DE3220185A1 - 4-amino-benzylamin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung, sowie ihre verwendung als pharmazeutica - Google Patents

4-amino-benzylamin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung, sowie ihre verwendung als pharmazeutica

Info

Publication number
DE3220185A1
DE3220185A1 DE19823220185 DE3220185A DE3220185A1 DE 3220185 A1 DE3220185 A1 DE 3220185A1 DE 19823220185 DE19823220185 DE 19823220185 DE 3220185 A DE3220185 A DE 3220185A DE 3220185 A1 DE3220185 A1 DE 3220185A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydrogen
alkyl
formula
group
halogen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19823220185
Other languages
English (en)
Inventor
Faizulla G. 07946 Mountain Lakes N.J. Kathawala
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandoz AG
Sandoz Patent GmbH
Original Assignee
Sandoz AG
Sandoz Patent GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sandoz AG, Sandoz Patent GmbH filed Critical Sandoz AG
Publication of DE3220185A1 publication Critical patent/DE3220185A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P3/00Drugs for disorders of the metabolism
    • A61P3/08Drugs for disorders of the metabolism for glucose homeostasis
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P3/00Drugs for disorders of the metabolism
    • A61P3/08Drugs for disorders of the metabolism for glucose homeostasis
    • A61P3/10Drugs for disorders of the metabolism for glucose homeostasis for hyperglycaemia, e.g. antidiabetics

Description

-έ>~ Case 600-6918
4-AMINOBENZYLAMIn-DERIVATE, VERFAHREN ZU IHRER HERSTELLUNG SOWIE IHRE VERWENDUNG ALS PHARMAZEUTIKA
Die vorliegende Erfindung betrifft neue 4-Aminobenzylamin-Derivate, ihre Säureadditionssalze, Verfahren zu ihrer Herstellung, pharmazeutische Zusammensetzungen die sie enthalten und ihre Verwendung als Pharmazeutika, insbesondere als anti-hyerglykämische Mittel.
Insbesondere betrifft die Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen enthaltend eine Verbindung der Formel I
? "R6
worin R1 Wasserstoff, Halogen, C1-C4-AIkYl,
oder C1-C4-AIkOXy,
R2 Wasserstoff, Halogen, C1-C4-AIkYl, C1-C4-AIkOXy oder eine Gruppe der Formel
bedeuten
worin A Sauerstoff, Schwefel, Carbonyl oder eine direkte Bindung bedeutet und
R und R unabhängig voneinander, Wasserstoff, ο 9
Halogen, C -C -Alkyl oder C -C -Alkoxy bedeuten, R3 Wasserstoff oder C1-C
η 0, 1 oder 2 und
R5 Wasserstoff, C1-C24-AIkYl oder eine zu einem Wasser stoffatom physiologisch abbaubare Gruppe bedeuten und
600-6918
R6 und R7 unabhängig voneinander für Wasserstoff, cl~c24~Alky1» eine Gruppe der Formel
— B
worin B C^-Cg-Alkylen und
RjO und Rn. unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, C1-C4-AIlCyI oder C^-C -Alkoxy bedeuten
oder für eine zu einem Wasserstoffatom physiologisch abbaubarer Gruppe stehen,
wobei die stickstoffhaltigen Gruppen in meta- oder para-Stellung zueinander stehen,
oder ein pharmazeutisch annehmbares Säureadditionssalz davon, zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger oder Verdünner.
Halogen steht für Fluor, Chlor oder Brom und Alkylteile von Substituenten, können geradkettig oder verzweigt sein.
Die Verbindungen der Formel I besitzen pharmakologische Aktivität. So können sie Hyperglykämie, insbesondere die nach dem Essen (post-prandial hyperglycemia) hemmen, wie in oralen Stärkebelastungs-Versuchen festgestellt wurde.
Diese Versuche werden an männlichen Wistar Ratten (Körpergewicht 200 g - Royal-Hart Breeders, New York) durchgeführt. Die Tiere werden vor d3mVersuch über Nacht (16 Std.) hungern gelassen. Eine Stunde nach oraler Verabreichung des Vehikels (0,5 % Carboxymethyl Cellulose (CMC) oder Wasser) - Kontrolle oder Aktivsubstanz (12,5 bis 200 mg/kg) werden die Ratten mit einem oralen Stärkemittel gefüttert (2,5 g/kg , gekochtem Weizen in 5% Wasser). Dreissig Minu-
-9- 600-6918
ten nach der Verabreichung der Stärke werden die Ratten mit einer intraperitonealen Injektion von Natrium Hexobarbital (120mg/kg) anästhesiert. Das Blut wird durch Herz-Punktur gewonnen und in einem Glasrohr mit 0,1 ml Heparin (1.000 Einheiten/ml) gesammelt. Das heparinisierte Blut wird zum Bestimmen des Blutzuckergehalts in einem Autoanalysator verwendet. Die prozentuale Aenderung im Blutzuckergehalt wird durch Vergleich der durchschnittlxchen Aenderung nach oraler Stärkegabe (4 bis 8 Ratten/Versuch) mit der Kontroll-Gruppe bestimmt.
Die Verbindungen sind somit zur Verwendung als anti-hyperglygämische Mittel, insbesondere zur Hemmung von Hyperglykämie nach dem Essen ("post-prandial" hyperglycemia) vor allem bei diabetischen Patienten indiziert.
Als eine geeignete Tagesdosis zur Behandlung von Hyperglykämie (insbesondere nach dem Essen) ist von ca. 200-3000 mg, geeigneterweise in Teildosen von 50-1500 mg 2-4 Mal pro Tag oder in verzögerter Abgabeform verabreicht, angezeigt. Im Falle von Hyperglykämie nach dem Essen ist die Verabreichung 3 Mal täglich nach dem Essen angezeigt.
Die Erfindung betrifft somit ferner eine Methode zur Hemmung von Hyperglykämie durch Verabreichung einer Verbindung der Formel I, und ausserdem Verbindungen der Formel I zur Verwendung als Pharmazeutika z.B. als hyperglykämische Mittel, insbesondere als Mittel zur Hemmung von Hyperglykämie nach dem Essen oder zur therapeutischen Behandlung des menschlichen oder tierischen Körpers.
Die Verbindungen der Formel I können in Form der Freien Base oder in Form eines pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalzes z.B. als Hydrochloride verabreicht werden. Die Salze haben den
-£\~ 600-6918
gleichen Aktivitätsgrad wie die freien Basen.
Wie oben angegeben, können die Verbindungen Gruppen beinhalten, die zu einem Wasserstoffatom physiologisch abbaubar sind. Solche Gruppen können vom Typ sein der bekannterweise unter dem im Darmtrakt eines Wirts vorhandenen Bedingungen von einer tertiären Aminogruppe zur Bildung eines sekundären abgespalten wird und der pharmazeutisch annehmbare Derivate bildet. Das Abspalten solcher Gruppen wird vor allem im Magen durch hydrolytische Enzyme, wie Esterasen und Amidasen verursacht.
Beispiele solcher Gruppen sind Carboxymethyl, niederes Alkanoyl, z.B. Acetyl, Succinyl, l-(Sodiumsulfo)-niederes-Alkyl, l-(Sodiumsulfp) Polyhydroxyalkyl und 1,3-bis (Sodiumsulfo) Aralkyl; Arylgruppen sind z.B. Phenyl oder Naphthyl und Alkanoyl hat 2 bis 6 Kohlenstoffatome · Diese Gruppen können nacheinander oder gleichzeitig in Zwischen- oder Endprodukte auf übliche Weise eingeführt werden, wobei das Schützen von reaktiven Aminogruppen bei selektiver Einführung notwendig sein kann.
Die Verbindung der Formel I und ihren pharmazeutisch annhembaren Säureadditionssalzen können zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger oder Verdünner und gegebenenfalls anderen Zusätzen verabreicht werden. Verabreichung kann z.B. oral, in Form von Tabletten, Elixieren, Kapseln oder Suspension oder parenteral in Form von injizierbaren Lösungen oder Suspensionen sein.
Bevorzugte pharmazeutische Zusammensetzungen aus der Sicht der Einfachheit der Herstellung und Verabreichung sind feste Zusammensetzungen insbesondere Tabletten sowie festgefüllte oder flüssiggefüllte Kapseln.
--»Ο- 600-6918
Die Verbindung 4—(N-Methylhexadecylamino)-benzylamin ist aus GB-Patent 1.004.281 bekannt ohne jedoch dass für diese Verbindung eine pharmazeutische Aktivität offenbart wurde.
Die Erfindung betrifft somit ferner neue Verbindungen der Formel Ip
R '
6 Ip
Ri V
worin a) R ' Wasserstoff, Halogen, C -C -Alkyl
oder C -C -Alkoxy,
R ' Wasserstoff, Halogen, C -C -Alkyl, C -C -Alkoxy oder eine Gruppe der Formel
bedeuten
worin A Sauerstoff, Schwefel, Carbonyl oder eine dxreRte Bindung bedeutet und
R0 und R unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, C -C -Alkyl oder C -C -Alkoxy bedeuten, R ' Wasserstoff oder C -C -Alkyl
V VC24-Alky1·
η 0, 1 oder 2 und
R ' Wasserstoff, C -C -Alkyl oder eine zu einem Wasser-
stoffatom physiologisch abbaubare Gruppe bedeuten und R ' und R ' unabhängig voneinander Tür Wasserstoff, C -C -Alkyl, eine Gruppe der Formel
J\\- 600-6918
10
worin B C -C_-Alkylen und 16
R und R unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, C -C -Alkyl oder C -C -Alkoxy bedeuten
oder für eine zu einem Wasserstoffatom physiologisch abbaubarer Gruppe stehen wobei die stickstoffhaltigen Gruppen in meta- oder para-Stellung zueinander stehen, mit der Ausnahme, dass wenn R · Hexadecyl, R ' Me-
A-
thyl und n=0 bedeutet, mindestens eine von R · R ', R_·, R^· und R ·
1 2 3 6
anders als Wasserstoff ist, oder ein Säureadditionssalz davon.
Die Verbindungen der Formel Ip können hergestellt werden, indem man ein Amin der Formel II
HN C II
P '
R7
mit einer Verbindung der Formel III
R5\ N- V R2' R3*
/ CH -
R/
4
reagiert worin R ' bis R„ ' und η wie oben definiert sind und X eine abspaltbare Gruppe bedeutet.
-Q- 600-6918
Das Verfahren wird unter für solche Reaktionen üblichen Bedingungen durchgerührt. Beispiele abspaltbarer Gruppen sind Halogen, z.B. Chlor, Brom oder Jod oder Alkyl- oder Arylsuflonyl-Gruppen, z.B. Tosyl.
Die Verbindungen der Formel Ip, worin R„■, R ' und R ' für Wasser-
Jo 7
stoff stehen und n=0 ist, können ferner hergestellt werden, indem man eine Verbindung der Forml IV reduziert.
C=N
IV
Diese Reduktion wird unter Bedingungen durchgeführt, die für die Reduktion eines solchen Nitrilrestes zum entsprechenden primären Amin üblich sind, z.B. durch Behandlung mit einem Metallhydrid oder katalytische Hydrogenierung. Die Bedingungen werden so gewählt, dass keine anderen Substituenten geändert werden.
Geeigneterweise kann die Verbindung der Formel IV mit einem Metallhydrid, z.B. einem Alkalimetall-Aluminiumhydrid, z.B. LiAlH unter weitgehend wasserfreien Bedingungen, bei massigen Temperaturen z.B. ungefähr 10°-70°C, insbesondere 20°-30°C und in einem inerten organischen Medium wie z.B. einem zyklischen Aether, wie Tetrahydrofuran, reagiert werden. Die Verbindungen der Formel I können ebenfalls wie oben beschrieben hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel II und III sind entweder bekannt oder können nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel IV sind entweder aus der Literatur bekannt, z.B. BE-Patent 870.687 (Derw. Nr. 23.959B) oder können analog den in der Literatur beschriebenen Methoden hergestellt werden. So können sie z.B. durch konventionelle Alkylierung eines,
-t3"* 600-6918
oder nacheinander zwei der sich am Aminrest eines 4-Aminobenzonitrils befindlichen Wasserstoffatomes gemacht werden,
Verbindung der Formel I (oder Ip), die primäre Amingruppen beinhalten, können selbstverständlich auch nach an sich bekannten Methoden z.B. durch reduktive Aminierung gegebenenfalls gefolgt von Einführung weiterer Alkylgruppen in entsprechende sekundäre bzw.tertiäre Aminverbindungen verwandelt werden.
Die Verbindung I und Ip können nach üblichen Methoden isoliert und gereinigt werden. Sie können in Form der freien Base oder als Säureadditionssalz gewonnen werden. Freie Basen und Säureadditionssalze können nach üblichen Methoden hergestellt und ineinander verwandelt werden.
-Ut- 600-6918
Beispiele bevorzugter Substituenten in Verbindungen der Formel I sind
R1 - a) CH3 b) H
I? — H
R3 = a) CH3 b) H
η = a) O b) 1
R. = a) C.-C, 4 4 «
b) C8-C,
c) C12-C
R = a) H
b) C1-C,-Cy O —1^,
4 t
a\ η η
R6 = a) H b) C8
R7 = a) H
b) VC20"Alkyl
Alkylgruppen sind bevorzugterweise unverzweigt. Eine bevorzugte physiologisch abbaubare Gruppe ist C -C -Alkanoyl, z.B. Acetyl. Wenn R und/oder R17 eine physiologisch abbaubare Gruppe bedeutet, ist vorzugsweise nur eine der beiden Gruppen auf einmal Alkanoyl.
-IS"- 600-6918
Die zwei stickstoffhaltigen Gruppen sind vorzugsweise in paraStellung zueinander.
Kombinationen dieser bevorzugten Gruppen sind ebenfalls von Interesse.
Eine bestimmte Gruppe von Verbindungen umfasst diejenigen der Formel Ip worin
R0'. R0'f Rc' und R ' Wasserstoff
C. d O / " .
und
R ' Wasserstoff oder eine physiologisch abbaubare Gruppe bedeuten.
Innerhalb dieser Gruppe sind diejenigen Verbindungen bevorzugt worin
R ' Wasserstoff und/oder
R ' unverzweigtes C -C -Alkyl und/oder A 8 20
R · Wasserstoff bedeuten.
Die obenaufgeführten bevorzugten Bedeutungen und Gruppen gelten sowohl für die Verbindungen der Formel I als auch für diejenigen der Formel Ip.
Zwei besonders interessante Einzelverbindungen sind
4-Hexadecylaminobenzylamin und
4-(N-Methylhexadecylamino)benzylamin.
Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung, wobei Temperaturangaben in Celsiusgraden sind.
-Ib- 600-6918
BEISPIEL 1
Herstellung von 4-Hexadecylaminobenzylamin (Verb. Nr. 1) i) 4-Hexadecylaminobenzylbromid
Zu einer Lösung von 3,47 g 4-LN-n-hexadecylamino]-benzyl-Alkohol in 5Ö ml trockenem Tetrahydrofuran werden bei 00C, 5,26 g Triphenylphosphin und 6,66 g Tetrabrommethan zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird dann für 2-3 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt. Anschliessend wird Wasser dazugegeben und die entstandene Mischung fünfmal mit Methylenchlorid extrahiert. Die Methylenchlorid-Extrakte werden gemischt, zweimal mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert.Das Filtrat wird zum Trocknen eingedämpft. Der feste Rest wird aus Methylenchlorid chromatographiert wonach das 4-Hexadecylaminobenzylbromid gewonnen wird.
ii) 4-Hexadecylaminobenzylamin
Zu 100 ml einer gesättigten methanolischen Ammoniak-Lösung (Ammoniak-Inhalt ungefähr 3,4 g) wird tropfenweise einer Lösung von 4,10 g 4-Hexadecylaminobenzylbromid zugegeben und das Reaktionsgemisch während 18 bis 24 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wird durch Eindampfen unter Vakuum entfernt um das Rohprodukt zu gewinnen. Das Titelprodukt wird durch rasches Filtrieren einer Methylenchlorid-Lösung des Rohprodukts über Kieselgel in reiner Form erhalten (Fp. 67-70°).
-HJ- 600-6918
BEISPIEL 2
Herstellung von 4-Hexadecylaminobenzylamin (Verb. Nr. 1) i) 4-Hexadecylaminobenznitril
Zu einem 2 1 4-halsigen Rundkolben mit mechanischem Rührer und Stickfetoff-Einlassrohr werden 21,0 g (0,43 Mol) 50% Natriumhydrid in 600 ml Dimethylacetamid (DMA) gegeben, gefolgt, tropfenweise von einer Lösung von 50 g (0,42 Mol) 2-Aminobenznitril in 200 ml DMA. Nachdem das Reaktionsgemisch Y2 Stunde bei Zimmertemperatur gerührt worden ist, wird eine Lösung von 129,2 g (0,42 Mol) 1-Bromhexadekan in 300 ml DMA tropfenweise zugegeben und die Reaktionsmischung weitere 16 Stunden bei Zimmertemperatur rühren gelassen. Die Mischung wird dann in Wasser gegossen und der Niederschlag filtriert und luftgetrocknet. Dieser wird dann in Methylenchlorid aufgenommen, über wasserfreies Natriumsulfat getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel unter Vakuum abgedampft. Es resultiert ein wachsartiger Feststoff, welcher nach Umkristallisierung aus Hexan reines 4-Hexadecylaminobenzonitril ergibt Fp. 60-61,5°.
ii) 4-Hexadecylaminobenzylamin
Zu einem 2 1 4-halsigen Rundkolben mit mechanischem Rührer und Rückflusskondensator werden 12,0 g (0,31 Mol) Lithiumaluminiumhydrid und 1.1 THF gegeben. Anschliessend wird eine Lösung von 55 g (0,16 Mol) p-Hexadecylaminobenznitril in 500 ml THF tropfenweise unter ständigem Rühren zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird danach 5 Stunden unter Rückfluss gekocht und 16 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt. Die Mischung wird durch Zusatz von 400 ml gesättigtem, wässrigem Natriumsulfat versetzt und einige Male mit Aether extrahiert. Die vereinigten Aetherextrakte werden mit Wasser und gesättigter Salzlösung gewaschen, über wasserfreies Natriumsulfat getrocknet
-ig-
600-6918
filtriert und das Lösungsmittel unter Vakuum entfernt. Der verbleibende Rest wird aus Aceton-Nitrat zum gereinigten Titelprodukt umkristallisiert Fp. 67-70°.
Analog den Beispielen 1 oder 2 oder wie hierinzuvor beschrieben , und ausgehend von geeigneten Zwischenprodukten können folgende Verbindungen der Formel I erhalten werden.
TABELLE I (Stickstoff enthaltende Gruppen in para-Position zueinander
(R J(RjN- in Position 4)
4 5
Verb.Nr. Rl R2 R3 η R4 H
H
H
H
0 R7 Phys.Da-
ten F. p.
2
3
H
H
H
H
H
H
0
0
n-C12H25
n'C10H 21
H
H
H
H
H
H
4
5
H
H
H
H
H
H
0
0
n-C18H37
fph \ PP u
H H H
H
6 3-C1 H H 0 n.C16H33 H H H
7 2-CH3 H H 0 n.C16H33 H H H
8 2-CH3O H H 0 n.C16H33 CH3 H H
9 H H H 0 n.C16H33 CH3 -C-CH3 H 35-36°
10 H ' ι H H 0 n-Cl6 H33 n-C16H33 H 71.5-73°
11 H H H 0 n.C16H33 n.C16H33 H 36-38°
12 H H H 0 n-C16H33 69.6-61°

Claims (9)

  1. SANDOZ-PATENT-GMBH Lörrach
    Case 6OO_6918
    4-AMINOBENZYLAMIN-DERIVATE, VERFAHREN ZU IHRER HERSTELLUNG SOWIE IHRE VERWENDUNG ALS PHARKAZEUTIKA
    Ansprüche:
    \ 1.!Verbindungen der Formel Ip
    CH - (CH0) N
    * η
    Ip
    worin
    a) R ' Wasserstoff, Halogen, C -C -Alkyl,
    oder C -C -Alkoxy,
    R ' Wasserstoff, Halogen, C -C -Alkyl, C -C -Alkoxy oder eine Gruppe der Formel
    bedeuten worin
    A Sauerstoff, Schwefel, Carbonyl oder eine direkte Bindung bedeutet und R und R unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, C -C -Alkyl oder C -C -Alkoxy bedeuten,
    R ' Wasserstoff oder C -C -Alkyl
    V C4C24-Alky1' η 0, 1 oder 2 und
    R · Wasserstoff, C —C -Alkyl oder eine zu einem Wasser—
    stoffatom physiologisch abbaubare Gruppe bedeuten und Rf und R7 1 unabhängig voneinander für Wasserstoff, C -C -Alkyl, eine Gruppe der Formel
    worin B C -C -Alkylen und 1 6
    R und R11. unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, C-C- Alkyl oder C -C -Alkoxy bedeuten
    oder Tür eine zu einem Wasserstoffatom physiologisch abbaubarer Gruppe stehen,
    wobei die stickstoffhaltigen Gruppen in meta- oder paraStellung zueinander stehen mit der Ausnahme, dass wenn oder para-Stellung zueinander stehen mit der Ausnahme, dass wenn R ' Hexadecyl, R ' Methyl und n=0 bedeutet, mindestens eine von
    R,·!, R^1, R ', R ' und R„' anders als Wasserstoff ist, 1 it 3 6 /
    oder ein Säureadditionssalz davon.
  2. 2. Eine Verbindung nach Anspruch 1 worin R ' R ' R · und R ' Wasser-
    2- 3- 6 .
    stoff, n=0, R ' C -C -Alkyl und R ' Wasserstoff oder eine physiologisch abbaubare Gruppe bedeuten.
  3. 3. Eine Verbindung nach Anspruch 2 worin R ' Wasserstoff und/oder
    RA' unverzweigtes C -CL -Alkyl und/oder R ' Wasserstoff be-4 8 20 5
    deuten.
  4. 4. 4-Hexadecylaminobenzylamin.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung nach Anspruch gekennzeichnet durch
    a) Umsetzung einer Verbindung der Formel II
    HN ^ 6 II R7
    mit einer Verbindung der Formel III
    R3 1
    ■GH - (CH0J' X III
    worin R ' bis JR * und η wie oben definiert sind und X für eine abspaltbare Gruppe steht; oder
    b) wenn R ', R ' und R ' Wasserstoff bedeuten und n=O ist, OD 7
    Reduktion einer Verbindung der Formel IV
    C = N IV
    und Gewinnung der so erhaltenen Verbindung als freie Base oder in Form eines Säureadditionssalzes.
  6. 6. Pharmazeutische Zusammensetzungen enthaltend eine Verbindung der Formel I
    3 R
    worin R Wasserstoff, Halogen, C -C -Alkyl,
    oder C -C -Alkoxy, R2 Wasserstoff, Halogen, C1-C4-A^yI, C-C-. oder eine Gruppe der Formel
    —A
    A Sauerstoff,Schwefel, Carbonyl oder eine direkte Bindung bedeutet und R und R unabhängig voneinander, Wasserstoff, Halogen, C -C -Alkyl oder C -C -Alkoxy bedeuten,
    R Wasserstoff oder C -C -Alkyl R4 C 4-C2 η O, 1 oder 2 und
    R_ Wasserstoff, C -C0 -Alkyl oder eine zu einem Wasserstoffatom 5 1
    physiologisch abbaubare Gruppe bedeuten und R_ und R_ un-
    6
    abhängig voneinander für Wasserstoff, C -C -Alkyl, eine Gruppe der Formel
    B C,-C -Alkylen und 1 ο
    R und R11I unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, C -C -Alkyl und C -C -Alkoxy bedeuten oder für eine zu einem Wasserstoffatom physiologisch abbaubarer Gruppe stehen, wobei die stickstoffhaltigen Gruppen in meta- oder para-Stellung zueinander stehen,
    oder ein pharmazeutisch annehmbares Säureadditionssalz davon, zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger oder Verdünner.
  7. 7. Eine Verbindung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Verwendung als Pharmazeutika.
  8. 8. Eine Verbindung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Verwendung als Hemmer von Hyperglykämie, insbesondere nach dem Essen.
  9. 9. Eine Zusammensetzung nach Anspruch 6, oder eine Verbindung
    wie in Anspruch 7 oder 8 worin die verwendete Verbindung 4-Hexa-.decylaminobenzylamin oder 4-(N-Methylhexadecylamino)benzylamin ist.
DE19823220185 1981-06-05 1982-05-28 4-amino-benzylamin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung, sowie ihre verwendung als pharmazeutica Withdrawn DE3220185A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US27102281A 1981-06-05 1981-06-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3220185A1 true DE3220185A1 (de) 1982-12-23

Family

ID=23033859

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823220185 Withdrawn DE3220185A1 (de) 1981-06-05 1982-05-28 4-amino-benzylamin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung, sowie ihre verwendung als pharmazeutica

Country Status (15)

Country Link
JP (1) JPS584749A (de)
AU (1) AU8444982A (de)
BE (1) BE893367A (de)
DE (1) DE3220185A1 (de)
DK (1) DK253882A (de)
ES (1) ES8404972A1 (de)
FI (1) FI821896A0 (de)
FR (1) FR2507180A1 (de)
GB (1) GB2100261B (de)
IL (1) IL65965A0 (de)
IT (1) IT1189293B (de)
NL (1) NL8202227A (de)
PT (1) PT74994B (de)
SE (1) SE8203477L (de)
ZA (1) ZA823950B (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5312924A (en) 1983-12-30 1994-05-17 Dr. Karl Thomae Gmbh Phenylacetic acid benzylamides
DE102007028109A1 (de) 2007-06-19 2008-12-24 Märkisches Werk GmbH Thermisch gespritzte, gasdichte Schutzschicht für metallische Substrate
JP6054108B2 (ja) 2012-09-07 2016-12-27 高砂香料工業株式会社 光学活性2,3−ジヒドロファルネサールの製造方法
WO2019009317A1 (ja) * 2017-07-05 2019-01-10 日産化学株式会社 ベンジル化合物

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE613948A (de) * 1961-02-15

Also Published As

Publication number Publication date
FR2507180B1 (de) 1984-07-20
NL8202227A (nl) 1983-01-03
ES512788A0 (es) 1984-05-16
PT74994A (en) 1982-07-01
GB2100261A (en) 1982-12-22
IL65965A0 (en) 1982-09-30
PT74994B (en) 1985-01-07
ZA823950B (en) 1984-01-25
SE8203477L (sv) 1982-12-06
GB2100261B (en) 1985-05-01
FR2507180A1 (fr) 1982-12-10
JPS584749A (ja) 1983-01-11
AU8444982A (en) 1982-12-09
IT1189293B (it) 1988-02-04
BE893367A (fr) 1982-12-01
FI821896A0 (fi) 1982-05-28
DK253882A (da) 1982-12-06
ES8404972A1 (es) 1984-05-16
IT8248593A0 (it) 1982-06-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT363096B (de) Verfahren zur herstellung von neuen phthalazinderivaten und deren salzen
DE2542881C3 (de) Razemische oder optisch aktive Benzylalkoholderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende therapeutische Zubereitung
DE2165962C2 (de) 4-Hydroxy-6-arylpyrimidine
DE2558501A1 (de) Verfahren zur herstellung von alpha, alpha, alpha-trisubstituierten acetamiden, acetonitrilen und methanen und diese verbindungen enthaltende pharmazeutische zubereitungen
DE2238504B2 (de) l-Phenoxy-3-alkylaminopropan-2-ol -Derivate
CH372667A (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Aryl-3-pyrrolidinolen
DE2362754C2 (de) Cyclopropylalkylaminoreste enthaltende Oxazolinverbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE2029299B2 (de) Neue Aminophenylamidine, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
DE1518452C3 (de) 4 substituierte 2 Benzhydryl 2 butanol Derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2523103A1 (de) Neue propargyl-2-phenylamino-imidazoline-(2), deren saeureadditionssalze, diese enthaltende arzneimittel und verfahren zur herstellung derselben
DE2463023C2 (de) S-Triazolo-[5,1-a]-isochinolinderivate, deren Salze und Verfahren zu deren Herstellung
DE2405094A1 (de) 2-aminoindan-abkoemmlinge, deren herstellung und verwendung
CH642668A5 (de) 2,6-diaminonebularine, verfahren zu deren herstellung und sie enthaltende pharmazeutische praeparate.
DE1470194C3 (de) 1,3,3-trisubstituierte 4-0mega-(Aminoalkyl) -2-pyrrolidinone und-2-thiopyrrolidinone
DE2656088A1 (de) Neues benzylalkoholderivat und verfahren zu seiner herstellung
DE3220185A1 (de) 4-amino-benzylamin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung, sowie ihre verwendung als pharmazeutica
DE2221758A1 (de) Yohimbinderivate,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE2139516B2 (de) 3,4-dihydroxybenzylalkoholderivate, deren saeureadditionssalze, verfahren zu ihrer herstellung und arzneimittel
DE2062055C3 (de) Propanolamin-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel
DE1957769C3 (de) 4,6-Diamino-l,2-dihydro-2,2-dimethyl-133-triazin-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneipräparate
EP0266336B1 (de) Neue 1-/ 3-(2-Dialkylaminoäthoxy)-2-thienyl/-3-phenyl-1-propanone und ihre Säureadditionssalze und Verfahren zu deren Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
EP0000727B1 (de) 3-(4-(1,3-Diazacycloalken-2-yl)-phenyl)-1,2-benzisothiazole, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel.
DE3014738C2 (de)
DE2656227C2 (de) Basisch alkylierte Diphenyldisulfid-2,2'-biscarbonsäureamide, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Arzneimittel
DE2107487A1 (de) Neue Amine und Verfahren zu ihrer Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee