DE2116252A1 - Dihydrotnazine, ihre Saureadditions salze und N Acyldenvate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel, die diese Verbindungen als Wirkstoffe ent halten - Google Patents
Dihydrotnazine, ihre Saureadditions salze und N Acyldenvate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel, die diese Verbindungen als Wirkstoffe ent haltenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C17/00—Preparation of halogenated hydrocarbons
- C07C17/093—Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
- C07C17/10—Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydrogen atoms
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Description
DIPL-CHEM. DR. ELISABETH JUNG DIPL-CHEM. DH. VOLKER VOSSIUS
DIPL.-PHYS. DR. JÜRGEN SCHIRDEWAHN PATENTANWÄLTE
u.Z.: G 016 C
Case A 403
BEECHAM GROUP LIMITED, Brentford, Middlesex, England
2. APR.1371 MÖNCHEN 23, CLEMENSSTRASSE
TELEFON 345067 TELEGRAMM-ADRESSE: INVENT/MONCHEN
TELEX 5-29686
" Dihydrotriazine, ihre Säureadditionssaize und N-Acylderivate,
Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel, die diese Verbindungen als Wirkstoffe enthalten "
Priorität: 4-April 1970, Grossbritannien, Nr. 16079/70
Bestimmte Triazinderivate der allgemeinen Formel Ia
H2N
(la)
besitzen bekanntlich eine antibakterielle Wirksamkeit, insbesondere
gegenüber dem Malariaerreger. In der britischen Patentschrift 851 252 sind z.B. bakterizide Verbindungen der allgemeinen
Formel Ia beschrieben, bei denen der Rest R eine Methyl-
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ORIGINAL INSPECTED
gruppe, der Rest R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
und der Rest R^ einen Alkyl- oder Aralkylrest bedeutet.
Ferner sind in der "britischen Patentschrift 1 201 825 gegen Malaria wirksame Verbindungen der allgemeinen Formel Ia beschrie-
1 2
ben, bei denen die Reste R und R niedere Alkylreste darstellen oder gemeinsam mit dem C-Atom, an das sie gebunden sind, einen Spirocycloalkanrest bilden, und der Rest R einen substituierten Arylmethylrest bedeutet.
ben, bei denen die Reste R und R niedere Alkylreste darstellen oder gemeinsam mit dem C-Atom, an das sie gebunden sind, einen Spirocycloalkanrest bilden, und der Rest R einen substituierten Arylmethylrest bedeutet.
solche Bisher haben lediglioh/^riazine der Formel Ia antibakterielle
Eigenschaften bzw. Wirksamkeit gegenüber dem Malariaerreger ge-
■5
zeigt, die als Rest R einen aromatischen Rest aufweisen.
Aufgabe der Erfindung war es, neue Verbindungen des durch die allgemeine Formel Ia wiedergegebenen Typs, die eine zumindest
gleich hohe antibakterielle Wirksamkeit, insbesondere gegenüber dem Malariaerreger, wie die bekannten Verbindungen des Typs
aufweisen, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen zur Verfugung zu stellen. Diese Aufgabe wird durch die
Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung sind somit Dihydrotriazine der allgemeinen
Formel I sowie ihre Säureadditionssalze und N-Acylderivate
E3CH9O 1
* R-
' (I) ■N
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in der R ein Wasserstoffρtorn oder einen C. ^-Alkylrest bedeutet
und R einen C, _^-Alkylrest darstellt, wobei R und R auch
gemeinsam mit dem 9-C-Atom des Triazinrings einen gegebenenfalls durch mindestens einen C, _h-Alkylrest substituierten Cp- 7~Spirocycloplkanrest
bilden können, mit der Massgabe, dass R einen gegebenenfalls substituierten alicyclischen CL· lo-Rest bedeutet.
•2
Der Rest R ^ kann ein gesättigter oder ungesättigter, raono-
.nicht-aronatischer Natur oder polycyclischer alieyel-ischer Rest von/ sein. Vorzugsweise
weist der Rest R eine Cg-Ringstruktur auf, und er ist insbesondere
eine Cyclohexylgruppe. V/eitere Beispiele für geeignete Reste R-^ sind die Cyclohexenyl-, Norbornyl- und Adamantylgruppe,
Der Rest R^ "kann ferner durch Halogenatome, Hydroxyl-,
Nitro- oder Aminogruppen oder Cj_,-Alkyl-, -Alkenyl- oder
- Alkoxygruppen substituiert sein.Im Falle von substituierten Resten R"^ werden als Substituenten die Hitrogruppe oder insbesondere
Halogenatome bevorzugt. Beispiele für als Substituenten geeignete Halogenatome sind das Chlor- und Bromatom.
Die bevorzugten Verbindungen der allgemeinen Formel "I weisen
1 2
ferner als Reste R bzw. R zwei gleiche Reste, insbesondere Methyl- oder Äthylgruppen, auf. Bei weiteren bevorzugten Ver-
1 2 bindungen der allgemeinen Formel I bilden die Reste R und R
mit dem 2-C-Atom des. Triazinrings einen Spirohexanring.
Obwohl die erfindungsgemässen Verbindungen hier durch eine bestimmte
Formel charakterisiert v/erden, ist die Erfindung nicht an die exakte theoretische Richtigkeit .dieser Formel gebunden.
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_ A. —
Die Verbindungen der Erfindung werden durch die hier verwendeten Bezeichnungen und Formeln auf keine bestimmte tautomere Grenzstruktur
und auf kein bestimmtes optisches oder geometrisches Isomer festgelegt.
Die allgemeine Formel I bezieht sich z-B- auf die Strukturen
der allgemeinen Formeln Ix und Iy
(Ix )
12
R E
R E
(iy)
.NH
Λ _
Λ _
~~E2
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I liegen zweckmässig in Form ihrer Mono-Säureadditionssalze vor. "Diese Salze können
sich.von den verschiedensten Säuren ableiten. .Der Vorteil
der Saureadditionssalze liegt darin, dass diese beständiger sind als die freien Basen. Wenn die erfindungsgemässen Verbindüngen
zur Herstellung von Arzneimitteln verwendet werden, sollen die eingesetzten Säuren natürlich pharmakologisch verträglich
sein, d.h. zum Beispiel höchstens eine geringe Toxizität aufweisen.
Man kann die erfindungsgemässen Verbindungen somit mit Vorteil
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direkt in Form der Mono-Säureadditionssalze herstellen. Gemäss
dieser Methode wird im allgemeinen als Säurekomponente eine anorganische Säure, wie eine Halogenwasserstoffsäure, Schwefelsäure
oder Salpetersäure,verwendet. Chlorwasserstoff- und Bromwasserstoffsäure
werden "bevorzugt.
Man kann die Salze jedoch auch herstellen, indem man die
der Säure umsetzt.
Base nach ihrer Bildung und Isolierung einfach mit/Diese Arbeitsweise
kann zur Modifizierung der Produkteigenschaften, wie der
Toxizität, des Geschmacks, der physikalischen Form oder der Aufin
den Körper,-nahmegeschwindigkeit angewendet werden. Zur Herstellung der
Salze können anorganische (z.B. die vorgenannten) oder organische Säuren verwendet werden. Spezielle Beispiele für geeignete orga-
nisehe Säuren sind Essig-, Pikrin-, Malein-,
Phthal-, Bernstein-, p-Nitrobenzoe-, Stearin-, Mandel-, Embon-,
Citronen-, Wein- oder Gluconsäure oder Alkylsulfonsäuren.
Es können jedoch beliebige andere herkömmlich eingesetzte und pharmakologisch verträgliche Säuren verwendet werden. Ferner
können Salze von sauer reagierenden Verbindungen, wie von Saccharin, hergestellt werden.
Wegendes Vorhandenseins von Aminogruppen am Triazinring der Verbindungen
der allgemeinen Formel I können aus diesen Verbindungen auf herkömmliche Weise durch Umsetzung mit Acylierungsmitteln,
wie Säurehalogeniden, .-aziden oder -anhydriden, N-Acylderivate
hergestellfwerden. In die Verbindungen der allgemei- nen
Formel I können 1 bis 4 Acylreste eingeführt werden, wobei sich Mono-, M-, Tri- oder Tetraacylderivate bilden. Die bevorzugten
Acylderivate der Verbindungen der allgemeinen Formel I
109843/1907
weisen 2 oder 4 Aeylreste auf. Die Acylreste enthalten 2 bis
für
5 C-Atome. Beispiele/geeignete Aeylreste sind die Acetyl-, / Propionyl- und Butyrylgruppe, wobei die Acetylgruppe bevorzugt wird.
5 C-Atome. Beispiele/geeignete Aeylreste sind die Acetyl-, / Propionyl- und Butyrylgruppe, wobei die Acetylgruppe bevorzugt wird.
Die Verbindungen der Erfindung besitzen antibakterielle Wirksamkeit,
z.B. gegenüber Plasmodium malariae, bestimmten Pilzen, wie Dermatophytes oder Candida, und manche von ihnen weisen ferner
t coccidiostatische Eigenschaften auf.
Eine entsprechende Y/irksamlceit der erfindungsgemässen Verbindungen
wurde gegenüber Plasmodium berghei, Staph. aureus, Esch. coli,
Candida albicans, M. tuberculosis und Strep, haemolyticus beobachtet.
-
Die Verbindung der !Formel A
Vr
—o—k Js
(a)
CH, CH-.
in der die Reste X Wasserstoff- oder Chloratome bedeuten, ist z.B. gegenüber dem Plasmodium berghei bei Mäusen wirksam.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung
der vorgenannten Verbindungen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man eine Carbonylverbindung der allgemeinen Formel II
R1CO R2 (II)
109843/1967
1 2
in der R und R die vorstehend angegebene Bedeutung haben, in Gegenwart von Säuren mit einem Diguanid der allgemeinen Formel III
in der R und R die vorstehend angegebene Bedeutung haben, in Gegenwart von Säuren mit einem Diguanid der allgemeinen Formel III
1 — υπ« — υ — nil — _
Il Il
IT - CH2 - 0 - NH - C - NH - C -NH2 (Hl)
NH NH
in der R dem Rest R entspricht oder einen zu einem Rest R^ umwandelbaren
Rest bedeutet, zur Umsetzung bringt und nötigenfalls den Rest R zu einem Rest R umwandelt sowie gegebenenfalls die
erhaltene Verbindung entweder in die freie Base oder in das Säureadditionssalz oder N-Acylderivat überführt.
Die im vorgenannten Verfahren als Promotoren für die Kondensation eingesetzten Säuren sind vorzugsweise starke Säuren, wie
Mineralsäuren, z.B. Chlorwasserstoff- oder Bromwasserstoffsäure,
oder starke organische Säuren, wie Ameisensäure. Im allgemeinen wird pro Äquivalent der Reaktionskomponenten mindestens ein
Äquivalent der vorgenannten Säuren eingesetzt.
Das vorgenannte Verfahren kann in Abwesenheit eines Lösungs-
oder Verdünnungsmittels (abgesehen von den als Promotoren verwendeten Säuren) durchgeführt werden, bessere Ausbeuten werden
jedoch im allgemeinen erzielt, wenn ein inertes Lösungsmittel verwendet wird· Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind
Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Butanol oder Hexanol oder andere mit Wasser mischbare Verbindungen, wie Tetrahydrofuran
oder Dimethylformamid. Als Lösungsmittel bevorzugt werden Cj_^Alkohole, wie Methanol.
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Gemäss einer "bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens wird ein Diguanid der allgemeinen Formel III verwendet, dessen Rest R einem Rest R entspricht, und das gewünschte
Endprodukt wird somit in einer Stufe erhalten.
Nach einer abgewandelten Methode können, wie erwähnt, jedoch
A auch entsprechende Diguanide eingesetzt werden, deren Rest R
leicht zu einem Rest R^ umwandelbar ist. Bevorzugt werden dabei
die Diguanide, deren Reste R^ den Ersatz der R^CHgO
kette des als Zwischenprodukt erhaltenen substituierten
. durch eine Hydroxylgruppe Triazine der allgemeinen FormelIlla/gestatten, wobei ein Hydroxy-
triazin der allgemeinen Formel IHb erhalten wird:
R5O
fr
X
R R
R5 = R4CH2. - (HIa)
R5 = H \ (HIb)
Das Hydroxytriazin der.allgemeinen Formel IHb kann dann nach
einer der nachstehend beschriebenen Methoden zum gewünschten Produkt umgesetzt werden·
Von den Resten R werden jene besonders bevorzugt, die einen
leichten Ersatz des R CH2-Restes durch Wasserstoff (beispielsweise
durch Hydrierung) gestatten, insbesondere bestimmte aro-
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matische Reste. Spezielle ,Beispiele für die Reste R CHp sind
die Benzyl-, p-Tolylmethyl- und c<—Naphthylmethylgruppe.
Die Hydrierung kann in Abwesenheit eines Katalysators durchgeführt
werden, vorzugsweise wird jedoch, ein Katalysator verwendet. Beispiele für bei der Hydrierung bevorzugte Katalysatoren sind
Katalysatoren auf der Basis von Übergangsmetallen, wie von
entsprechendes Palladium. In der britischen Patentschrift 945 159 ist elv/lerfahren
zur Herstellung von 4,6-Diamino-1, 2~dihydro-2,2-dimethyl-1-hydroxy-l,3»5-triazxn
in Form des Hydrochlorids beschrieben.·
Das Hydroxytriazin der allgemeinen Formel IHb kann durch Umsetzung
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IV
R3CH2X (IV)
in der Έ. die vorgenannte Bedeutung hat und X ein durch nucleophile
Reste leicht ersetzbares Atom oder einen entsprechenden Rest, vorzugsweise ein Halogenatom, eine Azidgruppe oder eine
Estergruppe, bedeutet, in eine erfindungsgemässe
Ester-Verbindung umgewandelt werden. Spezielle Beispiele für reaktive/
sind ·
gruppen/djß Methansulfonsäure- und p-^oluolsulfonsäureestergruppe.
Man kann die vorgenannte Umsetzung bei oder unterhalb Raumtemperatur
oder bei erhöhten Temperaturen in einem organischen lösungsmittel, wie Dimethylformamid', Dimethylsulfoxid, Tetrahydrofuran,
Äthanol oder Aceton, .durchführen. Als Lösungsmittel bevorzugt wird'dabei Dimethylformamid, während vorzugsweise bei
Temperaturen von 0 bis 1000C, insbesondere bei Raumtemperatur,
gearbeitet wird *
In vielen Fällen ist es zweckmässiger, wenn anstelle der
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stärker
Hydroxylgruppe das/nucleophile Anion -O vorliegt. Zur Bildung dieses Anions kann man ein Salz des Hydroxy triazine herstellen, beispielsweise ein Alkalisalz, wie das Natrium- oder Kaliumsalz.
Hydroxylgruppe das/nucleophile Anion -O vorliegt. Zur Bildung dieses Anions kann man ein Salz des Hydroxy triazine herstellen, beispielsweise ein Alkalisalz, wie das Natrium- oder Kaliumsalz.
Gemäss einer bevorzugten Methode zur Alkylierung des Hydroxytriazins
der allgemeinen Formel IHb wird diese Verbindung mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IV, in der X ein Chloroder
Bromatom darstellt, in einem inerten Lösungsmittel zur Umsetzung gebracht. Spezielle Beispiele für geeignete Lösungsmittel
sind Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid und Äthanol, wobei
Dimethylformamid bevorzugt wird. Bei der Durchführung der Umsetzung arbeitet man zweckmässig etwa bei Raumtemperatur, obwohl
gegebenenfalls auch niedrigere oder höhere Temperaturen angewendet werden können. -
Das Hydroxytriazin der allgemeinen Formel IHb kann in Form eines Säureadditionssalzes mit der Verbindung der allgemeinen
Formel IV umgesetzt werden. Im allgemeinen wird jedoch die freie
l'riazinbase Base dieser Umsetzung unterworfen. Die / wird im allgemeinen
dadurch in Freiheit gesetzt, dass man der als Säureädditionssälζ
vorliegenden Verbindung pro Äquivalent ein Äquivalent einer
Base in Form einer Lösung zusetzt. Vorzugsweise wird kein
Alkaliüberschuss eingesetzt, um eine Verunreinigung des erhaltenen Produkts zu vermeiden. Beispiele für geeignete Basen
sind Alkylihydroxide und -carbonate, während als Lösungsmittel für die Alkalien z.B. C! -Alkohole, wie Methanol, Äthanol
1-4
oder Butanol, geeignet sind. Gemäss einer abgewandelten Methode
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wird Natriumraetall in eine Lösung des Säureadditionssalzes in
Methanol oder Äthanol eingetragen. Gegebenenfalls wird das Lösungsmittel anschliessend abgedampft und durch ein anderes lösungs-
oder Verdünnungsmittel ersetzt.
Im erfindungsgemässen Verfahren wird das Endprodukt wegen der
im allgemeinen
Gegenwart der vorgenannten Säuren/in Form eines Säureadditionssalzes
erhalten. Nötigenfalls wird jedoch die freie Base mit einer Säure zu einem Salz umgesetzt. Aus den Salzen können die
Triazinbasen wiederum durch Basen, wie basische Alkaliverbindungen,
z.B. Kaiiumhydroxid oder Natriumcarbonat, in Freiheit
gesetzt werden, und die freien Basen können anschliessend nach herkömmlichen Methoden zu anderen Salzen umgewandelt werden.
Die Erfindung betrifft ferner Arzneimittel, insbesondere/Malariaaus
mittel, die/mindestens ednetnDihydrotriazin der allgemeinen Formel I,
mittel, die/mindestens ednetnDihydrotriazin der allgemeinen Formel I,
als Wirkstoff dessen Säureadditionssalz oder Acylderivat /sowie gegebenenfalls
herkömmlichen Trägerstöffen und/oder Verdünnungsmitteln bestehen.
Man kann die erfindungsgemässen Verbindungen somit z.B. als
Wirkstoffe für die Behandlung oder Prophylaxe der Malaria in der Humanmedizin verwenden. Die Verbindungen der Erfindung können
oral, parenteral oder in Form von Suppositorien verabreicht werdenj der orale Weg wird bevorzugt. Die oral verabfolgte tägliche
Dosis (ausgedrückt als Menge des betreffenden Hydrochloride) beträgt 5 mg bis 5 g>
was bei einem 70 kg schweren Patienten etv/a 0,07 bis 70 mg/kg entspricht. Bevorzugt werden
tägliche Dosen von 5 bis 600 mg.
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Die Wasserlöslichkeit der Hydrochloride und der meisten anderen
Salze der Verbindungen der allgemeinen Formel I ist gering. Die Hydrochloride sind nicht hygroskopisch. Wenn Lösungen benötigt
häufig
werden, muss man daher/dem Wasser Löslichkeitsvermittler einverleiben,
nicht-wässrige Lösungsmittel verwenden, besser lösliche Salze einsetzen oder stark verdünnte Lösungen herstellen.
Spezielle Beispiele für oral verabfolgbare Präparate sind unter
Berücksichtigung der obigen für Lösungen gemachten Voraussetzungen Tabletten, Dragees, Kapseln, Sachets, Granulate, Pulver,
Kaugummis, Suspensionen, Emulsionen und Lösungen. Besonders bevorzugte orale Präparate sind Tabletten und Kapseln. Wenn dies
möglich und erforderlich ist, können die »Präparate auch Verdünnungsmittel,
Bindemittel, Dispergierungsmittel, oberflächenaktive Mittel, Gleitmittel, Dragiermittel, Geschmacksmittel,
•Farbstoffe, Lösungsmittel, Verdickungsmittel, Suspendiermittel, Süßstoffe oder beliebige andere pharmakologisch verträgliche
Zusätze, wie Gelatine, Milchzucker, Stärke, Talcum, Magnesiumstearat, hydrierte Öle, Polyglykole oder Syrupe, enthalten.
Im Fall von z.B. Tabletten oder Kapseln können die Präparate als vorgegebene Einzeldosierungen, im Fall von z.B. Granulaten,
Pulvern oder Suspensionen entweder als solche vorgegebene Einzeldosierungen oder auch in Packungen mit mehreren Einheiten,
aus denen die geeignete Einzeldosis entnommen werden kann, auf den Markt gebracht wurden.
Injektionspräparate können wässrige oder nicht-wässrige Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen in pharmakologisch verträglichen
Flüssigkeiten, wie sterilem, pyrogenfreiem Wasser oder
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parenteral verträglichen Ölen, oder Gemischen mehrerer Flüssigkeiten
sein, die Bskteriostatika, Oxydationsinhibitoren oder andere Konservierungsmittel, Puffer (vorzugsweise mit dem physiologischen
pH-Bereich von 6,5 bis 7,0), gelöste Stoffe, um Isotonie der Lösung mit dem Blut herzustellen, Verdickungsmittel,
Suspendiermittel oder andere pharmakclogisch verträgliche Zusätze
enthalten können. Solche Injektionspräparate werden in Einzeldosierungen, wie Ampullen oder Einwegspritzen, oder in mehreren
Einheiten, wie als Flaschenabfüllungen, aus denen die geeignete
Dosis entnommen werden kann, oder als feste PrPOarate oder Konzentrate,
aus denen rasch Injektionspräparate hergestellt werden
können, in den Handel gebracht. Alle Injektionspräparate werden vorzugsweise sterilisiert. Suppositorien, die die Verbindungen
der Erfindung enthalten, enthalten auch geeignete Trägerstoffe, z.B. Kakaobutter oder Polyglykole.
Die Arzneimittel, welche die erfindungsgemässen Verbindungen als
Wirkstoffe enthalten, können.ausser den üblichen pharmazeuti-
Antischen Zusatzstoffen weitere therapeutische Mittel, insbesondere/
Malariamittel, wie Sulfonamide, enthalten. Die Beispiele erläutern die Erfindung.
4
,
6-Diamino-1-(3,4-dichlorcyolohexylmethoxy) -1 ,2-dihydro-2,2-dimethyl-1,3,5-triazin-hydrobromid.
a) 21 g 3-Cyclohexen-i-carbinol werden in 55 ml wasserfreiem
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-H-
A'ther gelöst, mid die erhaltene Lösung wird mit 0,4 g Pyridin
versetzt. Anschliessend v/erden 19 g Phosphortri"bromid mit einer
ötänaig so bemessenen Geschwindigkeit zugesetzt, dass das Gemisch/unter
Rückfluss kocht. Das Gemisch wird weitere zwei Stunden
unter Rühren erhitzt und danach abgekühlt, und die obere Schicht wird dann auf Eis gegossen. Das organische.Produkt wird
und die Extrakte werden
dreimal mit jeweils 100 ml Äther extrahiert,/zweimal mit jeweils
100 ml Natriumcarbonat!ösung und einmal mit 100 ml gesättigter
Natriumchloridlösung gewaschen und schliesslich über Magnesiumsulfat getrocknet. Der nach dem Ätherobdampfen erhaltene
Rückstand wird überdestilliert, wobei man 11,6 g (Ausbeute
= 36 Prozent) 3-Cyclohexylmethylbromid erhältj
Kp.(15.Torr) = 740Cj n£2 = 1,5124-
"b) 5j2 g 3-Cyclohexylmethylbromid werden in 30 ml Tetrachlorkohlenstoff
gelöst, und die erhaltene Lösung wird bei -100C mit einer gekühlten Lösung von Chlor in CCl. (3g in 100 ml)
versetzt. Das dabei erhaltene Gemisch wird eine Stunde gerührt und danach bei vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit.
Die als Rückstand verbleibende Flüssigkeit wird destilliert, wobei man 6 g (82 Prozent) 3j4-Dichlorcyclohexylmethylbromid
erhält; Kp ( 2 Torr) = 91 his 920Oj nj4 = 1,5439-
c) Eine Lösung von 4,9 g 3,4-Dichlorcyclohexylmethylbromid
in 100 ml Dimethylformamid (DMP) wird mit 4,6 g von gemäss der britischen Patentschrift 945 159 hergestelltem 4,6-Diamino-1,2-dihydro-2,2-dimethyl-1-hydroxy-1,3,5-triazin
versetzt. Das erhaltene Gemisch wird 48 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, an-Bchliessend
filtriert und danach vom DMP befreit. Dabei erhält
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man eine braune gummiartige Substanz, die man aus Aceton umkristallisiert.
Die dabei erhaltene feste Substanz wäscht man mit Wasser und kristallisiert sie aus Aceton/Äthanol um, wobei
man 1,6 g (20 Prozent) der gewünschten Verbindung in Form einer weissen Substanz vom Pp, 224 bis 2250C erhält.
1-(Cyclohexylmethox.y)-4,6-diamino-1,2-dihydro-2,2-dimethyl-1 , 3 >
5-triazi n-hydrobromid
a) Eine Lösung von 24 g .Benzhydroxamsäure in 200 ml Methanol
wird mit einer Lösung von 7 g NaOH in 15 ml Wasser versetzt. Anscliliessend wird eine Lösung von 31,7 g' Cyclohexylmethylbromid
in 30 ml Methanol innerhalb einer Stunde unter Rühren in die vorgenannte Lösung eingetropft. Das dabei erhaltene Gemisch
wird weitere 2 Stunden gerührt, danach drei Stunden unter Rückfluss gekocht und schliesslich bei vermindertem Druck vom Lösungsmittel
befreit. Der dabei erhaltene Rückstand wird mit
Äther angerieben und die dabei erhaltene feste Substanz mit ä
Wasser gewaschen und getrocknet .(22,4 g; Pp.= 1300C). Nach Umkristallisation
aus Essigsäureäthylester erhält man die Analysenprobe (Cyclohexylmethylbenzhydroxamat) vom Fp, 132°C
b) 23,3 g Cyclohexylmethylbenzhydroxamat werden 3 Stunden mit einem Gemisch aus 1.80 ml Methanol und 60 ml konzentrierter
Salzsäure unter Rückfluss gekocht. Anschliessend wird das Gemisch vom Lösungsmittel befreit, und die zurückbleibende gummiartige
Substanz mit Äther angerieben. Die dabei erhaltene feste
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Substanz wird abfiltriert, gut mit Äther gewaschen und getrocknet,
wobei man ein Produkt vom Fpt153°C erhält. Nach Umkristallisation
aus Äthanol/Äther erhält man die Analysenprobe (Cyclohexylmethoxyamin-hydrochlorid)
vom Fp. 160°C.
c) 16,5 g Cyclohexylmethoxyamin-hydrochlorid und 10,5 g
Dicyandiamid v/erden in 200 ml Äthanol gelöst, und die erhaltene
wird
Lösung/3 Stunden unter Rückfluss gekocht. Anschliessend wird das Gemisch vom Lösungsmittel befreit, und die zurückbleibende gummiartige Substanz wird mit Wasser angerieben. Die unlöslichen Substanzen werden abfiltriert, und die Huucerlauge wird mit 4n wässriger Natronlauge stark alkalisch gemacht. Dabei schei- . det sich ein Öl ab, das beim Stehen eine feste Substanz ergibt, die man gut mit Wasser wäscht und in einem Vakuumexsikkator trocknet. Dabei erhält man ein Rohprodukt (Diguanid) vom Fp*100 bis .1080C, welches man ohne weitere Reinigung in der nächsten Stufe einsetzt.
Lösung/3 Stunden unter Rückfluss gekocht. Anschliessend wird das Gemisch vom Lösungsmittel befreit, und die zurückbleibende gummiartige Substanz wird mit Wasser angerieben. Die unlöslichen Substanzen werden abfiltriert, und die Huucerlauge wird mit 4n wässriger Natronlauge stark alkalisch gemacht. Dabei schei- . det sich ein Öl ab, das beim Stehen eine feste Substanz ergibt, die man gut mit Wasser wäscht und in einem Vakuumexsikkator trocknet. Dabei erhält man ein Rohprodukt (Diguanid) vom Fp*100 bis .1080C, welches man ohne weitere Reinigung in der nächsten Stufe einsetzt.
d) Eine Lösung von 21,3 g des vorgenannten Diguanid-Rohprodukts in 50 ml Methanol wird mit 20 ml 48prozentiger Bromwasserstoff
säure und 100 ml Aceton versetzt, und das erhaltene Gemisch wird 4 Stunden unter Rückfluss gekocht und anschliessend
zur Trockue eingedampft. Dabei erhält man eine gummiartige
feste Substanz, die man mit Aceton anreibt. Nach der Filtration, dem Waschen mit V/asser und Trocknen, erhält man ein Produkt vom'
Fp.193 bis 195°C. Dieses Produkt liefert nach Umkristallisation
aus 2prozentigem äthanolischem Bromwasserstoff 10,6 g der reinen gewünschten Verbindung vom Fp„· 2100C.
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-17 — Beispiel
1-Cyclohexylmethoxy-4,6-diamino-1,2-dihydro-2,2-spirohexan-1,3,5-triazin-hydrobromid
Diese Verbindung wird analog Beispiel 1 c) hergestellt. Das 4,6-Diamino-1 ,2-dihydro-1-b.ydroxy-2,2-spirohexan-1 ,3,5-triazin
wird durch Hydrierung der entsprechenden 1-Benzyloxy-
to-
verbindung (beschrieben in J. Chem. Soc., 1965, Seite 1829)
nach einer Methode hergestellt, die der in der britischen Pa-' tentschrift 945 159 -ür d.ie entsprechende 2,2-Dimethylverbindung
beschriebenen Methode analog ist.
B e.' i s ρ i e 1
1-(0yclohex-3-enylmethoxy)-4>6~diamino-1,2-dihydro-
- 2,2-dimethyl-1,3,5-triazin-hydrobromig
Diese Verbindung (Pp. =219 bis 22O0C) wird analog Beispiel 1 c)
hergestellt.
1-^~3 (4)-Bromcyclohexylmethoxy_7-4,6-diamino-1 ,2-dihydro-2,2-dimethyl-1,3,5-triäzin-hydrobromid
Diese Verbindung (Pp. = 2070C) wird.analog Beispiel 1..c) hergestellt.
Das 3(4)-Bromcyclohexylmethylbromid wird durch Versetzen
von Cyclohex-3-enylmethylbromid mit Bromwasserstoff hergestellt.
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- 18 Beispiel 6
1 -Adamantylmethoxy-4,6-diamino-1,2dihydro-2,2-dimethyl-1>
3)5-triazin-hydrobromid
Diese Verbindung (Fp. = 2080C) wird analog Beispiel 1 c) hergestellt.
Beispie-1 7
Tetraacetylderivat von i-Cyclohexylmethoxy-4,6-diamino-1,2-dihydro-2,2-dimethyl-1,3,5-triazin
1-Cyclohexylmethoxy-4,6-diamino-1,2-dihydro-2,2-dimethyl-1j3»5-triazin
wird 48 Stunden bei Raumtemperatur mit einem Gemisch aus 20 ml Essigsäureanhydrid und 20 ml Triäthylamin verrührt.
Danach wird das Reaktionsgemisch auf Eis gegossen, "eine Stunde gerührt und hierauf dreimal mit jeweils 25 ml Essigsäureäthylester
extrahiert. Die Extrakte werden zweimal mit jeweils 20 ml Wasser gewaschen und dann über Magnesiumsulfat getrocknet.
Nach der Befreiung vom Lösungsmittel erhält man eine gummiartige Substanz, die nach Umkristallisation aus Essigsäureäthyl
ester/Ligroin (Kp. = 40 bis 60°C) 1,5 g der reinen gewünschten
Verbindung (Fp. = 137 bis 1380C) liefert.
1 -Cyclohexylmethoxy-4,6-diaiaino-1 ,2-dihydro-2,2-dimethyl-1,3,5-triazin-hydrobromid
a) Eine Lösung von 137 g Benzhydroxamsäure in 1,5 1 eines
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-19- 211625?
Gemisches aus 95 Prozent Äthanol und 5 Prozent Methanol (nachstehend
bezeichnet als"Alkanolgemisch") wird mit einer Lösung
von 40 g NaOH in 100 ml V/asser versetzt. Anschliessend werden in das Gemisch innerhalb einer Stunde 172 g Cyelohexylmethylbromid
eingetropft. Das Reaktionsgemisch wird dann drei Tage bei Raumtemperatur gehalten und danach bei vermindertem Druck
vom Lösungsmittel befreit. Das erhaltene Rohprodukt wird in 500 m] Methanol gelöst und die erhaltene Lösung wird mit 165 ml
konzentrierter Salzsäure versetzt. Das dabei erhaltene Gemisch wird 3 Stunden unter Rückfluss gekocht und dann bei vermindertem
Druck vom Lösungsmittel .befreit. Dabei erhält man ein Pulver, das nach Waschen mit Äther rohes Aminooxymethylcyclohexan-
-hydrochlorid ergibt. 100 g dieses Hydroch'lorids werden in 300 ml des vorgenannten "Alkanolgemisches", das 52 g Dicyandiamid
enthält, gelöst. Die Lösung wird danach 3 Stunden unter Rückfluss gekocht und anschliessend bei vermindertem Druck vom
Lösungsmittel befreit. Dabei erhält man ein Öl, das man mit 100 ml 6n Natronlauge bis zur Abscheidung von Kristallen der
Cyclohexylmethoxydiguanid-Base rührt. Es werden 95 g (76 Prozent)
der Base erhalten.
b) Eine Lösung von 52 g der Cyclohexylmethoxydiguanid-Base
in 200 ml des vorgenannten "Alkanolgemisches" wird mit 43 ml
konzentrierter Bromwasserstoffsäure und anschliessend mit
200 ml Aceton \rersetzt.. Das Gemisch wird dann 3 Tage bei Raumtemperatur
reagieren gelassen und dann bei vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit. Beim Anreiben mit Aceton erhält man
weisse Kristalle, die man mit V/asser wäscht und trocknet. Dabei
109843/13&7
BAD
erhält man 50 g (75 Prozent) der gewünschten Verbindung vom
Fp. = 2100C.
Beispiel 9 bis 12
Es werden die Verbindungen der Beispiele 3 bis 6 nach Methoden hergestellt, die dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren
analog sind.
-Verbindungen Die' erfindungsgemässen Dihydrotr'iazin/ v/erden im Hinblick auf
ihre Wirksamkeit gegenüber den Kulturen von verschiedenen Bakterien, die im Nährboden bei günstigen Lebensbedingungen gezüchtet
werden, geprüft. Die zur Tötung der Bakterien benötigte minimale Hemmkonzentration (MHC) der Verbindungen ist aus
Tabelle I ersichtlich.
MHC | ( μ g/ml) | M. tuber culosis |
25 | Tr. Vagina lis |
|
Verbindung von Beispiel |
■Staph. aureus |
E.CoIi | - | ||
1 . | 150 | 150 | |||
2 | 600 | ■300 | |||
"."■ 3 | ' 150 | 150 | |||
4 | 150 | 37 | |||
5 " - | 300 | 75 | 31 | ||
7 | 300 | 600 | |||
109843/1 967
Beispiel 14
Gesunde Mäuse werden mit P. berghei infiziert. Drei Tage später
mehreren ' -Verbindung
wird / Mäusen eine Einzeldosis einer Dihydrotriazin/ verabfolgt. Alle Mäuse, denen keine Verbindung verabfolgt wurde,
sterben innerhalb von 7 Tagen nach der Infizißrung Aus Tabelle II
-Verbindungen ist der Prozentsatz der mit den Dihydrotriazin/ behandelten
und überlebenden Mäuse ersichtlich. Der Buchstabe "A" bedeutet, dass die betreffenden Verbindungen bei der angegebenen
Konzentration wirksam sind und dass die Überlebenszeit der
Mäuse mehr als das Doppelte als jene der unbehandelten Mäuse beträgt .
Verabfolgte Dosis | • 640 mg/kg |
320 mg/kg |
160 mg/kg |
80 mg/kg |
Verbindung von Beispiel |
||||
1 | •100 Ji | 100 Jt | A | A |
CVi | 100 $> | 100 # | 40 <fo | A |
4 | loo i* | 100 $> | 40 i> | A |
Beispiel 15
Gesunde Mäuse werden,mit P. berghei infiziert, und unmittelbar
folgenden ...
danach sowie die "3 / Tage wird einigen von ihnen eine Destimmte
danach sowie die "3 / Tage wird einigen von ihnen eine Destimmte
Dihydrotria'zin-Verbindung
Dosis einer /verabfolgt. Aus Tabelle III sind die Anteile (in Prozent) der in den Zellen gefundenen Parasiten -ersichtlich. ALIe unbehandelten Mäuse weisen einen Anteil an Parasiten
Dosis einer /verabfolgt. Aus Tabelle III sind die Anteile (in Prozent) der in den Zellen gefundenen Parasiten -ersichtlich. ALIe unbehandelten Mäuse weisen einen Anteil an Parasiten
109843/19 87
von oberhalb 30 Prozent auf.
Verbindung von Beispiel |
Do 10 mg/kg |
sis | 1 mg/kg |
1 | O | 0,03 1o | |
2 | .0 | 0,8 io | |
..4 6-Äthyl-2,4-diamino-5-(p- chlorphenyl)-i>yrimidin |
O O |
■ 1,0 1> 2,0 f. |
|
(herkömmliches Mittel gegen Malaria) |
109843/19S7
Claims (1)
- Patenten π ρ r ü c h e1 1,- Dihydrotriazine der allgemeinen Formel I sowie ihre Säureadditionss^lze und H-AcylderivateH^ .N^ J™2(Din der R ein Wasserstoffatom oder einen C^^-Alkylrest bedeutetρ " 12und R" einen C. ^-AlI::; liest darstellt, wobei R und R auch gemeinsam mit dem 2-C-Atom des Triazinrings einen gegebenenfalls durch mindestens einen C, ^-Alkylrest substituierten C1- „-Spirocycloalkanrest bilden können, mit der Massgabe, dass R einen gegebenenfalls substituierten alicyclischen C,_10-Rest bedeutet.2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rest R einen Ring mit 6 C-Atomen aufweist und vorzugsweise eine gegebenenfalls substituierte Cyclohexyl- oder Cyclohexenylgruppe ist.3. Verbindungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rest R durch· eine Nitrogruppe oder vorzugsweise durch mindestens ein Halogenatom substituiert ist.H. Verbindungen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,1 päasr die Reste R' und R^ identische Reste, vorzugsweise Methyloder Sthylgruppen, darstellen.109843/196 7- 24- 2 ΐ 162525· . 'Verbindungen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeieh-1 2
net, dass die Reste R und R gemeinsam mit dem 2-C-Atom des Triazinrings einen Spirohexanring bilden.6. 4,6-Diamino-1,2-dihydro-2,2-dimethyl-1-(3,4-dichlorcyclo-■hexylmethoxy)-1,3»5-triazin.7·' 1-Cyclohexylmethoxy-4»6-diamipo-1,2-dihydro-2,2-dimethyl-1,3»5-triazin.8. 1-CyclohexyliüethuXj-4,6-diamino-1 ,2-dihydro-2,2-spiro-. cyclohexyl-1,3,5-triazin.9. 1-Cyclohex-3-enylmethoxy-4,6-diamino-1,2-dihydro-2,2-dimethyl-1,3,5-triazin.ΪΟ. 1-Adamantylmethoxy-4,6-diamino-1,2-dihydro-2,2-dimethyl-1,3,5-triazin. . .11. 1-^~3(4)-Bromcyclohexylmethoxv7-4,6-diamino-1,2-dihydro-2,2-dimethyl-1,3,5-triazin.12. Tetraacetyl-1-cyclohexylmethoxy-4,6--diamino-1,2-dihydro-2,2-dimethyl-1,355-triazin.13* Verfahren zur Herstellung der. Verbindungen nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Carbonylverbindung der allgemeinen Formel IIR1COR2 ■ (II)10 9 8 4 3/196712" in der R und R die in Anspruch 1.angegebene Bedeutung haben, in Gegenwart von Säuren mit einem Diguanid der all- gemeinen Formel IIIR^-CH0-O-NH-C-NH-C-NH9 (III)ά Il IiNH NH 'in der R dem Rest R entspricht oder einen zu einem Rest ' R umwandelbaren Rest bedeutet, zur Umsetzung bringt und nötigenfalls den Rest R^ zu einem Rest R^ umwandelt sowie gegebenenfalls die erhaltene Verbindung entweder in die freie Base oder in das Säureadditionssalz oder Acyläerivat überführt.14» Verfahren nach Anspruch 13> dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel III verwendet, in der der Rest R einen vorzugsweise ' durch mindestens ein Halogenatom substituierten cyclischen Rest mit 6 C-Atomen bedeutet. - .15· Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass man es in Gegenwart einer starken Säure, die vorzugsweise in einem mit V/asser mischbaren organischen Lösungsmittel, insbesondere einem C. -Alkohol, gelöst ist, durchführt.16. Verfahren nach Anspruch·13 bis 15» dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel III verwendet, in der der Rest R einen zu einem Rest R umwandelbaren Reßt bedeutet, dass man das erhaltene Zwischenprodukt der allgemeinen Formel IHa109843/1967Nv^ - 25 4-in der R einen Rest der Formel R CH2- bedeutet, zu einem Hydroxytriazin der allgemeinen Formel1 2
R Roder dessen rea.lctionsfah.igem Derivat umv/andelt und das Elydroxitriazin der allgemeinen Formel IHb bzw. sein Derivat mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IVR3CH2X (IV)in der R^ die in Anspruch.1 angegebene Bedeutung hat und X ein leicht durch einen nucleophilen Rest ersetzbares Atom oder einen entsprechenden Rest bedeutet, zur Umsetzung bringt und gegebenenfalls die erhaltene Verbindung entweder in die freie"Base oder in das Säureadditionssalze oder Acylderivat überführt.109843/196717· Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel III verwendet, in der der Rest R einen Arylrest, vorzugsweise eine gegebenenfalls substituierte Phenyl- oder Naphthylgruppe, bedeutet.18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass aromatischen Restman den /R CHo- in der Verbindung der allgemeinen Formel III a durch Hydrierung, vorzugsweise in Gegenwart eines Katalysators auf Übergangsmetall-Basis, insbesondere eines Palladium-Katalysators·, durch ein Wasserstoffatom ersetzt.19· Verfahren nach Anspruch 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel IV verwendet, in der X ein Halogenatom, vorzugsweise Chlor-, Bromoder Jodatom, oder eine Azid- oder reaktive Estergruppe bedeutet.20. Verfahren nach Anspruch 16 bis 19» dadurch gekennzeichnet, dass man die Alkylierung des Hydroxytriazins der allgemeinen Formel III b in einem inerten Lösungsmittel.durchführt.21. Arzneimittel, insbesondere Anti-Malariamittel, bestehend aus mindestens einer Verbindung nach Anspruch 1 bis 12 als Wirkstoff sowie gegebenenfalls herkömmlichen Trägerstoffen und/, oder Verdünnungsmitteln.109843/1967
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