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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Benzimidazol-Verbindungen, die
als aktive Bestandteile von Medikamenten verwendbar sind.
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STAND DER
TECHNIK
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Seit
einigen Jahren ist die Zahl der Patienten mit sogenannten Erwachsenenkrankheiten,
wie z.B. Arteriosklerose, Bluthochdruck und Diabetes mellitus, bei
steigender Lebenserwartung kontinuierlich im Steigen. Insbesondere
Patienten mit Hyperlipidämie
und Arteriosklerose, die daraus resultiert, haben infolge der übermäßigen Aufnahme
von Lebensmitteln mit hohem Kaloriengehalt und hohem Fettgehalt
deutlich zugenommen, was ein ernstes gesellschaftliches Problem
wurde. Derzeit angewendete Medikationen zur Behandlung von Hyperlipidämie und
Arteriosklerose sind solche, die symptomatisch Cholesterin im Blut
senken; es wurde klinisch noch kein Medikament eingesetzt, von dem
erwartet wird, daß es
die Wirksamkeit hat, Arterioskleroseläsionen zu retrahieren. Arteriosklerose
ist durch Intima-Hyperplasie-Läsionen
und eine Lipidansammlung in Blutgefäßen charakterisiert, und in
neueren biochemischen Erkenntnissen wurde geklärt, daß Aufschäumen von Makrophagen bei der
Bildung von Arterioskleroseläsionen
eine Hauptrolle spielt. Folglich kann eine Unterdrückung des
Aufschäumens
von Makrophagen möglicherweise
Arteriosklerose verhindern, indem eine Bildung von Arterioskleroseläsionen inhibiert
wird, oder eine radikuläre
Behandlung von Arteriosklerose durch Retraktion von Arterioskleroseläsionen erreichen.
Allerdings war noch kein Medikament mit einer derartigen Aktivität bekannt.
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Es
wurde vorgeschlagen, daß ein
Inhibitor für
ACAT, ein Enzym, das bei der intestinalen Absorption und beim Metabolismus
von Cholesterin involviert ist, z.B. Imidazol-Derivate, die in "Bio. Med. Chem. Lett"., Bd. 5(2), S. 167–172 (1995) beschrieben sind,
den Blutcholesterinspiegel senkt und somit die Schaumbildung von
Makrophagen in einem Tierexperiment unterdrückt (z.B. Piperazin-Derivate,
die in der internationalen Publikation WO 98/54153 beschrieben sind).
Da diese Verbindungen aber auf ACAT-Inhibitoraktivität gerichtet sind,
erzielen sie keine zufriedenstellende Inhibierung der Makrophagenschaumbildung
(bzw. -aufschäumung),
und ihre Wirkungen sind unzureichend.
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Daher
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung
einer Verbindung, die Aktivität
zur Unterdrückung
der Makrophagenschaumbildung hat, und als aktiver Wirkstoff eines
Medikaments zur vorbeugenden und/oder therapeutischen Behandlung
von Arteriosklerose einsetzbar ist. Eine andere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Verbindung mit der
vorstehend genannten Aktivität,
die als aktiver Wirkstoff eines Medikaments zur vorbeugenden und/oder
therapeutischen Behandlung von Hyperlipidämie verwendbar ist.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung führten verschiedene Forschungen
zur Lösung
der vorstehend genannten Aufgaben durch, und als Resultat haben
sie festgestellt, daß neue
Benzimidazol-Verbindungen, die durch die Formel (I), die unten angegeben
ist, dargestellt werden, Aktivität
zur Unterdrückung
der Makrophagenschaumbildung haben und als aktive Bestandteile eines
vorbeugenden und/oder therapeutischen Medikaments gegen Arteriosklerose
und eines vorbeugenden und/oder therapeutischen Medikaments gegen Hyperlipidämie einsetzbar
sind.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung, die durch die Formel (I)
dargestellt werden, haben eine inhibitorische Wirkung gegen das
Aufschäumen
von Makrophagen, die unabhängig
von der ACAT-Inhibitorwirkung ist, und erzielen beachtliche Wirkungen
bei der vorbeugenden und/oder therapeutischen Behandlung von Arteriosklerose
auf der Basis der Wirkung. Als Benzimidazol-Verbindungen umfassen
verfügbare
Verbindungen solche, die als aktive Bestandteile von Medikamenten
für andere
Anwendungen bekannt sind (z.B. die Verbindungen der internationalen
Patentpublikation WO 95/34304) oder die, die als Synthesezwischenprodukte für Arzneimittel,
landwirtschaftliche Chemikalien oder dgl. bekannt sind (z.B. "Chim. Chronika.", Bd. 9(3), S. 239–246 (1980)).
Wie allerdings in den Beispielen gezeigt wird, versagen die bisher
bekannten Benzimidazol-Verbindungen bei der Inhibierung der Aufschäumung von
Makrophagen, und außerdem
wird im Hinblick auf diese Verbindungen keine spezifische Wirkung
der erfindungsgemäßen Verbindungen
nahegelegt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt somit Benzimidazol-Verbindungen, die durch die folgende
Formel (I) dargestellt werden oder Salze davon bereit:
worin:
R
1 eines oder mehreres ist, ausgewählt aus
einem Wasserstoffatom, einem Halogenatom, einer C
1–4-Alkyl-Gruppe
und einer C
1–4-Alkoxy-Gruppe;
R
2 ist ein Wasserstoffatom, eine C
1–8-Alkyl-Gruppe,
eine C
1–8-Alkanoyl-Gruppe,
eine monocyclische oder bicyclische Arylcarbonyl-Gruppe mit einem
6- bis 10-gliedrigen Ring, eine C
1–8-Alkylsulfonyl-Gruppe,
eine monocyclische oder bicyclische Arylsulfonyl-Gruppe mit einem
6- bis 10-gliedrigen Ring, eine C
1–8-Alkoxycarbonyl-Gruppe,
eine Sulfamoyl-Gruppe oder eine Carbamoyl-Gruppe;
R
3 ist eines oder mehreres, ausgewählt aus
einem Wasserstoffatom, einer C
1–8-Alkyl-Gruppe,
einer monocyclischen oder bicyclischen Aryl-Gruppe mit einem 6-
bis 10-gliedrigen Ring, einer Hydroxy-Gruppe, einer C
1–8-Alkoxy-Gruppe, einer Amino-Gruppe,
einer C
1–8-Alkanoyl-Gruppe,
einer monocyclischen oder bicyclischen Arylcarbonyl-Gruppe mit einem
6- bis 10-gliedrigen Ring, einer C
1–8-Alkylsulfonyl-Gruppe, einer monocyclischen
oder bicyclischen Arylsulfonyl-Gruppe
mit einem 6- bis 10-gliedrigen Ring, einer C
1–8-Alkoxycarbonyl-Gruppe,
einer Sulfamoyl-Gruppe, einer Carbamoyl-Gruppe und einer Cyano-Gruppe;
mehrere R
3-Gruppen können gegebenenfalls unter Bildung
eines gesättigten,
teilweise gesättigten
oder aromatischen Kohlenwasserstoff- oder heterocyclischen Rings aneinander
gebunden sein;
A ist ein Sauerstoffatom, eine CH
2-Gruppe
oder eine CH-Gruppe,
die mit dem angrenzenden Kohlenstoffatom eine Doppelbindung ausbildet;
L
ist eine C
4–8-Alkylen-Gruppe
oder eine Ethylenoxy-Linkergruppe,
die durch –(CH
2CH
2O)
nCH
2CH
2– repräsentiert
wird, worin n 1 oder 2 ist;
X ist ein Sauerstoffatom, ein
Schwefelatom oder eine Methylen-Gruppe, und
m ist 0 oder 1.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch Benzimidazol-Verbindungen, die durch die folgende
Formel (II) dargestellt werden, oder Salze davon bereit:
worin
R
11 eines oder mehreres ist, ausgewählt aus
einem Wasserstoffatom, einem Halogenatom, einer C
1–4-Alkyl-Gruppe
und einer C
1–4-Alkoxy-Gruppe;
R
12 ist ein Wasserstoffatom, eine C
1–8-Alkyl-Gruppe,
eine C
1–8-Alkanoyl-Gruppe,
eine monocyclische oder bicyclische Arylcarbonyl-Gruppe mit einem
6- bis 10-gliedrigen Ring, eine C
1–8-Alkylsulfonyl-Gruppe,
eine monocyclische oder bicyclische Arylsulfonyl-Gruppe mit einem
6- bis 10-gliedrigen Ring, eine C
1–8-Alkoxycarbonyl-Gruppe,
eine Sulfamoyl-Gruppe oder eine Carbamoyl-Gruppe;
R
13 ist eines oder mehreres, ausgewählt aus
einem Wasserstoffatom, einer C
1–8-Alkyl-Gruppe,
einer monocyclischen oder bicyclischen Aryl-Gruppe mit einem 6-
bis 10-gliedrigen Ring, einer Hydroxy-Gruppe, einer C
1–8-Alkoxy-Gruppe, einer Amino-Gruppe,
einer C
1–8-Alkanoyl-Gruppe,
einer monocyclischen oder bicyclischen Arylcarbonyl-Gruppe mit einem
6- bis 10-gliedrigen Ring, einer C
1–8-Alkylsulfonyl-Gruppe, einer monocyclischen
oder bicyclischen Arylsulfonyl-Gruppe
mit einem 6- bis 10-gliedrigen Ring, einer C
1–8-Alkoxycarbonyl-Gruppe,
einer Sulfamoyl-Gruppe, einer Carbamoyl-Gruppe und einer Cyano-Gruppe;
mehrere R
13-Gruppen können gegebenenfalls unter Bildung
eines gesättigten,
teilweise gesättigten
oder aromatischen Kohlenwasserstoff- oder heterocyclischen Rings aneinander
gebunden sein;
L
1 ist eine C
4–8-Alkylen-Gruppe
und
X
1 ist ein Sauerstoffatom, ein
Schwefelatom oder eine Methylen-Gruppe.
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Als
weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden Medikamente bereitgestellt,
die eine Verbindung, die durch die oben genannte Formel (I) oder
(II) dargestellt wird, oder ein physiologisch annehmbares Salz davon
als aktiven Bestandteil umfassen. Als bevorzugte Ausführungsformen
der vorstehend genannten Medikamente werden pharmazeutische Zusammensetzungen
bereitgestellt, die die vorstehend genannten Verbindungen oder ein
physiologisch annehmbares Salz davon als aktiven Bestandteil und
einen Zusatzstoff für
ein pharmazeutisches Präparat
umfassen. Die Medikamente der vorliegenden Erfindung sind z.B. für eine vorbeugende
und/oder therapeutische Behandlung von Hyperlipidämie und
für eine
vorbeugende und/oder therapeutische Behandlung von Arteriosklerose
einsetzbar. Die Medikamente sind auch als Mittel zur Unterdrückung der
Aufschäumung
von Makrophagen, zur Zurückdrängung arteriosklerotischer
Läsionen
und als Mittel zur Inhibierung der Bildung arteriosklerotischer
Läsion
einsetzbar.
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Als
weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden Verwendungen der
Verbindungen, die durch die vorstehend genannte Formel (I) oder
(II) dargestellt werden, oder Salzen davon zur Herstellung der vorstehend
genannten Medikamente und Verfahren zur vorbeugenden und/oder therapeutischen
Behandlung von Hyperlipidämie
und Verfahren zur vorbeugenden und/oder therapeutischen Behandlung
von Arteriosklerose, die den Schritt der Verabreichung einer vorbeugend
und/oder therapeutisch wirksamen Menge der Verbindung, die durch
die vorstehende Formel (I) oder (II) dargestellt wird, oder eines
physiologisch annehmbaren Salzes davon an ein Säugetier, einschließlich Mensch,
umfassen, bereitgestellt.
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BESTER MODUS
ZUR DURCHFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Alkyl-Gruppe oder eine Alkyl-Gruppierung einer funktionellen Gruppe
(z.B. eine Alkoxy-Gruppe, eine Alkanoyl-Gruppe und dgl.), auf die in der Beschreibung
Bezug genommen wird, kann eine lineare, verzweigte oder cyclische
Alkyl-Gruppe oder
eine Kombination davon sein. Ein Beispiel umfaßt eine Alkyl-Gruppe mit 1
bis 8 Kohlenstoffatomen (z.B. eine Methyl-Gruppe, eine Ethyl-Gruppe,
eine Butyl-Gruppe, eine Octyl-Gruppe und dgl.), und ein bevorzugtes
Beispiel umfaßt
eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen (z.B. eine Methyl-Gruppe,
eine Ethyl-Gruppe, eine n-Propyl-Gruppe, eine n-Butyl-Gruppe). Als
monocyclische oder bicyclische Aryl-Gruppe, die einen 6- bis 10-gliedrigen
Ring hat, kann eine Phenyl-Gruppe, eine Naphthyl-Gruppe und dgl.
verwendet werden. Beispiele einer Alkanoyl-Gruppe umfassen eine
Alkanoyl-Gruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen (z.B. eine Acetyl-Gruppe,
eine Butanoyl-Gruppe, eine Octanoyl-Gruppe und dgl.), vorzugsweise
eine Alkanoyl-Gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen (z.B. eine Acetyl-Gruppe,
eine Butanoyl-Gruppe
und dgl.). Beispiele einer Arylcarbonyl-Gruppe umfassen eine Arylcarbonyl-Gruppe
mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen (z.B. eine Benzoyl-Gruppe, eine Naphthoyl-Gruppe und dgl.).
Beispiele einer Alkoxycarbonyl-Gruppe umfassen eine Alkoxycarbonyl-Gruppe
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen (z.B. eine Methoxycarbonyl-Gruppe,
eine Ethoxycarbonyl-Gruppe, eine Octyloxycarbonyl-Gruppe und dgl.),
vorzugsweise eine Alkoxycarbonyl-Gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
(z.B. eine Methoxycarbonyl-Gruppe, eine Ethoxycarbonyl-Gruppe und
dgl.).
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Beispiele
für eine
Alkylsulfonyl-Gruppe umfassen eine Alkylsulfonyl-Gruppe mit 1 bis
8 Kohlenstoffatomen (z.B. eine Methansulfonyl-Gruppe, eine Butansulfonyl-Gruppe,
eine Octansulfonyl-Gruppe und dgl.) und Beispiele für eine Arylsulfonyl-Gruppe
umfassen eine Arylsulfonyl-Gruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen (z.B.
ein Benzolsulfonyl-Gruppe, eine Naphthalinsulfonyl-Gruppe und dgl.).
Beispiele für
eine Sulfamoyl-Gruppe umfassen eine Sulfamoyl-Gruppe mit 0 bis 8
Kohlenstoffatomen (z.B. eine Sulfamoyl-Gruppe, eine Methylsulfamoyl-Gruppe,
eine Diethylsulfamoyl-Gruppe, eine Octylsulfamoyl-Gruppe, eine Hexadecylsulfamoyl-Gruppe,
eine Phenylsulfamoyl-Gruppe und dgl.), vorzugsweise eine Sulfamoyl-Gruppe
mit 0 bis 4 Kohlenstoffatomen (z.B. eine Sulfamoyl-Gruppe, eine
Methylsulfamoyl-Gruppe, eine Diethylsulfamoyl-Gruppe und dgl.).
Beispiele für
eine Carbamoyl-Gruppe umfassen eine Carbamoyl-Gruppe mit 0 bis 8
Kohlenstoffatomen (z.B. eine Carbamoyl-Gruppe, eine Methylcarbamoyl-Gruppe,
eine Diethylcarbamoyl-Gruppe, eine Octylcarbamoyl-Gruppe, eine Hexadecylcarbamoyl-Gruppe,
eine Phenylcarbamoyl-Gruppe und dgl.), vorzugsweise eine Carbamoyl-Gruppe
mit 0 bis 4 Kohlenstoffatomen (z.B. eine Methylcarbamoyl-Gruppe,
eine Diethylcarbamoyl-Gruppe und dgl.).
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R1 stellt eine oder mehrere funktionelle Gruppen
am Benzol-Ring dar,
die aus der Gruppe, bestehend aus einem Wasserstoffatom, einem Halogenatom,
einer C1–8-Alkyl-Gruppe
und einer C1–8-Alkoxy-Gruppe,
ausgewählt
ist (sind). Wenn R1 zwei oder mehrere funktionelle
Gruppen darstellt, können
sie gleich oder unterschiedlich sein und Substitutionspositionen
am Benzol-Ring sind nicht besonders limitiert. Das Halogenatom, das
durch R1 dargestellt wird, kann vorzugsweise
ein Fluoratom, ein Chloratom oder ein Bromatom sein. R1 kann
vorzugsweise ein Wasserstoffatom, eine Methyl-Gruppe, eine Methoxy-Gruppe
oder ein Chloratom sein und ist bevorzugter ein Wasserstoffatom.
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R2 ist vorzugsweise ein Wasserstoffatom, eine
C1–4-Alkyl-Gruppe oder eine
C1–4-Alkanoyl-Gruppe
und am bevorzugtesten ein Wasserstoffatom.
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L
stellt eine Linkergruppe dar und spezifischer eine C4–8-Alkylen-Gruppe (z.B.
Butylen-Gruppe, Pentamethylen-Gruppe, Hexamethylen-Gruppe, Octamethylen-Gruppe
und dgl.) oder eine Ethylenoxy-Linkergruppe dar, die durch (CH2CH2O)nCH2CH2 (in der Formel
stellt n 1 oder 2 dar) dargestellt wird. Diese Linkergruppen können linear
oder verzweigt sein. Die durch L dargestellte Linkergruppe ist vorzugsweise
eine Alkylen-Gruppe mit
5 bis 8 Kohlenstoffatomen (Pentamethylen-Gruppe, Hexamethylen-Gruppe,
Heptamethylen-Gruppe, Octamethylen-Gruppe und dgl.) oder die vorstehend
genannte Ethylenoxy-Brückengruppe
und ist am bevorzugtesten eine Alkylen-Gruppe mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen.
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X
ist vorzugsweise O oder S, und am bevorzugtesten ist X S. Das Symbol "m" steht für 0 oder 1 und vorzugsweise
für 0.
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A
steht für
O oder CH2 oder CH, das mit einem benachbarten
Kohlenstoffatom eine Doppelbindung bildet.
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R3 stellt eine oder mehrere funktionelle Gruppen,
einschließlich
eines Wasserstoffatoms an dem Ring, der A und das Stickstoffatom
als ringbildende Atome enthält,
dar. Der Typ, die Substitutionsposition und die Anzahl der funktionellen
Gruppen, die an den Ring gebunden sind, sind keinen besonderen Beschränkungen unterworfen.
Mehrere funktionelle Gruppen, die durch R3 dargestellt
werden, können
unter Bildung eines gesättigten,
teilweise gesättigten
oder aromatischen Kohlenwasserstoff-Rings oder eines gesättigten,
teilweise gesättigten
oder aromatischen, heterocyclischen Rings, der ein oder mehrere
Heteroatome (z.B. Stickstoffatom, Sauerstoffatom, Schwefelatom oder
dgl.) als ringbildende Atome enthält, aneinander binden. Spezifische Beispiele
für den
Ring, der A und das Stickstoffatom enthält, umfassen einen Piperidin-Ring,
einen Morpholin-Ring, einen 1,2,3,6-Tetrahydropyridin-Ring, einen
1,2,3,4-Tetrahydrochinolin-Ring, einen 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-Ring,
einen Decahydrochinolin-Ring,
einen Decahydroisochinolin-Ring und dgl.
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Der
Ring, der A und das Stickstoffatom enthält, ist vorzugsweise ein Ring,
der nicht mit einem anderen Ring kondensiert ist (spezifischerweise
ein Piperidin-Ring, Morpholin-Ring und dgl.), und der Piperidin-Ring
ist am stärksten
bevorzugt. Diese Ringe haben vorzugsweise eine Gruppe oder mehrere
Gruppen, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus einer Alkyl-Gruppe, einer Hydroxyalkyl-Gruppe,
einer Aryl-Gruppe, Hydroxy-Gruppe und einer Cyano-Gruppe als R3.
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Besonders
bevorzugte Imidazol-Verbindungen werden durch die vorstehend angegebene
Formel (II) dargestellt. Bevorzugte Beispiele für R11 und
R12 sind dieselben wie die, die für das vorstehend
genannte R1 bzw. R2 erläutert sind.
Als Gruppen, die durch R13 definiert sind,
können
geeigneterweise die oben genannten verwendet werden. Die C4–8-Alkylen-Gruppe,
die durch L1 dargestellt wird, kann linear
oder verzweigt sein, und Beispiele dafür umfassen eine Butylen-Gruppe,
eine Pentamethylen-Gruppe, eine Hexamethylen-Gruppe, eine Octamethylen-Gruppe
und dgl. Bevorzugte Beispiele umfassen eine Alkylen-Gruppe mit 5
bis 8 Kohlenstoffatomen (z.B. eine Pentamethylen-Gruppe, eine Hexamethylen-Gruppe,
eine Heptamethylen-Gruppe, eine Octamethylen-Gruppe und dgl.); ein
besonders bevorzugtes Beispiel umfaßt eine Alkylen-Gruppe mit
5 oder 6 Kohlenstoffatomen. X1 ist vorzugsweise
O oder S, und besonders bevorzugt ist X1 S.
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R11 ist vorzugsweise ein Wasserstoffatom,
eine Methyl-Gruppe, eine Methoxy-Gruppe oder ein Chloratom und am
bevorzugtesten ein Wasserstoffatom. R12 ist
vorzugsweise ein Wasserstoffatom, eine C1–4-Alkyl-Gruppe
oder C1–4-Alkanoyl-Gruppe und am bevorzugtesten
ein Wasserstoffatom. R13 ist vorzugsweise
eine Alkyl-Gruppe, eine Hydroxyalkyl-Gruppe, eine Aryl-Gruppe, eine
Hydroxy-Gruppe oder eine Cyano-Gruppe.
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Bevorzugte
Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung werden nachfolgend beispielhaft genannt. Allerdings wird
der Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht auf diese Beispiele
beschränkt.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung, die durch die vorstehenden
Formeln (I) und (II) dargestellt werden, können Säureadditionssalze bilden, und
solche Säureadditionssalze
fallen in den Rahmen der vorliegenden Erfindung. Beispiele für Säureadditionssalze
umfassen z.B. Salze mit Mineralsäuren,
beispielsweise Hydrochloride, Hydrobromide, Nitrate, Sulfate und
Phosphate, und Salze organischer Säuren, z.B. p-Toluolsulfonate,
Methansulfonate, Oxalate, Tartrate, Malate und Citrate. In Abhängigkeit
vom Typ einer funktionellen Gruppe können sie außerdem auch Basenadditionssalze
bilden. Darüber
hinaus können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung und Salze davon als
Hydrate oder Solvate vorliegen. Irgendeine der Verbindungen in freier
Form oder in Form von Salzen und Hydraten und Sulfaten davon fällt in den
Rahmen der vorliegenden Erfindung.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können einen oder mehrere asymmetrische
Kohlenstoffe haben, was von der Art einer funktionellen Gruppe abhängt. In
solchen Verbindungen können
Stereoisomere, z.B. optische Isomere, auf der Basis eines oder mehrerer
asymmetrischer Kohlenstoffe und Diastereomere auf der Basis von
zwei oder mehreren asymmetrischen Kohlenstoffen vorliegen. Stereoisomere
in reiner Form, Gemische der Stereoisomeren, Racemate und dgl. fallen
unter den Rahmen der vorliegenden Erfindung.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können in einfacher Weise aus
einfach verfügbaren Ausgangsmaterial-Verbindungen nach
Verfahren, die dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannt sind, beispielsweise
nach dem folgenden Schema, hergestellt werden. Spezifische Verfahrensweisen
dieser Verfahren werden detailliert in den Beispielen der Beschreibung
erläutert,
und der Fachmann auf diesem Gebiet kann die Verbindungen der Erfindung
anhand der allgemeinen Erläuterungen,
die nachfolgend und in den Beispielen gegeben werden, und durch
Anfügen
geeigneter Veränderungen
oder Modifikationen an diese Verfahren, wenn dies erforderlich ist,
herstellen (die in dem Schema verwendeten Symbole haben dieselben
Bedeutungen, wie sie oben definiert wurden).
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Wenn
X für S
steht, wird ein 2-Mercaptobenzimidazol-Derivat (a) mit einer Verbindung
(b), die eine Linkerkette (L) hat (eine bifunktionelle Halogen-Verbindung,
z.B. ein Chlorid, Bromid oder Iodid, oder eine Sulfonat-Verbindung,
z.B. Tosylat oder Methansulfonat und dgl., spezifischer Dibrompentan,
Bis-2-chlorethylether und dgl.), umgesetzt, wobei eine Verbindung
(c) erhalten wird, in der eine der funktionellen Gruppen durch das 2-Mercaptobenzimidazol-Derivat ersetzt ist.
Als Lösungsmittel
können
Alkohole, Acetonitril und dgl. verwendet werden, und die Reaktionstemperatur
kann von Raumtemperatur bis 150°C,
vorzugsweise von etwa 50°C
bis 120°C
liegen. Wenn außerdem
eine Base, wie z.B. Triethylamin, als Säureeinfangmittel verwendet
wird, kann die Reaktion manchmal schneller fortschreiten, wodurch
die Reaktionstemperatur gesenkt werden kann, und die Reaktionszeit
verkürzt
werden kann.
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Die
Verbindung (b), in der nur eine der funktionellen Gruppen ein Halogenid
oder Sulfonat ist, wird der Reaktion unterworfen (die restliche,
funktionelle Gruppe kann gegebenenfalls eine Hydroxyl-Gruppe, eine
Acetat-Gruppierung oder dgl. sein, und die Reaktionsbedingungen
für die
Verbindung können
die gleichen wie die oben genannten sein), und dann wird die resultierende
Verbindung (c) einer Substitution von X' mit einem Halogenid oder Sulfonat unterworfen.
Beispielsweise kann eine Substitution von einer Hydroxyl-Gruppe
in ein Halogenid oder Sulfonat durch ein herkömmliches Verfahren unter Verwendung
von Tosylchlorid, Tetrabromkohlenstoff/Triphenylphosphin oder dgl.
durchgeführt
werden. Die Verbindung (c), die ein Halogenid oder Sulfonat ist,
kann als Schlüsselverbindung
für eine
Reaktion mit verschiedenen Piperidin-Derivaten, Morpholin-Derivaten
und dgl. unter Erhalt einer Zielverbindung (d) verwendet werden.
Als Lösungsmittel
können
Alkohole, Acetonitril und dgl. verwendet werden, und die Reaktionstemperatur
kann im Bereich von Raumtemperatur bis 150°C, vorzugsweise von etwa 50°C bis 120°C, liegen.
Wenn ferner eine Base, z.B. Triethylamin, als Säureeinfangmittel verwendet
wird, kann die Reaktion manchmal schneller ablaufen, wodurch die
Reaktionstemperatur gesenkt werden kann, und die Reaktionszeit verkürzt werden
kann.
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Als
alternatives Verfahren kann ein Piperidin-Derivat, Morpholin-Derivat
oder dgl. mit einer Verbindung (b), die ein Halogenid oder Sulfonat
mit einer Linkerkette ist, umgesetzt werden, und dann wird das Produkt mit
2-Mercaptobenzimidazol umgesetzt, um eine Zielverbindung (d) zu
synthetisieren. In Abhängigkeit
von der Reaktivität
einer zu verwendenden Verbindung ist es möglich, auszuwählen, welche
der Routen für
die Synthese verwendet wird.
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Was
die Verbindungen angeht, worin m 1 ist (mit einer Amid-Bindung) so können 2-Mercaptobenzimidazol
(a) und eine ω-Halogencarbonsäure oder
ein ω-Halogencarbonsäureester
mit einer Linkerkette in der gleichen Weise, wie es oben beschrieben
wurde, umgesetzt werden, um eine Verbindung (c) zu erhalten, in der
X' eine Carbonsäure (oder
ein Ester davon ist, wobei die Reaktion in einem Alkohol durchgeführt wird;
eine Ester-Verbindung kann manchmal produziert werden, wenn eine
Carbonsäure
als Ausgangsmaterial verwendet wird) ist. Diese Verbindung kann
mit einem Piperidin-Derivat, Morpholin-Derivat oder dgl. unter Erhalt einer Verbindung
(d) kondensiert werden. Obgleich es auch möglich ist, eine Ester-Verbindung und ein
Piperidin-Derivat, Morpholin-Derivat oder dgl. für die Synthese zu kondensieren,
ist es vorteilhaft, die Carbonsäure
für die Reaktion
in ein Säurehalogenid
umzuwandeln oder ein Agens zur Dehydratisierungskondensation, z.B.
Carbodiimid, zu verwenden. Eine Verbindung (d), in der m gleich
1 ist, kann mit einem Boran oder dgl. reduziert werden, um eine
Verbindung herzustellen, wobei m gleich 0 ist.
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Wenn
X für O
steht, kann eine Zielverbindung (d) erhalten werden, indem 2-Chlorbenzimidazol,
dessen Stickstoffatom in der 1-Position des Benzimidazols geschützt ist,
mit einer Hydroxyl-Gruppe einer Diol-Verbindung umgesetzt wird,
dann nach Umwandlung der anderen verbleibenden Hydroxyl-Gruppe in
ein Sulfonat, das Produkt mit einem Piperidin-Derivat, Morpholin-Derivat
oder dgl. umgesetzt wird und schließlich die Schutzgruppe entfernt
wird. Wenn X eine Methylen-Gruppe ist, kann der Benzimidazol-Kern
synthetisiert werden, indem o-Phenylendiamin und ω-Hydroxycarbonsäure in Salzsäure beispielsweise
erwärmt
werden, um eine Dehydratisierungskondensation durchzuführen. Nach
Umwandeln der verbleibenden Hydroxyl-Gruppe durch ein herkömmliches
Verfahren unter Verwendung von Tosylchlorid oder Tetrabromkohlenstoff/Triphenylphosphin
in ein Sulfonat oder Halogenid kann dann das Produkt mit einem Piperidin-Derivat,
Morpholin-Derivat oder dgl. umgesetzt werden, um eine Zielverbindung
(d) zu erhalten.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
haben eine wirksame Aktivität
zur Unterdrückung
des Aufschäumens
von Makrophagen, das bei der Bildung von arteriosklerotischen Läsionen bei
Arteriosklerose involviert ist. Daher sind die Verbindungen als
aktiver Bestandteil eines Medikaments für eine vorbeugende und/oder
therapeutische Behandlung von Hyperlipidämie durch Senken des Blutcholesterins
einsetzbar. Obgleich keine Bindung an eine spezifische Theorie gewünscht wird,
wurde bekannt, daß das
Eindringen von geschäumten
Makrophagen in Arterienwände
eine Hyperplasie von glatten Muskeln der Arterienwände auslöst, wodurch
Arteriosklerose verursacht wird (Schaffner, T. et al., "Amer. J. Pathol.", 110, S. 527–73, 1980;
Gerrity, R.G., "Amer.
J. Pathol.", 103,
S. 181–190,
1981). Die Medikamente der vorliegenden Erfindung inhibieren die Bildung
arteriosklerotischer Läsionen
direkt und ermöglichen
eine Zurückdrängung von
arteriosklerotischen Läsionen
durch Unterdrücken
des Aufschäumens
von Makrophagen, das bei der Bildung arteriosklerotischer Läsionen involviert
ist. Dementsprechend sind die Medikamente der vorliegenden Erfindung
zur Vorbeugung und/oder Behandlung von Arteriosklerose und Hyperlipidämie, die
durch verschiedene Ursachen entsteht, einsetzbar.
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Als
aktive Bestandteile der Medikamente der vorliegenden Erfindung kann
eine Substanz, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus den Verbindungen, die durch die vorgenannte
Formel (I) dargestellt werden, und Salzen davon und Hydraten davon
und Solvaten davon, verwendet werden. Unter den Verbindungen, die durch
die Formel (I) dargestellt werden, sind die Verbindungen, die durch
die Formel (II) dargestellt werden, bevorzugt. Die Verabreichungswege
für das
vorstehend genannte Medikament sind nicht besonders beschränkt, und
sie können
oral oder parenteral verabreicht werden. Eine orale Verabreichung
ist bevorzugt. Obgleich die vorstehend genannte Substanz als der
aktive Bestandteil per se als Medikament der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann, ist es im allgemeinen wünschenswert, das Medikament
als pharmazeutische Zusammensetzung in einer Form, die dem Fachmann
auf diesem Gebiet bekannt ist, durch Zusatz pharmazeutischer Zusatzstoffe,
wenn es notwendig ist, bereitzustellen.
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Beispiele
für die
pharmazeutische Zusammensetzung, die zur oralen Verabreichung geeignet
ist, umfassen z.B. Tabletten, Kapseln, Pulver, subtilisierte Granulate,
Granulate, Lösungen,
Sirupe und dgl. Beispiele für
die pharmazeutische Zusammensetzung, die zur parenteralen Verabreichung
geeignet ist, umfassen z.B. Injektionen, Infusionen, Suppositorien,
Inhalationsmittel, transdermale Präparate, transmukosale Präparate, Pflaster
und dgl. Als pharmazeutische Additive können Exzipienten, Zerfallsmittel
oder Auflösungshilfsmittel, isotonische
Mittel, pH-Modifizierungsmittel, Stabilisatoren, Treibmittel, Klebrigmacher
und dgl. verwendet werden, und sie können gegebenenfalls in Kombination
eingesetzt werden.
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So
umfassen beispielsweise zur Herstellung der pharmazeutischen Zusammensetzung,
die zur oralen Verabreichung, transdermalen Verabreichung oder transmukosalen
Verabreichung verwendbare pharmazeutische Additive, Exzipientien
wie Glucose, Lactose, D-Mannit, Stärke und kristalline Cellulose,
Exzipientien oder Zerfallshilfsmittel, wie z.B. Carboxymethylcellulosestärke und
Carboxymethylcellulosecalcium; Bindemittel wie Hydroxypropylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon und Gelatine;
Gleitmittel, wie Magnesiumstearat und Talk; Beschichtungsmittel,
wie Hydroxypropylmethylcellulose, Saccharose, Polyethylenglykol
und Titanoxid; Grundlagen, wie Vaseline, flüssiges Paraffin, Polyethylenglykol,
Gelatine, Kaolin, Glycerin, gereinigtes Wasser und Hartfett und
dgl. Außerdem
kann die pharmazeutische Zusammensetzung auch unter Verwendung von
pharmazeutischen Additiven, wie z.B. Treibmitteln, beispielsweise
Frons, Diethylether und komprimierten Gasen; Klebrigmachern, wie
z.B. Natriumpolyacrylat, Polyvinylalkohol, Methylcellulose, Polyisobutylen
und Polybuten; Basisgeweben, wie Baumwollstoff und Kunststoffolien
und dgl. hergestellt werden.
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Zur
Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung, die zur Injektion
oder Infusion geeignet ist, umfassen verwendbare, pharmazeutische
Additive, z.B. Auflösungsmittel
und Auflösungshilfsmittel,
die wäßrige Injektionen
oder Injektionen, die bei Verwendung in destilliertem Wasser zur
Injektion, physiologischen Salzlösung
und Propylenglykol gelöst
werden, bilden können;
isotonische Mittel, wie Glucose, Natriumchlorid, D-Mannit und Glycerin;
pH-Modifizierungsmittel,
z.B. anorganische Salze, organische Säuren, anorganische Basen und
organische Basen und dgl.
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Die
Dosen des Medikaments der vorliegenden Erfindung sind nicht besonders
limitiert und werden in geeigneter Weise in Abhängigkeit von den Dosierungsformen,
dem Zweck der Verabreichung, d.h. vorbeugender und/oder therapeutischer
Zweck, dem Alter, Körpergewicht
und dem Symptomen eines Patienten. und dgl. ausgewählt. Zur
intravenösen
Verabreichung z.B. können
einem Erwachsenen etwa 10 mg bis 400 mg als aktiver Bestandteil
verabreicht werden, und zur oralen Verabreichung können etwa
10 mg bis 800 mg pro Tag an einen Erwachsenen als Menge eines aktiven
Bestandteils Verabreichung werden. Bevorzugte Dosen für einen Erwachsenen
sind 10 mg bis 100 mg pro Tag bzw. 10 mg bis 300 mg pro Tag als
die Menge eines aktiven Bestandteils. Das Medikament der vorliegenden
Erfindung kann einmal oder mehrmals täglich verabreicht werden, und
es kann ein beliebiger Verabreichungszeitraum in Abhängigkeit
vom Alter eines Patienten und von der Besserung der Symptome und
dgl. angewendet werden.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird spezifischer anhand der folgenden Beispiele
erläutert.
Allerdings wird der Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht auf
die folgenden Beispiele beschränkt.
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BEISPIEL 1
-
Synthese von 5-(Benzimidazoyl-2-thio)pentylbromid
-
6,0
g 2-Mercaptobenzimidazol und 60 g 1,5-Dibrompentan wurden in 50
ml Ethanol gelöst,
und das Gemisch wurde für
6 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Nach Verdampfen des Lösungsmittels
unter reduziertem Druck wurde der Rückstand mit 50 ml Ethylacetat
und 50 ml Hexan aufgeschlossen, um etwa 12 g Feststoff zu erhalten.
Der Feststoff wurde dann mit 100 ml Wasser versetzt und mit wäßrigem Natriumhydroxid
neutralisiert. Die abgeschiedene, ölige Substanz wurde mit Ethylacetat extrahiert,
mit Wasser gewaschen und konzentriert. Der Rückstand wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt (Chloroform), um 8,7 g Rohkristalle zu erhalten. Die Kristalle
wurden aus Ethanol umkristallisiert, wobei 7,8 g der Zieltitelverbindung
erhalten wurden (Ausbeute: 66%).
Schmelzpunkt: 126 – 127°C.
MS
(FAB+): m/z 300 (MH+).
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BEISPIEL 2
-
Synthese von 1-(5-Benzimidazoyl-2-thio)pentyl)piperidin
-
(Verbindung 1)
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0,3
g 5-(Benzimidazoyl-2-thio)pentylbromid und 0,2 g Piperidin wurden
mit 3 ml Acetonitril versetzt, und das Gemisch wurde für 5 Stunden
am Rückfluß erhitzt.
Zu dem Reaktionsgemisch wurde eine kleine Wassermenge gegeben, um
Kristalle abzuscheiden. Die Kristalle wurden durch Filtration gesammelt
und getrocknet, um 0,28 g der Zieltitelsubstanz zu erhalten (Ausbeute:
92%).
1H-NMR (CDCl3):
(ppm) 1,44 (m, 4H), 1,56 (m, 6H), 1,73 (m, 2H), 2,30 (m, 2H), 2,42
(m, 4H), 3,28 (t, 2H), 7,17 (m, 2H), 7,47 (br, 2H), 10,4 (br, 1H).
MS
(FAB+): m/z 304 (MH+).
-
Die
folgenden Verbindungen wurden in der gleichen Weise, wie es in Beispiel
2 beschrieben wurde, synthetisiert, wobei allerdings das Ausgangsmaterial
geändert
wurde. Wenn sich die Kristalle im Reaktionssystem nicht abschieden,
wurde Wasser zugesetzt, und es wurde mit Ethylacetat extrahiert,
dann wurde die organische Schicht mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat
getrocknet, und das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck abgedampft. Die Arbeitsweise danach
ist in der Erläuterung
für jede
Verbindung spezifiziert.
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(Verbindung 2)
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Gereinigt
durch Silicagel-Säulenchromatographie
(Methanol : Methylenchlorid = 1 : 10) und dann aus Ethylacetat/Hexan
kristallisiert; Ausbeute: 93%.
1H-NMR
(CDCl3): (ppm) 1,48 (m, 4H), 1,78 (m, 2H),
2,32 (t, 2H), 2,43 (m, 4H), 3,32 (t, 2H), 3,71 (m, 4H), 7,19 (m,
2H), 7,34 (br, 1H), 7,66 (br, 1H), 9,95 (br, 1H).
MS (FAB+): m/z 306 (MH+).
-
(Verbindung 3)
-
Kristallisiert
aus Wasser enthaltendem Acetonitril; Ausbeute: 95%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
0,90 (d, 3H), 1,27 (t, 2H), 1,41 (m, 3H), 1,53 (m, 2H), 1,63 (m,
2H), 1,74 (t, 2H), 1,93 (t, 2H), 2,32 (t, 2H), 2,95 (d, 2H), 3,28
(t, 2H), 7,17 (m, 2H), 7,48 (br, 2H).
MS (FAB+):
m/z 318 (MH+).
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(Verbindung 5)
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Gereinigt
durch Silicagel-Säulenchromatographie
(Methanol : Methylenchlorid = 1 : 10) und dann aus wasserhaltigem
Acetonitril kristallisiert; Ausbeute: 75%.
1H-NMR
(CDCl3): (ppm) 1,24 (t, 3H), 1,49 (m, 4H)
und 1,76 – 2,02
(m, 8H), 2,31 (m, 3H), 2,88 (brd, 2H), 3,30 (t, 2H), 4,12 (q, 2H),
7,18 (m, 2H), 7,50 (br, 2H), 10,05 (br, 1H).
MS (FAB+): m/z 376 (MH+).
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(Verbindung 8)
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Gereinigt
durch Silicagel-Säulenchromatographie
(Methanol : Methylenchlorid = 1 : 5) und dann aus wasserhaltigem
Acetonitril kristallisiert; Ausbeute: 88%.
1H-NMR
(CDCl3): (ppm) 1,4 – 1,7 (m, 6H), 1,76 (m, 2H),
1,90 (m, 2H), 2,15 (m, 2H), 2,33 (t, 2H), 2,79 (m, 2H), 3,30 (t,
2H), 3,71 (m, 1H), 7,18 (m, 2H), 7,49 (br, 2H).
MS (FAB+): m/z 320 (MH+).
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(Verbindung 10)
-
Gereinigt
durch Silicagel-Säulenchromatographie
(Methanol : Methylenchlorid = 1 : 10) und dann aus wasserhaltigem
Acetonitril kristallisiert; Ausbeute: 88%.
1H-NMR
(CDCl3): (ppm) 0,90 (d, 3H), 1,29 (m, 4H),
1,45 (m, 4H), 1,64 (d, 2H), 1,72 (m, 2H), 1,75 (m, 3H), 2,30 (m,
2H), 2,95 (d, 2H), 3,29 (t, 2H), 7,18 (m, 2H), 7,49 (br, 2H), 9,9
(br, 1H).
MS (FAB+): m/z 332 (MH+).
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(Verbindung 11)
-
Durch
Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt (Methanol : Methylenchlorid = 1 : 10) und dann aus wasserenthaltendem
Acetonitril kristallisiert; Ausbeute: 75%.
1H-NMR
(CDCl3): (ppm) 1,35 (m, 2H), 1,46 (m, 4H),
1,77 (m, 2H), 2,33 (m, 2H), 2,45 (m, 4H), 3,32 (t, 2H), 3,73 (m,
4H), 7,19 (m, 2H), 7,50 (br, 2H), 9,45 (br, 1H).
MS (FAB+): m/z 320 (MH+).
-
(Verbindung 13)
-
Durch
Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt (Methanol : Methylenchlorid = 1 : 5) Öl; Ausbeute: 93%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
1,49 (m, 6H), 1,69 (m, 8H), 1,92 (m, 4H), 2,32 (m, 2H), 2,48 (m,
1H), 2,66 (m, 4H), 3,00 (d, 2H), 3,31 (t, 2H), 7,17 (m, 2H), 7,50
(br, 2H).
MS (FAB+) : m/z 386 (MH+).
-
(Verbindung 14)
-
Durch
Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt (Methanol : Methylenchlorid = 1 : 10), Öl; Ausbeute: 91%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
0,85 (d, 6H), 1,46 (m, 7H), 1,71 (m, 5H), 2,33 (dd, 2H), 2,93 (d,
2H), 3,28 (t, 2H), 7,17 (m, 2H), 7,47 (br, 2H), 10,7 (br, 1H).
MS
(FAB+): m/z 332 (MH+).
-
(Verbindung 15)
-
Kristallisiert
aus wasserenthaltendem Acetonitril; Ausbeute: 77%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
1,32 (m, 2H), 1,49 (m, 6H), 1,68 (m, 5H), 1,93 (m, 3H), 2,29 (dd,
2H), 2,96 (d, 2H), 3,29 (t, 2H), 3,68 (t, 2H), 7,17 (m, 2H), 7,48
(br, 2H).
MS (FAB+): m/z 347 (MH+).
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(Verbindung 16)
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Kristallisiert
aus wasserenthaltendem Acetonitril; Ausbeute: 75%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
1,15 (d, 6H), 1,49 (m, 4H), 1,76 (m, 4H), 2,31 (dd, 2H), 2,75 (d,
2H), 3,33 (t, 2H), 3,69 (m, 2H), 7,20 (m, 2H), 7,55 (br, 2H), 9,6
(br, 1H).
MS (FAB+): m/z 334 (MH+).
-
(Verbindung 17)
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Kristallisiert
aus Ethylacetat/Hexan; Ausbeute: 58%.
1H-NMR
(CDCl3): (ppm) 1,28 (m, 6H), 1,45 (m, 4H),
1,75 (m, 2H), 2,36 (dd, 2H), 2,50 (m, 4H), 3,33 (t, 2H), 3,76 (m,
4H), 7,19 (m, 2H), 7,55 (m, 2H), 9,8 (br, 1H).
MS (FAB+): m/z 348 (MH+).
-
(Verbindung 18)
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Gereinigt
durch Silicagel-Säulenchromatographie
(Methanol : Methylenchlorid = 1 : 10), Öl; Ausbeute: 85%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
1,09 (m, 2H), 1,27 (m, 5H), 1,40 (m, 4H), 1,63 (m, 4H), 1,79 (m,
4H), 2,05 (m, 1H), 2,24 (m, 1H), 2,62 (m, 1H), 2,74 (m, 1H), 2,98
(m, 1H), 2,34 (t, 2H), 7,18 (m, 2H), 7,52 (m, 2H).
MS (FAB+): m/z 358 (MH+).
-
(Verbindung 21)
-
Kristallisiert
aus wasserenthaltendem Acetonitril; Ausbeute: 98%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
0,85 (d, 3H), 1,39 (m, 2H), 1,54 (m, 4H), 1,67 (m, 6H), 1,86 (m,
1H), 2,33 (dd, 2H), 2,94 (t, 2H), 3,27 (t, 2H), 7,16 (m, 2H), 7,47
(br, 2H).
MS (FAB+): m/z 318 (MH+).
-
(Verbindung 22)
-
Gereinigt
durch Silicagel-Säulenchromatographie
(Methanol : Methylenchlorid = 1 : 10), Öl; Ausbeute: 81%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
1,50 (m, 4H), 1,59 (m, 2H), 1,73 (m, 3H), 1,92 (m, 1H), 2,09 (m,
1H), 2,32 (m, 2H), 2,57 (m, 1H), 2,74 (m, 1H), 2,88 (m, 1H), 3,37
(t, 2H), 6,91 (br, 2H), 7,17 (m, 2H), 7,49 (br, 2H), 8,2 (br, 1H).
MS
(FAB+): m/z 347 (MH+).
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(Verbindung 23)
-
Kristallisiert
aus wasserenthaltendem Acetonitril; Ausbeute: 69%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
0,92 (d, 3H), 1,31 (m, 3H), 1,6 – 1,8 (m, 6H), 1,98 (t, 2H),
2,42 (t, 2H), 2,96 (d, 2H), 3,26 (t, 2H), 7,18 (m, 2H), 7,50 (br,
2H).
MS (FAB+): m/z 304 (MH+).
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(Verbindung 24)
-
Kristallisiert
aus wasserenthaltendem Acetonitril; Ausbeute: 91%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
1,08 (d, 3H), 1,3 – 1,6
(m, 6H), 1,64 (m, 4H), 1,75 (m, 2H), 2,18 (m, 1H), 2,34 (m, 2H), 2,64
(m, 1H), 2,85 (m, 1H), 3,31 (t, 2H), 7,18 (m, 2H), 7,50 (br, 2H).
MS
(FAB+): m/z 318 (MH+).
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(Verbindung 25)
-
Kristallisiert
aus wasserenthaltendem Acetonitril; Ausbeute: 87.
1H-NMR
(CDCl3): (ppm) 1,2 – 1,9 (m, 19H), 2,2 – 2,7 (m,
5H), 3,28 (t, 2H), 7,17 (m, 2H), 7,48 (br, 2H).
MS (FAB+): m/z 358 (MH+).
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(Verbindung 26)
-
Gereinigt
durch Silicagel-Säulenchromatographie
(Methanol : Methylenchlorid = 1 : 10) Öl; Ausbeute: 72%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
1,68 (m, 2H), 1,81 (m, 2H), 2,41 (t, 2H), 2,47 (m, 4H), 3,33 (t,
2H), 3,73 (m, 4H), 7,20 (m, 2H), 7,50 (br, 2H).
MS (FAB+): m/z 292 (MH+).
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(Verbindung 27)
-
Kristallisiert
aus wasserenthaltendem Acetonitril; Ausbeute: 91%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
1,15 (d, 6H), 1,47 (m, 4H), 1,75 (m, 6H), 2,32 (t, 2H), 2,76 (d,
2H), 3,32 (t, 2H), 3,70 (m, 2H), 7,19 (m, 2H), 7,50 (br, 2H), 9,80
(br, 1H).
MS (FAB+): m/z 332 (MH+).
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(Verbindung 28)
-
Gereinigt
durch Silicagel-Säulenchromatographie
(Methanol : Methylenchlorid = 1 : 5), Öl; Ausbeute: 84%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
1,25 (m, 2H), 1,53 (m, 4H), 1,69 (m, 4H), 1,88 (m, 2H), 2,31 (m,
4H), 2,55 (m, 1H), 2,80 (m, 1H), 3,25 (t, 2H), 3,66 (m, 1H), 3,80
(m, 1H), 7,18 (m, 2H), 7,51 (br, 1H).
MS (FAB+):
m/z 334 (MH+).
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(Verbindung 29)
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Kristallisiert
aus wasserenthaltendem Acetonitril; Ausbeute: 96%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
1,3 – 1,8
(m, 10H), 2,25 (t, 1H), 2,42 (m, 2H), 2,77 (m, 1H), 2,97 (m, 2H),
3,26 (m, 3H), 3,49 (m, 1H), 3,72 (m, 1H), 7,18 (m, 2H), 7,51 (br,
2H).
MS (FAB+): m/z 334 (MH+).
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(Verbindung 30)
-
Gereinigt
durch Silicagel-Säulenchromatographie
(Methanol : Methylenchlorid = 1 : 5, Öl; Ausbeute: 69%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
1,45 (m, 8H), 1,66 (m, 6H), 2,01 (m, 1H), 2,34 (m, 1H), 2,52 (m,
1H), 2,77 (m, 2H), 3,11 (m, 1H), 3,19 (t, 2H), 3,88 (m, 1H), 4,00
(m, 1H), 7,19 (m, 2H), 7,52 (br, 2H).
MS (FAB+):
m/z 348 (MH+).
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(Verbindung 31)
-
Gereinigt
durch Silicagel-Säulenchromatographie
(Methanol : Methylenchlorid = 1 : 5), Öl; Ausbeute: 98%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
1,4 – 1,7
(m, 8H), 1,76 (m, 4H), 2,33 (m, 3H), 2,40 (m, 2H), 3,30 (m, 2H),
3,86 (m, 1H), 7,19 (m, 2H), 7,51 (br, 2H), 10,1 (br, 1H).
MS
(FAB+): m/z 320 (MH+).
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(Verbindung 32)
-
Kristallisiert
aus wasserenthaltendem Acetonitril; Ausbeute: 98%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
0,92 (d, 3H), 1,27 (m, 5H), 1,36 (m, 3H), 1,53 (m, 2H), 1,9 – 1,9 (m,
7H), 1,99 (t, 2H), 2,36 (dd, 2H), 2,99 (d, 2H), 3,32 (t, 2H), 7,19
(m, 2H), 7,51 (br, 2H), 10,2 (br, 1H).
MS (FAB+):
m/z 304 (MH+).
-
(Verbindung 36)
-
Kristallisiert
aus wasserenthaltendem Acetonitril; Ausbeute: 80%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
1,52 (m, 2H), 1,6 – 1,9
(m, 4H), 2,53 (t, 2H), 2,75 (t, 2H), 2,91 (t, 2H), 3,33 (t, 2H),
3,64 (s, 2H), 7,0 – 7,2
(m, 7H), 7,5 (br, 1H), 9,8 (br, 1H).
MS (FAB+):
m/z 352 (MH+).
-
BEISPIEL 3
-
Synthese von 1-(5-(2-Benzimidazoylthio)pentyl)-4-cyano-4-phenylpiperidin
-
(Verbindung 39)
-
Zu
0,3 g 5-(2-Benzimidazoylthio)pentylbromid und 0,23 g 4-Cyano-4-phenylpiperidin
wurden 2,5 ml Acetonitril und 0,17 ml Triethylamin gegeben, und
das Gemisch wurde für
16 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach
dem Abkühlen
wurde das Gemisch mit Wasser versetzt und mit Ethylacetat extrahiert.
Die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat
getrocknet, und dann wurde das Lösungsmittel unter
reduziertem Druck verdampft (0,35 g). Der Rückstand wurde durch Silicagel-Chromatographie
(Methanol : Methylenchlorid = 1 : 10) gereinigt und aus wasserenthaltendem
Acetonitril kristallisiert, wobei 0,29 g der Zieltitelsubstanz erhalten
wurden (Ausbeute: 76%).
1H-NMR (CDCl3): (ppm) 1,52 (m, 4H), 1,81 (m, 2H), 2,10
(m, 4H), 2,45 (m, 4H), 3,02 (m, 2H), 3,35 (t, 2H), 7,19 (m, 2H),
7,36 (m, 4H), 7,49 (m, 2H), 7,66 (br, 1H), 9,7 (br, 1H).
MS
(FAB+): m/z 405 (MH+).
-
Die
folgenden Verbindungen wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel
3, allerdings unter Änderung des
Ausgangsmaterials, synthetisiert. Wenn keine Kristalle im Reaktionssystem
abgeschieden wurden, wurde Wasser zugesetzt, und es wurde mit Ethylacetat
extrahiert; dann wurde die organische Schicht mit Wasser gewaschen
und über
Natriumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel wurde unter reduziertem
Druck verdampft. Das Vorgehen danach ist in der Erläuterung
für jede
Verbindung spezifiziert.
-
(Verbindung 37)
-
Aus
wasserenthaltendem Acetonitril kristallisiert; Ausbeute: 66%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
1,52 (m, 2H), 1,65 (m, 2H), 2,48 (dd, 2H), 2,59 (m, 2H), 2,72 (t,
2H), 3,17 (m, 2H), 3,34 (t, 2H), 6,07 (t, 1H), 7,1 – 7,4 (m,
8H), 7,68 (br, 1H), 9,6 (br, 1H).
MS (FAB+):
m/z 378 (MH+).
-
(Verbindung 38)
-
Gereinigt
durch Silicagel-Säulenchromatographie
(Ethylacetat : Methylenchlorid = 1 : 10), Öl; Ausbeute: 78%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
1,51 (m, 2H), 1,63 (m, 2H), 1,80 (m, 2H), 2,58 (t, 2H), 2,84 (m,
2H), 2,90 (m, 2H), 3,32 (t, 2H), 3,60 (s, 2H), 6,73 (d, 1H), 7,09
(d, 1H), 7,16 (m, 2H), 7,42 (br, 2H).
MS (FAB+):
m/z 358 (MH+).
-
(Verbindung 40)
-
Gereinigt
durch Silicagel-Säulenchromatographie
(Methanol : Methylenchlorid = 1 : 10), Öl; Ausbeute: 94%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
1,43 (m, 2H), 1,52 (m, 2H), 1,76 (m, 2H), 1,91 (s, 3H), 2,11 (d,
2H), 2,29 (m, 4H), 2,46 (dd, 2H), 2,78 (m, 2H), 3,30 (t, 2H), 7,18
(m, 2H), 7,29 (m, 5H), 7,59 (br, 2H), 10,15 (br, 1H).
MS (FAB+): m/z 422 (MH+).
-
(Verbindung 41)
-
Durch
Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt (Methanol : Methylenchlorid = 1 : 10) und dann aus wasserenthaltendem
Acetonitril kristallisiert; Ausbeute: 68%.
1H-NMR
(CDCl3): (ppm) 1,50 (m, 2H), 1,61 (m, 2H),
1,80 (m, 4H), 2,26 (m, 3H), 2,47 (m, 2H), 2,56 (m, 2H), 3,33 (t,
2H), 7,17 (m, 2H), 7,26 (m, 2H), 7,35 (m, 2H), 7,49 (m, 4H), 10,1
(br, 1H).
MS (FAB+): m/z 396 (MH+).
-
(Verbindung 42)
-
Gereinigt
durch Silicagel-Säulenchromatographie
(Methanol : Methylenchlorid = 1 : 10), Öl; Ausbeute: 54%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
1,73 (m, 2H), 1,83 (m, 2H), 2,15 (m, 4H), 2,52 (m, 4H), 3,05 (d,
2H), 3,36 (t, 2H), 7,19 (m, 2H), 7,36 (m, 4H), 7,46 (m, 3H), 9,7
(br, 1H).
MS (FAB+): m/z 391 (MH+).
-
(Verbindung 43)
-
Gereinigt
durch Silicagel-Säulenchromatographie
(Methanol : Methylenchlorid = 1 : 10), Öl; Ausbeute: 72%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
1,28 (m, 2H), 1,50 (m, 4H), 1,77 (m, 2H), 2,11 (m, 4H), 2,45 (m,
4H), 3,17 (d, 2H), 36,34 (t, 2H), 7,18 (m, 2H), 7,36 (m, 4H), 7,48
(m, 2H), 7,65 (br, 1H), 9,6 (br, 1H).
MS (FAB+):
m/z 419 (MH+).
-
(Verbindung 44)
-
Durch
Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt (Methanol : Methylenchlorid = 1 : 10) und dann aus wasserenthaltendem
Acetonitril kristallisiert; Ausbeute: 52%.
1H-NMR
(CDCl3): (ppm) 1,29 (m, 6H), 1,43 (m, 2H),
1,73 (m, 2H), 1,76 (m, 2H), 2,13 (m, 4H), 2,48 (m, 4H), 3,20 (d,
2H), 3,33 (t, 2H), 7,19 (m, 2H), 7,36 (m, 4H), 7,49 (m, 2H), 7,67
(br, 1H), 9,8 (br, 1H).
MS (FAB+):
m/z 447 (MH+).
-
(Verbindung 45)
-
Aus
wasserenthaltendem Acetonitril kristallisiert; Ausbeute: 67%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
1,48 (m, 2H), 1,58 (m, 2H), 1,76 (m, 4H), 2,15 (dt, 2H), 2,42 (m,
4H), 2,86 (d, 2H), 3,33 (t, 2H), 7,19 (m, 2H), 7,27 (m, 2H), 7,41
(m, 2H), 7,60 (br, 2H), 10,05 (br, 1H).
MS (FAB+):
m/z 431 (MH+).
-
(Verbindung 46)
-
Mit
Ethylacetat extrahiert und dann aus Ethylacetat/Hexan kristallisiert;
Ausbeute: 68%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm) 1,34 (m, 2H), 1,50 (m, 4H), 1,76
(m, 5H), 2,18 (dt, 2H), 2,41 (m, 4H), 2,85 (d, 2H), 3,32 (t, 2H),
7,18 (m, 2H), 7,26 (m, 1H), 7,33 (m, 2H), 7,49 (m, 2H), 7,54 (br,
2H), 9,95 (br, 1H).
MS (FAB+): m/z
410 (MH+).
-
(Verbindung 47)
-
Durch
Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt (Methanol : Methylenchlorid = 1 : 10), Feststoff; Ausbeute:
45%.
1H-NMR (CDCl3):
(ppm) 1,6 – 1,9
(m, 7H), 2,21 (dt, 2H), 2,53 (m, 4H), 2,89 (d, 2H), 3,33 (t, 2H),
7,18 (m, 2H), 7,26 (m, 1H), 7,35 (m, 2H), 7,49 (m, 4H), 9,9 (br,
1H).
MS (FAB+): m/z 382 (MH+).
-
(Verbindung 48)
-
Gereinigt
durch Silicagel-Säulenchromatographie
(Methanol : Methylenchlorid = 1 : 10), Feststoff; Ausbeute: 73%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
1,44 (m, 2H), 1,63 (m, 4H), 1,76 (m, 5H), 2,34 (m, 4H), 2,34 (m,
4H), 2,71 (d, 2H), 2,75 (s, 2H), 3,33 (t, 2H), 7,19 (m, 4H), 7,28
(m, 3H), 7,50 (br, 2H), 10,05 (br, 1H).
MS (FAB+):
m/z 410 (MH+).
-
(Verbindung 49)
-
Gereinigt
durch Silicagel-Säulenchromatographie
(Methanol : Methylenchlorid = 1 : 10), Öl; Ausbeute: 78%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
7,27, 1,47 (m, 2H), 1,61 (m, 2H), 1,78 (m, 2H), 2,04 (m, 4H), 2,42
(m, 4H), 2,80 (d, 2H), 2,97 (s, 3H), 3,32 (t, 2H), 7,18 (m, 2H),
7,27 (m, 1H), 7,37 (m, 4H), 7,50 (br, 2H), 10,1 (br, 1H).
MS
(FAB+): m/z 410 (MH+).
-
BEISPIEL 4
-
Synthese von Ethyl-4-(2-benzimidazolylthio)valerat
-
11
g 2-Mercaptobenzimidazol und 14,6 g 5-Bromvaleriansäure wurden
in 50 ml Ethanol gelöst,
und das Gemisch wurde 24 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde
das Gemisch mit Wasser versetzt, und mit wäßrigem Natriumhydroxid wurde
der pH auf 8 eingestellt. Die abgeschiedenen Kristalle wurden durch
Filtration gesammelt und mit wasserenthaltendem Methanol gewaschen,
wodurch 16,9 g der Titelverbindung erhalten wurden (Ausbeute: 83%).
-
BEISPIEL 5
-
Synthese von 4-(4-(2-Benzimidazolylthio)-valeroyl)morpholin
-
(Verbindung 4)
-
0,56
g Ethyl-4-(2-benzimidazolylthio)-valerat und 0,53 g Morpholin wurden
für 20
Stunden bei 100°C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde ohne Behandlung zur Reinigung auf eine
Silicagelsäule
aufgebracht (Methanol : Methylenchlorid = 1 : 10), und es wurden
0,37 g der Titelverbindung als Feststoff erhalten (Ausbeute: 58%).
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
1,83 (m, 4H), 2,40 (t, 2H), 3,26 (t, 2H), 3,44 (t, 2H), 3,66 (m,
6H), 7,19 (m, 2H), 7,41 (br, 1H), 7,64 (br, 1H), 10,82 (br, 1H).
MS
(FAB+): m/z 320 (MH+).
-
BEISPIEL 6
-
Synthese von 4-(5-1-Propylbenzimidazolyl-2-thio)pentyl)morpholin
-
(Verbindung 6)
-
0,24
g 4-(5-Benzimidazolyl-2-thio)pentyl)morpholin wurden in 1,5 ml Dimethylformamid
(DMF) gelöst; es
wurden 0,33 g Kaliumcarbonat und 0,16 g Propyliodid zugesetzt, und
es wurde 10 Stunden bei 50°C
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser versetzt und mit Ethylacetat
extrahiert, und das Lösungsmittel wurde
unter reduziertem Druck verdampft. Der Rückstand wurde unter Verwendung
einer Silicagelsäule
gereinigt (Methanol : Methylenchlorid = 1 : 10), wodurch 0,23 g
der Titelverbindung als Öl
erhalten wurden (Ausbeute: 83%).
1H-NMR
(CDCl3): (ppm) 0,97 (t, 3H), 1,53 (m, 4H),
1,84 (m, 4H), 2,35 (t, 2H), 2,44 (m, 4H), 3,40 (t, 2H), 3,71 (m,
4H), 4,06 (t, 2H), 7,19 (m, 2H), 7,24 (m, 1H), 7,66 (m, 1H).
MS
(FAB+): m/z 348 (MH+).
-
BEISPIEL 7
-
Synthese von 4-(5-(1-Propionylbenzimidazolyl-2-thio)pentyl)morpholin
-
(Verbindung 7)
-
0,24
g 4-(5-Benzimidazolyl-2-thio)pentyl)morpholin wurden in 1 ml Dimethylacetamid
und 2 ml Acetonitril gelöst,
mit 0,14 ml Triethylamin und dann mit 0,08 ml Propionylchlorid versetzt
und 2 Stunden bei 50°C gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit Wasser versetzt und mit Ethylacetat extrahiert;
dann wurde das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck verdampft. Der Rückstand wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie gereinigt
(Methanol : Methylenchlorid = 1 : 10), wodurch 0,27 g der Titelverbindung
als Öl
erhalten wurden (Ausbeute: 93%).
1H-NMR
(CDCl3): (ppm) 1,36 (t, 3H), 1,55 (m, 4H),
1,82 (m, 2H), 2,37 (t, 2H), 2,47 (m, 4H), 3,09 (q, 2H), 3,34 (t,
2H), 3,73 (m, 4H), 7,2 (m, 2H), 7,65 (m, 2H).
MS (FAB+): m/z 362 (MH+).
-
BEISPIEL 8
-
Synthese von 1-(4-Bromvaleroyl)-4-methylpiperidin
-
1,09
g 4-Methylpiperidin wurden in 10 ml Acetonitril gelöst und tropfenweise
mit 1,09 g 4-Bromvaleroylchlorid versetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde 2 Stunden gerührt,
dann in Wasser gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische
Schicht wurde mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet; dann
wurde das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck verdampft, wodurch 1,07 g der Titelverbindung
erhalten wurden (Ausbeute: 82%).
-
BEISPIEL 9
-
Synthese von 1-(4-(2-Benzimidazolylthio)valeroyl)-4-methylpiperidin
-
(Verbindung 12)
-
0,15
g 2-Mercaptobenzimidazol und 0,26 g 1-(4-Bromvaleroyl)-4-methylpiperidin
wurden in Acetonitril suspendiert, und die Suspension wurde mit
0,17 ml Triethylamin versetzt und 7 Stunden am Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wurde mit Wasser versetzt und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische
Schicht wurde mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet,
und dann wurde das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt (Methanol : Methylenchlorid = 1 : 10), wodurch 0,07 g
der Titelverbindung als Öl
erhalten wurden (Ausbeute: 21%).
1H-NMR
(CDCl3): (ppm) 0,86 (d, 3H), 1,00 (m, 2H),
1,57 (m, 3H), 1,74 (m, 4H), 2,30 (m, 2H), 2,49 (t, 1H), 2,89 (t,
1H), 3,18 (m, 2H), 3,69 (d, 1H), 4,56 (d, 1H), 7,08 (m, 2H), 7,44
(br, 2H), 11,5 (br, 1H).
MS (FAB+):
m/z 320 (MH+).
-
BEISPIEL 10
-
Synthese von 2-(2-(2-Chlorethoxy)ethylthiobenzimidazol
-
6,0
g 2-Mercaptobenzimidazol und 23 g Bis(2-chlorethyl)ether wurden
in 45 ml Ethanol gelöst,
und das Gemisch wurde mit 0,6 ml Triethylamin versetzt und 15 Stunden
am Rückfluß erhitzt.
Nach Verdampfen des Ethanols unter reduziertem Druck wurden die
Niederschläge
mit 80 ml Ethylacetat/Hexan (1 : 1) zum Waschen versetzt. Der Rückstand
wurde in 20 ml Methanol gelöst
und mit wäßrigem Natriumhydroxid
neutralisiert. Die abgeschiedenen Kristalle wurden durch Filtration
gesammelt, mit Wasser/Methanol (1 : 1) gewaschen und getrocknet,
wodurch 6,5 g der Titelverbindung erhalten wurden.
MS (FAB+): m/z 257 (MH+).
-
BEISPIEL 11
-
Synthese von 2-(2-(2-(2-Chlorethoxy)ethoxy)ethylthiobenzimidazol
-
12,0
g 2-Mercaptobenzimidazol und 60 g Bis(2-chlorethoxy)ethan wurden
in 70 ml Ethanol gelöst,
und das Gemisch wurde mit 1,0 ml Triethylamin versetzt und 15 Stunden
unter Rückfluß erhitzt.
Nach Verdampfen des Ethanols unter reduziertem Druck wurden die
Niederschläge
mit 80 ml Ethylacetat/Hexan (1 : 1) zum Waschen versetzt. Der Rückstand
wurde in 20 ml Methanol aufgelöst
und mit wäßrigem Natriumhydroxid
neutralisiert. Das abgeschiedene Öl wurde mit Ethylacetat extrahiert
und die organische Schicht mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat
getrocknet. Dann wurde Lösungsmittel
unter reduziertem Druck verdampft. Der Rückstand wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie
(Methylenchlorid) gereinigt, wodurch 16 g der Titelverbindung als
Feststoff erhalten wurden.
MS (FAB+):
m/z 285 (MH+).
-
BEISPIEL 12
-
Synthese von 4-(2-(2-Benzimidazolyl-2-thio)ethoxy)ethylmorpholin
-
(Verbindung 50)
-
0,26
g 2-(2-(2-Chlorethoxy)ethylthiobenzimidazol und 0,19 g Morpholin
wurden zu 2,5 ml Acetonitril gegeben, und das Gemisch wurde für 19 Stunden
unter Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wurde das Reaktionsgemisch mit Wasser versetzt und mit Ethylacetat
extrahiert. Die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat
getrocknet, und das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck abdestilliert. Der Rückstand
wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt (Ethylacetat : Methylenchlorid = 1 : 2), wodurch 0,23
g Titelverbindung erhalten wurden (Ausbeute: 75%).
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
2,60 (t, 4H), 2,71 (t, 2H), 3,28 (t, 2H), 3,67 (t, 4H), 3,73 (t,
2H), 3,83 (t, 2H), 7,21 (m, 2H), 7,49 (m, 3H).
MS (FAB+): m/z 308 (MH+).
-
Die
folgenden Verbindungen wurden in der gleichen Weise, wie es in Beispiel
12 beschrieben ist, synthetisiert.
-
(Verbindung 51)
-
Gereinigt
durch Silicagel-Säulenchromatographie
(Methanol : Methylenchlorid = 1 : 10), Öl; Ausbeute: 70%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
2,50 (m, 4H), 2,59 (t, 2H), 3,33 (t, 2H), 3,68 (m, 8H), 3,82 (t,
2H), 7,19 (m, 2H), 7,52 (br, 2H), 11,2 (br, 1H).
MS (FAB+): m/z 352 (MH+).
-
(Verbindung 52)
-
Gereinigt
durch Silicagel-Säulenchromatographie
(Methanol : Methylenchlorid = 1 : 10), Öl; Ausbeute: 82%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
0,83 (d, 3H), 1,26 (m, 2H), 1,38 (m, 1H), 1,63 (d, 2H), 2,05 (t,
2H), 2,67 (t, 2H), 3,08 (d, 2H), 3,21 (t, 2H), 3,70 (t, 2H), 3,78
(t, 2H), 7,21 (m, 2H), 7,52 (br, 2H), 11,7 (br, 1H).
MS (FAB+): m/z 320 (MH+).
-
(Verbindung 53)
-
Gereinigt
durch Silicagel-Säulenchromatographie
(Methanol : Methylenchlorid = 1 : 10), Öl; Ausbeute: 85%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
0,88 (d, 3H), 1,26 (m, 2H), 1,35 (m, 1H), 1,60 (d, 2H), 2,00 (t,
2H), 2,59 (t, 2H), 2,97 (d, 2H), 3,33 (t, 2H), 3,68 (t, 2H), 3,78
(t, 2H), 7,19 (m, 2H), 7,52 (br, 2H), 11,8 (br, 1H).
MS (FAB+): m/z 364 (MH+).
-
(Verbindung 54)
-
Gereinigt
durch Silicagel-Säulenchromatographie
(Methanol : Methylenchlorid = 1 : 10), Öl; Ausbeute: 81%.
1H-NMR (CDCl3): (ppm)
1,96 (m, 4H), 2,60 (dt, 2H), 2,84 (t, 2H), 3,15 (d, 2H), 3,30 (t,
2H), 3,78 (t, 2H), 3,86 (t, 2H), 7,10 (m, 2H), 7,20 (m, 2H), 7,24
(m, 2H), 7,60 (m, 3H), 11,1 (br, 1H).
MS (FAB+):
m/z 407 (MH+).
-
BEISPIEL 13
-
Synthese von 1-(5-Benzimidazoyl-2-oxy)pentyl)-4-cyano-4-phenyl-piperidin
-
(Verbindung 55)
-
BEISPIEL 13a
-
Synthese von 2-(5-Hydroxy-pentyloxy)-1-isopropenylbenzimidazol
-
3,3
g 1,5-Pentandiol und 0,4 g Natrium wurden unter Stickstoffatmosphäre 30 Minuten
unter Erwärmen gerührt. Nachdem
das Natrium verschwunden war, wurde das Reaktionsgemisch tropfenweise
mit 30 ml wasserfreiem THF, das 2,9 g 2-Chlor-1-isopropenylbenzimidazol
enthielt, versetzt, und dann wurde 8 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Gemisch mit Wasser versetzt und mit
Ethylacetat extrahiert. Das Lösungsmittel
wurde unter verringertem Druck verdampft, und der resultierende
Rückstand
wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt (Ethylacetat), wobei 2 g der Titelverbindungen erhalten
wurden (Ausbeute: 51%).
-
BEISPIEL 13b
-
Synthese von 2-(5-Brom-pentyloxy)-1-isopropenylbenzimidazol
-
Eine
Lösung
von 1,06 g der Verbindung, die in Beispiel 13a erhalten worden war,
in 20 ml Dichlormethan wurde mit 1,8 g Tetrabromkohlenstoff und
1,4 g Triphenylphosphin versetzt und eine Stunde lang gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit gesättigter,
wäßriger NaOH
zum Waschen versetzt. Das Lösungsmittel
wurde unter verringertem Druck abgedampft, und der resultierende
Rückstand
wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt (Ethylacetat), wobei 1,2 g der Titelverbindung erhalten
wurden (Ausbeute: 91%).
-
BEISPIEL 13c
-
Synthese von 2-(5-Brom-pentyloxy)benzimidazol
-
1,2
g der Verbindung, die in Beispiel 13b erhalten worden war, wurde
in 10 ml tBuOH gelöst,
langsam tropfenweise mit 30 ml einer gemischten Lösung von
KMnO4 (1,92 g) und 50 ml 0,1N NaOH versetzt
und eine Stunde lang gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde dreimal mit Chloroform extrahiert. Das
Lösungsmittel
wurde unter verringertem Druck verdampft, und der erhaltene Rückstand
wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt (Ethylacetat), wobei 0,45 g der Titelverbindung erhalten
wurden (Ausbeute: 43%).
-
BEISPIEL 13d
-
Synthese von 1-(5-Benzimidazolyl-2-oxy)pentyl)-4-cyano-4-phenyl-piperidin
-
(Verbindung 55)
-
283
mg der Verbindung, die in Beispiel 13c erhalten worden war, und
223 mg 4-Cyano-4-phenylpiperidin wurden in 10 ml Acetonitril als
Lösungsmittel,
das 120 mg Triethylamin enthielt, für 4,5 Stunden am Rückfluß gekocht.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch mit Ethylacetat extrahiert. Das
Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft, und der resultierende Rückstand
wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt (Ethylacetat), wobei 170 mg der Titelverbindung erhalten
wurden (Ausbeute: 44%).
1H-NMR (CDCl3): (ppm) 1,50 (m, 2H), 1,62 (m, 2H), 1,87
(m, 2H), 2,12 (m, 4H), 2,48 (m, 4H), 3,06 (m, 2H), 4,53 (t, 2H),
7,07 – 7,60
(m, 9H).
MS (FAB+): m/z 387 (MH+).
-
In
der gleichen Weise, wie es in Beispiel 13 beschrieben ist, wurde
(Verbindung 56) erhalten (Ausbeute: 43%).
1H-NMR
(CDCl3): (ppm) 1,49 (m, 2H), 1,65 (m, 2H),
1,83 (m, 4H), 2,20 (m, 2H), 2,48 (m, 4H), 2,87 (m, 2H), 4,54 (t,
2H), 7,12 – 7,52
(m, 9H).
MS (FAB+): m/z 380 (MH+).
-
BEISPIEL 14
-
Synthese von 2-(5-(4-Morpholino))-5-methylbenzimidazol
-
(Verbindung 9)
-
BEISPIEL 14a
-
Synthese von 2-(5-Hydroxypentylthio)-5-methylbenzimidazol
-
2,46
g 5-Methyl-2-mercaptobenzimidazol und 3,4 g 5-Brompentylacetat wurden
in 30 ml Ethanol gelöst,
und das Gemisch wurde unter Rühren
für 7 Stunden
am Rückfluß erhitzt.
-
Nach
Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch mit 22,5 ml 2N Natriumhydroxid-Lösung versetzt
und eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt; dann wurde es in Wasser
gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetat-Schicht wurde mit
gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen und über Natriumsulfat
getrocknet, und das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft. Der Rückstand wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt (Methylenchlorid : Methanol = 95 : 5), wobei 3,04 g der Titelverbindung
als schwachgelbes Öl
erhalten wurden (Ausbeute: 81%).
-
BEISPIEL 14b
-
Synthese von 2-(5-Brompentylthio)-5-methylbenzimidazol
-
1,4
g der Verbindung, die in Beispiel 14a erhalten worden war, und 2,8
g Tetrabromkohlenstoff wurden zu 15 ml Tetrahydrofuran gegeben und
dann allmählich
mit 2,2 g Triphenylphosphin versetzt. Nachdem das Reaktionsgemisch
für eine
Stunde bei Raumtemperatur gerührt
worden war, wurde das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck verdampft. Der Rückstand wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt (Hexan : Ethylacetat = 4 : 1 bis 2 : 2), wobei 1,18 g
der Titelverbindung als gelbe Kristalle erhalten wurden (Ausbeute: 67%).
-
BEISPIEL 14c
-
Synthese von 2-(5-(4-Morpholino))-5-methylbenzimidazol
-
(Verbindung 9)
-
0,31
g der Verbindung, die in Beispiel 14b erhalten worden war, und 0,19
g Morpholin wurden zu 5 ml Acetonitril gegeben, und das Gemisch
wurde unter Rühren
am Rückfluß 8 Stunden
erhitzt. Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch in 100 ml gesättigtes,
wäßriges Natriumhydrogencarbonat
gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetat-Schicht
wurde mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen
und über
Natriumsulfat getrocknet, dann wurde das Lösungsmittel unter reduziertem
Druck verdampft. Der Rückstand
wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt (Methylenchlorid : Methanol = 9 : 1), wobei 0,22 g der
Titelverbindung als schwachgelbes Öl erhalten wurden (Ausbeute:
77,0%).
1H-NMR (CDCl3):
(ppm) 1,5 – 1,52
(m, 4H), 1,74 (q, 2H), 2,29 (t, 2H), 2,39 – 2,45 (m, 7H), 3,27 (t, 2H),
3,72 (t, 4H), 6,98 (d, 1H), 7,26 (br, 1H), 7,38 (br, 1H).
MS
(FAB+): m/z 320 (MH+).
-
BEISPIEL 15
-
Synthese von 2-(5-(4-Morpholino))-5-methoxybenzimidazol
-
(Verbindung 19)
-
Die
Synthese wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 14 unter Verwendung
von 5-Methoxy-2-mercaptobenzimidazol als Ausgangsmaterial durchgeführt. Das
Produkt wurde durch Silicagel-Chromatographie gereinigt (Methylenchlorid
: Methanol = 9 : 1), wobei die Titelverbindung als farbloses Öl erhalten
wurde (Ausbeute: 82%).
1H-NMR (CDCl3): (ppm) 1,32 – 1,52 (m, 4H), 1,76 (q, 2H),
2,28 (t, 2H), 2,40 – 2,48
(m, 4H), 3,26 (t, 2H), 3,70 (t, 4H), 6,80 (d, 1H), 6,98 (br, 1H),
7,38 (br, 1H).
MS (FAB+): m/z 335
(MH+).
-
BEISPIEL 16
-
Synthese von 2-(5-(4-Morpholino))-5-chlorbenzimidazol
-
(Verbindung 20)
-
Eine
Synthese wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 14 unter Verwendung
von 5-Chlor-2-mercaptobenzimidazol als Ausgangsmaterial durchgeführt. Das
Produkt wurde durch Silicagel-Chromatographie gereinigt (Methylenchlorid
: Methanol = 9 : 1), wodurch die Titelverbindung als schwachgelbes Öl erhalten
wurde (Ausbeute: 88%).
1H-NMR (CDCl3): (ppm) 1,32 – 1,50 (m, 4H), 1,74 (q, 2H),
2,28 (t, 2H), 2,38 – 2,45
(m, 4H), 3,25 (t, 2H), 3,70 (t, 4H), 3,80 (s, 3H), 6,80 (d, 1H),
6,98 (br, 1H), 7,38 (br, 1H).
MS (FAB+):
m/z 340 (MH+).
-
BEISPIEL 17
-
Synthese von 1-(5-(4-Benzimidazolyl-2-thio)valeryl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin
-
(Verbindung 33)
-
1,0
g 1-(5-Benzimidazolyl-2-thio)valeriansäure und 0,53 g 1,2,3,4-Tetrahydrochinolin
wurden zu einem gemischten Lösungsmittel
aus 5 ml Methylenchlorid und 10 ml Pyridin gegeben, und das Gemisch
wurde auf einem Eisbad gerührt.
Das Gemisch wurde 0,92 g WSC versetzt und dann für 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das
Gemisch wurde in 150 ml gesättigtes,
wäßriges Natriumhydrogencarbonat
gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetat-Schicht
wurde mit gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet, und dann wurde das Lösungsmittel unter verringertem
Druck verdampft. Der Rückstand wurde
durch Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt (Methylenchlorid : Methanol = 9 : 1), wodurch 0,9 g der
Titelverbindung als weiße
Kristalle erhalten wurden (Ausbeute: 62 g).
1H-NMR
(CDCl3): (ppm) 1,70 – 2,00 (m, 6H), 2,68 (t, 2H),
2,68 – 2,73
(m, 2H), 3,20 (t, 2H), 3,80 (t, 2H), 7,06 – 7,20 (m, 6H), 7,39 – 7,59 (br,
2H).
MS (FAB+): m/z 366 (MH+).
-
BEISPIEL 18
-
Synthese von 1-(5-Benzimidazolyl-2-thio)pentyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin
-
(Verbindung 34)
-
73
mg der in Beispiel 17 erhaltenen Verbindung wurden zu 2 ml Tetrahydrofuran
gegeben und auf einem Eisbad gerührt.
Das Gemisch wurde 0,6 ml 1M Boran/Tetrahydrofuran-Komplex versetzt,
und das Gemisch wurde über
Nacht bei Raumtemperatur umgesetzt; dann mit 1 ml 4N Salzsäure-Lösung in
Dioxan versetzt und für
1 Stunde unter Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch in 10 ml gesättigte,
wäßrige Natriumcarbonat-Lösung gegossen
und mit Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetat-Schicht wurde gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet; dann wurde das Lösungsmittel unter reduziertem
Druck verdampft. Der Rückstand
wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt (Hexan : Ethylacetat = 3,5 : 1), wodurch 8 mg der Titelverbindung
als farbloses Öl erhalten
wurden (Ausbeute: 12).
1H-NMR (CDCl3): (ppm) 1,38 – 1,50 (m, 2H), 1,52 – 1,62 (m,
2H), 1,75 – 1,84
(m, 2H), 1,86 – 1,95
(m, 2H), 2,70 (t, 2H), 3,15 – 3,24
(m, 4H), 3,30 (t, 2H), 6,47 – 6,58
(m, 2H), 6,92 (d, 1H), 7,00 (dd, 1H), 7,15 – 7,22 (m, 2H), 7,48 (br, 2H).
MS
(FAB+): m/z 351 (MH+).
-
In
der gleichen Weise, wie es in Beispiel 17 beschrieben ist, wurde
(Verbindung 35) synthetisiert.
1H-NMR
(CDCl3): (ppm) 1,87 (m, 4H), 2,66 (br, 2H),
3,31 (t, 2H), 3,95 (br, 2H), 4,29 (t, 2H), 6,91 (m, 2H), 7,10 (m,
2H), 7,21 (m, 2H), 7,51 (br, 2H).
MS (FAB+):
m/z 368 (MH+).
-
BEISPIEL 19
-
Synthese von 2-(6-(1-(4-Hydroxy-4-phenyl)piperidino)heptyl)-1H-benzimidazol
-
(Verbindung 58)
-
BEISPIEL 19a
-
Synthese von 2-(6-Hydroxyheptyl)-1H-benzimidazol
-
3,28
g Methyl-6-hydroxyheptanoat und 2,16 g Phenylendiamin wurden in
einem gemischten Lösungsmittel
aus 10 ml konzentrierter Salzsäure
und 20 ml Wasser aufgelöst,
und das Gemisch wurde unter Rühren für 24 Stunden
am Rückfluß erhitzt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch mit 100 ml 1N Natriumhydroxid-Lösung und
gesättigtem,
wäßrigem Natriumhydrogencarbonat
auf pH 8 eingestellt. Das Reaktionsgemisch wurde dreimal mit 150
ml Ethylacetat extrahiert, und die organische Schicht wurde mit gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel unter reduziertem
Druck verdampft worden war, wurde der Rückstand durch Silicagel-Säulenchromatographie gereinigt
(Ethylacetat-Ethylacetat : Methanol = 95 : 5), wodurch 3,03 g der
Titelverbindung als schwachbrauner Feststoff erhalten wurden (Ausbeute:
70%).
-
BEISPIEL 19 b
-
Synthese von 2-(6-Bromheptyl)-1H-benzimidazol
-
2,18
g der in Beispiel 19a erhaltenen Verbindung, 4,97 g Tetrabromkohlenstoff
und 3,93 g Triphenylphosphin wurden zu 30 ml Tetrahydrofuran gegeben,
und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur über Nacht umgesetzt. Nach Beendigung
der Reaktion wurde das Lösungsmittel
unter verringertem Druck verdampft, und der Rückstand wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie gereinigt
(Ethylacetat : Hexan = 1 : 1), wobei 2,10 g der Teilchen als schwachgelber
Feststoff erhalten wurden (Ausbeute: 75%).
-
BEISPIEL 19c
-
Synthese von 2-(6-(1-(4-Hydroxy-4-phenyl)piperidino)heptyl)-1H-benzimidazol
-
(Verbindung 58)
-
0,28
g der Verbindung, die in Beispiel 19b erhalten worden war, und 0,21
g 4-Hydroxy-4-phenylpiperidin wurden zu 2,5 ml Acetonitril gegeben,
und das Gemisch wurde unter Rühren
8 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Nach Kühlen
auf Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch in 50 ml gesättigtes,
wäßriges Natriumhydrogencarbonat
gegossen und mit 50 ml Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetat-Schicht
wurde mit gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel unter reduziertem
Druck verdampft worden war, wurde der Rückstand durch Silicagel-Säulenchromatographie gereinigt (Methylenchlorid
: Methanol = 9 : 1 → 5
: 1), wobei 0,24 g der Titelverbindung als weiße Kristalle erhalten wurden
(Ausbeute: 64%).
1H-NMR (CDCl3 + CD3OD): (ppm)
1,30 – 1,55
(m, 4H), 1,70 – 1,85
(m, 4H), 2,07 – 2,20
(m, 2H), 2,30 – 2,55 (m,
4H), 2,70 – 2,95
(m, 6H), 7,10 – 7,40
(m, 5H), 7,42 – 7,58
(m, 2H).
MS (FAB+): m/z 378 (MH+).
-
BEISPIEL 20
-
Synthese von 2-(6-(1-(4-Cyano-4-phenyl)piperidino)heptyl)-1H-benzimidazol
-
(Verbindung 57)
-
Die
Synthese wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 19 durchgeführt, wobei
die in Beispiel 19b erhaltene Verbindung und 4-Cyano-4-phenylpiperidin
verwendet wurden. Das Produkt wurde durch Silicagel-Chromatographie
gereinigt (Methylenchlorid : Methanol = 9 : 1) und aus Ethylacetat/Hexan
kristallisiert (Ausbeute: 54%).
1H-NMR
(CDCl3): (ppm) 1,30 – 1,55 (m, 6H), 1,90 (q, 2H),
2,06 – 2,15
(m, 4H), 2,34 – 2,49
(m, 4H), 2,90 – 3,04 (m,
4H), 7,17 – 7,24
(m, 2H), 7,30 – 7,42
(m, 3H), 7,45 – 7,60
(m, 4H).
MS (FAB+): m/z 387 (MH+).
-
TESTBEISPIEL 1
-
Die
Aktivität
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung zum Unterdrücken des
Aufschäumens
von Makrophagen, das Arteriosklerose auslöst, wurde untersucht.
-
1. In-vitro-Experiment
unter Verwendung von peritonealen Maus-Makrophagen
-
15
Wochen alte, männliche
ICR-Mäuse
(Nippon SLC) wurden einem Ausbluten durch Aufschneiden ihrer Cervicalis
unterzogen, und in die peritonealen Höhlen wurde Hanks-Puffer (Nippon
Seiyaku) injiziert. Nachdem die Abdomenbereiche der Mäuse massiert
worden waren, wurde der Puffer unverzüglich wiedergewonnen, und dann
wurde der resultierende Puffer bei 1000 Upm für 5 Minuten zentrifugiert,
um peritoneale Makrophagen zu sammeln. Dann wurden die gesammelten
Makrophagen in GTI-Medium
(Wako Pure Chemical Industries) suspendiert und auf eine Mikrotiterplatte
mit 24 Vertiefungen geimpft. Nachdem die Makrophagen bei 37°C unter 5%
CO2 für
2 Stunden kultiviert worden waren, wurde das Kulturmedium durch
Dulbeccos modifiziertes Eagle-Medium (MEM, Nippon Seiyaku) ersetzt.
Die Makrophagen wurden weiter bei 37°C unter 5% CO2 für 16 Stunden
kultiviert, und dann wurde eine Testverbindung und Liposomen zu
der Kultur gegeben.
- 1. Testverbindung: gelöst in DMSO
(Wako Pure Chemical Industries).
- 2. Liposomen: PC/PS/DCP/CHOL = 50/50/10/75 (nmol) PC: Phosphatdiylcholin
(Funakoshi); PS: Phosphatidylserin (Funakoshi); DCP: Dicetylphosphat
(Funakoshi); CHOL: Cholesterin (Sigma).
-
Nachdem
die Kultivierung bei 37°C
unter 5% CO
2 für 16 Stunden fortgesetzt worden
war, wurde die Lipidfraktion mit Chloroform und Methanol extrahiert.
Die extrahierte Lipidfraktion wurde in Isopropylalkohol gelöst, und
der produzierte Cholesterinester (CE) wurde durch ein enzymatisches
Lumineszenzverfahren quantitativ bestimmt. Die Ausbeute des Cholesterinesters
wurde als relatives Verhältnis,
basierend auf der Ausbeute der Kontrolle als 100%, bei der keine
Testverbindung zugesetzt worden war, errechnet.
- (Ref. 1) Verbindung (9), beschrieben in der
internationalen Patentpublikation WO 98/54153
- (Ref. 2) Verbindung (49), beschrieben in der internationalen
Patentpublikation WO 98/54163
- (Ref. 3) Verbindung (3), beschrieben in "Bio. Med. Chem. Lett.", Bd. 5(2), S. 167–172 (1995)
- (Ref. 4) Ein Synthesezwischenprodukt, beschrieben in "Chim. Chronika.", Bd. 9(3), S. 239–246 (1980)
- (Ref. 5) Verbindung (7), beschrieben in der internationalen
Patentpublikation WO 95/34304
-
Aus
diesen Resultaten wird klar verständlich, daß die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung auf Makrophagen wirkten und die Geschwindigkeit der Cholesterinester-Synthese
deutlich reduzierten (ein kleinerer Wert bedeutet eine kräftigere
Unterdrückung,
und 100% zeigt keine Unterdrückung
an). Während
die bekannten Benzimidazol-Derivate, die zum Vergleich verwendet
wurden, d.h. die Verbindungen von (Ref. 1), (Ref. 2) und (Ref. 3)
eine Benzimidazol-Struktur ähnlich
der Verbindungen der vorliegenden hatten, übten sie fast keine inhibitorische
Wirkung auf Makrophagen aus. Ferner ist die Verbindung, die als
Medikament mit anderer Wirksamkeit beschrieben ist (Ref. 5) und
die Verbindung, die als Synthesezwischenprodukt (Ref. 4) beschrieben
ist, strukturell ähnliche
Benzimidazol-Derivate; allerdings waren sie bei der Inhibierung
von Makrophagen vollständig
inaktiv.
-
Industrielle Anwendbarkeit
-
Die
Benzimidazol-Derivate der vorliegenden Erfindung hatten die Wirkung
der Unterdrückung
des Aufschäumens
von Makrophagen und sind als aktive Bestandteile von Medikamenten
zur vorbeugenden und/oder therapeutischen Behandlung von Arteriosklerose
oder von Medikamenten zur vorbeugenden und/oder therapeutischen
Behandlung von Hyperlipidämie
nützlich.
Ferner sind sie auch als Additive für lichtempfindliche Silberhalogenidmaterialien
oder für
die Herstellung von Flüssigkristallen
einsetzbar.