DE3220185A1 - 4-amino-benzylamin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung, sowie ihre verwendung als pharmazeutica - Google Patents
4-amino-benzylamin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung, sowie ihre verwendung als pharmazeuticaInfo
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Description
-έ>~ Case 600-6918
4-AMINOBENZYLAMIn-DERIVATE, VERFAHREN ZU IHRER HERSTELLUNG SOWIE
IHRE VERWENDUNG ALS PHARMAZEUTIKA
Die vorliegende Erfindung betrifft neue 4-Aminobenzylamin-Derivate,
ihre Säureadditionssalze, Verfahren zu ihrer Herstellung, pharmazeutische Zusammensetzungen die sie enthalten und ihre Verwendung
als Pharmazeutika, insbesondere als anti-hyerglykämische Mittel.
Insbesondere betrifft die Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen
enthaltend eine Verbindung der Formel I
? "R6
worin R1 Wasserstoff, Halogen, C1-C4-AIkYl,
oder C1-C4-AIkOXy,
R2 Wasserstoff, Halogen, C1-C4-AIkYl, C1-C4-AIkOXy
oder eine Gruppe der Formel
bedeuten
worin A Sauerstoff, Schwefel, Carbonyl oder eine direkte Bindung bedeutet und
R und R unabhängig voneinander, Wasserstoff,
ο 9
Halogen, C -C -Alkyl oder C -C -Alkoxy bedeuten, R3 Wasserstoff oder C1-C
η 0, 1 oder 2 und
R5 Wasserstoff, C1-C24-AIkYl oder eine zu einem Wasser
stoffatom physiologisch abbaubare Gruppe bedeuten und
600-6918
R6 und R7 unabhängig voneinander für Wasserstoff,
cl~c24~Alky1» eine Gruppe der Formel
— B
worin B C^-Cg-Alkylen und
RjO und Rn. unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, C1-C4-AIlCyI oder C^-C -Alkoxy bedeuten
RjO und Rn. unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, C1-C4-AIlCyI oder C^-C -Alkoxy bedeuten
oder für eine zu einem Wasserstoffatom physiologisch abbaubarer
Gruppe stehen,
wobei die stickstoffhaltigen Gruppen in meta- oder para-Stellung
zueinander stehen,
oder ein pharmazeutisch annehmbares Säureadditionssalz davon, zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger oder Verdünner.
Halogen steht für Fluor, Chlor oder Brom und Alkylteile von
Substituenten, können geradkettig oder verzweigt sein.
Die Verbindungen der Formel I besitzen pharmakologische Aktivität.
So können sie Hyperglykämie, insbesondere die nach dem Essen (post-prandial hyperglycemia) hemmen, wie in oralen Stärkebelastungs-Versuchen
festgestellt wurde.
Diese Versuche werden an männlichen Wistar Ratten (Körpergewicht 200 g - Royal-Hart Breeders, New York) durchgeführt. Die Tiere
werden vor d3mVersuch über Nacht (16 Std.) hungern gelassen.
Eine Stunde nach oraler Verabreichung des Vehikels (0,5 % Carboxymethyl
Cellulose (CMC) oder Wasser) - Kontrolle oder Aktivsubstanz (12,5 bis 200 mg/kg) werden die Ratten mit einem oralen Stärkemittel
gefüttert (2,5 g/kg , gekochtem Weizen in 5% Wasser). Dreissig Minu-
-9- 600-6918
ten nach der Verabreichung der Stärke werden die Ratten mit
einer intraperitonealen Injektion von Natrium Hexobarbital (120mg/kg) anästhesiert. Das Blut wird durch Herz-Punktur gewonnen und in einem
Glasrohr mit 0,1 ml Heparin (1.000 Einheiten/ml) gesammelt. Das heparinisierte Blut wird zum Bestimmen des Blutzuckergehalts in
einem Autoanalysator verwendet. Die prozentuale Aenderung im Blutzuckergehalt wird durch Vergleich der durchschnittlxchen
Aenderung nach oraler Stärkegabe (4 bis 8 Ratten/Versuch) mit der Kontroll-Gruppe bestimmt.
Die Verbindungen sind somit zur Verwendung als anti-hyperglygämische
Mittel, insbesondere zur Hemmung von Hyperglykämie nach dem Essen ("post-prandial" hyperglycemia) vor allem bei
diabetischen Patienten indiziert.
Als eine geeignete Tagesdosis zur Behandlung von Hyperglykämie (insbesondere nach dem Essen) ist von ca. 200-3000 mg, geeigneterweise
in Teildosen von 50-1500 mg 2-4 Mal pro Tag oder in verzögerter Abgabeform verabreicht, angezeigt. Im Falle von
Hyperglykämie nach dem Essen ist die Verabreichung 3 Mal täglich nach dem Essen angezeigt.
Die Erfindung betrifft somit ferner eine Methode zur Hemmung von Hyperglykämie durch Verabreichung einer Verbindung der Formel I,
und ausserdem Verbindungen der Formel I zur Verwendung als Pharmazeutika z.B. als hyperglykämische Mittel, insbesondere als Mittel
zur Hemmung von Hyperglykämie nach dem Essen oder zur therapeutischen Behandlung des menschlichen oder tierischen Körpers.
Die Verbindungen der Formel I können in Form der Freien Base oder in Form eines pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalzes
z.B. als Hydrochloride verabreicht werden. Die Salze haben den
-£\~
600-6918
gleichen Aktivitätsgrad wie die freien Basen.
Wie oben angegeben, können die Verbindungen Gruppen beinhalten, die zu einem Wasserstoffatom physiologisch abbaubar sind. Solche
Gruppen können vom Typ sein der bekannterweise unter dem im Darmtrakt eines Wirts vorhandenen Bedingungen von einer tertiären Aminogruppe
zur Bildung eines sekundären abgespalten wird und der pharmazeutisch annehmbare Derivate bildet. Das Abspalten solcher
Gruppen wird vor allem im Magen durch hydrolytische Enzyme, wie Esterasen und Amidasen verursacht.
Beispiele solcher Gruppen sind Carboxymethyl, niederes Alkanoyl,
z.B. Acetyl, Succinyl, l-(Sodiumsulfo)-niederes-Alkyl, l-(Sodiumsulfp)
Polyhydroxyalkyl und 1,3-bis (Sodiumsulfo) Aralkyl; Arylgruppen sind z.B. Phenyl oder Naphthyl und Alkanoyl hat 2 bis 6 Kohlenstoffatome
· Diese Gruppen können nacheinander oder gleichzeitig in
Zwischen- oder Endprodukte auf übliche Weise eingeführt werden, wobei das Schützen von reaktiven Aminogruppen bei selektiver
Einführung notwendig sein kann.
Die Verbindung der Formel I und ihren pharmazeutisch annhembaren Säureadditionssalzen können zusammen mit einem pharmazeutisch
annehmbaren Träger oder Verdünner und gegebenenfalls anderen Zusätzen verabreicht werden. Verabreichung kann z.B. oral, in
Form von Tabletten, Elixieren, Kapseln oder Suspension oder parenteral in Form von injizierbaren Lösungen oder Suspensionen sein.
Bevorzugte pharmazeutische Zusammensetzungen aus der Sicht der Einfachheit der Herstellung und Verabreichung sind feste Zusammensetzungen
insbesondere Tabletten sowie festgefüllte oder flüssiggefüllte Kapseln.
--»Ο- 600-6918
Die Verbindung 4—(N-Methylhexadecylamino)-benzylamin ist aus GB-Patent
1.004.281 bekannt ohne jedoch dass für diese Verbindung eine pharmazeutische Aktivität offenbart wurde.
Die Erfindung betrifft somit ferner neue Verbindungen der Formel Ip
R '
6 Ip
Ri V
worin a) R ' Wasserstoff, Halogen, C -C -Alkyl
oder C -C -Alkoxy,
R ' Wasserstoff, Halogen, C -C -Alkyl, C -C -Alkoxy
oder eine Gruppe der Formel
bedeuten
worin A Sauerstoff, Schwefel, Carbonyl oder eine dxreRte Bindung bedeutet und
R0 und R unabhängig voneinander Wasserstoff,
Halogen, C -C -Alkyl oder C -C -Alkoxy bedeuten, R ' Wasserstoff oder C -C -Alkyl
V VC24-Alky1·
η 0, 1 oder 2 und
η 0, 1 oder 2 und
R ' Wasserstoff, C -C -Alkyl oder eine zu einem Wasser-
stoffatom physiologisch abbaubare Gruppe bedeuten und R ' und R ' unabhängig voneinander Tür Wasserstoff,
C -C -Alkyl, eine Gruppe der Formel
J\\- 600-6918
10
worin B C -C_-Alkylen und 16
R und R unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, C -C -Alkyl oder
C -C -Alkoxy bedeuten
oder für eine zu einem Wasserstoffatom physiologisch abbaubarer
Gruppe stehen wobei die stickstoffhaltigen Gruppen in meta- oder para-Stellung
zueinander stehen, mit der Ausnahme, dass wenn R · Hexadecyl, R ' Me-
„ A-
thyl und n=0 bedeutet, mindestens eine von R · R ', R_·, R^· und R ·
1 2 3 6
anders als Wasserstoff ist, oder ein Säureadditionssalz davon.
Die Verbindungen der Formel Ip können hergestellt werden, indem man ein Amin der Formel II
HN C II
P '
R7
mit einer Verbindung der Formel III
R5\ | N- | V | R2' | R3* |
/ | CH - | |||
R/ | ||||
4 | ||||
reagiert worin R ' bis R„ ' und η wie oben definiert sind und
X eine abspaltbare Gruppe bedeutet.
-Q- 600-6918
Das Verfahren wird unter für solche Reaktionen üblichen Bedingungen
durchgerührt. Beispiele abspaltbarer Gruppen sind Halogen, z.B. Chlor, Brom oder Jod oder Alkyl- oder Arylsuflonyl-Gruppen,
z.B. Tosyl.
Die Verbindungen der Formel Ip, worin R„■, R ' und R ' für Wasser-
Jo 7
stoff stehen und n=0 ist, können ferner hergestellt werden, indem
man eine Verbindung der Forml IV reduziert.
C=N
IV
Diese Reduktion wird unter Bedingungen durchgeführt, die für die Reduktion
eines solchen Nitrilrestes zum entsprechenden primären Amin üblich sind, z.B. durch Behandlung mit einem Metallhydrid
oder katalytische Hydrogenierung. Die Bedingungen werden so gewählt,
dass keine anderen Substituenten geändert werden.
Geeigneterweise kann die Verbindung der Formel IV mit einem Metallhydrid,
z.B. einem Alkalimetall-Aluminiumhydrid, z.B. LiAlH unter weitgehend wasserfreien Bedingungen, bei massigen Temperaturen
z.B. ungefähr 10°-70°C, insbesondere 20°-30°C und in einem inerten
organischen Medium wie z.B. einem zyklischen Aether, wie Tetrahydrofuran, reagiert werden. Die Verbindungen der Formel I können ebenfalls
wie oben beschrieben hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel II und III sind entweder bekannt oder können nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel IV sind entweder aus der Literatur
bekannt, z.B. BE-Patent 870.687 (Derw. Nr. 23.959B) oder können analog den in der Literatur beschriebenen Methoden hergestellt
werden. So können sie z.B. durch konventionelle Alkylierung eines,
-t3"* 600-6918
oder nacheinander zwei der sich am Aminrest eines 4-Aminobenzonitrils
befindlichen Wasserstoffatomes gemacht werden,
Verbindung der Formel I (oder Ip), die primäre Amingruppen beinhalten,
können selbstverständlich auch nach an sich bekannten Methoden z.B. durch reduktive Aminierung gegebenenfalls gefolgt von Einführung
weiterer Alkylgruppen in entsprechende sekundäre bzw.tertiäre Aminverbindungen verwandelt werden.
Die Verbindung I und Ip können nach üblichen Methoden isoliert und gereinigt werden. Sie können in Form der freien Base oder
als Säureadditionssalz gewonnen werden. Freie Basen und Säureadditionssalze
können nach üblichen Methoden hergestellt und ineinander verwandelt werden.
-Ut- 600-6918
Beispiele bevorzugter Substituenten in Verbindungen der Formel I sind
R1 - a) CH3 b) H
I? — H
R3 = a) CH3
b) H
η = a) O b) 1
R. = a) C.-C, 4 4 «
b) C8-C,
c) C12-C
R = a) H
b) C1-C,-Cy O —1^,
4 t
a\ η η
R6 = a) H b) C8
R7 = a) H
b) VC20"Alkyl
Alkylgruppen sind bevorzugterweise unverzweigt. Eine bevorzugte
physiologisch abbaubare Gruppe ist C -C -Alkanoyl, z.B. Acetyl. Wenn R und/oder R17 eine physiologisch abbaubare Gruppe bedeutet,
ist vorzugsweise nur eine der beiden Gruppen auf einmal Alkanoyl.
-IS"- 600-6918
Die zwei stickstoffhaltigen Gruppen sind vorzugsweise in paraStellung zueinander.
Kombinationen dieser bevorzugten Gruppen sind ebenfalls von Interesse.
Eine bestimmte Gruppe von Verbindungen umfasst diejenigen der Formel Ip worin
R0'. R0'f Rc' und R ' Wasserstoff
C. d O / " .
und
R ' Wasserstoff oder eine physiologisch abbaubare Gruppe bedeuten.
Innerhalb dieser Gruppe sind diejenigen Verbindungen bevorzugt worin
R ' Wasserstoff und/oder
R ' unverzweigtes C -C -Alkyl und/oder
A 8 20
R · Wasserstoff bedeuten.
Die obenaufgeführten bevorzugten Bedeutungen und Gruppen gelten sowohl für die Verbindungen der Formel I als auch für diejenigen
der Formel Ip.
Zwei besonders interessante Einzelverbindungen sind
4-Hexadecylaminobenzylamin und
4-(N-Methylhexadecylamino)benzylamin.
Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung, wobei
Temperaturangaben in Celsiusgraden sind.
-Ib- 600-6918
Herstellung von 4-Hexadecylaminobenzylamin (Verb. Nr. 1) i) 4-Hexadecylaminobenzylbromid
Zu einer Lösung von 3,47 g 4-LN-n-hexadecylamino]-benzyl-Alkohol
in 5Ö ml trockenem Tetrahydrofuran werden bei 00C, 5,26 g Triphenylphosphin
und 6,66 g Tetrabrommethan zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird dann für 2-3 Stunden bei Zimmertemperatur
gerührt. Anschliessend wird Wasser dazugegeben und die entstandene Mischung fünfmal mit Methylenchlorid extrahiert. Die
Methylenchlorid-Extrakte werden gemischt, zweimal mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und
filtriert.Das Filtrat wird zum Trocknen eingedämpft. Der feste
Rest wird aus Methylenchlorid chromatographiert wonach das 4-Hexadecylaminobenzylbromid gewonnen wird.
ii) 4-Hexadecylaminobenzylamin
Zu 100 ml einer gesättigten methanolischen Ammoniak-Lösung (Ammoniak-Inhalt ungefähr 3,4 g) wird tropfenweise einer Lösung
von 4,10 g 4-Hexadecylaminobenzylbromid zugegeben und das Reaktionsgemisch während 18 bis 24 Stunden bei Zimmertemperatur
gerührt. Das Lösungsmittel wird durch Eindampfen unter Vakuum entfernt um das Rohprodukt zu gewinnen. Das Titelprodukt wird
durch rasches Filtrieren einer Methylenchlorid-Lösung des Rohprodukts über Kieselgel in reiner Form erhalten (Fp. 67-70°).
-HJ- 600-6918
Herstellung von 4-Hexadecylaminobenzylamin (Verb. Nr. 1)
i) 4-Hexadecylaminobenznitril
Zu einem 2 1 4-halsigen Rundkolben mit mechanischem Rührer und
Stickfetoff-Einlassrohr werden 21,0 g (0,43 Mol) 50% Natriumhydrid
in 600 ml Dimethylacetamid (DMA) gegeben, gefolgt, tropfenweise von einer Lösung von 50 g (0,42 Mol) 2-Aminobenznitril
in 200 ml DMA. Nachdem das Reaktionsgemisch Y2 Stunde
bei Zimmertemperatur gerührt worden ist, wird eine Lösung von 129,2 g (0,42 Mol) 1-Bromhexadekan in 300 ml DMA tropfenweise
zugegeben und die Reaktionsmischung weitere 16 Stunden bei Zimmertemperatur rühren gelassen. Die Mischung wird dann
in Wasser gegossen und der Niederschlag filtriert und luftgetrocknet. Dieser wird dann in Methylenchlorid aufgenommen,
über wasserfreies Natriumsulfat getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel unter Vakuum abgedampft. Es resultiert ein
wachsartiger Feststoff, welcher nach Umkristallisierung aus Hexan reines 4-Hexadecylaminobenzonitril ergibt Fp. 60-61,5°.
ii) 4-Hexadecylaminobenzylamin
Zu einem 2 1 4-halsigen Rundkolben mit mechanischem Rührer
und Rückflusskondensator werden 12,0 g (0,31 Mol) Lithiumaluminiumhydrid und 1.1 THF gegeben. Anschliessend wird eine
Lösung von 55 g (0,16 Mol) p-Hexadecylaminobenznitril in
500 ml THF tropfenweise unter ständigem Rühren zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird danach 5 Stunden unter Rückfluss
gekocht und 16 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt. Die Mischung wird durch Zusatz von 400 ml gesättigtem, wässrigem
Natriumsulfat versetzt und einige Male mit Aether extrahiert. Die vereinigten Aetherextrakte werden mit Wasser und gesättigter
Salzlösung gewaschen, über wasserfreies Natriumsulfat getrocknet
-ig-
600-6918
filtriert und das Lösungsmittel unter Vakuum entfernt. Der verbleibende Rest wird aus Aceton-Nitrat zum gereinigten
Titelprodukt umkristallisiert Fp. 67-70°.
Analog den Beispielen 1 oder 2 oder wie hierinzuvor beschrieben , und ausgehend von geeigneten Zwischenprodukten können folgende
Verbindungen der Formel I erhalten werden.
TABELLE I (Stickstoff enthaltende Gruppen in para-Position zueinander
(R J(RjN- in Position 4)
4 5
4 5
Verb.Nr. | Rl | R2 | R3 | η | R4 | H H |
H H |
0 | R7 | Phys.Da- ten F. p. |
2 3 |
H H |
H H |
H H |
0 0 |
n-C12H25 n'C10H 21 |
H H |
H H |
H H |
||
4 5 |
H H |
H H |
H H |
0 0 |
n-C18H37 ■ fph \ PP u |
H | H | H H |
||
6 | 3-C1 | H | H | 0 | n.C16H33 | H | H | H | ||
7 | 2-CH3 | H | H | 0 | n.C16H33 | H | H | H | ||
8 | 2-CH3O | H | H | 0 | n.C16H33 | CH3 | H | H | ||
9 | H | H | H | 0 | n.C16H33 | CH3 | -C-CH3 | H | 35-36° | |
10 | H ' ι | H | H | 0 | n-Cl6 H33 | n-C16H33 | H | 71.5-73° | ||
11 | H | H | H | 0 | n.C16H33 | n.C16H33 | H | 36-38° | ||
12 | H | H | H | 0 | n-C16H33 | 69.6-61° | ||||
Claims (9)
- SANDOZ-PATENT-GMBH LörrachCase 6OO_69184-AMINOBENZYLAMIN-DERIVATE, VERFAHREN ZU IHRER HERSTELLUNG SOWIE IHRE VERWENDUNG ALS PHARKAZEUTIKAAnsprüche:\ 1.!Verbindungen der Formel IpCH - (CH0) N* ηIpworina) R ' Wasserstoff, Halogen, C -C -Alkyl,oder C -C -Alkoxy,R ' Wasserstoff, Halogen, C -C -Alkyl, C -C -Alkoxy oder eine Gruppe der Formelbedeuten worinA Sauerstoff, Schwefel, Carbonyl oder eine direkte Bindung bedeutet und R und R unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, C -C -Alkyl oder C -C -Alkoxy bedeuten,R ' Wasserstoff oder C -C -AlkylV C4C24-Alky1' η 0, 1 oder 2 undR · Wasserstoff, C —C -Alkyl oder eine zu einem Wasser—stoffatom physiologisch abbaubare Gruppe bedeuten und Rf und R7 1 unabhängig voneinander für Wasserstoff, C -C -Alkyl, eine Gruppe der Formelworin B C -C -Alkylen und 1 6R und R11. unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, C-C- Alkyl oder C -C -Alkoxy bedeutenoder Tür eine zu einem Wasserstoffatom physiologisch abbaubarer Gruppe stehen,wobei die stickstoffhaltigen Gruppen in meta- oder paraStellung zueinander stehen mit der Ausnahme, dass wenn oder para-Stellung zueinander stehen mit der Ausnahme, dass wenn R ' Hexadecyl, R ' Methyl und n=0 bedeutet, mindestens eine vonR,·!, R^1, R ', R ' und R„' anders als Wasserstoff ist, 1 it 3 6 /oder ein Säureadditionssalz davon.
- 2. Eine Verbindung nach Anspruch 1 worin R ' R ' R · und R ' Wasser-2- 3- 6 .stoff, n=0, R ' C -C -Alkyl und R ' Wasserstoff oder eine physiologisch abbaubare Gruppe bedeuten.
- 3. Eine Verbindung nach Anspruch 2 worin R ' Wasserstoff und/oderRA' unverzweigtes C -CL -Alkyl und/oder R ' Wasserstoff be-4 8 20 5deuten.
- 4. 4-Hexadecylaminobenzylamin.
- 5. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung nach Anspruch gekennzeichnet durcha) Umsetzung einer Verbindung der Formel IIHN ^ 6 II R7mit einer Verbindung der Formel IIIR3 1■GH - (CH0J' X IIIworin R ' bis JR * und η wie oben definiert sind und X für eine abspaltbare Gruppe steht; oderb) wenn R ', R ' und R ' Wasserstoff bedeuten und n=O ist, OD 7Reduktion einer Verbindung der Formel IVC = N IVund Gewinnung der so erhaltenen Verbindung als freie Base oder in Form eines Säureadditionssalzes.
- 6. Pharmazeutische Zusammensetzungen enthaltend eine Verbindung der Formel I3 Rworin R Wasserstoff, Halogen, C -C -Alkyl,oder C -C -Alkoxy, R2 Wasserstoff, Halogen, C1-C4-A^yI, C-C-. oder eine Gruppe der Formel—AA Sauerstoff,Schwefel, Carbonyl oder eine direkte Bindung bedeutet und R und R unabhängig voneinander, Wasserstoff, Halogen, C -C -Alkyl oder C -C -Alkoxy bedeuten,R Wasserstoff oder C -C -Alkyl R4 C 4-C2 η O, 1 oder 2 undR_ Wasserstoff, C -C0 -Alkyl oder eine zu einem Wasserstoffatom 5 1physiologisch abbaubare Gruppe bedeuten und R_ und R_ un-6abhängig voneinander für Wasserstoff, C -C -Alkyl, eine Gruppe der FormelB C,-C -Alkylen und 1 οR und R11I unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, C -C -Alkyl und C -C -Alkoxy bedeuten oder für eine zu einem Wasserstoffatom physiologisch abbaubarer Gruppe stehen, wobei die stickstoffhaltigen Gruppen in meta- oder para-Stellung zueinander stehen,oder ein pharmazeutisch annehmbares Säureadditionssalz davon, zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger oder Verdünner.
- 7. Eine Verbindung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Verwendung als Pharmazeutika.
- 8. Eine Verbindung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Verwendung als Hemmer von Hyperglykämie, insbesondere nach dem Essen.
- 9. Eine Zusammensetzung nach Anspruch 6, oder eine Verbindungwie in Anspruch 7 oder 8 worin die verwendete Verbindung 4-Hexa-.decylaminobenzylamin oder 4-(N-Methylhexadecylamino)benzylamin ist.
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