DE3532279A1 - 1,4-benzoxathiin-derivate - Google Patents
1,4-benzoxathiin-derivateInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
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- C07D327/00—Heterocyclic compounds containing rings having oxygen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms
- C07D327/02—Heterocyclic compounds containing rings having oxygen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms one oxygen atom and one sulfur atom
- C07D327/06—Six-membered rings
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- C07D327/02—Heterocyclic compounds containing rings having oxygen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms one oxygen atom and one sulfur atom
- C07D327/06—Six-membered rings
- C07D327/08—[b,e]-condensed with two six-membered carbocyclic rings
Description
Die Erfindung betrifft neue 1,4-Benzoxathiin-Derivate, ein
Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung als Wirkstoff
in Arzneimitteln, insbesondere ihre Verwendung als
Lipoxygenase-Hemmer, sowie diese enthaltende Arzneimittel
und deren Herstellung.
Es ist bekannt, daß die durch das Enzym Lipoxygenase gebildeten
Metaboliten der Arachidonsäure an der Entstehung
von entzündlichen und allergischen Prozessen beteiligt
sind (Immunology 40, 709 (1980), J. Pharm. Pharmacol. 32,
517 (1980) und Nature 286, 264 (1980), Trends in
Pharmacol. Sci. 1980, 227 und J. Med. Chem. 24, 121
(1981)).
1,4-Benzoxathiin ist aus Synthesis (7) 451 bis 452
bekannt. Eine pharmakologische Wirkung wird nicht beschrieben.
Cyclische Sulfone der 1,4-Benzoxathiine, wie das 1,4-Benzoxathiin-
6-nitro-2-phenyl-4,4-dioxyd sind aus Chim. Ind.
(Milan) 53 (5), 468 und 469 bekannt. Auch hier wird keine
pharmakologische Wirksamkeit angegeben.
Es wurden neue 1,4-Benzoxathiin-Derivate der Formel
in der
n für eine der Zahlen 0, 1 oder 2 steht,
R1 bis R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkoxycarbonyl, Aryl oder Heterocyclyl, Halogen, Nitro, Cyano oder die Gruppe in der
R7 und R8 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Acyl bedeuten,
worin wenigstens einer der Reste R2 und R4 Halogen, Nitro, Cyano, gegebenenfalls substituiertes Alkoxycarbonyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die obengenannte Bedeutung haben, bedeutet,
R5 Wasserstoff, Carboxyl, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Aryl, Heterocyclyl oder Alkoxycarbonyl bedeutet und
R6 Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Aryl, Heterocyclyl, Alkylcarbonyl, Arylcarbonyl oder Alkoxycarbonyl, Cyano, Carboxyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die oben angegebene Bedeutung haben,
bedeutet, wobei die Reste
R5 und R6 gemeinsam auch einen 5- bis 7-gliedrigen, gegebenenfalls substituierten Carbocyclus oder Stickstoff,
Sauerstoff oder Schwefel enthaltenden Heterocyclus bilden können, und wobei für den Fall, daß R1, R3, R4 und R6 Wasserstoff bedeuten, R2 von Nitro oder R5 von Methyl und Phenyl oder n von 2 verschieden sind.
und deren Salze
gefunden.
n für eine der Zahlen 0, 1 oder 2 steht,
R1 bis R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkoxycarbonyl, Aryl oder Heterocyclyl, Halogen, Nitro, Cyano oder die Gruppe in der
R7 und R8 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Acyl bedeuten,
worin wenigstens einer der Reste R2 und R4 Halogen, Nitro, Cyano, gegebenenfalls substituiertes Alkoxycarbonyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die obengenannte Bedeutung haben, bedeutet,
R5 Wasserstoff, Carboxyl, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Aryl, Heterocyclyl oder Alkoxycarbonyl bedeutet und
R6 Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Aryl, Heterocyclyl, Alkylcarbonyl, Arylcarbonyl oder Alkoxycarbonyl, Cyano, Carboxyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die oben angegebene Bedeutung haben,
bedeutet, wobei die Reste
R5 und R6 gemeinsam auch einen 5- bis 7-gliedrigen, gegebenenfalls substituierten Carbocyclus oder Stickstoff,
Sauerstoff oder Schwefel enthaltenden Heterocyclus bilden können, und wobei für den Fall, daß R1, R3, R4 und R6 Wasserstoff bedeuten, R2 von Nitro oder R5 von Methyl und Phenyl oder n von 2 verschieden sind.
und deren Salze
gefunden.
Überraschenderweise zeigen die neuen 1,4-Benzoxathiin-
Derivate eine starke Lipoxygenase-Hemmung. Sie hemmen die
Lipoxygenase sehr spezifisch bereits in solchen Konzentrationen,
bei denen die Cyclooxygenase nicht beeinflußt
wird. Diese sehr starke und spezifische Wirkung der 1,4-
Benzoxathiin-Derivate konnte nicht erwartet werden.
Alkyl steht im allgemeinen für einen geradkettigen oder
verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen.
Bevorzugt wird Niederalkyl mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen.
Beispielsweise seien Methyl, Ethyl,
Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, Pentyl, Isopentyl,
Hexyl, Isohexyl, Heptyl, Isoheptyl, Octyl und Isooctyl
genannt.
Alkoxy steht im allgemeinen für einen über ein Sauerstoffatom
gebundenen, geradkettigen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt
ist Niederalkoxy mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen.
Besonders bevorzugt ist ein Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Beispielsweise seien Methoxy, Ethoxy,
Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy, Pentoxy, Isopentoxy,
Hexoxy, Isohexoxy, Heptoxy, Isoheptoxy, Octoxy
oder Isooctoxy genannt.
Alkylthio steht im allgemeinen für einen über ein
Schwefelatom gebundenen, geradkettigen oder verzweigten
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt
ist Niederalkylthio mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen.
Besonders bevorzugt ist ein Alkylthiorest mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise seien Methylthio,
Ethylthio, Propylthio, Isopropylthio, Butylthio, Isobutylthio,
Pentylthio, Isopentylthio, Hexylthio, Isohexylthio,
Heptylthio, Isoheptylthio, Octylthio und Isooctylthio genannt.
Alkoxycarbonyl steht im allgemeinen für die Gruppe
wobei der Alkoxyrest für einen über ein Sauerstoff
gebundenen, geradkettigen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen steht. Bevorzugt
ist ein Niederalkoxyrest mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen.
Beispielsweise seien die folgenden Alkoxycarbonylreste
genannt:
Methyloxycarbonyl, Ethyloxycarbonyl, Propyloxycarbonyl, Isopropyloxycarbonyl, Butyloxycarbonyl, Isobutyloxycarbonyl, Pentyloxycarbonyl, Isopentyloxycarbonyl, Hexyloxycarbonyl, Isohexyloxycarbonyl.
Methyloxycarbonyl, Ethyloxycarbonyl, Propyloxycarbonyl, Isopropyloxycarbonyl, Butyloxycarbonyl, Isobutyloxycarbonyl, Pentyloxycarbonyl, Isopentyloxycarbonyl, Hexyloxycarbonyl, Isohexyloxycarbonyl.
Aryl steht im allgemeinen für einen aromatischen Rest mit
6 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte Arylreste sind
Phenyl, Naphthyl und Diphenyl.
Heterocyclyl steht im allgemeinen für einen 4 bis 10
Kohlenstoffatome und 1 oder 2 Sauerstoff und/oder Stickstoff
und/oder Schwefel enthaltendes Ringsystem. Bevorzugt wird
einkerniges Heterocyclyl mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen
und 1 Stickstoff und/oder Sauerstoff im Ring. Beispielsweise
seien die folgenden Heterocyclylreste genannt:
Thienyl, Furyl, Oxazolyl, Isoxyzolyl, Imidazolyl, Pyridyl,
Pyrrolidyl, Piperazinyl, Piperidinyl und Morpholinyl.
Halogen steht im allgemeinen für Fluor, Chlor, Brom oder
Iod, bevorzugt für Fluor, Chlor oder Brom. Besonders bevorzugt
steht Halogen für Fluor oder Chlor.
Die Aminogruppe
kann durch Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Acyl substituiert
sein. Bevorzugt kann die Aminogruppe durch Wasserstoff,
Niederalkyl (C1 bis etwa C6), C6 bis C12-Aryl oder
C1 bis C6-Acyl substituiert sein. Insbesondere bevorzugt
ist eine primäre oder sekundäre Aminogruppe die durch
Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl oder Phenyl
substituiert ist. Beispielsweise seien die folgenden
Aminoreste genannt:
Amino, Methylamino, Ethylamino, Propylamino, Isopropylamino, Phenylamino, Dimethylamino, Diethylamino, Dipropylamino, Methylphenylamino, Ethylphenylamino, Propylphenylamino, Methylethylamino, Methylpropylamino, Ethylpropylamino.
Amino, Methylamino, Ethylamino, Propylamino, Isopropylamino, Phenylamino, Dimethylamino, Diethylamino, Dipropylamino, Methylphenylamino, Ethylphenylamino, Propylphenylamino, Methylethylamino, Methylpropylamino, Ethylpropylamino.
Acyl steht im allgemeinen für Phenyl oder geradkettiges
oder verzweigtes Niederalkyl mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen,
die über eine Carbonylgruppe gebunden sind. Bevorzugt
sind Phenyl und Alkylreste mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen.
Beispielsweise seien genannt: Benzoyl, Acetyl,
Ethylcarbonyl, Propylcarbonyl, Isopropylcarbonyl, Butylcarbonyl
und Isobutylcarbonyl.
Alkylcarbonyl steht für die Gruppe
wobei Alkyl für einen geradkettigen oder
verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
steht. Bevorzugt wird ein Niederalkylrest mit 1 bis
etwa 6 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise seien die folgenden
Alkylcarbonylreste genannt:
Methylcarbonyl, Ethylcarbonyl, Propylcarbonyl, Isopropylcarbonyl, Butylcarbonyl, Isobutylcarbonyl, Pentylcarbonyl, Hexylcarbonyl.
Methylcarbonyl, Ethylcarbonyl, Propylcarbonyl, Isopropylcarbonyl, Butylcarbonyl, Isobutylcarbonyl, Pentylcarbonyl, Hexylcarbonyl.
Arylcarbonyl steht für die Gruppe
wobei Aryl einen aromatischen Rest mit 6 bis
etwa 12 Kohlenstoffatomen bedeutet. Beispielsweise seien
die folgenden Arylcarbonylreste genannt:
Benzoyl, Naphthoyl und Diphenoyl.
Bei der Carbonamidgruppe der Formel
kann die Aminogruppe primär, sekundär oder tertiär sein.
Die Aminogruppe kann durch Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder
Acyl substituiert sein. Bevorzugt ist die Aminogruppe
durch Wasserstoff, Niederalkyl, C6 bis C12-Aryl oder C1
bis C6-Acyl substituiert. Insbesondere bevorzugt werden
primäre Aminogruppen, die durch Wasserstoff, Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl oder Phenyl substituiert sind.
Beispielsweise seien die folgenden Carbonamidgruppen
genannten:
Carbamoyl, N-Methyl-carbamoyl, N-Ethyl-carbamoyl, N-Propyl- carbamoyl, N-Isopropyl-carbamoyl, N-Phenyl-carbamoyl.
Carbamoyl, N-Methyl-carbamoyl, N-Ethyl-carbamoyl, N-Propyl- carbamoyl, N-Isopropyl-carbamoyl, N-Phenyl-carbamoyl.
Die Reste R5 und R6 können zu einem 5- bis 7-gliedrigen
Carbocyclus oder einem Heterocyclus verbunden sein.
Der Carbocyclus kann im allgemeinen sowohl gesättigt,
ungesättigt (im allgemeinen durch eine Doppelbindung) als
auch aromatisch sein. Beispielsweise seien die folgenden
Carbocyclen genannt:
Cyclopentanon, Cyclohexanon, Cycloheptanon, Cyclopentandion, Cyclohexandion, Cycloheptandion, Cyclopentenon, Cyclohexenon, Cycloheptenon sowie Phenol.
Cyclopentanon, Cyclohexanon, Cycloheptanon, Cyclopentandion, Cyclohexandion, Cycloheptandion, Cyclopentenon, Cyclohexenon, Cycloheptenon sowie Phenol.
Der heterocyclische Ring kann außer Kohlenstoff noch
Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel enthalten. Im
allgemeinen enthält der Heterocyclus ein oder zwei Sauerstoff-
und/oder Stickstoff- und/oder Schwefelatome.
Beispielsweise seien die folgenden Heterocyclen genannt:
Hydroxyfuran, Hydroxythiophen, Hydroxypyrrol, Hydroxypyrazol, Hydroxyimidazol,Hydroxyisoxazolon, Hydroxyoxazol, Hydroxythiazol, Hydroxyisothiazol sowie 3,5-Dihydroxypyrazol.
Hydroxyfuran, Hydroxythiophen, Hydroxypyrrol, Hydroxypyrazol, Hydroxyimidazol,Hydroxyisoxazolon, Hydroxyoxazol, Hydroxythiazol, Hydroxyisothiazol sowie 3,5-Dihydroxypyrazol.
Bevorzugte Heterocyclen sind der Pyrrol-, Imidazol- und
der Pyrazolrest.
Die genannten Reste können gegebenenfalls durch einen oder
mehrere, bevorzugt einen oder zwei, insbesondere bevorzugt
einen, Rest substituiert sein. Als Reste seien beispielsweise
genannt: Niederalkyl, Niederalkoxy und Halogen.
Niederalkyl, Niederalkoxy und Halogen haben hierbei den
obengenannten Bedeutungsumfang.
Einige der erfindungsgemäßen 1,4-Benzoxathiin-Derivate
können auch in Form ihrer Salze vorliegen. Im allgemeinen
seien hier Salze mit organischen oder anorganischen Säuren
genannt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden physiologisch
unbedenkliche Salze bevorzugt. Physiologisch unbedenkliche
Salze der 1,4-Benzoxathiin-Derivate sind bevorzugt Salze
mit anorganischen Säuren wie beispielsweise Hydrochloride,
Hydrobromide, Sulfate, Hydrogensulfate, Phosphate oder
Hydrogenphosphate oder mit organischen Säuren wie
beispielsweise Formiate, Acetate, Benzoate, Maleate, Fumarate,
Tatrate, Citrate oder Lactate.
Es werden 1,4-Benzoxathiin-Derivate der Formel (I) bevorzugt,
bei denen
n für eine der Zahlen 0, 1 oder 2 steht,
R1 bis R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes C1 bis C12-Alkyl, C1 bis C12-Alkoxy, C1 bis C12-Alkylthio, (C1 bis C12-Alkoxy)-carbonyl, C6 bis C12-Aryl oder ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltendes C4 bis C10-Heterocyclyl, Halogen, Nitro, Cyano oder die Gruppe in der
R7 und R8 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Niederalkyl, C6 bis C12-Aryl oder C1 bis C6-Acyl bedeuten
wobei wenigstens einer der Reste R2 und R4 Halogen, Nitro, Cyano, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes (C1- bis C12-Alkoxy)-carbonyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 obengenannte Bedeutung haben,
bedeutet,
R5 Wasserstoff, Carboxyl, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes C1 bis C12-Alkyl, C6 bis C12-Aryl, ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltendes Heterocyclyl oder (C1 bis C12-Alkoxy)-carbonyl bedeutet, und
R6 Wasserstoff, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes C1 bis C12-Alkyl, C6 bis C12-Aryl, ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltendes Heterocyclyl, (C1- bis C12-Alkyl)-carbonyl, (C6 bis C12-Aryl)-carbonyl oder (C1 bis C12-Alkoxy)-carbonyl, Cyano, Carboxyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die oben angegebene Bedeutung haben,
bedeutet,
wobei die Reste R5 und R6 gemeinsam auch einen 5- bis 7-gliedrigen gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy, Phenyl, Carbamoyl, Carbonylsauerstoff, Niederalkoxycarbonyl, Carboxy oder Halogen substituierten Carbocyclus oder ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltenden Heterocyclus bilden können, und wobei für den Fall, daß R1, R3, R4 und R5 Wasserstoff bedeutenn, R2 von Nitro oder R5 von Methyl und Phenyl oder n von 2 verschieden sind,
und deren Salze.
n für eine der Zahlen 0, 1 oder 2 steht,
R1 bis R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes C1 bis C12-Alkyl, C1 bis C12-Alkoxy, C1 bis C12-Alkylthio, (C1 bis C12-Alkoxy)-carbonyl, C6 bis C12-Aryl oder ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltendes C4 bis C10-Heterocyclyl, Halogen, Nitro, Cyano oder die Gruppe in der
R7 und R8 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Niederalkyl, C6 bis C12-Aryl oder C1 bis C6-Acyl bedeuten
wobei wenigstens einer der Reste R2 und R4 Halogen, Nitro, Cyano, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes (C1- bis C12-Alkoxy)-carbonyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 obengenannte Bedeutung haben,
bedeutet,
R5 Wasserstoff, Carboxyl, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes C1 bis C12-Alkyl, C6 bis C12-Aryl, ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltendes Heterocyclyl oder (C1 bis C12-Alkoxy)-carbonyl bedeutet, und
R6 Wasserstoff, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes C1 bis C12-Alkyl, C6 bis C12-Aryl, ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltendes Heterocyclyl, (C1- bis C12-Alkyl)-carbonyl, (C6 bis C12-Aryl)-carbonyl oder (C1 bis C12-Alkoxy)-carbonyl, Cyano, Carboxyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die oben angegebene Bedeutung haben,
bedeutet,
wobei die Reste R5 und R6 gemeinsam auch einen 5- bis 7-gliedrigen gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy, Phenyl, Carbamoyl, Carbonylsauerstoff, Niederalkoxycarbonyl, Carboxy oder Halogen substituierten Carbocyclus oder ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltenden Heterocyclus bilden können, und wobei für den Fall, daß R1, R3, R4 und R5 Wasserstoff bedeutenn, R2 von Nitro oder R5 von Methyl und Phenyl oder n von 2 verschieden sind,
und deren Salze.
Besonders bevorzugt werden 1,4-Benzoxythiin-Derivate der
Formel (I), bei denen
n für eine der Zahlen 0, 1 oder 2 steht,
R1 und R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder Halogen bedeuten,
R2 Nitro, Halogen, Cyano, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes (C1 bis C12-Alkoxy)-carbonyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Niederalkyl, C6 bis C12- Aryl oder C1 bis C6-Acyl bedeuten,
R3 Wasserstoff, Halogen, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes C1 bis C12-Alkoxy, C1 bis C12-Alkylthio oder ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltendes C4 bis C10-Heterocyclyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die obengenannte Bedeutung haben,
R5 Wasserstoff, Carboxyl, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes C1 bis C12-Alkyl, C6 bis C12-Aryl, ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltendes C4 bis C10-Heterocyclyl oder (C1 bis C12-Alkoxy)-carbonyl bedeutet, und
R6 Wasserstoff, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes C1 bis C12-Alkyl, C6 bis C12-Aryl, ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltendes Heterocyclyl, (C1- bis C12-Alkyl)-carbonyl, (C6 bis C12-Aryl)-carbonyl oder (C1 bis C12-Alkoxy)-carbonyl, Cyano, Carboxyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die oben angegebene Bedeutung haben,
bedeutet
wobei die Reste R5 und R6 gemeinsam auch einen 5- bis 7-gliedrigen gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy, Phenyl, Carbamoyl, Carbonylsauerstoff, Niederalkoxycarbonyl, Carboxy oder Halogen substituierten Carbocyclus oder ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/ oder Schwefel enthaltenden Heterocyclus bilden können,
und deren Salze.
n für eine der Zahlen 0, 1 oder 2 steht,
R1 und R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder Halogen bedeuten,
R2 Nitro, Halogen, Cyano, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes (C1 bis C12-Alkoxy)-carbonyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Niederalkyl, C6 bis C12- Aryl oder C1 bis C6-Acyl bedeuten,
R3 Wasserstoff, Halogen, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes C1 bis C12-Alkoxy, C1 bis C12-Alkylthio oder ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltendes C4 bis C10-Heterocyclyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die obengenannte Bedeutung haben,
R5 Wasserstoff, Carboxyl, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes C1 bis C12-Alkyl, C6 bis C12-Aryl, ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltendes C4 bis C10-Heterocyclyl oder (C1 bis C12-Alkoxy)-carbonyl bedeutet, und
R6 Wasserstoff, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes C1 bis C12-Alkyl, C6 bis C12-Aryl, ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltendes Heterocyclyl, (C1- bis C12-Alkyl)-carbonyl, (C6 bis C12-Aryl)-carbonyl oder (C1 bis C12-Alkoxy)-carbonyl, Cyano, Carboxyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die oben angegebene Bedeutung haben,
bedeutet
wobei die Reste R5 und R6 gemeinsam auch einen 5- bis 7-gliedrigen gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy, Phenyl, Carbamoyl, Carbonylsauerstoff, Niederalkoxycarbonyl, Carboxy oder Halogen substituierten Carbocyclus oder ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/ oder Schwefel enthaltenden Heterocyclus bilden können,
und deren Salze.
Insbesondere bevorzugt werden 1,4-Benzoxathiin-Derivate
der Formel (I), bei denen
n für eine der Zahlen 0, 1 oder 2 steht,
R1 und R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Brom bedeuten,
R2 Nitro, Chlor, Cyano, Amino, Niederalkoxycarbonyl oder die Gruppe in der
R9 für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, iso- Propyl oder Phenyl steht,
R3 Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Amino und gegebenenfalls durch Methyl oder Ethyl substituiertes Piperazinyl bedeutet,
R5 Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Phenyl, Niederalkoxycarbonyl oder Carboxyl bedeutet
R6 Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Alkylcarbonyl, Phenyl, Carboxyl oder eine der Gruppen in denen
R9 die oben angegebene Bedeutung hat,
bedeutet,
wobei die Reste R5 und R6 gemeinsam einen 5- bis 7-gliedrigen, gegebenenfalls durch Phenyl, Niederalkoxycarbonyl, Carboxyl, Carbamoyl, Carbonylsauerstoff, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy oder Chlor substituierten Carbocyclus, Pyrrol-, Imidazol- oder Pyrazolring bilden können,
und deren Salze.
n für eine der Zahlen 0, 1 oder 2 steht,
R1 und R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Brom bedeuten,
R2 Nitro, Chlor, Cyano, Amino, Niederalkoxycarbonyl oder die Gruppe in der
R9 für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, iso- Propyl oder Phenyl steht,
R3 Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Amino und gegebenenfalls durch Methyl oder Ethyl substituiertes Piperazinyl bedeutet,
R5 Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Phenyl, Niederalkoxycarbonyl oder Carboxyl bedeutet
R6 Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Alkylcarbonyl, Phenyl, Carboxyl oder eine der Gruppen in denen
R9 die oben angegebene Bedeutung hat,
bedeutet,
wobei die Reste R5 und R6 gemeinsam einen 5- bis 7-gliedrigen, gegebenenfalls durch Phenyl, Niederalkoxycarbonyl, Carboxyl, Carbamoyl, Carbonylsauerstoff, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy oder Chlor substituierten Carbocyclus, Pyrrol-, Imidazol- oder Pyrazolring bilden können,
und deren Salze.
Beispielsweise seien die folgenden 1,4-Benzoxathiin-Derivate
genannt:
7-Chlor-3-ethylaminocarbonyl-6-nitro-1,4-benzoxathiin,
7-Chlor-3-ethylaminocarbonyl-6-nitro-1,4-benzoxathiin-4- oxid,
7-Chlor-3-ethylaminocarbonyl-6-nitro-1,4-benzoxathiin-4,4- dioxid,
6-Amino-7-chlor-2-ethoxycarbonyl-1,4-benzoxathiin,
6-Amino-7-chlor-2-ethoxycarbonyl-1,4-benzoxathiin-4-oxid,
6-Amino-7-chlor-2-ethoxycarbonyl-1,4-benzoxathiin-4,4-dioxid,
3-Cyano-7-methoxy-2-methyl-6-nitro-1,4-benzoxathiin,
3-Cyano-7-methoxy-2-methyl-6-nitro-1,4-benzoxathiin-4- oxid,
3-Cyano-7-methoxy-2-methyl-6-nitro-1,4-benzoxathiin-4,4- dioxid,
2-Chlormethylen-3-ethyloxycarbonyl-7-methylthio-6-nitro- 1,4-benzoxathiin,
2-Chlormethylen-3-ethyloxycarbonyl-7-methylthio-6-nitro- 1,4-benzoxathiin-4-oxid,
2-Chlormethylen-3-ethyloxycarbonyl-7-methylthio-6-nitro- 1,4-benzoxathiin-4,,4-dioxid,
6-Cyano-2-phenyl-3-phenylaminocarbonyl-1,4-benzoxathiin,
6-Cyano-2-phenyl-3-phenylaminocarbonyl-1,4-benzoxathiin- 4-oxid,
6-Cyano-2-phenyl-3-phenylaminocarbonyl-1,4-benzoxathiin- 4,4-dioxid,
2-Methyl-3-methylcarbonyl-6-nitro-7-piperazinyl-1,4-benzoxathiin,
2-Methyl-3-methylcarbonyl-6-nitro-7-piperazinyl-1,4-benzoxathiin- 4-oxid,
2-Methyl-3-methylcarbonyl-6-nitro-7-piperazinyl-1,4-benzoxathiin- 4,4-dioxid,
6-Acetylamino-3-ethoxycarbonyl-2-methoxy-1,4-benzoxathiin,
6-Acetylamino-3-ethoxycarbonyl-2-methoxy-1,4-benzoxathiin- 4-oxid,
6-Acetylamino-3-ethoxycarbonyl-2-methoxy-1,4-benzoxathiin- 4,4-dioxid,
7-Chlor-3-ethylaminocarbonyl-6-nitro-1,4-benzoxathiin,
7-Chlor-3-ethylaminocarbonyl-6-nitro-1,4-benzoxathiin-4- oxid,
7-Chlor-3-ethylaminocarbonyl-6-nitro-1,4-benzoxathiin-4,4- dioxid,
6-Amino-7-chlor-2-ethoxycarbonyl-1,4-benzoxathiin,
6-Amino-7-chlor-2-ethoxycarbonyl-1,4-benzoxathiin-4-oxid,
6-Amino-7-chlor-2-ethoxycarbonyl-1,4-benzoxathiin-4,4-dioxid,
3-Cyano-7-methoxy-2-methyl-6-nitro-1,4-benzoxathiin,
3-Cyano-7-methoxy-2-methyl-6-nitro-1,4-benzoxathiin-4- oxid,
3-Cyano-7-methoxy-2-methyl-6-nitro-1,4-benzoxathiin-4,4- dioxid,
2-Chlormethylen-3-ethyloxycarbonyl-7-methylthio-6-nitro- 1,4-benzoxathiin,
2-Chlormethylen-3-ethyloxycarbonyl-7-methylthio-6-nitro- 1,4-benzoxathiin-4-oxid,
2-Chlormethylen-3-ethyloxycarbonyl-7-methylthio-6-nitro- 1,4-benzoxathiin-4,,4-dioxid,
6-Cyano-2-phenyl-3-phenylaminocarbonyl-1,4-benzoxathiin,
6-Cyano-2-phenyl-3-phenylaminocarbonyl-1,4-benzoxathiin- 4-oxid,
6-Cyano-2-phenyl-3-phenylaminocarbonyl-1,4-benzoxathiin- 4,4-dioxid,
2-Methyl-3-methylcarbonyl-6-nitro-7-piperazinyl-1,4-benzoxathiin,
2-Methyl-3-methylcarbonyl-6-nitro-7-piperazinyl-1,4-benzoxathiin- 4-oxid,
2-Methyl-3-methylcarbonyl-6-nitro-7-piperazinyl-1,4-benzoxathiin- 4,4-dioxid,
6-Acetylamino-3-ethoxycarbonyl-2-methoxy-1,4-benzoxathiin,
6-Acetylamino-3-ethoxycarbonyl-2-methoxy-1,4-benzoxathiin- 4-oxid,
6-Acetylamino-3-ethoxycarbonyl-2-methoxy-1,4-benzoxathiin- 4,4-dioxid,
Es wurde weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von
1,4-Benzoxathiin-Derivaten gefunden, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man Carbonylverbindungen der Formel
in der
n für eine der Zahlen 0, 1 oder 2, bevorzugt für n = 0 oder 1, steht,
R1 bis R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkoxycarbonyl, Aryl oder Heterocyclyl, Halogen, Nitro, Cyano oder die Gruppe in der
R7 und R8 gleich oder verschieden sind und Alkyl, Aryl oder Acyl bedeuten,
wobei wenigstens einer der Reste R2 und R4 Halogen, Nitro, Cyano, gegebenenfalls substituiertes Alkoxycarbonyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die obengenannte Bedeutung haben,
bedeutet,
R5 Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Aryl, Heterocyclyl oder Alkoxycarbonyl bedeutet und
R6 Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Aryl, Heterocyclyl, Alkylcarbonyl, Arylcarbonyl oder Alkoxycarbonyl, Cyano oder die Gruppe in der
R7 und R8 die oben angegebene Bedeutung haben,
bedeutet,
wobei die Reste R5 und R6 gemeinsam auch einen 5- bis 7-gliedrigen, gegebenenfalls substituierten Carbocyclus oder einen Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel enthaltenden Heterocyclus bilden können,
X für Halogen steht,
mit Basen gegebenenfalls in Gegenwart von Verdünnungsmitteln cyclisiert, und die so erhaltenen Produkte gegebenenfalls oxidiert,
wobei für den Fall der Herstellung der Amino-Derivate die entsprechenden Nitroverbindungen reduziert werden und wobei für den Fall der Herstellung der Carboxyl-Derivate, die entsprechenden Alkoxycarbonylderivate verseift werden.
n für eine der Zahlen 0, 1 oder 2, bevorzugt für n = 0 oder 1, steht,
R1 bis R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkoxycarbonyl, Aryl oder Heterocyclyl, Halogen, Nitro, Cyano oder die Gruppe in der
R7 und R8 gleich oder verschieden sind und Alkyl, Aryl oder Acyl bedeuten,
wobei wenigstens einer der Reste R2 und R4 Halogen, Nitro, Cyano, gegebenenfalls substituiertes Alkoxycarbonyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die obengenannte Bedeutung haben,
bedeutet,
R5 Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Aryl, Heterocyclyl oder Alkoxycarbonyl bedeutet und
R6 Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Aryl, Heterocyclyl, Alkylcarbonyl, Arylcarbonyl oder Alkoxycarbonyl, Cyano oder die Gruppe in der
R7 und R8 die oben angegebene Bedeutung haben,
bedeutet,
wobei die Reste R5 und R6 gemeinsam auch einen 5- bis 7-gliedrigen, gegebenenfalls substituierten Carbocyclus oder einen Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel enthaltenden Heterocyclus bilden können,
X für Halogen steht,
mit Basen gegebenenfalls in Gegenwart von Verdünnungsmitteln cyclisiert, und die so erhaltenen Produkte gegebenenfalls oxidiert,
wobei für den Fall der Herstellung der Amino-Derivate die entsprechenden Nitroverbindungen reduziert werden und wobei für den Fall der Herstellung der Carboxyl-Derivate, die entsprechenden Alkoxycarbonylderivate verseift werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann durch das folgende
Formelschema erläutert werden:
Die Carbonylverbindungen der Formel (II), wobei n = 0
bedeutet, erhält man durch Umsetzung von Sulfensäurehalogeniden
der allgemeinen Formel (III) mit Carbonyl-
Verbindungen der allgemeinen Formel (IV) gegebenenfalls
in Gegenwart eines Säurefängers und von Verdünnungsmitteln.
Die Herstellung kann durch das folgende Formelschema
wiedergegeben werden:
wobei
R1 und R6 und X die obengenannte Bedeutung haben.
R1 und R6 und X die obengenannte Bedeutung haben.
Die Verbindungen der Formeln (III) und (IV) sind an sich
bekannt und lassen sich nach bekannten Verfahren herstellen
(E. Kühle, The Chemistry of the Sulfenic Acids,
G. Thieme, Stuttgart 1973, Seiten 2 bis 37 und Organikum
VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1965,
Seiten 451 bis 459).
Zur Darstellung der Ausgangsmaterialien der Formel (II)
(n = 0) legt man zweckmäßigerweise die Verbindung der
Formel (IV) in einem Verdünnungsmittel vor, das gleichzeitig
Säurefänger ist, wie z. B. Pyridin oder Triethylamin
und gibt die Verbindung der Formel (III) in äquimolarer
Menge hinzu. Die Reaktionstemperatur kann im Bereich von
-10° bis +200°C, vorzugsweise von 0°C bis +100°C, liegen.
Die Umsetzung wird im allgemeinen bei Normaldruck durchgeführt.
Die Aufarbeitung der Reaktionsansätze zur Isolierung
der Carbonylverbindung (II, n = 0) erfolgt in an
sich bekannter Weise.
Die Carbonylverbindungen (II, n = 0) fallen dabei als
Keto/Enol-Tautomerengemische an; beide Tautomeren sind
jedoch als Ausgangsverbindungen für das erfindungsgemäße
Verfahren geeignet.
Die entsprechenden Sulfoxide und Sulfone (Formel , n = 1
und 2) erhält man aus den Carbonylverbindungen (Formel II,
n = 0) durch Oxidation mit geeigneten Oxidationsmitteln,
wie Wasserstoffperoxid, Persäuren, Metaperjodate sowie
Luftsauerstoff.
Weitere geeignete Oxidationsmittel sind in (C. Ferri,
Reaktionen der organischen Synthese, C. Thieme Verlag,
Stuttgart 1978, Seite 470 zu finden.
In analoger Weise erhält man die erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I (n = 1 oder 2) durch Oxidation der
Verbindungen der Formel I (n = 0) mit geeigneten Oxidationsmitteln.
Basen für das erfindungsgemäße Verfahren können beispielsweise
metallorganische Reagenzien wie Lithiumdiisopropylamid, Butyl-lithium und Phenyl-lithium oder
Grignard-Verbindungen wie Methylmagnesiumiodid oder Alkalialkoholate wie Kalium-tert.-butylat, Natriummethylat oder Natriumethylat, oder
Alkalicarbonate, wie Natrium- und Kaliumcarbonat oder Stickstoffbasen wie Diazabicycloundecan, Pyridin oder Triethylamin sein.
metallorganische Reagenzien wie Lithiumdiisopropylamid, Butyl-lithium und Phenyl-lithium oder
Grignard-Verbindungen wie Methylmagnesiumiodid oder Alkalialkoholate wie Kalium-tert.-butylat, Natriummethylat oder Natriumethylat, oder
Alkalicarbonate, wie Natrium- und Kaliumcarbonat oder Stickstoffbasen wie Diazabicycloundecan, Pyridin oder Triethylamin sein.
Als Verdünnungsmittel kommen alle inerten organischen
Lösungsmittel in Betracht, die sich unter den Reaktionsbedingungen
nicht verändern. Hierzu gehören vorzugsweise
die
Ether wie Dioxan und Tetrahydrofuran sowie
dipolare aprotische Solventien wie Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid und N-Methylpyrrolidon.
Ether wie Dioxan und Tetrahydrofuran sowie
dipolare aprotische Solventien wie Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid und N-Methylpyrrolidon.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in Gegenwart von ausschließlich
einem oder mehreren Lösungsmitteln durchgeführt
werden.
Besonders bevorzugt sind Verdünnungsmittel, die gleichzeitig
Basen sind, wie z. B. Pyridin oder Triethylamin.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann im allgemeinen im Temperaturbereich
von 0 bis +250°C, vorzugsweise im Bereich
von +20 bis +200°C, durchgeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im allgemeinen bei
Normaldruck durchgeführt. Es ist aber auch möglich das
Verfahren bei einem Unter- bzw. Überdruck durchzuführen
(beispielsweise im Druckbereich von 0,1 bis 10 bar).
Bei der erfindungsgemäßen Cyclisierung setzt man zumindest
eine äquimolare Menge der Base ein. Bevorzugt setzt man
1 bis 1,5 mol der Base bezogen auf 1 mol der Carbonylverbindung
ein.
Aminoverbindungen erhält man in an sich bekannter Weise
durch Reduktion der entsprechenden Nitroverbindungen (Houben-
Weyl, Band 11/1, Seiten 360 bis 490). Die so gewonnenen
Amine können in ebenfalls bekannter Weise durch Acylierung
oder Alkylierung in die entsprechenden Alkyl- bzw.
Azylamine überführt werden (Weygand-Hilgetag, Organisch-
Chemische Experimentierkunst, 3. Auflage, J. A. Barth
Verlag, Leipzig, 1964, Seiten 516 bis 540).
Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise wie
folgt durchgeführt werden:
Im allgemeinen löst man die Carbonylverbindung der Formel (II) in einem inerten Solvens, gibt eine äquivalente Menge Base hinzu und erwärmt. Nach Beendigung der Reaktion wird das Solvens abdestilliert und der Rückstand in an sich bekannter Weise aufgearbeitet. Anschließend kann das Produkt gegebenenfalls einer Oxidation unterworfen werden. Dazu löst man es in einem inerten Lösungsmittel und gibt die geeignete Menge an Oxidationsmittel hinzu. Nach Beendigung der Reaktion wird das Solvens abdestilliert und der Rückstand in an sich bekannter Weise aufgearbeitet. Durch geeignete Reaktionsführung ist es selbstverständlich möglich, beide Reaktionsstufen, Cyclisierung und Oxidation, im gleichen Reaktionsmedium durchzuführen.
Im allgemeinen löst man die Carbonylverbindung der Formel (II) in einem inerten Solvens, gibt eine äquivalente Menge Base hinzu und erwärmt. Nach Beendigung der Reaktion wird das Solvens abdestilliert und der Rückstand in an sich bekannter Weise aufgearbeitet. Anschließend kann das Produkt gegebenenfalls einer Oxidation unterworfen werden. Dazu löst man es in einem inerten Lösungsmittel und gibt die geeignete Menge an Oxidationsmittel hinzu. Nach Beendigung der Reaktion wird das Solvens abdestilliert und der Rückstand in an sich bekannter Weise aufgearbeitet. Durch geeignete Reaktionsführung ist es selbstverständlich möglich, beide Reaktionsstufen, Cyclisierung und Oxidation, im gleichen Reaktionsmedium durchzuführen.
Die erfindungsgemäßen 1,4-Benzoxathiin-Derivate zeigen
überraschenderweise eine starke Lipoxygenasehemmung. Sie
können insbesondere als Antiphlogistika, Antirheumatika,
Antiatherosklerotika, Antiasthmatika, Antiallergika,
Antimetastatika und Gastroprotektiva verwendet werden. Sie
können als Arzneimittel bei der Behandlung von entzündlichen
und allergischen Prozessen eingesetzt werden.
Die neuen Wirkstoffe können in bekannter Weise in die
üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Tabletten,
Kapseln, Dragees, Pillen, Granulate, Aerosole, Sirupe,
Emulsionen, Suspensionen und Lösungen, unter Verwendung
inerter, nicht-toxischer pharmazeutisch geeigneter Trägerstoffe
oder Lösungsmittel. Hierbei soll die therapeutisch
wirksame Verbindung jeweils in einer Konzentration von
etwa 0,5 bis 90 Gew.-% der Gesamtmischung vorhanden sein,
d. h. in Mengen, die ausreichend sind, um den angegebenen
Dosierungsspielraum zu erreichen.
Die Formulierungen werden beispielsweise hergestellt durch
Verstrecken der Wirkstoffe mit Lösungsmitteln und/oder
Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von Emulgiermitteln
und/oder Dispergiermitteln, wobei z. B. im
Falle der Benutzung von Wasser als Verdünnungsmittel gegebenenfalls
organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel
verwendet werden können.
Als Hilfsstoffe seien beispielhaft aufgeführt:
Wasser, nicht-toxische organische Lösungsmittel, wie Paraffine (z. B. Erdölfraktionen), pflanzliche Öle (z. B. Erdnuß-/Sesamöl), Alkohole (z. B. Ethylalkohol, Glycerin), Glykole (z. B. Propylenglykol, Polyethylenglykol), feste Trägerstoffe, wie z. B. natürliche Gesteinsmehle (z. B. Kaolin, Tonerden, Talkum, Kreide), synthetische Gesteinsmehle (z. B. hochdisperse Kieselsäure, Silikate), Zucker (z. B. Roh-, Milch- und Traubenzucker), Emulgiermittel, wie nicht-ionogene anionische Emulgatoren (z. B. Polyoxyethylen- Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether, Alkylsulfonate und Arylsulfonate), Dispergiermittel (z. B. Lignin, Sulfitablaugen, Methylcellulose, Stärke und Polyvinylpyrrolidon) und Gleitmittel (z. B. Magnesiumstearat, Talkum, Stearinsäure und Natriumlaurylsulfat).
Wasser, nicht-toxische organische Lösungsmittel, wie Paraffine (z. B. Erdölfraktionen), pflanzliche Öle (z. B. Erdnuß-/Sesamöl), Alkohole (z. B. Ethylalkohol, Glycerin), Glykole (z. B. Propylenglykol, Polyethylenglykol), feste Trägerstoffe, wie z. B. natürliche Gesteinsmehle (z. B. Kaolin, Tonerden, Talkum, Kreide), synthetische Gesteinsmehle (z. B. hochdisperse Kieselsäure, Silikate), Zucker (z. B. Roh-, Milch- und Traubenzucker), Emulgiermittel, wie nicht-ionogene anionische Emulgatoren (z. B. Polyoxyethylen- Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether, Alkylsulfonate und Arylsulfonate), Dispergiermittel (z. B. Lignin, Sulfitablaugen, Methylcellulose, Stärke und Polyvinylpyrrolidon) und Gleitmittel (z. B. Magnesiumstearat, Talkum, Stearinsäure und Natriumlaurylsulfat).
Die Applikation erfolgt in üblicher Weise, vorzugsweise
oral oder parenteral, insbesondere perlingual oder intravenös.
Im Falle der oralen Anwendung können Tabletten
außer den genannten Trägerstoffen auch Zusätze wie Natriumcitrat,
Calciumcarbonat und Dicalciumphosphat zusammen
mit verschiedenen Zuschlagstoffen, wie Stärke,
vorzugsweise Kartoffelstärke, Gelatine und dergleichen
enthalten. Weiterhin können Gleitmittel, wie Magnesiumstearat,
Natriumlaurylsulfat und Talkum zum Tablettieren
mitverwendet werden. Im Falle wäßriger Suspensionen
und/oder Elixieren, die für orale Anwendungen gedacht
sind, können die Wirkstoffe außer mit den obengenannten
Hilfsstoffen mit verschiedenen Geschmacksaufbesserern oder
Farbstoffen versetzt werden.
Für den Fall der parenteralen Anwendung können Lösungen
der Wirkstoffe unter Verwendung geeigneter flüssiger
Trägermaterialien eingesetzt werden.
Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bei
intravenöser Applikation Mengen von etwa 0,01 bis
10 mg/kg, vorzugsweise etwa 0,05 is 5 mg/kg Körpergewicht
pro Tag zur Erzielung wirksamer Ergebnisse zu verabreichen,
und bei oraler Applikation beträgt die Dosierung
etwa 0,05 bis 100 mg/kg, vorzugsweise 0,1 bis 10 mg/kg
Körpergewicht pro Tag.
Trotzdem kann es gegebenenfalls erforderlich sein, von den
genannten Mengen abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit vom
Körpergewicht des Versuchstieres bzw. der Art des Applikationsweges,
aber auch aufgrund der Tierart und deren individuellem
Verhalten gegenüber dem Medikament bzw. der Art
von dessen Formulierung und dem Zeitpunkt bzw. Intervall
zu welchem die Verabreichung erfolgt. So kann es in
einigen Fällen ausreichend sein, mit weniger als der
vorgenannten Mindestmenge auszukommen, während in anderen
Fällen die genannte obere Grenze überschritten werden
muß. Im Falle der Applikation größerer Mengen kann es
empfehlenswert sein, diese in mehrere Einzelgaben über den
Tag zu verteilen. Für die Applikation in der Humanmedizin
ist der gleiche Dosierungsspielraum vorgesehen. Sinngemäß
gelten hierbei auch die obigen Ausführungen.
10,56 g (0,03 mol) 2-[(2,4-Dichlor-5-nitrophenyl)-sulfenyl]-
3-oxo-butansäureethylester in 100 ml Pyridin werden
4 Stunden am Rückfluß erhitzt. Anschließend zieht man das
Solvens im Vakuum ab und nimmt den Rückstand in Wasser/Dichlormethan
auf. Die organische Phase wird abgetrennt,
eingeengt und der Rückstand in wenig Aceton/Ether suspendiert
und abgesaugt.
Ausbeute: 4,5 g (47%);
Schmp.: 118-122°C
Ausbeute: 4,5 g (47%);
Schmp.: 118-122°C
10,56 g (0,03 mol) 2-[(2,4-Dichlor-5-nitrophenyl)-sulfenyl]-
3-oxo-butansäureethylester und 3,36 g (0,03 mol)
Kalium-tert.-butylat werden 4 Stunden in 100 ml Dimethylsulfoxid
auf 100°C erhitzt. Anschließend zieht man das
Solvens im Vakuum ab und nimmt den Rückstand in Wasser/Dichlormethan
auf. Die organische Phase wird abgetrennt,
eingeengt, der Rückstand in wenig Aceton/Ether suspendiert
und abgesaugt.
Ausbeute: 6 g (63%)
Schmp.: 118-122°C
Ausbeute: 6 g (63%)
Schmp.: 118-122°C
Analog wurden hergestellt:
11,1 g (0,035 mol) 2-Methyl-3-methoxycarbonyl-6-nitro-
7-chlor-1,4-benzoxathiin werden mit 2,8 g (0,07 mol)
Natriumhydroxid in 140 ml Dioxan-Wasser-Gemisch (1:1)
3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Anschließend wird das
Solvens im Vakuum abgezogen, der Rückstand in wenig Wasser
aufgenommen und filtriert. Nach dem Ansäuern mit konzentrierter
Salzsäure werden die Kristalle abgesaugt.
Ausbeute: 8 g (79%)
Schmp.: 189-193°C
Ausbeute: 8 g (79%)
Schmp.: 189-193°C
Auf analoge Weise erhält man:
Eine Lösung von 11,2 g (0,04 mol) 2-Methyl-3-ethoxycarbonyl-
6-nitro-1,4-benzoxathiin in 80 ml 50%iger Essigsäure
und 80 ml konzentrierter Salzsäure wird bei 25°C mit
34 g Zinn versetzt und dann 1 Stunde auf 60°C erwärmt. Man
gibt 500 ml Wasser und 50 ml konzentrierte Salzsäure hinzu
und saugt die ausgefallenen Kristalle nach dem Abkühlen
ab.
Ausbeute: 6,3 g (= 55% d. Th.)
Fp.: 189-192°C
Ausbeute: 6,3 g (= 55% d. Th.)
Fp.: 189-192°C
1,44 g (0,005 mol) der Verbindung Beispiel 21 werden in
5 ml Pyridin gelöst und mit 1 ml Acetanhydrid versetzt.
Nach 6 Stunden bei 25°C werden Solvens und überschüssiges
Reagenz abdestilliert, der Rückstand in Wasser und Dichlormethan
aufgenommen, die organische Phase abgetrennt
und eingeengt. Der Rückstand wird aus Aceton umkristallisiert.
Ausbeute: 1,26 g (= 86% d. Th.)
Fp.: 142-144°C
Ausbeute: 1,26 g (= 86% d. Th.)
Fp.: 142-144°C
Zu einer Lösung von 3,6 g (0,009 mol) 2-Phenyl-3-ethoxy-
carbonyl-6-nitro-7-chlor-1,4-benzoxathiin in 50 ml Dimethylsulfoxid
gibt man 1,9 g (0,018 mol) N-Methylpiperazin
und erwärmt 5 Stunden auf 100°C. Danach wird das Solvens
abdestilliert und der Rückstand in Waser und Dichlormethan
aufgenommen. Die organische Phase wird abgetrennt, eingeengt
und der Rückstand aus Aceton umkristallisiert.
Ausbeute: 1,83 g (= 46% d. Th.)
Fp.: 136-145°C
Ausbeute: 1,83 g (= 46% d. Th.)
Fp.: 136-145°C
2,81 g (0,01 mol) 2-Methyl-3-ethoxycarbonyl-6-nitro-
1,4-benzoxathiin werden in 50 ml Eisessig gelöst und bei
25°C mit 1,12 ml 35%igem Wasserstoffperoxid versetzt.
Nach 24 Stunden bei 25°C wird der Eisessig im Vakuum abdestilliert
und der Rückstand mit Ether kristallisiert.
Ausbeute: 2 g (67% der Theorie)
Fp.: 156-161°
Ausbeute: 2 g (67% der Theorie)
Fp.: 156-161°
Analog wurden hergestellt:
Fp.: 213-216°C
Ausbeute: 27%
Ausbeute: 27%
Fp.: 125-129°C
Ausbeute: 57%
Ausbeute: 57%
Fp.: 188-196°C
Ausbeute: 18%
Ausbeute: 18%
Der Nachweis der lipoxygenasehemmenden Eigenschaften der
1,4-Benzoxathiin-Derivate erfolgt analog den Methoden von
Borgeat, P., Samuelsson, B. (1979),
Proc. Nat. Acad. Sci. 76, 2148-2125, und
Hamilton, J. G., Karol, R. J. (1982),
Prog. Lipid Res. 21, 155-170
Borgeat, P., Samuelsson, B. (1979),
Proc. Nat. Acad. Sci. 76, 2148-2125, und
Hamilton, J. G., Karol, R. J. (1982),
Prog. Lipid Res. 21, 155-170
Polymorphkernige Rattenleukozyten wurden aus dem
Peritonealraum von Wistar-Ratten, 18 Stunden nach
i. p.-Applikation von 6 ml einer 12%igen Natriumcaseinat-
Suspension, gewonnen.
Als Maß für eine Lipoxygenase-Hemmung wurde die Freisetzung
von LTB4 an polymorphkernigen Granulozyten nach
Zugabe von Substanzen und Calcium-Ionophor mittels HPLC
bestimmt.
Nach Zentrifugation und Waschen der PMNL mit Inkubationspuffer
(137 mM NaCl: 2,7 mM KCl: 5,0 mM Na2HPO4: 2,0 mM
KH2PO4: 5,55 mM Glucose: 2,0 mM CaCl2 pH = 7,2) wurde die
Zelldichte auf 2 × 107 ml eingestellt (Coulter Counter)
und 1 ml dieser Zellsuspension mit 2,5 µlDMSO bzw. 2,5 µl
verschiedener Testsubstanzkonzentrationen in DMSO über
5 min bei 27°C vorinkubiert. Nach Stimulation der Zellen
mit 2,5 µlCalcium-Ionophor A 23187 (1 mg/ml DMSO) wurde
die 6-minütige Hauptinkubation durch Zugabe von 1,5 l
PGB2-haltigem Methanol gestoppt (1 µg/ml),2 ml zellfreier
Überstand durch Zentrifugation (1000 g, 3 min, RT)
gewonnen und nach Ansäuern mit 1 N HCl auf pH 3,0 zweimal
mit 4 ml Ether extrahiert. Die vereinigten Etherphasen
wurden mit 4 ml Wasser (bidest) gewaschen, unter Stickstoff-
Begasung getrocknet und in 80 µlMethanol aufgenommen.
Von jeder der so aufbereiteten Proben wurden 20 µlauf
eine Fertigsäule (Nucleosil, Typ 7,5 C 18; 4 × 25 mm)
aufgetragen und bei einer Durchflußrate von 1 ml/min
(Kontron Pumpensystem 600) chromatographiert, wobei als
mobile Phase Methanol, H2O und Essigsäure (75:25:0,01)
diente. Die Detektion erfolgte bei 280 nm (Uvicon 720 LC).
Die Bildung des Metaboliten wurde mit Hilfe des internen
Standards PG B2 als Quotient der Flächenintegrale
(Shimadzu C-R1B) von LTB4 zu PGB2 quantifiziert und eine
Hemmung als Prozent der Kontrollen ermittelt. Wie aus der
nachfolgenden Tabelle ersichtlich ist, bewirken 1,4-Benzoxathiin-
Derivate eine signifikante Hemmung der LTB4
Biosynthese in Rattengranulozyten.
Verbindung aus Beispiel Nr. (s. u.)/% Hemmung bei
10-5 mol/l
5 Hemmung
7 32,4
8 48,5
9 11,9
15 38,5
24 49 bei 2,9 · 10-6 g/ml
26 70 bei 3,3 · 10-6 g/ml
5 Hemmung
7 32,4
8 48,5
9 11,9
15 38,5
24 49 bei 2,9 · 10-6 g/ml
26 70 bei 3,3 · 10-6 g/ml
Die antiasthmatische Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindung
kann ebenfalls nach bereits bekannten Methoden
nachgewiesen werden (vgl. Samuelson et al., FEBS Letters,
110, 213 (1980) und Yen et al., Agents und Actions 10, 274
(1980)).
Claims (10)
1. Benzoxathiin-Derivate der Formel
in der
n für eine der Zahlen 0, 1 oder 2 steht,
R1 bis R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkoxycarbonyl, Aryl oder Heterocyclyl, Halogen, Nitro, Cyano oder die Gruppe in der
R7 und R8 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Acyl bedeuten,
worin wenigstens einer der Reste R2 und R4 Halogen, Nitro, Cyano, gegebenenfalls substituiertes Alkoxycarbonyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die obengenannte Bedeutung haben, bedeutet,
R5 Wasserstoff, Carboxyl, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Aryl, Heterocyclyl oder Alkoxycarbonyl bedeutet und
R6 Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Aryl, Heterocyclyl, Alkylcarbonyl, Arylcarbonyl oder Alkoxycarbonyl, Cyano, Carboxyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die oben angegebene Bedeutung haben,
bedeutet, wobei die Reste
R5 und R6 gemeinsam auch einen 5- bis 7-gliedrigen, gegebenenfalls substituierten Carbocyclus oder Stickstoff,
Sauerstoff oder Schwefel enthaltenden Heterocyclus bilden können, und wobei für den Fall, daß R1, R3, R4 und R6 Wasserstoff bedeuten, R2 von Nitro oder R5 von Methyl und Phenyl oder n von 2 verschieden sind,
und deren Salze.
n für eine der Zahlen 0, 1 oder 2 steht,
R1 bis R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkoxycarbonyl, Aryl oder Heterocyclyl, Halogen, Nitro, Cyano oder die Gruppe in der
R7 und R8 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Acyl bedeuten,
worin wenigstens einer der Reste R2 und R4 Halogen, Nitro, Cyano, gegebenenfalls substituiertes Alkoxycarbonyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die obengenannte Bedeutung haben, bedeutet,
R5 Wasserstoff, Carboxyl, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Aryl, Heterocyclyl oder Alkoxycarbonyl bedeutet und
R6 Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Aryl, Heterocyclyl, Alkylcarbonyl, Arylcarbonyl oder Alkoxycarbonyl, Cyano, Carboxyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die oben angegebene Bedeutung haben,
bedeutet, wobei die Reste
R5 und R6 gemeinsam auch einen 5- bis 7-gliedrigen, gegebenenfalls substituierten Carbocyclus oder Stickstoff,
Sauerstoff oder Schwefel enthaltenden Heterocyclus bilden können, und wobei für den Fall, daß R1, R3, R4 und R6 Wasserstoff bedeuten, R2 von Nitro oder R5 von Methyl und Phenyl oder n von 2 verschieden sind,
und deren Salze.
2. Benzoxathiin-Derivate nach Anspruch 1, bei denen
n für eine der Zahlen 0, 1 oder 2 steht,
R1 bis R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes C1 bis C12-Alkyl, C1 bis C12-Alkoxy, C1 bis C12-Alkylthio, (C1 bis C12-Alkoxy)-carbonyl, C6 bis C12-Aryl oder ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltendes C4 bis C10-Heterocyclyl, Halogen, Nitro, Cyano oder die Gruppe in der
R7 und R8 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Niederalkyl, C6 bis C12-Aryl oder C1 bis C6-Acyl bedeuten
wobei wenigstens einer der Reste R2 und R4 Halogen, Nitro, Cyano, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes (C1- bis C12-Alkoxy)-carbonyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die obengenannte Bedeutung haben,
bedeutet,
R5 Wasserstoff, Carboxyl, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes C1 bis C12-Alkyl, C6 bis C12-Aryl, ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltendes Heterocyclyl oder (C1 bis C12-Alkoxy)-carbonyl bedeutet, und
R6 Wasserstoff, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes C1 bis C12-Alkyl, C6 bis C12-Aryl, ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltendes Heterocyclyl, (C1- bis C12-Alkyl)-carbonyl, (C6 bis C12-Aryl)-carbonyl oder (C1 bis C12-Alkoxy)-carbonyl, Cyano, Carboxyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die oben angegebene Bedeutung haben,
bedeutet,
wobei die Reste R5 und R6 gemeinsam auch einen 5- bis 7-gliedrigen gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy, Phenyl, Carbamoyl, Carbonylsauerstoff, Niederalkyloxycarbonyl, Carboxy oder Halogen substituierten Carbocyclus oder ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/ oder Schwefel enthaltenden Heterocyclus bilden können, und wobei für den Fall, daß R1, R3, R4 und R5 Wasserstoff bedeuten, R2 von Nitro oder R5 von Methyl und Phenyl oder n von 2 verschieden sind,
und deren Salze.
n für eine der Zahlen 0, 1 oder 2 steht,
R1 bis R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes C1 bis C12-Alkyl, C1 bis C12-Alkoxy, C1 bis C12-Alkylthio, (C1 bis C12-Alkoxy)-carbonyl, C6 bis C12-Aryl oder ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltendes C4 bis C10-Heterocyclyl, Halogen, Nitro, Cyano oder die Gruppe in der
R7 und R8 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Niederalkyl, C6 bis C12-Aryl oder C1 bis C6-Acyl bedeuten
wobei wenigstens einer der Reste R2 und R4 Halogen, Nitro, Cyano, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes (C1- bis C12-Alkoxy)-carbonyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die obengenannte Bedeutung haben,
bedeutet,
R5 Wasserstoff, Carboxyl, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes C1 bis C12-Alkyl, C6 bis C12-Aryl, ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltendes Heterocyclyl oder (C1 bis C12-Alkoxy)-carbonyl bedeutet, und
R6 Wasserstoff, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes C1 bis C12-Alkyl, C6 bis C12-Aryl, ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltendes Heterocyclyl, (C1- bis C12-Alkyl)-carbonyl, (C6 bis C12-Aryl)-carbonyl oder (C1 bis C12-Alkoxy)-carbonyl, Cyano, Carboxyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die oben angegebene Bedeutung haben,
bedeutet,
wobei die Reste R5 und R6 gemeinsam auch einen 5- bis 7-gliedrigen gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy, Phenyl, Carbamoyl, Carbonylsauerstoff, Niederalkyloxycarbonyl, Carboxy oder Halogen substituierten Carbocyclus oder ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/ oder Schwefel enthaltenden Heterocyclus bilden können, und wobei für den Fall, daß R1, R3, R4 und R5 Wasserstoff bedeuten, R2 von Nitro oder R5 von Methyl und Phenyl oder n von 2 verschieden sind,
und deren Salze.
3. Benzoxathiin-Derivate nach den Ansprüchen 1 und 2,
bei denen
n für eine der Zahlen 0, 1 oder 2 steht,
R1 und R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder Halogen bedeuten,
R2 Nitro, Halogen, Cyano, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes (C1 bis C12-Alkoxy)-carbonyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Niederalkyl, C6 bis C12-Aryl oder C1 bis C6-Acyl bedeuten,
R3 Wasserstoff, Halogen, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes C1 bis C12-Alkoxy, C1 bis C12-Alkylthio oder ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltendes C4 bis C10-Heterocyclyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die obengenannte Bedeutung haben,
R5 Wasserstoff, Carboxyl gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes C1 bis C12-Alkyl, C6 bis C12-Aryl, ein oder zwei Sauestoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltendes C4 bis C10-Heterocyclyl oder (C1 bis C12-Alkoxy)-carbonyl bedeutet, und
R6 Wasserstoff, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes C1 bis C12-Alkyl, C6 bis C12-Aryl, ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltendes Heterocyclyl, (C1- bis C12-Alkyl)-carbonyl, (C6 bis C12-Aryl)-carbonyl oder (C1 bis C12-Alkoxy)-carbonyl, Cyano, Carboxyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die oben angegebene Bedeutung haben,
bedeutet,
wobei die Reste R5 und R6 gemeinsam auch einen 5- bis 7-gliedrigen gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy, Phenyl, Carbamoyl, Carbonylsauerstoff, Carboxy, Niederalkyloxycarbonyl oder Halogen substituierten Carbocyclus oder ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltenden Heterocyclus bilden können,
und deren Salze.
n für eine der Zahlen 0, 1 oder 2 steht,
R1 und R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder Halogen bedeuten,
R2 Nitro, Halogen, Cyano, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes (C1 bis C12-Alkoxy)-carbonyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Niederalkyl, C6 bis C12-Aryl oder C1 bis C6-Acyl bedeuten,
R3 Wasserstoff, Halogen, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes C1 bis C12-Alkoxy, C1 bis C12-Alkylthio oder ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltendes C4 bis C10-Heterocyclyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die obengenannte Bedeutung haben,
R5 Wasserstoff, Carboxyl gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes C1 bis C12-Alkyl, C6 bis C12-Aryl, ein oder zwei Sauestoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltendes C4 bis C10-Heterocyclyl oder (C1 bis C12-Alkoxy)-carbonyl bedeutet, und
R6 Wasserstoff, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy oder Halogen substituiertes C1 bis C12-Alkyl, C6 bis C12-Aryl, ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltendes Heterocyclyl, (C1- bis C12-Alkyl)-carbonyl, (C6 bis C12-Aryl)-carbonyl oder (C1 bis C12-Alkoxy)-carbonyl, Cyano, Carboxyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die oben angegebene Bedeutung haben,
bedeutet,
wobei die Reste R5 und R6 gemeinsam auch einen 5- bis 7-gliedrigen gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy, Phenyl, Carbamoyl, Carbonylsauerstoff, Carboxy, Niederalkyloxycarbonyl oder Halogen substituierten Carbocyclus oder ein oder zwei Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel enthaltenden Heterocyclus bilden können,
und deren Salze.
4. Verfahren zur Herstellung von 1,4-Benzoxathiin-Derivaten,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Carbonylverbindungen
der Formel
in der
n für eine der Zahlen 0, 1 oder 2, bevorzugt für 0 oder 1, steht,
R1 bis R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkoxycarbonyl, Aryl oder Heterocyclyl, Halogen, Nitro, Cyano oder die Gruppe in der
R7 und R8 gleich oder verschieden sind und Alkyl, Aryl oder Acyl bedeuten,
wobei wenigstens einer der Reste R2 und R4 Halogen, Nitro, Cyano, gegebenenfalls substituiertes Alkoxycarbonyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die obengenannte Bedeutung haben,
bedeutet,
R5 Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Aryl, Heterocyclyl oder Alkoxycarbonyl bedeutet und
R6 Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Aryl, Heterocyclyl, Alkylcarbonyl, Arylcarbonyl oder Alkoxycarbonyl, Cyano, Carboxyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die oben angegebene Bedeutung haben,
bedeutet,
wobei die Reste R5 und R6 gemeinsam auch einen 5- bis 7-gliedrigen, gegebenenfalls substituierten Carbocyclus oder einen Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel enthaltenden Heterocyclus bilden können,
X für Halogen steht,
mit Basen gegebenenfalls in Gegenwart von Verdünnungsmitteln cyclisiert, und die so erhaltenen Produkte gegebenenfalls oxidiert,
wobei für den Fall der Herstellung der Amino-Derivate die entsprechenden Nitroverbindungen reduziert werden und wobei für den Fall der Herstellung der Carboxyl- Derivate, die entsprechenden Alkoxycarbonylderivate verseift werden.
n für eine der Zahlen 0, 1 oder 2, bevorzugt für 0 oder 1, steht,
R1 bis R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkoxycarbonyl, Aryl oder Heterocyclyl, Halogen, Nitro, Cyano oder die Gruppe in der
R7 und R8 gleich oder verschieden sind und Alkyl, Aryl oder Acyl bedeuten,
wobei wenigstens einer der Reste R2 und R4 Halogen, Nitro, Cyano, gegebenenfalls substituiertes Alkoxycarbonyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die obengenannte Bedeutung haben,
bedeutet,
R5 Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Aryl, Heterocyclyl oder Alkoxycarbonyl bedeutet und
R6 Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Aryl, Heterocyclyl, Alkylcarbonyl, Arylcarbonyl oder Alkoxycarbonyl, Cyano, Carboxyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die oben angegebene Bedeutung haben,
bedeutet,
wobei die Reste R5 und R6 gemeinsam auch einen 5- bis 7-gliedrigen, gegebenenfalls substituierten Carbocyclus oder einen Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel enthaltenden Heterocyclus bilden können,
X für Halogen steht,
mit Basen gegebenenfalls in Gegenwart von Verdünnungsmitteln cyclisiert, und die so erhaltenen Produkte gegebenenfalls oxidiert,
wobei für den Fall der Herstellung der Amino-Derivate die entsprechenden Nitroverbindungen reduziert werden und wobei für den Fall der Herstellung der Carboxyl- Derivate, die entsprechenden Alkoxycarbonylderivate verseift werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß im Temperaturbereich von 0 bis 250°C durchgeführt wird.
6. Arzneimittel, enthaltend ein oder mehrere 1,4-Benzoxathiin-
Derivate der Formel
in der
n für eine der Zahlen 0, 1 oder 2 steht,
R1 bis R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkoxycarbonyl, Aryl oder Heterocyclyl, Halogen, Nitro, Cyano oder die Gruppe in der
R7 und R8 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Acyl bedeuten,
worin wenigstens einer der Reste R2 und R4 Halogen, Nitro, Cyano, gegebenenfalls substituiertes Alkoxycarbonyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die obengenannte Bedeutung haben, bedeutet,
R5 Wasserstoff, Carboxyl, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Aryl, Heterocyclyl oder Alkoxycarbonyl bedeutet und
R6 Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Aryl, Heterocyclyl, Alkylcarbonyl, Arylcarbonyl oder Alkoxycarbonyl, Cyano, Carboxyl oder die Gruppe
in der
R7 und R8 die oben angegebene Bedeutung haben,
bedeutet, wobei die Reste
R5 und R6 gemeinsam auch einen 5- bis 7-gliedrigen, gegebenenfalls substituierten Carbocyclus oder Stickstoff,
Sauerstoff oder Schwefel enthaltenden Heterocyclus bilden können, und wobei für den Fall, daß R1, R3, R4 und R5 Wasserstoff bedeuten, R2 von Nitro oder R5 von Methyl und Phenyl oder n von 2 verschieden sind,
und deren Salze.
n für eine der Zahlen 0, 1 oder 2 steht,
R1 bis R4 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkoxycarbonyl, Aryl oder Heterocyclyl, Halogen, Nitro, Cyano oder die Gruppe in der
R7 und R8 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Acyl bedeuten,
worin wenigstens einer der Reste R2 und R4 Halogen, Nitro, Cyano, gegebenenfalls substituiertes Alkoxycarbonyl oder die Gruppe in der
R7 und R8 die obengenannte Bedeutung haben, bedeutet,
R5 Wasserstoff, Carboxyl, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Aryl, Heterocyclyl oder Alkoxycarbonyl bedeutet und
R6 Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Aryl, Heterocyclyl, Alkylcarbonyl, Arylcarbonyl oder Alkoxycarbonyl, Cyano, Carboxyl oder die Gruppe
in der
R7 und R8 die oben angegebene Bedeutung haben,
bedeutet, wobei die Reste
R5 und R6 gemeinsam auch einen 5- bis 7-gliedrigen, gegebenenfalls substituierten Carbocyclus oder Stickstoff,
Sauerstoff oder Schwefel enthaltenden Heterocyclus bilden können, und wobei für den Fall, daß R1, R3, R4 und R5 Wasserstoff bedeuten, R2 von Nitro oder R5 von Methyl und Phenyl oder n von 2 verschieden sind,
und deren Salze.
7. Arzneimittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß es 0,5 bis 90 Gew.-% der 1,4-Benzoxathiin-Derivate
enthält.
8. Verwendung von 1,4-Benzoxathiin-Derivate nach Anspruch 1
zu Herstellung von Arzneimitteln.
9. Verwendung von 1,4-Benzoxathiin-Derivaten nach Anspruch 1
zur Herstellung von Arzneimitteln zur Bekämpfung
von entzündlichen und allergischen Prozessen.
10. Verwendung von 1,4-Benzoxathiin-Derivaten zur Behandlung
von entzündlichen und allergischen Prozessen.
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