anderen Mono- oder Di-niedere-Alkylaminogruppen mit C1-C4-Alkylgruppen, wie Methylamino, Ethylamino,
n-Propylamino, i-Propylamino,
n-Butylamino, Dimethylamino, Diethylamino und Dipropylamino.
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Beispiele für niedere Alkylcarbamoylgruppen
sind unter anderen Carbamoylgruppen, die mono- oder di-substituiert sind durch C1-C6-niedere-Alkylgruppen,
wie Methylcarbamoyl, Ethylcarbamoyl, Propylcarbamoyl, Butylcarbamoyl,
Pentylcarbamoyl, Hexylcarbamoyl, Dimethylcarbamoyl und Diethylcarbamoyl,
wobei Dimethylcarbamoyl bevorzugt ist.
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Bezüglich der Benzylgruppe, die
substituiert sein kann und von R3 repräsentiert
wird, sind Beispiele für
die Substituenten des Phenylrings unter anderen niedere Alkoxygruppen
und niedere Alkoxycarbonylgruppen. Spezifische Beispiele sind die
oben genannten.
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Die Acylgruppe von R3 in
Formel (1) umfasst allgemein aliphatische Acylgruppen und aromatische Acylgruppen,
und Beispiele sind niedere Alkanoylgruppen, Arylcarbonylgruppen,
heterocyclische Carbonylgruppen, Aryloxycarbonylgruppen, niedere
Alkoxycarbonylgruppen und Acyloxyacylgruppen.
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Beispiele für niedere Alkanoylgruppen sind
unter anderen C1-C6-Alkanoylgruppen,
wie Formyl, Acetyl, Propionyl, Butyryl, Isobutyryl, Pentanoyl und
Hexanoyl.
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Beispiele für Arylcarbonylgruppen sind
unter anderen Benzoyl- und Naphthylcarbonylgruppen, die substituiert
sein können
mit niederen Alkylgruppen, niederen Alkoxygruppen, niederen Alkoxycarbonylgruppen,
Halogenatomen, Carboxylgruppen, Nitrogruppen und Cyanogruppen. Spezifische
Beispiele sind Benzoyl, α-Naphthylcarbonyl, β-Naphthylcarbonyl,
2-Methylbenzoyl, 3-Methylbenzoyl, 4-Methylbenzoyl, 2,4-Dimethylbenzoyl,
4-Ethylbenzoyl, 2-Methoxybenzoyl, 3-Methoxybenzoyl, 4-Methoxybenzoyl, 2,4-Dimethoxybenzoyl, 4-Ethoxybenzoyl,
2-Methoxy-4-ethoxybenzoyl,
4-Methoxycarbonylbenzoyl, 2,4-Dimethoxycarbonylbenzoyl, 4-Ethoxycarbonylbenzoyl,
2-Chlorbenzoyl, 3-Chlorbenzoyl, 4-Chlorbenzoyl, 2,3-Dichlorbenzoyl,
2-Brombenzoyl, 4-Fluorbenzoyl, 2-Carboxybenzoyl, 3-Carboxybenzoyl,
4-Carboxybenzoyl, 2-Cyanobenzoyl,
4-Cyanobenzoyl, 2-Nitrobenzoyl, 4-Nitrobenzoyl oder 2,4-Dinitrobenzoyl.
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Beispiele für heterocyclische Carbonylgruppen
sind unter anderen 2-Furanylcarbonyl, 4-Thiazolylcarbonyl, 2-Chinolylcarbonyl,
2-Pyrazinylcarbonyl, 2-Pyridylcarbonyl, 3-Pyridylcarbonyl und 4-Pyridylcarbonyl.
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Beispiele für Aryloxycarbonylgruppen sind
unter anderen Phenoxycarbonyl, α-Naphthyloxycarbonyl, β-Naphthyloxycarbonyl,
2-Methylphenoxycarbonyl, 3-Methylphenoxycarbonyl,
4-Methylphenoxycarbonyl, 2,4-Dimethylphenoxycarbonyl, 4-Ethylphenoxycarbonyl,
2-Methoxyphenoxycarbonyl, 3-Methoxyphenoxycarbonyl, 4-Methoxyphenoxycarbonyl,
2,4-Dimethoxyphenoxycarbonyl, 4-Ethoxyphenoxycarbonyl, 2-Methoxy-4-ethoxyphenoxycarbonyl,
2-Chlorphenoxycarbonyl, 3-Chlorphenoxycarbonyl, 4-Chlorphenoxycarbonyl, 2,3-Dichlorphenoxycarbonyl,
2-Bromphenoxycarbonyl, 4-Fluorphenoxycarbonyl, β-Methyl-α-naphthyloxycarbonyl
und β-Chlor-α-naphthyloxycarbonyl.
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Beispiele für niedere Alkyoxycarbonylgruppen
sind unter anderen die oben genannten.
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Beispiele von Acyloxyacylgruppen
sind unter anderen Acetyloxyacetyl, Propionyloxyacetyl, α-(Acetyloxy)propionyl
und β-(Propionyloxy)propionyl.
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An dem Phenylring einer jeden Benzolsulfonylgruppe,
die substituiert sein kann und durch R3 in
Formel (1) repräsentiert
wird, können
die Substituenten niedere Alkylgruppen sein, und spezifische Beispiele
davon sind unter anderen die oben genannten.
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Beispiele für die niederen Alkoxygruppen,
Halogenatome, niederen Alkylaminogruppen und niederen Alkoxycarbonylgruppen
sind die oben genannten. Substituenten des Phenylrings einer jeden
Phenylcarbamoylgruppe, die einen Substituenten haben kann, können niedere
Alkoxygruppen sein, und spezifische Beispiele derselben sind unter
anderen die oben genannten.
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Bevorzugte Beispiele der Oxindol-Derivate
von Formel (1) werden nun beschrieben:
- (a') Wenn R1 ein
Wasserstoffatom ist:
ist R2 vorzugsweise
eine Phenylgruppe, die mit einer Hydroxygruppe oder einer niederen
Alkoxygruppe substituiert sein kann; oder eine Pyridylgruppe, die
mit einer niederen Alkoxygruppe substituiert sein kann; ist R3 und ist R4 jeweils
ein Wasserstoffatom; steht X für
CH; und ist die teilgestrichelte Doppellinie eine Doppelbindung;
wobei R2 bevorzugter Pyridyl, 4-Methoxyphenyl oder
3,5-Dimethoxy-4-hydroxyphenyl ist.
- (b') Wenn R2 kein Wasserstoffatom ist:
können R1 und R2 gleich oder
voneinander verschieden sein, und R1 und
R2 sind jeweils vorzugsweise eine Phenylgruppe,
die mit einer niederen Alkylgruppe, einer niederen Alkoxygruppe,
einer niederen Alkylaminoalkoxygruppe, einer Hydroxygruppe, einer
Aminogruppe, einer niederen Alkylaminogruppe oder einem Halogenatom
substituiert sein kann; oder eine Pyridylgruppe, die mit einer niederen
Alkoxygruppe substituiert sein kann;
ist R3 ein
Wasserstoffatom; einer niederen Alkylgruppe, die mit einer niederen
Alkoxycarbonylgruppe, eine niedere Alkylaminogruppe oder einer niederen
Alkylcarbamoylgruppe substituiert sein kann; eine Benzylgruppe,
die am Phenylring mit einer niederen Alkoxygruppe oder einer niederen
Alkoxycarbonylgruppe substituiert sein kann; einer Benzoylgruppe,
die am Phenylring mit einer niederen Alkoxygruppe substituiert sein
kann; oder eine Benzensulfonylgruppe, die am Phenylring mit einer
niederen Alkylgruppe substituiert sein kann; und
ist R4 ein Wasserstoffatom, eine Aminogruppe,
eine Carboxylgruppe, eine niedere Alkylaminogruppe oder eine niedere
Alkoxycarbonylgruppe.
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Noch bevorzugter können R1 und R2 gleich oder
voneinander verschieden sein und R1 und
R2 sind jeweils eine Pyridylgruppe; oder
eine Phenylgruppe, die mit Methyl, Ethyl, Butyl, Methoxy, Hydroxy,
Amino, Dimethylamino, Dimethylaminoethoxy oder Chlor substituiert
sein kann;
ist R3 ein Wasserstoffatom;
eine niedere Alkylgruppe, die mit Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl,
Dimethylamino oder Dimethylcarbamoyl substituiert sein kann; eine
Benzylgruppe, die am Phenylring mit einer Methoxycarbonylgruppe
substituiert sein kann; oder eine Benzensulfonylgruppe, die am Phenylring
mit einer Methylgruppe substituiert sein kann; und
ist R4 ein Wasserstoffatom, eine Aminogruppe,
eine Carboxylgruppe, eine Di- niedere Alkylaminogruppe oder eine
niedere Alkoxycarbonylgruppe; ist X CH; und ist die teilgestrichelte
Doppellinie eine Doppelbindung.
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Besonders bevorzugt sind Verbindungen,
in denen R1 und R2 Pyridyl,
Phenyl, Tolyl, Butylphenyl, Methoxyphenyl, Hydroxyphenyl oder Dimethylaminoethoxyphenyl
ist; R3 ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe,
eine Methoxycarbonylpentylgruppe, eine Ethoxycarbonylmethylgruppe,
eine Dimethylaminoethylgruppe, eine Dimethylcarbamoylmethylgruppe,
eine Methoxycarbonylbenzylgruppe oder eine Toluensulfonylgruppe ist;
R4 ein Wasserstoffatom, eine Aminogruppe, eine Carboxylgruppe, eine
Dimethylaminogruppe oder eine Ethoxycarbonylgruppe ist; X CH ist;
n 1 oder 2 ist; und die teilgestrichelte Doppellinie eine Doppelbindung
ist.
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Die Oxindol-Derivate nach Formel
(1) dieser Erfindung können
gemäß der Methode
hergestellt werden, die z. B. in der japanischen Patentpublikation
(kokoku) 43-3195, in der japanischen offengelegten Patentanmeldung
(kokai) Nr. 47-8628, in WO 91/01306 und WO 92/07830 beschrieben
ist. Sie können
z. B. gemäß dem folgenden
Reaktionsschema hergestellt werden.
(worin
R
1, R
2, R
3, R
4, x und n dieselben
Bedeutungen wie oben definiert haben; R
3a steht
für eine
niedere Alkyl-, Benzyl- oder Benzolsulfonylgruppe, von denen jede
einen Substituenten haben kann, oder für eine Acylgruppe; Z steht
für ein
Halogenatom).
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Beispiele für das Halogenatom Z im oben
beschriebenen Reaktionsschema sind oben angegeben, vorzugsweise
ist das Halogenatom ein Chloratom.
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(Schritt A)
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Eine bekannte Verbindung gemäß Formel
(2) und eine andere bekannte Verbindung gemäß Formel (3) werden in einem
geeigneten Lösungsmittel
in Gegenwart eines Kondensationsmittels umgesetzt, um so eine Verbindung
der Formel (1a) zu ergeben. Bezüglich
des Lösungsmittels
bestehen keine besonderen Beschränkungen,
soweit es nicht die Reaktion beeinträchtigt. Beispiele sind unter
anderen Toluol, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid,
Dioxan, Essigsäure,
t-Amylalkohol und t-Butylalkohol. Beispiele für das Kondensationsmittel sind
unter anderen anorganischen Basen, wie Natriumhydrid, Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Natriumhydrogencarbonat, Kaliumcarbonat und Natriumcarbonat;
organische Basen, wie Triethylamin, Piperazin, Piperidin, Pyrrolidin,
Pyridin und Kalium-t-butoxid; Ammoniumacetat; und Natriumacetat. Die
Reaktion wird vorzugsweise unter Einsatz von 1 bis 3 mol der Verbindung
der Formel (3) und 1 bis 10 mol eines Kondensationsmittels bezüglich 1
mol der Verbindung der Formel (2) durchgeführt. Die Reaktionstemperatur
liegt vorzugsweise zwischen Raumtemperatur und 200°C, und die
Reaktionszeit beträgt
vorzugsweise 1 bis 24 Stunden.
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Die Verbindungen der Formel (2) können gemäß der Methoden
hergestellt werden, die z. B. beschrieben sind in Journal of Medicinal
Chemistry, 37, 2033 (1994), Tetrahedron Letters, 2587 (1979), Journal
of American Chemical Society, 5508 (1974), Journal of American Society,
5512 (1974), Tetrahedron, 24, 6093 (1968), oder der japanischen
offengelegten Patentanmeldung (kokai) Nr. 4-210981. Die Verbindungen
der Formel (3) können
gemäß der Methoden
hergestellt werden, die z. B. beschrieben sind in Organic Synthesis
Collection, Bd. I, S. 95, Journal of Chemical Society, 529 (1951),
Monatsh. Chem., 199, 1427 (1988), Rec. Trav. Chim. Pays-Bas Belg.,
70, 1054 (1951).
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(Schritt B)
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Die in Schritt A erhaltene Verbindung
der Formel (1a) wird mit einer bekannten Verbindung nach Formel
(4) in einem geeigneten Lösungsmittel
in Gegenwart einer Base umgesetzt, um die Zielverbindung nach Formel
(1b) zu erhalten. Bezüglich
des Lösungsmittels
bestehen keine Beschränkungen,
sofern es nicht die Reaktion beeinträchtigt. Beispiele hierfür sind unter
anderen Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Tetrahydrofuran und
Dioxan. Beispiele für
die Base sind unter anderen Natriumhydrid, Natriumhydrogencarbonat,
Kaliumcarbonat und Natriumcarbonat. Die Reaktion wird vorzugsweise
unter Verwendung von 1 bis 3 mol der Verbindung gemäß Formel
(4) und 1 bis 3 mol einer Base bezüglich 1 mol der Verbindung
der Formel (1a) durchgeführt.
Die Reaktionstemperatur liegt zwischen Raumtemperatur und 100°C, und die
Reaktionszeit ist vorzugsweise 1 bis 24 Stunden.
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(Schritt C)
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Wenn die in Schritt A erhaltene Verbindung
der Formel (1a) oder die in Schritt B erhaltene Verbindung der Formel
(1b) der katalytischen Hydrierung in einem geeigneten Lösungsmittel
in Gegenwart eines geeigneten Katalysators in einem Wasserstoffstrom
unterzogen wird, wird eine Verbindung der Formel (1c) oder (1d) erhalten.
Bezüglich
des Lösungsmittels
bestehen keine Beschränkungen,
sofern es die Reaktion nicht beeinträchtigt. Beispiele sind unter
anderen Tetrahydrofuran, Dioxan, Benzol, Toluol, Methanol, Ethanol,
Ethylacetat und Essigsäure.
Beispiele für
den Katalysator sind u. a. Palladium, Palladium-auf-Kohlenstoff,
Rhodium, Platin und Ruthenium. Die Reaktion wird vorzugsweise unter
Verwendung von 0,01 bis 0,1 mol eines Katalysators bezüglich 1
mol der Verbindung der Formel (1a) oder (1b) durchgeführt. Der
Wasserstoffstrom hat vorzugsweise 1 bis 3 atm. Die Reaktionstemperatur
liegt im Bereich der Raumtemperatur, und die Reaktionszeit beträgt vorzugsweise
zwischen 10 Minuten und 24 Stunden.
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Von den Verbindungen der Formel (1),
die in den obigen Schritten erhalten wurden, können die Verbindungen, bei
denen R1 oder R2 eine
mit einer Carboxylgruppe substituierte Phenylgruppe ist, nach bekannten
Methoden umgesetzt werden, um die Carboxylgruppe am Phenylring zu
verestern.
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Die nach dem obigen Reaktionsschema
erhaltene Verbindung der Formel (1) kann leicht in Form von Kristallen
oder als ölige
Substanz nach routinemäßigen Trennungs-/Reinigungs-Verfahren, wie Umkristallisation,
Destillation, Säulenchromatographie
usw., abgetrennt werden. Ferner kann die Verbindung von Formel (1)
nach üblichen
Methoden in Salze von physiologisch verträglichen Säuren oder Basen überführt werden, darunter
Salze, die durch Reaktion mit anorganischen Säuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure oder
Salpetersäure,
erhalten werden, Salze, die durch Reaktion mit organischen Säuren, wie
Essigsäure,
Oxalsäure,
Bernsteinsäure
oder Maleinsäure,
erhalten werden; Salze, die durch Reaktion mit Alkalimetallen, wie
Natrium und Kalium, erhalten wurden; und Salzen, die durch Reaktion
mit Erdalkalimetallen, wie Calcium, erhalten werden. Die erhaltenen
Verbindungen nach Formel (1) können
auch in Form von Solvaten, wie Hydraten, verwendet werden.
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Die intimalen Hypertrophie-Inhibitoren
dieser Erfindung können
zu Arzneimitteln nach bekannten Methoden verarbeitet werden durch
Verwendung von geeigneten pharmazeutischen Trägern. Eine Vielfalt von Trägern kann
eingesetzt werden, wie Binder, Sprengmittel, Gleitmittel, Färbemittel,
Geschmacksstoffe, Geruchsverbesserer und Tenside, die für Arzneimittel
weit verbreitet sind.
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Wenn der intimale Hypertrophie-Inhibitor
dieser Erfindung als Heilmittel für Säugetiere, wie Menschen, verwendet
wird, bestehen keine besonderen Beschränkungen bezüglich der Verabreichungsform,
die je nach dem therapeutischen Zweck geeignet ausgewählt wird.
Spezifisch genannt werden können
parenterale Formen, wie Injektionen, Zäpfchen, topische Mittel (Salben,
Verbände
usw.) und Aerosole; sowie perorale Formen, wie Tabletten, beschichtete
Tabletten, Pulver, Granula, Kapseln, Flüssigkeiten, Pillen, Suspensionen
und Emulsionen.
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Die oben beschriebenen verschiedenen
Arzneimittel werden nach bekannten Verfahren hergestellt.
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Wenn feste Präparate für die perorale Verwendung,
wie Tabletten, Pulver und Granulat, hergestellt werden, können Träger, wie
Lactose, Sucrose, Natriumchlorid, Glucose, Harnstoff, Stärke, Calciumcarbonat, Kaolin,
kristalline Cellulose, Silicat, Methylcellulose, Glycerin, Natriumalginat
und Gummiarabikum, verwendet werden; Bindemittel, wie Sirup, Glucoselösung, Stärkelösung, Gelatinelösung, Polyvinylalkohol,
Polyvinylether, Polyvinylpyrrolidon, Carboxymethylcellulose, Schellack,
Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Wasser,
Ethanol und Kaliumphosphat; Sprengmittel, wie trockene Stärke, Natriumalginat,
Agarpulver, Laminaranpulver, Natriumhydrogencarbonat, Calciumcarbonat,
Polyoxyethylen-Sorbitanester
(aliphatisch), Natriumlaurylsulfat, Stearinsäuremonoglyceride, Stärke und
Lactose; Anti-Sprengmittel, wie Sucrose, Stearinsäure, Kakaobutter
und hydrierte Öle;
Absorptionsverbesserer, wie quaternäre Ammoniumbasen und Natriumlaurylsulfat;
Benetzungsmittel, wie Glycerin und Stärke; Adsorptionsmittel, wie
Stärke,
Lactose, Kaolin, Bentonit und kolloidales Silica; Gleitmittel, wie
gereinigter Talkum, Stearate, Borsäurepulver und Polyethylenglykol.
Wenn gewünscht,
können
Tabletten Beschichtungen aufweisen, wie eine Zuckerschicht, eine
Gelatineschicht, eine darmlösliche
Beschichtung, eine Filmbeschichtung, eine doppelte Beschichtung
und eine Mehrfachbeschichtung.
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Wenn Pillen hergestellt werden, können Träger wie
Glucose, Stärke,
Kakaobutter, hydriertes Gemüseöl, Kaolin
und Talkum, verwendet werden; Binder, wie Gummiarabikum-Pulver,
Tragantgummipulver, Gelatine und Ethanol; sowie Sprengmittel, wie
Laminaran oder Agarpulver.
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Kapseln werden hergestellt, indem
die Verbindung mit den vorgenannten verschiedenen Trägern gemischt
wird, gefolgt von Verpacken der Mischung in harte Gelatinekapseln,
weiche Kapseln usw.
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Wenn Zäpfchen hergestellt werden,
werden Träger,
wie Polyethylenglykol, Kakaobutter, Lanolin, höhere Alkohole, Ester von höheren Alkoholen,
Gelatine, halbsynthetische Glyceride oder Witepsol (Marke von Dynamite-Nobel)
in Kombination mit geeigneten Absorptionsförderern verwendet.
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Wenn Injektionen hergestellt werden,
können
verschiedene Träger,
darunter Verdünnungsmittel,
wie Wasser, Ethylalkohol, Makrogol, Propylenglykol, ethoxylierter
Isostearylalkohol, Polyoxyisostearylalkohol und Polyoxyethylen-Sorbitanester
(aliphatisch); pH-Regulatoren
und Puffer, wie Natriumnitrat, Natriumacetat und Natriumphosphat;
sowie Stabilisatoren, wie Natriumpyrosulfit, Ethylendiamintetraessigsäure, Thioglykolsäure und
Thiomilchsäure,
verwendet werden. In diesem Fall können die pharmazeutischen Zusammensetzungen auch
NaCl, Glucose oder Glycerin in geeigneten Mengen enthalten, um eine
isotone Lösung
herzustellen. Ferner können
gewöhnliche
Hilfsstoffe, lindernde Mittel und Lokalanalgetika zugefügt werden.
Subkutane, intramuskuläre
und intravenöse
Injektionspräparate
werden durch Verwendung dieser Träger nach üblichen Methoden hergestellt.
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Flüssigpräparate können Suspensionen in Wasser
oder Öl,
Lösungen,
Sirupe oder Elixiere sein, die nach üblichen Methoden mit Hilfe üblicher
Additive hergestellt werden.
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Wenn Salben, wie z. B. Pasten, Cremes
oder Gele, hergestellt werden, werden übliche Salbengrundlagen, Stabilisatoren,
Benetzungsmittel, Konservierungsstoffe usw. je nach Bedarf zugefügt und die
Inhaltsstoffe gemischt, um Arzneimittelzubereitungen nach üblichen
Methoden zu erhalten. Beispiele für Salbengrundlagen sind weiße Vaseline,
Paraffin, Glycerin, Cellulose-Derivate,
Polyethylenglykol, Silicon, Bentonit usw., Beispiele für Konservierungsstoffe
sind u. a. Methylparaoxybenzoat, Ethylparaoxybenzoat und Propylparaoxybenzoat.
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Wenn Verbände hergestellt werden, werden
die vorgenannten Salben, Cremes, Gele, Pasten usw. auf eine herkömmliche
Unterlage nach bekannten Methoden aufgetragen. Beispiele für geeignete
Unterlagen sind u. a. gewebte oder nichtgewebte Fasern aus Baumwolle,
Spinnfasern oder chemische Fasern; und Filme und geschäumte Platten
aus weichem Vinylchlorid, Polyethylen, Polyurethan usw.
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Die Menge der erfindungsgemäßen Verbindung,
die in eine der oben genannten Präparate einzubringen ist, hängt von
der Zubereitungsform, der Verabreichungsart und der Dosierungsvorschrift
ab und kann geeignet bestimmt werden. Im allgemeinen ist es ratsam,
dass die Verbindungen in einer Menge von 1 bis 70 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Präparats,
verwendet wird.
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Der Verabreichungsweg kann geeignet
bestimmt werden gemäß der Form
des Präparats;
des Alters, des Geschlechts und anderer Zustände des Patienten; der Schwere
der Symptome des Patienten usw. Zum Beispiel kann die parenterale
Verabreichung, die perorale Verabreichung, die rektale Verabreichung,
die Verabreichung in die Mundhöhle
und die transdermale Verabreichung angewandt werden. Tabletten,
Pillen, Flüssigkeiten,
Suspensionen, Emulsionen, Granulat und Kapseln werden oral verabreicht;
Zäpfchen
werden in das Rektum eingeführt.
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Injektionen können intravenös verabreicht
werden, wie sie sind, oder in Kombination mit üblichen Hilfsstoffen, wie Glucose
und Aminosäuren.
Wenn nötig,
werden Injektionen einmalig für
Zwecke der intraarteriellen, intramuskulären, intrakutanen, subkutanen
oder intraperitonealen Verabreichung verwendet. Salben werden auf
die Haut, die Schleimhaut des Mundes usw. aufgetragen.
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Die Menge des aktiven Inhaltsstoffs
dieser Erfindung wird geeignet gemäß der Art der Verabreichung; Alter,
Geschlecht und pathologischem Zustand des Patienten; der speziellen
Verbindung der Erfindung; und anderer Faktoren bestimmt. Üblicherweise
wird sie jedoch im Bereich von 0,1 bis 300 mg/kg/Tag als Richtschnur,
vorzugsweise 0,5 bis 100 mg/kg/Tag, bestimmt. Die Arzneimittelzusammensetzungen
dieser Erfindung können
einmal pro Tag oder aufgeteilt auf 2 bis 4 Verabreichungen pro Tag
verabreicht werden.
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Beispiele
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Diese Erfindung wird im folgenden
anhand von Beispielen genauer erklärt, die die Endung jedoch nicht beschränken.
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Herstellungsbeispiel 1:
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Synthese von 3-[Bis(4-methoxyphenyl)methylen]oxindol
(Verbindung 1):
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10,0 g Oxindol wurden in 100 ml Tetrahydrofuran
gelöst
und 21,8 g 4,4'-Dimethoxybenzophenon
wurden bei Raumtemperatur zugegeben. Dann wurde die Temperatur auf
0°C gebracht.
9,0 g 60% Natriumhydrid wurden zugefügt. Nachdem die Bildung von
Wasserstoff beendet war, wurde die Reaktionsmischung 12 Stunden
unter Rückfluss
gekocht. Nach Vervollständigung
der Reaktion wurde die Reaktionsmischung gekühlt. Eine gesättigte wässerige
Ammoniumchloridlösung
wurde zugefügt,
gefolgt von der Extraktion mit Ethylacetat. Das Extrakt wurde mit
Wasser und gesättigter
Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Das erhaltene Rohprodukt
wurde aus Methanol umkristallisiert, um 22,8 g (Ausbeute: 85%) der
Zielverbindung in Form gelber Kristalle (Kristall 1) zu erhalten.
Der Schmelzpunkt und die Elementaranalyse sind in Tabelle 1 gezeigt.
NMR- und MS-Spektraldaten
sind in Tabelle 2 gezeigt. Das IR-Spektrum der Verbindung ist in 1 gezeigt.
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20 g der Verbindung (Kristall 1),
erhalten nach Herstellungsbeispiel 1 wurde in 200 ml n-Undecan suspendiert.
Die Suspension wurde 4 Stunden auf ungefähr 160°C erhitzt und dann auf 0°C abgekühlt, um
so 19,6 g (Ausbeute: 98%) orange-gefärbte polymorphe Kristalle (Kristall
2) von Verbindung 1 zu erhalten. 2 zeigt das
IR-Spektrum der Verbindung. Der Schmelzpunkt betrug 203,5 bis 205,5°C.
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Herstellungsbeispiel 2:
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Geeignete Ausgangsstoffe wurden ähnlich wie
in Herstellungsbeispiel 1 verwendet, um so Verbindungen 2 bis 15
der Tabellen 1 bis 4 zu erhalten.
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Herstellungsbeispiel 3:
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Synthese von 1-Dimethylaminoethyl-3-[bis(4-methoxyphenyl)methylen]oxindol-HCl
(Verbindung 16):
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5,0 g 3-[Bis(4-methoxyphenyl)methylen]oxindol,
erhalten Herstellungsbeispiel 1, wurden in 50 ml Tetrahydrofuran
gelöst,
und 4,0 g Dimethylaminoethylchlorid-HCl wurden bei Raumtemperatur
zugegeben. Dann wurde die Temperatur der Reaktionsmischung auf 0°C gebracht.
2,2 g 60% Natriumhydrid wurden zugefügt. Nachdem die Bildung von
Wasserstoff beendet war, wurde die Reaktionsmischung 12 Stunden
unter Rückfluss gekocht.
Bach Vervollständigung
der Reaktion wurde die Reaktionsmischung gekühlt. Eine gesättigte wässerige
Ammoniumchloridlösung
wurde zugefügt,
gefolgt von der Extraktion mit Ethylacetat. Das Extrakt wurde mit
Wasser und gesättigter
Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und verdampft. Das erhaltene Rohprodukt
wurde durch Säulenchromatographie
auf Silikagel (Chloroform : Methanol = 100 : 1) gereinigt, um gelbe
Kristalle zu erhalten. Wenn die Kristalle mit 4 N HCl/Ethylacetat-Lösung behandelt
wurden, wurden 4,6 g (Ausbeute: 70%) der Zielverbindung in Form
gelber Kristalle erhalten. Der Schmelzpunkt und die Elementaranalysedaten
sind in Tabelle 5 und die NMR- und MS-Spektraldaten in Tabelle 6
gezeigt.
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Herstellungsbeispiel 4:
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Geeignete Ausgangsstoffe wurden ähnlich wie
in Herstellungsbeispiel 3 verwendet, um die Verbindungen 17 bis
24 der Tabellen 5 und 6 herzustellen.
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Herstellungsbeispiel 5:
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Synthese von 1-Paratoluolsulfonyl-3-[bis(4-methoxyphenyl)methylen]oxindol
(Verbindung 25):
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5,0 g 3-[Bis(4-methoxyphenyl)methylen]oxindol,
erhalten nach Herstellungsbeispiel 1, wurden in 50 ml Tetrahydrofuran
gelöst,
und 3,2 g Paratoluolsulfonylchlorid bei Raumtemperatur zugegeben.
Dann wurde die Temperatur der Reaktionsmischung auf 0°C gebracht.
2,2 g 60% Natriumhydrid wurden zugefügt, und nachdem die Bildung
von Wasserstoff beendet war, wurde die Reaktionsmischung 12 Stunden
unter Rückfluss
gekocht. Nach Vervollständigung
der Reaktion wurde die Reaktionsmischung gekühlt. Eine gesättigte wässerige Ammoniumchloridlösung wurde
zugefügt,
gefolgt von der Extraktion mit Ethylacetat. Das Extrakt wurde mit Wasser
und gesättigter
Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und verdampft. Das erhaltene Rohprodukt
wurde aus Methanol umkristallisiert, um so 3,9 g (Ausbeute: 60%)
der Zielverbindung in Form gelber Kristalle zu erhalten. Der Schmelzpunkt
und die Elementaranalysedaten sind in Tabelle 7 und die NMR- und
MS-Spektraldaten
in Tabelle 8 gezeigt.
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Herstellungsbeispiel 6:
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Geeignete Ausgangsmaterialien wurden ähnlich wie
in Herstellungsbeispiel 5 verwendet, um so die Verbindung 26, gezeigt
in Tabellen 7 und 8, zu erhalten.
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Herstellungsbeispiel 7:
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Synthese von 3-[Bis(4-methoxyphenyl)methyl]oxindol
(Verbindung 27):
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5,0 g 3-[Bis(4-methoxyphenyl)methylen]oxindol,
erhalten nach Herstellungsbeispiel 1, wurden in 100 ml Methanol
gelöst
und katalytisch reduziert unter Verwendung von 10% Palladium-auf-Kohlenstoff über 12 Stunden
bei Raumtemperatur und bei 3 atm. Wasserstoff. Nach Vervollständigung
der Reaktion wurde der Katalysator durch Filtration durch Cerite
entfernt und das Filtrat bei vermindertem Druck eingeengt und dann
gekühlt.
Das erhalten Rohprodukt wurde über
Silicagel-Säulenchromatographie
(Ethylacetat : n-Hexan = 100 : 1) gereinigt, um 5,1 g (Ausbeute:
100%) der Zielverbindung in Form weißer Kristalle zu erhalten.
Der Schmelzpunkt und die Elementaranalysedaten sind in Tabelle 9
und die NMR- und MS-Spektraldaten in Tabelle 10 gezeigt.
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Herstellungsbeispiel 8:
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Geeignete Ausgangsmaterialien wurden ähnlich wie
in Herstellungsbeispiel 7 eingesetzt, um Verbindung 28, gezeigt
in Tabellen 9 und 10, zu erhalten.
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Herstellungsbeispiel 9:
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Synthese von 3-(4-Methoxycarbonylphenyl-4'-methylphenyl)methylen-oxindol
(Verbindung 30):
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Ähnlich
wie in Herstellungsbeispiel 1 wurden geeignete Ausgangsmaterialien
verwendet, um 32,0 g (Ausbeute: 82%) 3-(4-Carboxyphenyl-4'-methylphenyl)methylen-oxindol
(Verbindung 29) zu erhalten. Der Schmelzpunkt und die Elementaranalysedaten
sind in Tabelle 11, die NMR- und
MS-Spektraldaten in Tabelle 12 gezeigt.
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Die erhaltene Verbindung 29 (22,0
g) wurde zu 1000 ml Methanol gegeben, und die Mischung 8 Stunden
mit 50 ml konz. Schwefelsäure
unter Rückfluss
gekocht. Nach Vervollständigung
der Reaktion wurde die Reaktionsmischung gekühlt, das Methanol verdampft
und mit Ethylacetat extrahiert. Das Extrakt wurde mit Wasser, gesättigter
Natriumbicarbonat und gesättigter
Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und dann verdampft. Das erhaltene Rohprodukt
wurde über
Silicagel-Säulenchromatographie
(Chloroform) gereinigt, um 5,0 g (Ausbeute: 21,9%) des E-Isomeren
der Zielverbindung in Form von orange-gefärbten Kristallen und 16,7 g
(Ausbeute: 73,2%) des Z-Isomeren der Zielverbindung in Form von
gelben Kristallen zu erhalten. Der Schmelzpunkt und die Elementaranalysedaten
sind in Tabelle 11 und die NMR- und MS-Spektraldaten in Tabelle
12 gezeigt.
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Herstellungsbeispiel 10:
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Synthese von 3-(4-Methoxybenzyliden)oxindol
(Verbindung 31):
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2,0 g Oxindol wurden in 40 ml Ethanol
gelöst,
und 2,0 g p-Anisaldehyd wurden bei Raumtemperatur zugegeben. Dann
wurden 1,5 ml Piperidin zugefügt
und die Mischung 13 Stunden unter Rückfluss gekocht. Nach Vervollständigung
der Reaktion wurde die Reaktionsmischung gekühlt. Abgeschiedene Kristalle
wurden durch Filtration gesammelt. Das erhaltene Rohprodukt wurde
mit Methanol gewaschen, um 2,6 g (Ausbeute: 71%) der Zielverbindung
in Form gelber Kristalle zu erhalten. Der Schmelzpunkt und die Elementaranalysedaten
sind in Tabelle 13 und die NMR- und MS-Spektraldaten in Tabelle
14 gezeigt.
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Herstellungsbeispiel 11:
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Geeignete Ausgangsmaterialien wurden ähnlich wie
in Herstellungsbeispiel 10 eingesetzt, um Verbindung 32, gezeigt
in Tabellen 13 und 14, zu erhalten.
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Herstellungsbeispiel 12:
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Synthese von 3-[Bis(4-aminophenyl)methylen]oxindol
(Verbindung 33):
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Zu 200 ml t-Amylalkohol wurden 12,9
g 97% Oxindol, 20,0 g 4,4'-Diaminobenzophenon
und 26,43 g Kalium-t-butoxid gegeben. Unter Verwendung eines Turms
aus Molekularsieb 4A als Dehydratationsmittel wurde die erhaltene
Mischung 12 Stunden unter Rückfluss
gekocht. Dann wurde die Reaktionsmischung gekühlt. Eine wässerige Lösung, hergestellt durch Verdünnen von
25 g 35% HCl mit 200 g Wasser wurde zugefügt. Die erhaltene Mischung
wurde 1,5 Stunden unter Eiskühlung
gerührt,
und abgeschiedene gelbe Kristalle wurden durch Filtration gesammelt.
Das erhaltene Rohprodukt wurde mit Aceton gewaschen, um 4,6 g (Ausbeute:
15%) der Zielverbindung in Form gelber Kristalle zu erhalten. Der
Schmelzpunkt und die Elementaranalyse sind in Tabelle 15 und die
NMR- und MS-Spektraldaten in Tabelle 16 gezeigt.
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Herstellungsbeispiel 13:
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Geeignete Ausgangsmaterialien wurden ähnlich wie
in Herstellungsbeispiel 12 verwendet, um so 3-[Bis(4-dimethylaminophenyl)methylen]oxindol
(Verbindung 34), gezeigt in Tabelle 15 und 16, zu erhalten.
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Herstellungsbeispiel 14:
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Synthese von 3-(Di-2-pyridylmethylen)oxindol
(Verbindung 35):
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Zu 50 ml Essigsäure wurden 4,2 g 97% Oxindol,
5,0 g Di-2-pyridylketon und 20,9 g Ammoniumacetat gegeben. Die Mischung
wurde 12 Stunden auf 100°C
erhitzt. Dann wurde das Lösungsmittel
verdampft und der Rückstand
mit Ethylacetat extrahiert. Das Extrakt wurde mit Wasser, gesättigtem
wässrigen
Natriumbicarbonat und gesättigter
Salzlösung
gewaschen und anschließend über Natriumsulfat
getrocknet. Das erhaltene Rohprodukt wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie
(Ethylacetat) gereinigt, um 6,4 g (Ausbeute: 78,8%) der Zielverbindung
in Form gelber Kristalle zu erhalten. Der Schmelzpunkt und die Elementaranalyse
sind in Tabelle 17 und die NMR- und MS-Spektraldaten in Tabelle
18 gezeigt.
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Herstellungsbeispiel 15:
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Geeignete Ausgangsmaterialien wurden ähnlich wie
in Herstellungsbeispiel 14 verwendet, um so 3-(Di-2-pyridylmethylen)-5-ethoxycarbonyloxindol
(Verbindung 36), gezeigt in Tabelle 17 und 18, zu erhalten.
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Herstellungsbeispiel 16:
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Synthese von 3-(Di-2-pyridylmethylen)-5-carboxyloxindol
(Verbindung 37):
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5,0 g der synthetisierten Verbindung
3-(Di-2-pyridylmethylen)-5-ethoxycarbonyloxindol wurden zu 50 ml
eines 1 : 1-Lösungsmittelgemisches
aus wasserhaltigem Methanol sowie 2,5 g 96% NaOH gegeben. Die Mischung
wurde 6 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach Vervollständigung
der Reaktion wurde der pH der Reaktionsmischung mit 10% HCl in einem
Eisbad auf 5 eingestellt und die abgeschiedenen Kristalle durch Filtration
gesammelt. Die Kristalle wurden mit Wasser gewaschen, um 2,2 g (Ausbeute:
47,5%) der Zielverbindung in Form orange-farbener Kristalle zu erhalten.
Der Schmelzpunkt und die Elementaranalyse sind in Tabelle 17 und
die NMR- und MS-Spektraldaten in Tabelle 18 gezeigt.
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Herstellungsbeispiel 17:
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Geeignete Ausgangsmaterialien wurden ähnlich wie
in Herstellungsbeispiel 10 verwendet, um Verbindungen 38 bis 40,
gezeigt in Tabellen 19 und 20, zu erhalten.
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Herstellungsbeispiel 18:
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Die in den Herstellungsbeispielen
17 und 10 hergestellten Verbindungen wurden ähnlich wie in Herstellungsbeispiel
7 verwendet, um Verbindungen 41 bis 44, gezeigt in Tabellen 21 und
22, zu erhalten.
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Testbeispiel 1
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Pharmakologischer Test (inhibierende
Wirkung gegen intimale Hypertrophie in Ratten) Unter Verwendung
verschiedener Verbindungen als aktive Wirkstoffe gemäß dieser
Erfindung wurden die folgenden Tests (1) und (2) gemäß der im
Journal of Clinical Investigation, 85 (1990), 2004, beschriebenen
Methode durchgeführt.
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(1) Testmethode
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Gruppen von 14 bis 15 Wochen alten
männlichen
S.D.-Ratten wurden verwendet. Ein 3F-Ballonkatheter wurde in jede Ratte unter
Ether-Betäubung
durch die rechte Iliumarterie (iliac artery) zur Aorta eingeführt. Während der
Ballon aufgeblasen wurde, wurde das Endothel der Thoraxaorta denudiert
(bloßgelegt).
Dann wurde der Ballonkatheter entfernt, und ein Antibiotikum wurde
tropfenweise in die Bauchhöhle
gegeben, gefolgt von Verschließen
derselben. Jeder Arzneistoff wurde in 0,5% Methylcellulose suspendiert
und in einer Dosis von 10 ml/kg oral einmal pro Tag verabreicht,
erstmals 2 Stunden nach dem Denudieren des Endothels. Den Kontrollen
wurden 0,5% Methylcellulose verabreicht.
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Die Ratten wurden 14 Tage nach dem
Denudieren des Endothels getötet.
Die Thoraxaorta wurde entfernt und mit 10% neutral gepuffertem Formalin
fixiert. Sechs Segmente, die aus dem unteren Ende jeder Probe ausgeschnitten
wurden, wurden nach einem üblichen
Verfahren behandelt, um Paraffinschnitte zu erhalten. Sechs Teststücke der
Schnitte von jeder Ratte wurden mit Hematoxylin-Eosin gefärbt. Die
Dicke der neoplastischen Intima an der Stelle de maximalen Hypertrophie
und die der Media (mittlere Wandschicht) an derselben Stelle wurden
gemessen, und das Verhältnis
der Intima-Dicke zur Mediadicke wurde berechnet. Die Inhibierung
der intimalen Hypertrophie wurde prozentual aus dem Verhältnis der
Intima-Dicke zur Mediumdicke bestimmt, wobei als Standards die Daten
der Gruppen, denen kein Wirkstoff verabreicht worden war, verwendet wurde.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 23 gezeigt.
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Die folgenden vier verschiedenen
Verbindungen (a) bis (d) wurden als Vergleichsverbindungen verwendet:
- (a): beschrieben in der japanischen offengelegten
Patentanmeldung (kokai) Nr. 6-135829 (Tranilast);
- (b): beschrieben in der japanischen offengelegten Patentanmeldung
(kokai) Nr. 62-29570;
- (c): beschrieben in der japanischen Patentpublikation (kokoku)
Nr. 7-108900; und
- (d): beschrieben in der japanischen offengelegten Patentanmeldung
(kokai) Nr. 6-501494.
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(2) Testverfahren
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Gruppen von 13 bis 14 Wochen alten
männlichen
S.D.-Ratten wurden verwendet. Ein 2F-Ballonkatheter wurde in jede Ratte unter
Ether-Betäubung
durch die rechte Iliumarterie zur linken Halsschlagader eingeführt. Während der
Ballon aufgeblasen wurde, wurde das Endothel der linken Halsschlagader
denudiert. Dann wurde der Ballonkatheter entfernt, und ein Antibiotikum
wurde tropfenweise in die Bauchhöhle
gegeben, gefolgt von Verschließen
derselben. Jeder Arzneistoff wurde in 0,5% Methylcellulose suspendiert
und in eine Dosis von 10 ml/kg oral einmal pro Tag verabreicht,
erstmals 2 Stunden nach der Denudierung. Den Kontrollen wurden 0,5%
Methylcellulose verabreicht.
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Die Ratten wurden 14 Tage nach der
Denudierung getötet.
Die linke Halsschlagader wurde entfernt und mittels Perfusion mit
10% gepuffertem Formalin fixiert. Jede Probe wurde in sechs Segmente
geteilt, und die Segmente herkömmlich
behandelt, um Paraffinschnitte zu erhalten. Sechs Teststücke der
Schnitte von jeder Ratte wurden mit Hematoxylin-Eosin gefärbt. Die
Fläche
der neoplastischen Intima und diejenige der Media wurden gemessen,
und die Inhibierung der intimalen Hypertrophie wurde prozentual
aus dem Verhältnis der
Flächen
in der Intima und der Media bestimmt, wobei als Standards die Daten
aus der Gruppe verwendet wurden, denen keine Wirkstoffe verabreicht
worden waren. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 24 gezeigt.
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Die oben beschriebenen Testergebnisse
zeigen, dass die Verbindung von Formel (1), d. h. der aktive Bestandteil
dieser Erfindung, eine gleichwertige oder bessere Wirkung als Tranilast
(Vergleichsbeispiel (a)), das sich in klinischer Entwicklung befindet,
aufweist, und eine hervorragende inhibierende Wirkung gegen intimale
Hypertrophie im Vergleich mit den Vergleichsverbindungen (b) bis
(d), die Analoga der Verbindung dieser Erfindung sind, zeigt. Daher
eignet sich die Verbindung der Formel (1) als Inhibitor der intimalen
Hypertrophie.
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Beispiel
1 Tabletten:
Verbindung
1 (Kristall 1) | 200 mg |
Maisstärke | 50 mg |
Mikrokristalline
Cellulose | 50 mg |
Hydroxypropylcellulose | 15 mg |
Lactose | 47 mg |
Talkum | 2 mg |
Magnesiumstearat | 2 mg |
Ethylcellulose | 30 mg |
Stearinmonoglycerid | 4 mg |
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Die obige Formulierung wurde auf übliche Weise
prozessiert, um Tabletten herzustellen, die jeweils 400 mg wiegen.
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Beispiel
2 Granula:
Verbindung
2 | 300 mg |
Lactose | 540 mg |
Maisstärke | 100 mg |
Hydroxypropylcellulose | 50 mg |
Talkum | 10 mg |
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Die obige Formulierung wurde auf übliche Weise
prozessiert, um Päckchen
von Granulat von jeweils 1000 mg zu erhalten.
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Beispiel
3 Kapseln:
Verbindung
7 | 200 mg |
Lactose | 30 mg |
Maisstärke | 50 mg |
Mikrokristalline
Cellulose | 10 mg |
Magnesiumstearat | 3 mg |
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Die obige Formulierung wurde auf übliche Weise
prozessiert, um Kapseln von jeweils 293 mg zu erhalten.
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Beispiel
4 Injektionsflüssigkeit:
Verbindung
23 | 100 mg |
Natriumchlorid | 3,5 mg |
Destilliertes
Wasser für
die Injektion | geeignete Menge (2 mg pro Ampulle) |
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Die obige Formulierung wurde auf übliche Weise
prozessiert, um eine Injektionsflüssigkeit zu erhalten.
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Beispiel
5 Sirup:
Verbindung
29 | 200
mg |
Gereinigte
Sucrose | 60
g |
Ethyl-p-hydroxybenzoat-sucrose | 5
mg |
Propyl-p-hydroxybenzoat-sucrose | 5
mg |
Duftstoff | geeignete
Menge |
Farbstoff | geeignete
Menge |
Gereinigtes
Wasser | geeignete
Menge |
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Die obige Formulierung wurde auf übliche Weise
prozessiert, um ein Sirup zu erhalten.
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Beispiel
6 Zäpfchen:
Verbindung
33 | 300 mg |
Witepsole
W-35 (Registrierte Marke von Dynamite-Nobel; Mischung aus Mono-,
Di- und Triglyceriden gesättigter
Fettsäuren
von Laurin-Säure bis
Stearinsäure) | 1.400 mg |
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Die obige Formulierung wurde auf übliche Weise
prozessiert, um Zäpfchen
zu erhalten.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Der intimale Hypertrophie-Inhibitor
dieser Erfindung, der als aktiven Wirkstoff ein Oxindol-Derivat oder ein
Salz desselben enthält,
zeigt eine hervorragende inhibierende Wirkung gegen intimale Hypertrophie
und eignet sich daher als präventives/therapeutisches/linderndes
Mittel gegen proliferative Gefäßkrankheiten,
wie Restenose nach PTCA, Arteriosklerose, periphere Embolie und
Angiitis.