DE1618630C - Salze der alpha-(l-Hydroxy-cycloheexyl)buttersäure mit Betain bzw. Cholin und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Salze der alpha-(l-Hydroxy-cycloheexyl)buttersäure mit Betain bzw. Cholin und Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number
DE1618630C
DE1618630C DE1618630C DE 1618630 C DE1618630 C DE 1618630C DE 1618630 C DE1618630 C DE 1618630C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
betaine
hydroxy
butyrate
choline
effect
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Jaques Paris Maillard
Original Assignee
Laboratoires Jacques Logeais, S.A., Issyles-Moulineaux, Seine (Frankreich)
Publication date

Links

Description

Die Erfindung betrifft neue Salze von d-0-HydroxycycIohexyH-but'ersäure mit Betain bzw. Cholin, die wertvolle therapeutische Eigenschaften, insbesondere eine leberschützende und verfettungsverhütende Wirkung haben, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Diese Salze haben die allgemeine Formel
(D
CH — COO-X®
CH, x
CHj-N-CH2COOH
CH, ,
CU,
CF./
-OH
CH-COO
C2Il5
CH, CH5OII
zweimal mit Äther und trocknet. Hierbei erhält man 25,8 g eines Produkts vom Schmelzpunkt 138 bis 141,5° C (im Rohr).
Analyse:
Berechnet
gefunden .
in der X ein Betain- oder Cholinion ist.
Die Erfindung umfaßt somit die folgenden Verbindungen:
a) «-(l-Hydroxy-cyclohexyl)-butyrat des Betains der Bruttoformel C10H17O, · C5H12NO2 (Molekular- 2Q gewicht 304,40) und der Strukturformel
CH-COO
C2H5
b) '/-(l-Hydroxy-cyclohcxylJ-butyratdesCholinsder Bruttoformel C10H17O, · C5H14NO (Molekulargewicht 290.44) und der Strukturformel
40
45
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren /ur Herttcllung dieser Salze durch an sich bekannte Tmtctzung von ./-(l-Hydroxy-cyclohcxylJ-buUcrsäure mit tlctnin oder Cholin oder einem Salz dieser Verbindungen. Die reaktion wird in einem Lösungsmittel. Wie Wasser oder Alkohol, durchgeführt. Die Herstellung der Salze der allgemeinen Formel (I) wird nachstehend an Hand von zwei Beispielen beschrieben.
B e i s ρ i e 1 I fto
(/-(l-Hydroxy-cyclohexylJ-butyrat des Betains
Eine Lösung von 18,62 g «-(l-Hydroxy-cyclohexyl)-bultersiiure in 70 ml Äthylalkohol und eine Lösung von 11,81 g Batain in 120 ml Alkohol werden bei 95" C gemischt. Man rührt, filtriert und engt das Filtrat unter vermindertem Druck zur Trockne ein. Man verrührt den Rückstand mit Äther, milscht ab. wäscht N 4,60%;
N 4,59 bis 4,58%.
Beispiel 2
„-(l-Hydroxy-cyclohexylJ-butyrat des Cholins
In ~>2 ml einer 4,2 n-ChoIincarbonatlösung werden in kleinen Portionen 18,6 g „-(1-Hydroxy-cyclohexyl)-buttersäure gegeben. Nach erfolgtem Zusatz wird zur Beendigung der Reaktion leicht erhitzt. Man enct unter vermindertem Druck zur Trockne ein. nimmt den Rückstand in Isopropylalkohol auf und gibt Äther bis zu beginnender Trübung zu. Man gibt 0,5 g Aktivkohle zu. filtriert und dampft da.-. Filtrat unter vermindertem Druck zur Trockne ein Man verrührt den Rückstand mit wasserfreiem Äther unter Kühlune. Man nutscht schnell ab, wäscht den unlöslichen Bestandteil mit Äther und trocknei unter vermindertem Druck über P2O5 und KOH. Man erhält ein Produkt vom Schmelzpunkt 92 bis 95 C (im Rohr).
Analyse:
Berechnet ..
gefunden ...
N 4.82%;
N 4.70 bis 470%.
Nachstehend werden die Ergebnisse einiger pharmakologischer und klinischer Versuche mit Verbindungen der allgemeinen Formel I genannt.
1. //-(l-Hydroxy-cyclohexyD-butyrat des Betains
A. Pharmakologische Untersuchung
I. Choleretischc Wirkung
Durch parenteral Verabfolgung von r/-(l-Hydroxycyclohexyl)-butyrat des Betains bei Ratten in einer Dosis von 250 mg/kg wird der Wert der Grundcholercsc während einer Dauer von 4 Stunden verdoppelt.
2. Leberschützende Wirkung
Eine subakute Intoxikation der Leber wurde bei Raitcn durch intrapcritoneale Vcrabfolgung von Tetrachlorkohlenstoff in einer Dosis von 5 ml einer 5%igcn Lösung in Olivenöl pro Kilogramm Körpergewicht erzeugt. Diese Dosis genügt für eine mäßige Erhöhung der Serum-Glutaminsäure- Pyruvat-Transaminasen (SGPT).
Ein Schutz wurde versucht mit Hilfe von X-(I-Hydroxy-cyclohexyl)-butyrat des Betains (250 mg/kg intrapcritoncal in 48 Stunden) im Vergleich zu dem Schutz, der erzielt wird mit «-(I-Hydroxy-cyclohexyl)-butyrat des Natriums (170 mg/kg intraperitoneal in 48 Stunden entsprechend einer gleichen Dosis an '!-(l-Hydroxy-cyclohexylJ-buttersiiure). Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
SC)PT-
fiinheilen
Kontrolle (ohne CCl4) 15,8
Vergleichsticre (CCI4 ohne Behandlung) 100.3
.(-(l-Hydroxy-cyclohexylJ-butyrat von Na 77.8 «!-(l-Hydroxy-cyclohcxylJ-butyrat
des Betains 15.8

Claims (2)

  1. 3 4
    Durch das d-U-Hydroxy-cyclohexyiJ-butyrat des Aus den vorstehend beschriebenen Versuchen er-
    Betains wurde somit der Gehalt der Transaminasen gibt sich, daß die erfindungsgemäOen Verbindungen
    ivn Serum auf die Höhe des Gehaltes bei den Kontroll- ausgezeichnete leberschützende und verfettungsver-
    tieren zurückgeführt (statistische Wahrscheinlichkeiten hütende Eigenschaften haben und vorteilhaft in der
    0.01). 5 Humantherapie eingesetzt werden können. Zu diesem
    Das (i-d-Hydroxy-cyclohexylJ-butyrat des Betains Zweck werden sie zu Zubereitungen Tür die orale wurde mit einem Betainsalz, das keine choleretische oder parenteral Behandlung, vorteilhaft :'u Tabletten, Wirkung hat, nämlich mit dem Betaincitrat, auf trinkbaren Lösungen oder Lösungen für die Injektion die vorstehend beschriebene Weise verglichen. Hierbei verarbeitet, die den Wirkstoff in Kombination mit wurde das CCl4 in einer Dosis von 5 ml einer lO%igen io geeigneten pharmazeutischen Träger- oder Hilfsstoffen Lösung in Olivenöl pro Kilogramm Körpergewicht enthalten. Die Dosis ist unterschiedlich in Abhängigverabfolgt, wodurch eine viel stärkere Lebernekrose keit von dem zu behandelnden Fall und beträgt im erzeugt wurde. Durchschnitt 0,5 bis 2 g Wirkstoff in 24 Stunden.
    Vergleichstiere (CCl4) 1085 SGPT Patentansprüche:
    ^Ι3ί™ .··,,- ···:"· 599 SGPT I5 SI der „.(LHydroxy-cyclohexyD-butter-
    98 mg Betam/kg+ 173,3 mg säure der all in l en F*onnef
    Citronensaure/kg
    »i-d-Hydroxy-cyclohexylj-butyrat qu
    des Betains 250 mg/kg 118 SGPT / \/
    (= 98 mg Betain/kg) ( C
    Das «-(l-Hydroxy-cyclohexylJ-butyration, das als ^CH-COOQ
    tolches nur eine geringe leberschützende Wirkung I
    hat. verstärkt erheblich die Wirkung des Betains, C2H5
    wobei dem Medikament gleichzeitig eine choleretische 25
    Wirkung verliehen wird. in der X ein Betain- oder Cholinion ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Salzen der
    B. Klinische Versuche «-(l-Hydroxy-cyclohexylJ-buttersäure der all-Die durchgeführten klinischen Versuche zeigen, gemeinen Formel
    daß das (i-(l-Hydroxy-cyclohe;.yl)-butyrat des Betains 30 1
    zusätzlich zu den obengenannten Wirkungen die , v /
    funktioneile Insuffizienz der Li.jer bessert, bedingt / c
    wahrscheinlich durch die kombinierte Wirkung der ^ / \ΓΗ
    ,(-(l-Hydroxy-cyclohexylJ-buttersäure, die ein Chole- V
    retikum ist. und des Betains, das leberschützende 35
    Wirkung hat.
    2. «-(l-Hydroxy-cyclohexyO-butyrat des Cholins jn der χ ejn ßetain- oder Cholinion ist, dadurch
    Bei den gleichen pharmakologischen Versuchen gekennzeichnet, daß man ii-(l-Hydroxy-cyclo-
    und unter den gleichen Bedingungen wie das Betain· 40 hexyl)-buttersäure in an sich bekannter Weise
    salz verleiht das Cholinsalz den Tieren den gleichen mit Betain oder Cholin oder einem Salz dieser
    (wenn auch etwas weniger starken) Schutz gegen Verbindungen in einem Lösungsmittel umsetzt.
    Lebergifte, wie Tetrachlorkohlenstoff. Wenn es Ratten 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge-
    in einer Dosis von 250 mg/kg intraperitoneal ver- kennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Äthanol
    ubfolgt wird, steigert es die Cholcrcsc um 74%. 45 oder Wasser verwendet.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69334073T2 (de) Alkalimetall-8,9-Dehydroestronsulfatester
DE2528360A1 (de) Neue pyrimidine, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende pharmazeutische zubereitungen
DE2433407A1 (de) Sulfate von hydroxyaethylstaerke
DE2504045B2 (de) 16,17 dihydro-apovincaminsaeure-2- hydroxypropylester, deren salze, verfahren zu ihrer herstellung und arzneimittel
DE1618630C (de) Salze der alpha-(l-Hydroxy-cycloheexyl)buttersäure mit Betain bzw. Cholin und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1964504C3 (de) Arzneimittel zur Behandlung ödematöser Zustände und Hypertensionen
DE1915497A1 (de) Arzneimittel mit hypolipidaemischer und hypocholesterinaemischer Wirksamkeit
DE2752756A1 (de) Neue derivate des coenzyms b tief 12 , verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende pharmazeutische zusammensetzungen
DE2633891C2 (de) Tris-(hydroxymethyl)-aminomethansalz der 2-(5-Benzoylthienyl)-α-methylessigsäure, Verfahren zu dessen Herstellung und dieses enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
DE2511576C2 (de) Metformin-clofibrat, Verfahren zu seiner Herstellung und dieses enthaltendes Arzneimittel
DE1493618A1 (de) Cumarinderivate und ein Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1618630B1 (de) Salze der Alfa-/1Hydroxy-cycloexyl-buttersäure mit Betain bzw. Cholin und Verfahren zur ihrer Herstellung
DE69328357T2 (de) Komplex von 2-aminoäthansulfonsäure und zink
CH634546A5 (de) Verfahren zur herstellung von komplexen verbindungen von aminodicarbonsaeuren mit magnesium und halogenen.
DE3016616C2 (de) 2-(6-Methoxy-2-naphthyl)-propylönanthat, Verfahren zu seiner Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
DE2635293A1 (de) Salzgemisch, insbesondere leicht assimilierbares arzneimittelgemisch mit erhoehter loeslichkeit, enthaltend kalziumsalze und/oder magnesiumsalze
DE1695781C3 (de) Psychotropes Arzneimittel
DE948153C (de) Verfahren zur Herstellung des hoeherschmelzenden Isomeren des 2-AEthylcrotonylharnstoffes
DE1960273C (de) Arzneimittel mit den Blut Cholesterin spiegel erniedrigender Wirksamkeit
DE1793686C3 (de) Helveticosidderivate und diese enthaltende Arzneimittel
DE2448602C3 (de) N-Benzyl-2-[(m-trifluormethylthio) phenyl] -2-methoxy-äthylamin, Verfahren zu dessen Herstellung und diese Verbindung enthaltende Arzneimittel
DE100707C (de)
AT325783B (de) Verfahren zum abtrennen des glykofrangulin-komplexes aus pflanzlichen rohstoffen, insbesondere aus der getrockneten rinde des faulbaumes
DE2141357C3 (de) Bis-(4-chlorphenoxy)-essigsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE957160C (de) Verfahren zur Herstellung von biologisch aktiven Zubereitungen