DE1915230B2 - Hydroxyphenylalkylaminderivate, verfahren zu deren herstellung und arzneimittel auf deren basis - Google Patents

Hydroxyphenylalkylaminderivate, verfahren zu deren herstellung und arzneimittel auf deren basis

Info

Publication number
DE1915230B2
DE1915230B2 DE19691915230 DE1915230A DE1915230B2 DE 1915230 B2 DE1915230 B2 DE 1915230B2 DE 19691915230 DE19691915230 DE 19691915230 DE 1915230 A DE1915230 A DE 1915230A DE 1915230 B2 DE1915230 B2 DE 1915230B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compounds
hydroxy
methyl
production
basis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19691915230
Other languages
English (en)
Other versions
DE1915230C3 (de
DE1915230A1 (de
Inventor
Per Arvid Emil; Junggren Ulf Krister; Göteborg; Hallhagen Sven Göran Mölndal; Corrodi Hans Rudolf Askim; Carlsson (Schweden)
Original Assignee
AB Hässle, Mölndal (Schweden)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AB Hässle, Mölndal (Schweden) filed Critical AB Hässle, Mölndal (Schweden)
Publication of DE1915230A1 publication Critical patent/DE1915230A1/de
Publication of DE1915230B2 publication Critical patent/DE1915230B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1915230C3 publication Critical patent/DE1915230C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/13Amines
    • A61K31/135Amines having aromatic rings, e.g. ketamine, nortriptyline
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L23/00Cleaning footwear
    • A47L23/04Hand implements for shoe-cleaning, with or without applicators for shoe polish
    • A47L23/05Hand implements for shoe-cleaning, with or without applicators for shoe polish with applicators for shoe polish
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

NH2
(D
>ry_,
CH2CH-R2 NH2
25
Z1O
in der R1 und R2 die obige Bedeutung haben und Z1 eine Alkyl- oder Acylschutzgruppe bedeutet, die Gruppe Z1 mit Hilfe einer starken Säure durch Wasserstoff ersetzt oder b) in einer Verbindung der allgemeinen Formel
Z2O
CH2CH-R2
NH,
40
in der R1 und R2 die obige Bedeutung haben und Z2 eine Aralkylschutzgruppe bedeutet, die Gruppe Z2 durch katalytische Hydrierung durch Wasserstoff ersetzt oder
c) eine Verbindung der allgemeinen Formel
R1
C_J/- CH2COR2
50
HO
in der R1 und R2 die obige Bedeutung haben, in Gegenwart von Formamid reduziert oder d) eine Verbindung der allgemeinen Formel
HO
60
b5
in der R1 und R2 die obige Bedeutung haben, reduziert oder
e) eine Verbindung der allgemeinen Formel
R2
HO
NO2
10
in der R1 und R2 CH3-, C2H5- oder C3H7-Gruppen bedeuten, und deren therapeutisch verträgliche Salze.
2. Verfahren zur Herstellung von l-(3-Hydroxyphenyl)-alkylaminen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man jeweils in an sich bekannter Weise
a) in einer Verbindung der allgemeinen Formel in der R1 und R2 die obige Bedeutung haben reduziert und die jeweils erhaltene Base gegebenenfalls durch Umsetzung mit dei entsprechenden Säure in ihr therapeutisch verträgliches Salz überführt.
3. Arzneimittel, enthaltend wenigstens ein l-(3-Hydroxyphenyl)-alkylamin nach Anspruch 1.
Der vorliegenden Erfindung liegen die in den Patentansprüchen definierten Gegenstände zugrunde. Sie betrifft substituierte Hydroxyphenylalkylamine mit wertvollen pharmakologischen Eigenschaften sowie deren pharmazeutisch verträgliche Salze. Die Verbindungen nach der Erfindung sind besonders wertvoll als blutdrucksenkende Mittel und als Mittel für die Behandlung von Geisteskrankheiten, insbesondere als Antidepressiva. Weiterhin betrifft die Erfindung Verfahren zur Herstellung solcher Verbindungen und diese Verbindungen enthaltende Präparate.
Bekannte Verbindungen mit einschlägiger Wirkung sind3-Hydroxy-4-methylnorephedrin
35
CH3 —ζ ^-CH-CH(NH2)-CH3
HO
und a-Methyl-m-tyramin
45 HO
Es erwies sich, daß die Verbindungen nach der vorliegenden Erfindung gegen erhöhten Blutdruck wirkende und antidepressive Eigenschaften ohne unerwünschte sympathicomimetische Nebenwirkungen besitzen. Überraschenderweise wurde gefunden, daß die Verbindungen nach der Erfindung in der Lage sind, in das Gehrin einzudringen, wo sie von den noradrenergischen Neuronen aufgenommen werden und als sogenannte »false transmitters« wirken. Auf diese wertvolle und überraschende Eigenschaft ist die gegen erhöhten Blutdruck wirkende und antidepressive Aktivität der Verbindungen zurückzuführen.
3-Hydroxy-4-methylnorephedrin besitzt keine Wirksamkeit gegen erhöhten Blutdruck und wirkt nicht antidepressiv, da es nicht in das Gehirn eindringt und dort daher nicht das Noradrenalin ersetzt.
Λ-MethyI-m-tyramin gelangt zwar über das Blut in das Gehirn, zeigt aber eine hohe sympathicomimetische Aktivität, welche zu einem Ansteigen des Blutdrucks führt. Das Ansteigen des Blutdrucks, welches durch diese Nebenwirkung verursacht wird, überdeckt die
R2CH2NO2
Fe + HCl
Wirkung gegen erhöhten Blutdruck, die auf Grund der Methode b) Fähigkeit der Verbindung, in den noradrenergischen Neuronen des Gehirns als »false transmitter« zu wirken, erwartet werden könnte. Außerdem ist a-Methyl-m-tyramin giftiger als die Verbindungen nach der Erfindung.
Ein weiterer Vorteil der Verbindungen nach der Erfindung gegenüber den erwähnten bekannten Verbindungen ist der, daß die hier beschriebenen Substanzen in der Lage sind, 5-Hydroxytryptamin im Gehirn freizusetzen. Auf diese Eigenschaft ist in der Hauptsache die antidepressive Aktivität der Verbindungen zurückzuführen. Keine der erwähnten bekannten Verbindungen zeigt diese Wirkung.
Die Verbindungen nach der Erfindung können nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden.
In der Variante a) kann die Abspaltung der Schutzgruppe, die zweckmäßig eine Methylgruppe ist, mit HBr als starker Säure unter Bildung einer Verbindung der Formel I erfolgen.
Bei der Variante b) ist die Aralkylschutzgruppe Z2 20 HCOOH
zweckmäßig eine Benzylgruppe. Die Abspaltung kann durch Hydrogenolyse erfolgen.
Die Reduktion gemäß Variante c) erfolgt z. B. in Gegenwart von HCOOH nach Leuckart.
Die Reduktion in der Variante d) erfolgt zweckmäßig durch katalytische Hydrierung.
Die Reduktion gemäß e) erfolgt vorzugsweise mit Hilfe eines komplexen Metallhydrids, wie Lithiumaluminiumhydrid.
Einige der möglichen Wege zur Herstellung von Ausgangsmaterialien für die Methoden a), b), c) und e) sind in den nachfolgenden Reaktionsschemata angegeben, die als weitere Erläuterungen der verschiedenenen oben beschriebenen Herstellungsmethoden dienen. Die Substituenten R1 und R2 in den Reaktionsgleichungen haben die gleiche Bedeutung wie oben, und Z3 ist ein Wasserstoffatom oder der Rest Z1.
HO
HCONH2
(Leuckart-Reaktion)
HO
Methode c) (Z3 = Z1) R2CH1NO2
Methode a)
R1
Z3O
<Q V-CHO
R2CH2NO2
Z3O
CH = CR2 NO2
40
45
50 Fe + HCl
HBr
HCOOH HCONH2
CHO
CH2COR2
CH2CH-R2
NH,
CHO
(Leuckart-Reaktion)
LiAlH4
55
)^CH2CH-R2 Methode e)
NH2 HO
R1
CH2CH-R2
NH2
HBr
HO
^S-CH2CH-R2 N=/ I
NH2
60
65 X~\-CH = C-R2
LiAlH,
HO7
NO2
V-CH2CH-R2
NH2
Die Verbindungen nach der Erfindung liegen in Form eines Racemats optisch aktiver Isomerer vor, die auf für die Aufspaltung eines Amins an sich bekannte Weise isoliert werden können.
Das bei den obigen Umsetzungen erhaltene Racemat kann in die Enantiomeren aufgetrennt werden, indem man die freie Base in ein Salz oder ein Amid einer optisch aktiven Säure, z. B. Weinsäure, überführt und das Amin nach üblicher Trennung des so erhaltenen Diastereoisomerengemisches regeneriert.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Verbindungen nach der vorliegenden Erfindung entweder als gereinigtes Isomer, welches biologisch aktiv ist, oder in Form des Gemisches von Isomeren, welches man als Folge der oben beschriebenen Reaktionen oder irgendwelcher anderen Reaktionsfolgen zur Herstellung der Verbindungen erhält und welches das biologisch aktive Isomer oder die Isomeren enthält, verwendet werden können.
Die Verbindungen nach der Erfindung können in Form von Salzen mit physiologisch verträglichen Säuren verabreicht werden. Geeignete Säuren, die hierfür benutzt werden können, sind beispielsweise Salz-, Bromwasserstoff-, Schwefel-, Fumar-, Zitronen-, Wein- oder Bernsteinsäure.
Außerdem werden pharmazeutische Präparate bereitgestellt, die als aktiven Bestandteil wenigstens eine der Verbindungen nach der Erfindung zusammen mit einem pharmazeutischen Trägermaterial umfassen. Solche Präparate können für orale, rektale oder parenterale Verabreichung vorgesehen sein.
Flüssige Präparate für orale Verabreichung können in der Form von Sirup, Suspensionen oder Emulsionen vorliegen, die beispielsweise etwa 0,1 bis 20 Gewichts-% aktive Substanz enthalten. Flüssige Präparate für rektale Verabreichung können in Form wäßriger Lösungen vorliegen, die etwa 0,1 bis 2 Gewichts-% aktive Substanz enthalten.
Wenn z.B. l-(m-Hydroxy-p-methylphenyl)-butylamin-(2) oder l-(m-Hydroxy-p-methylphenyl)-propylamin-(2) oral oder rektal verabreicht werden, können sie in stark variierenden Dosen von beispielsweise 20 mg bis 1 g je Tag gegeben werden, doch werden gewöhnlich Dosierungen von 50 bis 500 mg pro Tag gegeben, wobei Mengen zwischen 100 und 300 mg üblicherweise bevorzugt sind. Bei intravenöser Verabreichung können Dosierungen von etwa 5 bis 100 mg je Tag, vorzugsweise von etwa 10 bis 50 mg gegeben werden
Anhand der folgenden Beispiele wird die Erfindung weiter erläutert.
Tabelle I
Beispiel 1
Herstellung von Ausgangsmaterialien
a) Herstellung von
l-(m-Methoxy-p-methylphenyl)-2-nitro-l-propen
28,9 g m-Methoxy-p-methylbenzaldehyd wurden in 75 ml Toluol gelöst und unter Rückfluß mit 46,8 g Nitroäthan, 1,5 ml Essigsäure, 1,5 ml n-Butylamin und 0,15 g p-Toluolsulfonsäure erhitzt, bis die theoretische Wassermenge abgespalten war. Die Lösung wurde eingedampft und der Rückstand durch Umkristallisation aus Äthanol-Wasser gereinigt.
In analoger Weise wurden die in Tabelle I aufgeführten Verbindungen erhalten. R1 und R2 haben die obige Bedeutung, und Z bezeichnet die bei der Synthese verwendete Schutzgruppe.
F. (
4-CH, CH3 CHj 51
5-CHj CH, CH,
6-CHj CH, CH, 48
4-C2H5 CH3 COCH3 47
4-CH3 C2H5 CH, 76
4-CHj CjH7 CH3 05
b) Herstellung von m-Methoxy-p-methylphenylaceton
Zu einer Lösung von 0,8 Mol 1-(m-Methoxy-p-methylphenyl)-2-nitro-l-propen in 300 ml Toluol und 875 ml Wasser wurden 326 g Eisenpulver und 3,3 g Eisen(III)-chlorid zugesetzt. Das Gemisch wurde gerührt und auf 800C erhitzt. 292 ml konzentrierte Salzsäure wurden mit solcher Geschwindigkeit zugesetzt, daß der Rückfluß beibehalten wurde. Nach Zugabe der Salzsäure wurde das Gemisch eine halbe Stunde gerührt und unter Rückfluß erhitzt und danach einer Dampfdestillation unterzogen. Das Destillat wurde mit Äther extrahiert, die organische Schicht zweimal mit 3%iger Natriumdisulfitlösung und sodann mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand war rein genug für die nächste Verfahrensslufe.
c) Herstellung von
l-(m-Methoxy-p-methylpheny!)-propylamin-(2)
0,044 Mol des substituierten 2-Phenylpropans, 13,5 g frisch destillierten Formamids und 2,5 g 100%ige Ameisensäure wurden unter Rühren 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wurden 50 ml Wasser und 50 ml Salzsäure zugesetzt, und das Gemisch wurde 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Alkalischmachen mit 30%iger Natronlauge wurde das Produkt in Äther aufgenommen. Die organische Schicht wurde getrocknet und eingedampft.
d) Herstellung von
l-(m-Methoxy-p-methylphenyl)-propylamin-(2)
67,1 g l-(Methoxy-p-methylphenyl)-2-nitro-l-propen in 200 ml trockenem Äther wurden zu einem gerührten Gemisch von 32 g LiAlH4 in 1000 ml trockenem Äther mit solcher Geschwindigkeit zugesetzt, daß das Lösungsmittel ohne Erhitzen von außen unter geringem Rückfluß siedete. Das Gemisch wurde 2 Stunden gerührt und erhitzt. Dann wurden 20 ml Äthylacetat vorsichtig unter heftigem Rühren zugegeben und sodann 40 ml Wasser zugesetzt. Das Gemisch wurde
filtriert und die Älherlösung mit 2 η-Salzsäure geschüttelt. Nach Alkalischmachen der sauren Lösung und Ätherextraktion wurde das Amin erhalten. Das Produkt konnte ohne weitere Reinigung in der nachfolgenden Verfahrensstufe verwendet werden. Die in Tabelle II aufgeführten Verbindungen wurden nach der gleichen Methode hergestellt. R1 und R2 haben dabei die obige Bedeutung, und Z wird zur Bezeichnung der verwendeten Schutzgruppe benutzt.
Tabelle II R2 7 Z 19 15 5 230
8
Lactose
Gelatine
Talcum
Magnesiumstearat
160,0 mg
1,5 mg
12,0 mg
1,5 mg
R1 Ausbeute 68
40
75
87 ι»
80
250,0 mg
CH1
CH,
CH1
C2H5
C1H7
QQQQQ Beispiel 5
Suppositorien
4-CH,
5-CII,
6-CII,
4-CH,
4-CH,
Beispiel 2
Herstellung von
l-(m-Hydroxy-p-methylphenyl)-propylamin-(2)
a) 39,3 g l-(m-Methoxy-p-methylphenyl)-propylamin-(2) in 300 ml konzentrierter Bormwasscrstoffsäure (d= 1,49) wurden 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die Lösung wurde dann zur Trockne eingedampft und in Wasser gelöst. Die Wasserlösung wurde mit Ammoniak leicht alkalisch gemacht und der Niederschlag aus Diisopropy läther umkristallisiert.
In analoger Weise wurden die folgenden Substanzen hergestellt. R1 und R2 haben die obige Bedeutung.
Tabelle III
R1 R2 K ( C)
Suppositonen 50,0 mg
Jedes Suppositorium enthält 1,0 mg
Aktive Substanz 2 000,0 mg
Ascorbylplamitat
Suppositoriengrundlage ad 0,500 g
Beispiel 6 30,0 g
Sirup
Aktive Substanz
50,0 g
Flüssige Glucose 0,1g
Sucrose 0,01g
Ascorbinsäure 0,01g
Natriumpyrosulfit 0,025 g
Dinatriumedetat 0,015 g
Orangenessenz 100,0 g
Zugelassener Farbstoff
Gereinigtes Wasser ad
4-CH.,
5-CH.,
6-CH1
4-CH3
4-CH3
CH.,
CII1
CH,
C2H5
C1Ih
134
100
131
107
117
b) 1,81 g m-Hydroxy-p-methylnorcphedrin wurden in 20 ml 1 η-Salzsäure gelöst und mit Pd/C als Katalysator bei 5O0C hydriert. Nach 5 Stunden waren 250 ml Wasserstoff aufgenommen, und die Desoxybase wurde durch Alkalischmachen der filtrierten Lösung isoliert. Nach Umkristallisation aus Diisopropyläther war der Schmelzpunkt 134°C. Die Substanz war identisch mit der in Beispiel 2a erhaltenen Substanz.
Beispiel 3
Herstellung von
l-(m-Hydroxy-p-äthylphcnyl)-propylamin-(2)
l-(m-Hydroxy-p-äthylphcnyl)-propylamin-(2) wurde nach der Methode des Beispiels Id durch Reduktion von l-(m-Hydroxy-p-älhylphenyl)-2-nitro-l-propen mit HiI-Tc von LiAlH4 hergestellt. F.J_09"C.
Die folgenden Beispiele erläutern, wie die Verbindungen nach der vorliegenden Erfindung in pharmazeutische Präparate eingearbeitet werden.
Beispiel 4
Tablelten
Jcilc Tablette enthält
Aktive Substanz
Maisstärke
50,0 mg
25,0 mg
Beispiel 7
Injeklionslösung
Aktive Substanz 0,100 mg
Natriumpyrosulfit 0,500 mg
Dinatriumedetat 0,100 mg
Natriumchlorid 8,500 mg
Steriles Wasser für Injektion ad 1,00 mg
Beispiel 8
·" Tabletten
Aktive Substanz (50 g), Lactose (100 g), Calciumcitrat (50 g) und Stärke (50 g) wurden miteinander vermischt und unter Verwendung einer IO°/oigen wäßrigen Gelatinelösung granuliert. Die Granalien wurden durch ein 20-Maschen-Sieb passiert, mit Magnesiumstearal (1,5 g) und Talcum (5 g) vermischt und sodann unter Verwendung einer 9-mm-Prcsse tablettiert.
Pharmakologischc Versuche
1. Wirkung einer Freisetzung und Verdrängung
von Noradrenalin im Mäuschirn
Die Substanzen wurden intraperitoneal Mäusen (männlich, NMRI, Körpergewicht 18 bis 22 g) in einer Dosierung von 30 mg/kg verabreicht. Es wurden 6 Tiere je Gruppe verwendet. Das Noradrenalin in den Gehirnen wurde fluorometrisch nach Bcrtlcr, Cn rl s so η und Roscngrcn (Ada. physiol. scand., 44, Seite 273, 1958) 1, 2, 4 und 8 Stunden nach der Verabreichung bestimmt. Die Werle sind in Prozent der Normalwertc(450±9 ng/g) angegeben.
Tabelle IV
Noradrcnalinmenge im Gehirn in % der Normalwerte nach
I Std.
Gemäß Erfindung: 60,6
4-CH, CH, 75,8
4-C2H, CH., 91,0
4-CH., C1H7 90,1
4-CH, C2H5 70,8
5-CH, CH, 74,5
6-CH, CH,
Vergleich: 97,2
3-Hydroxy-4-methyl-
norephedrin 72,5
ii-Methyl-m-tyramin
2 Std.
4 Std.
8 Std.
48,6 37,5
68,3 60,5
85,4 80,0
87,4 88,1
51,4 68,3
59,8 67,8
99,0 102,5
54,2 53,1
48,1
68,5
92,5
96,3
87,2
99,0
103,7
61,3
Sympathicomimetische
Wirkung (Piloerektion,
Speichelfluß, Exophthalmus)
Diese Versuche zeigen
a) daß 3-Hydroxy-4-methylnorephedrin nicht in das Gehirn eindringt und Noradrenalin nicht verdrängt, was zu einer Noradrenalinverminderung im Gehirn führen würde,
b) daß Λ-Methyl-m-tyramin eine unerwünscht hohe sympathicomimetische Wirkung besitzt, die zu übermäßigen Anzeichen von Piloerektion, Speichelfluß und Exophthalmus führt, und
c) daß die Verbindungen nach der vorliegenden Erfindung in das Gehirn eindringen und Noradrenalin durch Verdrängung (ausgedrückt als Noradrenalinverminderung) freisetzen, ohne störende sympathicomimetische Wirkungen zu verursachen.
2. Toxizität
Die intraperitoneale und perorale Toxizität wurde bei 4r> Mäusen als LDw bestimmt.
Tabelle V LD,,, hei LD5n bei Beobachtete
R1 R2 Mäusen Mäusen sympalhico-
mimctischc
(mg/kg i.p.) (mg/kg p.o.) Wirkung
200 400 + +
4-CII, CII, 300 500 -
4-CHs CII, 400 700 -
4-CiI, C1II7 400 800 -
4-CH, CIIs 400 750 -
5-CH, CM,
Vergleich: 100 200 + + + +
ij-Mcthyl-m-
Iy ram in 150 300 -I-+H-
3-llydroxy-
4-mcthyl-
norunhcdrin
Dieser Versuch zeigt, daß die Verbindungen nach der Erfindung gegenüber den bekannten Verbindungen eine niedrige intraperitoneale und orale Toxizität besitzen.
3. Antihypertensive Wirkung
Wenn 1 -(m-Hydroxy-p-methylphenyl)-propylamin-(2) gelöst in Trinkwasser an nierenhypertensive Ratten in Dosierungen von 5 bis 10 mg/kg je Tag verabreicht wurde, nahm deren Blutdruck (170 bis 200 mm Hg) in wenigen Tagen auf 100 bis 120 mm Hg ab und blieb auf dieser Höhe, bis die Verabreichung des Mittels beendet wurde. Die bekannten Verbindungen 3-Hydroxy-4-methylncrephedrin und «-Methyl-m-tyramin reagierten nicht in ähnlicher Weise, wenn sie in der gleichen Dosierung verabreicht wurden. 3-Hydroxy-4-methylnorephedrin vermindert den Blutdruck nicht, und <x-Mcthyl-m-tyrcmin verursacht eine anfängliche Erhöhung des Blutdruckes auf 190 bis 210 mm Hg infolge seiner sympathicomimetischen Wirkung, wonach der Blutdruck allmählich absinkt.
Dieser Versuch zeigt, daß nur Verbindungen, die in das Gehirn eindringen und dort eine Freisetzung und Verdrängung von Noradrenalin verursachen, antihypertensive Aktivität besitzen. «-Mcthyl-m-tyramin besitzt eine antihypertensive Wirkung, die jedoch durch die sympathicomimetische Wirkung dieser Substanz maskiert ist, welche zu einer anfänglichen unerwünschten Steigerung des Blutdruckes führt.
4. Wirkung einer Freiset/iing und Verdrängung von
5-Hydroxy-irypuiinin im Mäusehirn
Substanzen nach der Erfindung wurden intraperitonciil Mäusen (männlich, NMKI, Körpergewicht 18 bis 22 g, 6 Tiere je Gruppe) verabreicht. Die Menge an 5-llydroxytryptamin im Gehirn wurde fluorimetrisch nach Bur tier und Roseng.cn (Expcrienliii I1J, Seile 382, 1959) 4 Stunden nach der ViTiibruicluing bestimmt. Die Werte sind in "/» der Normalwcrie (460 ± 14 ng/g) angegeben.
Tabelle VI
Dosis
(mg/kg) 5-Hydroxytryptaminmenge nach 4 Std.
in % der Normalwerte
4-CHj CH, 50 82,2
4-C2H5 CH, 50 62,2
4-CH3 C2H, 100 51,0
5-CHj CH3 100 89,1
6-CHj CHj 100 87,3
4-CH3 CjH7 100 85,4
Vergleich:
3-Hydroxy-4-methyl- 50 103,3
norephedrin
a- Methyl-m-tyramin 50 119,1
Dieser Versuch zeigt, daß die Verbindungen nach der vorliegenden Erfindung im Gegensatz zu a-Methyl-mtyramin in der Lage sind, im Mäusehirn 5- Hydroxy try ptamin freizusetzen und zu verdrängen. Höhere Dosen als 50 mg/kg konnten für die beiden bekannter Vergleichssubstanzen infolge der Toxizität diese! Verbindungen nicht angewendet werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. l-(3-Hydroxyphenyl)-alkylamine der allgemeinen Formel I
    R1
    ho'
    CH7CH-R2
DE1915230A 1968-04-01 1969-03-26 Hydroxyphenylalkylaminderivate, Verfahren zu deren Herstellung und Arzneimittel auf deren Basis Expired DE1915230C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE04332/68A SE348725B (de) 1968-04-01 1968-04-01

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1915230A1 DE1915230A1 (de) 1970-02-05
DE1915230B2 true DE1915230B2 (de) 1978-02-23
DE1915230C3 DE1915230C3 (de) 1978-10-26

Family

ID=20263953

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1915230A Expired DE1915230C3 (de) 1968-04-01 1969-03-26 Hydroxyphenylalkylaminderivate, Verfahren zu deren Herstellung und Arzneimittel auf deren Basis

Country Status (12)

Country Link
US (2) US3655737A (de)
JP (1) JPS5013784B1 (de)
AT (5) AT289756B (de)
CH (4) CH516508A (de)
DE (1) DE1915230C3 (de)
DK (1) DK120709B (de)
FI (1) FI51342C (de)
FR (1) FR2005295A1 (de)
GB (1) GB1238777A (de)
NL (1) NL6905061A (de)
NO (1) NO122979B (de)
SE (1) SE348725B (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4034113A (en) * 1975-04-09 1977-07-05 Shulgin Alexander T Treatment of senile geriatric patients to restore performance
US4105695A (en) * 1975-12-11 1978-08-08 Bristol-Myers Company 2-Amino-1-(2,5-dimethoxyphenyl)-butanes
FI790459A (fi) * 1978-02-21 1979-08-22 Sandoz Ag Nya fenyletylaminer foerfarande foer deras framstaellning och kompositioner innehaollande dem
US20050130243A1 (en) * 2003-12-15 2005-06-16 Zheng Yi F. Assay for entactogens
US6991911B2 (en) * 2003-12-15 2006-01-31 Dade Behring Inc. Assay for entactogens
US7022492B2 (en) 2003-12-15 2006-04-04 Dade Behring Inc. Ecstasy haptens and immunogens
US7115383B2 (en) * 2004-03-22 2006-10-03 Dade Behring Inc. Assays for amphetamine and methamphetamine
US7037669B2 (en) * 2004-03-22 2006-05-02 Dade Behring Inc. Assays for amphetamine and methamphetamine using stereospecific reagents

Also Published As

Publication number Publication date
CH546214A (de) 1974-02-28
JPS5013784B1 (de) 1975-05-22
AT292665B (de) 1971-09-10
FR2005295A1 (de) 1969-12-12
CH546215A (de) 1974-02-28
US3655737A (en) 1972-04-11
FI51342B (de) 1976-08-31
GB1238777A (de) 1971-07-07
CH516508A (de) 1971-12-15
FI51342C (fi) 1976-12-10
DE1915230C3 (de) 1978-10-26
AT294039B (de) 1971-11-10
CH553153A (de) 1974-08-30
SE348725B (de) 1972-09-11
AT289756B (de) 1971-05-10
AT292664B (de) 1971-09-10
NO122979B (de) 1971-09-13
NL6905061A (de) 1969-10-03
AT292666B (de) 1971-09-10
US3758691A (en) 1973-09-11
DE1915230A1 (de) 1970-02-05
DK120709B (da) 1971-07-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2734070C2 (de) Aminoalkylfuranderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE2434911C2 (de) Phenyläthylamin-Derivate und pharmazeutische Zusammensetzungen
DE1793208A1 (de) Neue cyclische Kohlenwasserstoffverbindungen
DE2904445A1 (de) Alkylendiaminderivate, ihre herstellung und pharmazeutische mittel
DE2757680A1 (de) Neue 2-oxo-1-pyrrolidinessigsaeurederivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als arzneimittel
DE1915230C3 (de) Hydroxyphenylalkylaminderivate, Verfahren zu deren Herstellung und Arzneimittel auf deren Basis
DE3149009A1 (de) (-)-2-(1-(2,6-dichlorphenoxy)-ethyl)-1,3-diazacyclopent-2-en, dessen herstellung und seine verwendung in pharmazeutischen praeparaten
DE2522218C3 (de) Zusammensetzung für die Human- oder Veterinärmedizin, Methylaminderivate und Verfahren zu deren Herstellung
DE3017026C2 (de) Isoprenylamine und ihre Säureadditionssalze sowie sie enthaltende Antivirus-Mittel für Wirbeltiere
DE2610501A1 (de) 1,4-disubstituierte piperazinverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel
EP0280290B1 (de) Mittel mit antidepressiver Wirkung
EP0000727B1 (de) 3-(4-(1,3-Diazacycloalken-2-yl)-phenyl)-1,2-benzisothiazole, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel.
DE2738131A1 (de) Aminoketone, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel
DE2003353C3 (de) Phenylisopropylaminoäthanol-Derivate, deren Herstellungsverfahren und Arzneimittel auf deren Basis
DE2822473A1 (de) Alkanolaminderivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende pharmazeutische zusammensetzungen
DE1793590C3 (de) N-Cyclopropyl-N-propargyl- 1-aminoindan, dessen Salze und Arzneimittel auf dieser Grundlage. Ausscheidung aus&#39;: 1443403
DE2204989C3 (de) 2-Phenyl-3-(beta-dlmethylaminopropionyl)benzoturan und dessen pharmakologisch verträgliche Säureadditionssalze sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE2227842C3 (de) Diphenylcyclopentane und diese enthaltende Arzneimittel
DE3048169A1 (de) Neue oxazoline, deren herstellung und die neuen oxazoline enthaltende pharmazeutische praeparate
DE1930827A1 (de) Neue Formamido-cycloalkanderivate
EP0292819B1 (de) 5-Phenyl-1,2,3a,4,5,9b-hexahydro-3H-benz [e] indole, ihre Herstellung und Berwendung als Arzneimittel
DE2515548A1 (de) Quaternaere ammoniumsalze von n-dialkylaminoalkyl-n-(2-indanyl)-anilinen und verfahren zu ihrer herstellung
AT329576B (de) Verfahren zur herstellung von neuen 2- (morpholino- oder homomorpholino) -1- (3-trifluormethylphenyl) -propanderivaten ihren salzen und optischen isomeren
DE2116252A1 (de) Dihydrotnazine, ihre Saureadditions salze und N Acyldenvate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel, die diese Verbindungen als Wirkstoffe ent halten
DE2822326A1 (de) Antimykotische mittel

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee