DE948153C - Verfahren zur Herstellung des hoeherschmelzenden Isomeren des 2-AEthylcrotonylharnstoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des hoeherschmelzenden Isomeren des 2-AEthylcrotonylharnstoffes

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DE948153C
DE948153C DEM20849A DEM0020849A DE948153C DE 948153 C DE948153 C DE 948153C DE M20849 A DEM20849 A DE M20849A DE M0020849 A DEM0020849 A DE M0020849A DE 948153 C DE948153 C DE 948153C
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DE
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higher melting
aethylcrotonylurea
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isomer
melting isomer
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Expired
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DEM20849A
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Otis Earl Fancher
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Bayer Corp
Original Assignee
Miles Laboratories Inc
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C273/00Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C273/18Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted ureas
    • C07C273/1854Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted ureas by reactions not involving the formation of the N-C(O)-N- moiety

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung des höherschmelzenden Isomeren des 2 -Atfrylcrotonylhamstoffes Bekanntlich haften den heute allgemein angewandten Beruhigungsmitteln aus der Klasse der Barbitursäurederivate gewisse nachteilige Eigenschaften an, die derartige Mittel gefährlich machen. In erster Linie ist bei diesen Verbindungen der Bereich zwischen der wirkungsvollen und der gefährlichen Dosis recht klein. Außerdem hat ihre Anwendung gewöhnlich einen »Katzenjammer« zur Folge, in dem Sinne, daß der sie benutzende Patient sich niedergeschlagen oder deprimiert fühlt, nachdem die beruhigende Wirkung der Mittel abgeklungen ist. Endlich nimmt man heute an, daß Beruhigungsmittel aus der Gruppe der Barbitursäurederivate verschiedene Grade von Süchtigkeit hervorrufen können.
  • Es wurde nun gefunden, daß das höherschmelzende Isomere des o-Äthylcrotonylharnstoffes ein den gebräuchlichen Mitteln überlegenes Beruhigungs- bzw.
  • Schlafmittel darstellt, das keine der unangenehmen Eigenschaften der heute in Gebrauch stehenden Beruhigungsmittel aufweist.
  • Dieses Isomere wird erfindungsgemäß nach einem neuartigen verbesserten Verfahren dargestellt, das durch folgende Gleichung wiedergegeben wird: Es schmilzt bei Ig2 bis 1930. Eine isomere Verbindung, deren Darstellung bekannt ist und hier nicht beansprucht wird, schmilzt bei I57 bis 1580. Bei dem 2-Äthylcrotonylharnstoff vom FP. 192 bis I93° handelt es sich ebenfalls um einen an sich bekannten Stoff, dessen Darstellung beispielsweise in Journ. Chem.
  • Soc. I27 (I925) 5. 299 off. beschrieben ist. Dieser Literaturangabe zufolge läßt sich die Verbindung darstellen, indem man a-Brom-a-äthylbutyrlharnstoff unter Durchblasen von Luft mit 2 n-Natronlauge behandelt. Die hierbei erhältliche Ausbeute, etwa 30 0/o, ist allerdings nicht befriedigend, so daß, nachdem die therapeutischen Eigenschaften der Verbindung e; kannt waren, nach einem geeigneteren Darstellungsverfahren gesucht wurde. Es wurde gefunden, daß sich das höherschmelzende Isomere am besten auf folgende Weise darstellen läßt: 54 g a-Brom-a-äthylbutyrylharnstoff wurden in 600 ccm Isopropylalkohol unter Rückfluß und Rühren 3 Stunden mit 27,8g g wasserfreiem Silberoxyd behandelt. Das Reaktionsgemisch wurde filtriert und der Silberrückstand mit 100 cm kochendem Isopropylalkohol extrahiert. Die sich abscheidenden Feststoffe wogen nach dem Filtrieren und Trocknen 22,5 g und schmolzen bei I89 bis 190,5°. Beim Einengen des Filtrates ergab sich eine zusätzliche Ausbeute von 3,3 g eines Produktes, das bei I60 bis I700 schmolz. Die beiden Ausbringungen wurden getrennt durch Umkristallisieren aus' Alkohol als weiße Nadeln erhalten und zeigten eine geringe Wasserlöslichkeit.
  • Die erste Ausbringung ergab 2I,7 g hochschmelzenden 2-Äthylcrotonylharnstoff vom Schmelzpunkt 191 bis I93°, die zweite .Ausbringung o,g g. Beide Endprodukte zusammen stellten 63 01o der theoretischen Ausbeute von 42,4 g dar und schmolzen bei 191 bis 1930.
  • Eine weitere Herstellungsmöglichkeit für die gesuchte Verbindung ist die folgende: Aus I8,7 g (O,II Mol) Silbernitrat wurde durch Behandlung mit einer Lösung von 4,5 g Natriumhydroxyd Silberoxyd hergestellt, das durch Dekantieren mit Wasser bis zur Neutralität und durch anschließendes dreimaliges Auswaschen mit Isopropylalkohol gereinigt wurde.
  • Das Silberoxyd wurde mit 200 cm8 Isopropylalkohol aufgeschwemmt; dann wurden I9,5 g (O,I Mol) 2-Chlor-2-äthylbutyrylharnstoff zugegeben, worauf das Gemisch unter Rückfluß und kräftigem Rühren erhitzt wurde. Nach 3'Stunden wurde das heiße Reaktionsgemisch filtriert. Die Kristalle, die sich beim Kühlen rasch ausschieden, wurden filtriert und getrocknet. Ausbeute: 6,5 g, FP. I86 bis 1890. Beim Einengen des Filtrates auf IOO cm3 fiel eine weitere Menge von 2 g der Kristalle an.. Umkristallisieren der vereinigten Ausbeuten aus Isopropylalkohol ergab 7,35 g; das ist 47 0/o des gesuchten 2-Äthylcrotonylharnstoffes vom FP. 192 bis 1940.
  • Ein zweiter Versuch mit gleichen Mengen der Reaktionsteilnehmer, wobei diesmal jedoch nur 2 Stunden erhitzt wurde, ergab eine erste Ausbeute von 8,2 g mit dem FP. I85 bis I88", und beim Einengen weitere 2,1 g mit dem FP. I6I bis I80". Umkristallisieren aus Isopropylalkohol führte zu g,Ig, das ist 58 0/o des gesuchten 2-Äthylcrotonylharnstoffes in reiner Form.
  • Dieser erwies sich, wie schon eingangs erwähnt, als ungefährliches und wirkungsvolles Beruhigungsmittel mit einem außerordentlich hohen Sicherheitsfaktor, da zwischen der beruhigenden und der toxischen Dosis ein großer Zwischenbereich liegt, so daß der therapeutische Index (worunter das Verhältnis zwischen letaler Durchschnittsdosis und durchschnittlicher therapeutischer Dosis zu verstehen ist) größer als 20 ist. Es wurde festgestellt, daß eine vollkommene einschläfernde Wirkung mit Dosierungen bis zu 0,I g des höherschmelzenden z-Äthylcrotonylhainstoffes erhalten werden kann, während geringere Gaben eine beruhigende Wirkung entfalten, deren Grad je nach dem betreffenden Patienten schwankt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung des höherschmelzenden Isomeren des 2-Äthylcrotonylharnstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß man aus einem a-Halogen-a-äthylbutyrylharnstoff, vorzugsweise in alkoholischer Lösung, in Gegenwart von wasserfreiem, feinverteiltem Silberoxyd Halogenwasserstoff abspaltet. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Journ. Chem. Soc. I27, 299 ff. (I925).
DEM20849A 1953-11-18 1953-11-18 Verfahren zur Herstellung des hoeherschmelzenden Isomeren des 2-AEthylcrotonylharnstoffes Expired DE948153C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1109665B (de) * 1957-09-30 1961-06-29 Miles Lab Verfahren zur Herstellung von 2-AEthyl-cic-crotonylharnstoff

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