DE573925C - Verfahren zum Bleichen von Montanwachs - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von Montanwachs

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DE573925C
DE573925C DER70790D DER0070790D DE573925C DE 573925 C DE573925 C DE 573925C DE R70790 D DER70790 D DE R70790D DE R0070790 D DER0070790 D DE R0070790D DE 573925 C DE573925 C DE 573925C
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DE
Germany
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wax
treatment
sulfuric acid
bleached
bleaching
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Expired
Application number
DER70790D
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English (en)
Inventor
Dr Theodor Hellthaler
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RIEBECKSCHE MONTANWERKE AG
Original Assignee
RIEBECKSCHE MONTANWERKE AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zum Bleichen von Montanwachs Das Patent ¢93 953 betrifft ein Verfahren zum Bleichen von Montanwachs, bei welchem das rohe oder entharzte Montanwachs bei Gegenwart von verdünnter Schwefelsäure mit Oxydationsmitteln behandelt wird. Dem hierbei erhaltenen gebleichten Wachs sind vielfach, besonders bei Verarbeitung eines Ausgangsmaterials von hohem Harzgehalt, kleine Mengen der angewandten Oxydationsmittel oder deren Umsetzungsprodukte beigemengt, die seinen Aschegehalt in unerwünschter Weise erhöhen und im Falle der Verwendung farbiger oxydierender Substanzen, wie Chromsäure, Permanganat, Bleichromat usw., eine Färbung des Wachses hervorrufen.
  • Eine Entfernung dieser färbenden Verbindungen durch Behandlung mit Säuren ist nur bis zu einem gewissen .Teil möglich; die letzten Reste gehen schwer in die sauren Waschwässer über, da das geschmolzene Wachs ein gutes Lösungs- und .Emulgierungsmittel für die zum Teil wohl in Form von Seifen vorliegenden Metallverbindungen darstellt.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich die dem gebleichten INfontamvachs beigemengten färbenden Metallverbindungen leicht entfernen lassen, indem man das gebleichte Wachs in gelöstem oder' geschmolzenem Zustand mit Absorptionsmitteln, wie Bleicherde, Entfärbungskohlen, Fullererde oder mit Gemischen dieser Stoffe, nachbehandelt. Zur Beseitigung der dem Wachs besonders anhaftenden Chromverbindungen haben sich die Permutite als hervorragend geeignet erwiesen. Durch die Behandlung mit Absorptionsmitteln, die am besten wenig oberhalb des Schmelzpunktes des Wachses oder nach Zusatz passender Lösungsmittel vorgenommen wird, erhält man ein nahezu aschefreies und von den färbenden Verunreinigungen befreites aufgehelltes Wachs.
  • Das Verfahren läßt sich auch auf solche Montanwachse erfolgreich anwenden, welche nach' anderen Reinigungsmethoden, die auf der Behandlung des Wachses mit anorganische färbende Bestandteile enthaltenden Oxydationsmitteln in Gegenwart freier Säure beruhen, gewonnen werden, beispielsweise auf die nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 409 q.zo erhaltenen Produkte.
  • Es ist bekannt, die Einwirkungsprodukte der Salpetersäure und der Schwefelsäure auf Montanwachs sowie dem Montanwachs eigene Farbstoffe und Zersetzungsprodukte durch Behandlung mit - Bleicherden abzuscheiden. Diese Verunreinigungen entsprechen etwa den Asphaltstoffen und den Reaktionsprodukten der Säurebehandlung in der Fett-und Ölindustrie; sie liegen im wesentlichen in suspendierter oder gelöster Form vor. Nach einer Angabe in der Literatur ist es auch gelungen, durch Aufnahme von Kupfer blau gewordene Akkumulatorensäure durch Behandlung mit einer bestimmten Bleicherdemarke zu entfärben. Hierbei handelt es sich offenbar um die Absorption eines_ Metallsalzes aus seiner wässerigen Lösung durch eine hierfür besonders geeignete Entfärbungserde.
  • Es war aber hieraus nicht ohne weiteres anzunehmen, daß durch Nachbehandlung des mit anorganischen farbigen Oxydationsmitteln in saurer Lösung gebleichten Montanwachses mit Adsorptionsmitteln eine Beseitigung der in dem gebleichten Wachs vorhandenen färbenden Metallverbindungen erzielt würde, zumal letztere mit dein Wachs in inniger Emulsion, zum Teil wohl auch als Seifen, jedenfa=ls aber in ganz anderer Form als die oben beschriebenen Verunreinigungen verbunden sind. Dies ist schon daraus ersichtlich, daß diese Metallsalze sogar dem Auswaschen mit Mineralsäuren, in denen sie an sich leicht lösrich sind, großen Widerstand entgegensetzen.
  • Beispiel Ein durch Behandeln mit Chromsäure in Gegenwart von Schwefelsäure gebleichtes Montanwachs, das durch geringe Mengen eingeschlossener Chromverbindungen grünlich gefärbt ist, wird in der vierfachen Menge Benzol gelöst und durch Rühren mit 5 °1o (bezogen auf Wachs) Bleicherde oder Entfärbungskohle behandelt. Das nach dem Filtrieren und Abdestillieren des Benzols erhaltene Wachs zeigt eine hellere Färbung und ist asche- und chromfrei.

Claims (2)

  1. PATRNTANSPRÜcFIR: r. Weitere Ausbildung des Verfahrens zum Bleichen von Montanwachs durch Behandlung mit Oxydationsmitteln in Gegenwart von Schwefelsäure mit nicht über 7501" H2 S O"-Gehalt nach Patent 493953, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Entfernung der bei der Anwendung farbiger oxydierender Substanzen in Gegenwart von verdünnter Schwefelsäure dem gebleichten Wachs nach der oxydierenden Behandlung beigemengten färbenden Verbindungen eine an sich bekannte Nachbehandlung des gebleichten Wachses in gelöstem oder geschmolzenem Zustand mit Adsorptionsmitteln, wie Bleicherden, Entfärbungskohle o. dgl., vorgenommen wird.
  2. 2. Die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch ># auf solche gereinigten Montanwachse, welche nach anderen Reinigungsverfahren einer Behandlung mit anorganische färbende Bestandteile enthaltenden Reaktionsmitteln in Gegenwart freier Säuren unterworfen worden sind.
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