DE897565C - Verfahren zur Herstellung von Aminoketonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aminoketonen

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DE897565C
DE897565C DEB7371D DEB0007371D DE897565C DE 897565 C DE897565 C DE 897565C DE B7371 D DEB7371 D DE B7371D DE B0007371 D DEB0007371 D DE B0007371D DE 897565 C DE897565 C DE 897565C
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DE
Germany
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aminoketones
acetylene
compounds
colorless
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Expired
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DEB7371D
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English (en)
Inventor
Walter Dr Reppe
Bernhard Dr Ritzenthaler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C221/00Preparation of compounds containing amino groups and doubly-bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C225/00Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones
    • C07C225/02Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones having amino groups bound to acyclic carbon atoms of the carbon skeleton
    • C07C225/14Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones having amino groups bound to acyclic carbon atoms of the carbon skeleton the carbon skeleton being unsaturated
    • C07C225/16Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones having amino groups bound to acyclic carbon atoms of the carbon skeleton the carbon skeleton being unsaturated and containing six-membered aromatic rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Aminoketonen Es wurde gefunden, daB man Aminoketone erhält, wenn man die durch Einwirkung von Acetylen auf Ammoniak oder N H- oder N H2 Gruppen enthaltende organische Verbindungen in Gegenwart von Schwermetallen der i. und 2. Gruppe des Periodischen Systems erhältlichen, ungesättigten stickstoffhaltigen Verbindungen oder die aus ihnen hergestellten quaternären Ammoniumverbindungen mit Wasser in saurem Medium in Gegenwart von Quecksilbersalzen behandelt.
  • Geeignete organische ungesättigte Stickstoffverbindungen der genannten Art sind beispielsweise erhältlich nach dem Verfahren des Patents 730 850 durch Anlagerung von Ammoniak oder primären oder sekundären Aminen an Acetylen. Auch die beispielsweise durch Behandeln dieser organischen ungesättigten Stickstoffverbindungen mit Alkyl- oder Aralkylestern, wie Alkylhaliden oder Dialkylsulfaten, erhältlichen quaternären Ammoniumverbindungen sind als-Ausgangsstoffe geeignet.
  • Die Umsetzung führt zu Aminoketonen, in denen die Aminogruppe in a-Stellung zur Ketogruppe steht. So erhält man beispielsweise bei der Anlagerung von Wasser an die aus Dimethylamin und Acetylen hergestellte ungesättigte organische Verbindung ein Aminoketon folgender Zusammensetzung Auf Grund dieses Ergebnisses kann man annehmen, daB die aus Ammoniak oder Aminen und Acetylen hergestellten ungesättigten Verbindungen dem folgenden Aufbau entsprechen: worin R1 und Ru Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Aralkyl oder Aryl oder die Gruppe einen stickstoffhaltigen cyclischen Rest bedeuten.
  • Die Anlagerung von Wasser an die ungesättigten stickstoffhaltigen Verbindungen der oben bezeichneten Art kann beispielsweise in der Weise erfolgen, daß man sie, gegebenenfalls in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst, in eine mäßig verdünnte Mineralsäure eintropfen läßt, die ein Quecksilbersalz enthält. Durch Erwärmen läßt sich die Wasseranlagerung häufig noch beschleunigen; im allgemeinen genügen hierbei Temperaturen bis etwa ioo°. Um eine Verarmung des Umsetzungsgemisches an Säure zu vermeiden,-kann man, sofern man nicht von quaternären Salzen ausgeht, die Salze der Stickstoffverbindung, insbesondere die der zur Wasseranlagerung benutzten Säure, verwenden oder gleichzeitig zusammen mit der Stickstoffverbindung dem Umsetzungsgemisch eine äquivalente Menge Säure zutropfen lassen.
  • Aus dem Umsetzungsgemisch lassen sich die gebildeten Aminoketone leicht gewinnen, indem man sie beispielsweise durch Zusatz von Alkali in Freiheit setzt und dann abscheidet oder mit organischen Lösungsmitteln ausschüttelt.
  • Die erhaltenen Aminoketone sind meist farblose Flüssigkeiten von aminartigem Geruch, die mit Phenylhydrazin, Semicarbazid usw. die üblichen Ketonumsetzungen zeigen. Sie können für die verschiedensten Zwecke der chemischen Technik dienen, beispielsweise für die Herstellung von Farbstoffen oder Textilhilfsmitteln.
  • Beispiel i 25o Gewichtsteile des nach Beispiel-- des Patents 73085o aus Diäthylamin und Acetylen erhältlichen Amins trägt man langsam in 500 Gewichtsteile 5oo/oiger Schwefelsäure ein, der man 5 Teile Quecksilberoxyd zugesetzt hat. Nachdem man das Umsetzungsgemisch 1/2 Stunde lang sich selbst überlassen hat, neutralisiert man durch Zugeben von Natronlauge und zieht die erhaltene Lösung mit Äther aus. Nach dem Trocknen und Abdampfen des Äthers destilliert man den erhaltenen Rückstand, wobei man in sehr guter Ausbeute das bei z68° siedende 3-Diäthylamino-2-butanon erhält. Es ist eine farblose, schwach aminartig riechende Flüssigkeit.
  • Beispiel 2 In einem warmen Gemisch von 5o Teilen Wasser und 8o Teilen konzentrierter Schwefelsäure löst man 4 Teile Quecksilberoxyd auf und trägt dann in diese Lösung unter Rühren 117 Teile 3-Dicyclohexylamino-i-butin (erhältlich aus Dicyclohexylamin und Acetylen nach dem Verfahren des Patents 73o 85o) ein, wobei die Temperatur auf zoo bis iio° steigt. Sobald sich das Umsetzungsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt hat, neutralisiert man mit Natronlauge und trennt das gebildete 3-Dicyclohexylamino-2-butanon ab, das man durch Destillation reinigen kann. Es siedet unter 9 mm Druck bei 152 bis i55° und schmilzt bei 66°.
  • Beispiel 3 166 Teile 3-Dimethylaminopropin-i, hergestellt nach Beispiel i des Patents 724759, trägt man in der im Beispiel i beschriebenen Weise in 5oo Teile 5oo/oige Schwefelsäure, der 5 Teile Quecksilberoxyd zugesetzt wurden, ein, wobei sich das Gemisch ziemlich stark erwärmt. Nach etwa einstündigem Stehen neutralisiert man mit Natronlauge. Dabei bilden sich zwei Schichten. Die obere Schicht, die im wesentlichen aus 3-Dimethylaminopropanon-2 besteht, wird mit dem Ätherauszug der unteren, wäßrigen Schicht vereinigt und nach dem Trocknen und Abdampfen des Äthers destilliert. Man erhält etwa 14o Teile einer bei 83 bis 85° siedenden, farblosen, schwach aminartig riechenden Flüssigkeit, die sich beim Stehen an der Luft unter Bildung harzartiger Produkte zersetzt.
  • In entsprechender Weise erhält man aus 222 Teilen 3-Diäthylaminopropin-i das bei 118 bis i2o° siedende 3-Diäthylaminopropanon-2 in einer Ausbeute von etwa i2o Teilen. Es ist ein farbloses, ebenfalls unangenehm riechendes Öl.
  • Beispiel 4 25o Teile des nach dem Verfahren des Patents730 85o erhältlichen 2-Butylaminobutins-3 werden in- der im Beispiel i beschriebenen Weise umgesetzt. Man erhält etwa 13o Teile des bei 74 bis 76° bei 18 mm Druck siedenden 2-Butylamiüobutanons-3. Das Produkt ist farblos, zersetzt sich aber beim Stehen an der Luft ziemlich rasch unter Bildung eines braunen Öles.
  • Beispiel 5 29o Teile 2-Phenylaminobutin-3 werden anteilweise, wie im Beispiel i angegeben, in 5oo Teile 5oo/oige Schwefelsäure, der 5 Teile Quecksilberoxyd zugesetzt wurden, eingetragen. Nachdem man das Reaktionsgemisch etwa z bis 2 Stunden sich selbst überlassen hat, wird es mitNatronläugeneutralisiert,vom ausgefallenen Natriumsulfat abgesaugt und die obere Schicht, die aus ziemlich reinem Phenylaminobutanon besteht, abgetrennt. Bei der Destillation im Hochvakuum erhält man in guter Ausbeute das unter i mm Druck bei 85 bis 9o° siedende, zu farblosen Kristallen erstarrende 2-Phenylaminobutanon-3. Es kann durch Umkristallisieren aus Petroläther weiter gereinigt werden. Beim Stehen an der Luft bräunen sich die Kristalle ziemlich rasch. Die reine Verbindung schmilzt bei 40°. Beispiel 6 151 Teile 2-Cyclohexylaminobutin-3 werden, wie im Beispie13 beschrieben, in quecksilberoxydhaltige Schwefelsäure eingetragen. Nach i- bis 2stündigem Stehen wird das Reaktionsgemisch mit Natronlauge neutralisiert. Bei der Aufarbeitung in üblicher Weise erhält man 115 Teile des unter 2 mm Druck bei 72 bis 75' siedenden 2-Cyclohexylaminobutanons-3. Es ist eine angenehm riechende, gelbliche Flüssigkeit, die sich beim Stehen an der Luft dunkel färbt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCü: Verfahren zur Herstellung von Aminoketonen, dadurch gekennzeichnet, daß man die durch Einwirkung von Acetylen auf Ammoniak oder N H-oder N H2 Gruppen enthaltende organische Verbindungen in Gegenwart von Schwermetallen der Z. und
  2. 2. Gruppe des Periodischen Systems erhältlichen, ungesättigten stickstoffhaltigen Verbindungen oder die aus ihnen hergestellten quaternären Ammoniumverbindungen mit Wasser in saurem Medium in Gegenwart von Quecksilbersalzen behandelt.
DEB7371D 1938-01-28 1938-01-28 Verfahren zur Herstellung von Aminoketonen Expired DE897565C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0617007A1 (de) * 1993-03-13 1994-09-28 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von 1-Aminovinylmethylketonen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0617007A1 (de) * 1993-03-13 1994-09-28 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von 1-Aminovinylmethylketonen

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