DE554803C - Verfahren zum Entfaerben von Mineraloelen und ihren Krack- und Destillationsprodukten - Google Patents

Verfahren zum Entfaerben von Mineraloelen und ihren Krack- und Destillationsprodukten

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DE554803C
DE554803C DEN30001D DEN0030001D DE554803C DE 554803 C DE554803 C DE 554803C DE N30001 D DEN30001 D DE N30001D DE N0030001 D DEN0030001 D DE N0030001D DE 554803 C DE554803 C DE 554803C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G19/00Refining hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, by alkaline treatment
    • C10G19/02Refining hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, by alkaline treatment with aqueous alkaline solutions
    • C10G19/04Refining hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, by alkaline treatment with aqueous alkaline solutions containing solubilisers, e.g. solutisers

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Description

  • Verfahren zum Entfärben von Mineralölen und ihren Krack- und Destillationsprodukten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfärben von Mineralölen und ihren Krack-und Destillationsprodukten durch Reduktion in alkalischer Lösung.
  • Die Aufgabe der Entfärbung von Mineralölen - insbesondere der Entfärbung von im Dampfzustande gekracktem Benzin - hat bis jetzt keine befriedigende Lösung gefunden. Die üblichen Verfahren zum Entfärben dieses Benzins haben den Nachteil, daß die Farbe und der Geruch des Benzins sich zwar verbessern, sein Antiklopfwert aber zurückgeht, d. h. daß das Klopfen des Motors bei Verwendung dieses Benzins stärker wird. Man konnte also bisher das Benzin nicht so raffinieren, daß der ursprüngliche Antiklopfwert erhalten bleibt.
  • Es ist bereits bekannt, 01 zwecks Beseitigung von Schwefelverbindungen mit Zinkstaub oder Aluminiumpulver und einem Ätzalkali zu destillieren, und zwar soll dabei das _ltzkali in dem Ö1 selbst enthalten sein. Die Alkalien kommen hier also im Gegensatz zur Erfindung nicht in Form einer Lösung in einem wasserfreien organischen Lösungsmittel, das sich auch vollständig in dem zu behandelnden Öl auflöst, zur Anwendung. Auch hat man ebenfalls abweichend von der Erfindung vorgeschlagen, Öl mit Alkali- oder Erdalkalirnetallen und Alkohol, worin sich die betreffenden Metalle lösen, zu behandeln, wobei sich das Metallion mit den Verunreinigungen verbinden soll. Auf beiden Wegen läßt sich aber der anzustrebende Reinigungserfolg nicht herbeiführen.
  • Die Erfindung löst nun die Aufgabe, und es hat sich gleichzeitig herausgestellt, daß das neue Verfahren auch auf beliebige andere gefärbte Mineralöle oder Destillate mit Erfolg angewendet werden kann.
  • Das neue Verfahren besteht darin, daß man das Öl mit einer Alkalihydroxydlösung in einem wasserfreien organischen Lösungsmittel, das sich vollständig in dem zu behandelnden Öl auflöst (wie z. B. Alkohole oder Ketone), in Gegenwart eines fein verteilten und in dem organischen Lösungsmittel unlöslichen Metalls (wie Zinkstaub oder Aluminiumpulver) oder eines anderen Reduktionsmittels (wie Aldehyde oder mehrwertige Phenole) destilliert. Zweckmäßig wendet man kalt gesättigte Lösungen des Ätzalkalis in dem Lösungsmittel an.
  • Wenn es erforderlich ist, das entfärbte Behandlungsgut abzudestillieren, bleiben nach dem Abdestillieren die verharzten Farbstoffe in der Retorte zurück. Dieser Rückstand kann sehr leicht durch Lösung in einer kleinen Menge warmen Wassers aus der Retorte entfernt werden. Die Farbstoffe können aus dieser Lösung - gegebenenfalls unter Säurezusatz = leicht ausgefällt werden. Meistens wird es sich empfehlen, die benutzten Alkalien aus dem Destillationsrückstand dadurch wiederzugewinnen, daß man die Lösung einengt und den Rückstand glüht. Selbstverständlich können die Alkalien in gleicher Weise regeneriert werden, wenn es nicht erforderlich sein sollte, den entfärbten Stoff abzudestillieren, sondern wenn man ihn einfach von den verwendeten Alkalien abgießen oder abfiltrieren kann.
  • In den meisten Fällen wird die kleine Menge des verwendeten Lösungsmittels keine nachteilige Wirkung auf das entfärbte Öl ausüben. Das Erzeugnis kann gewöhnlich ohne weitere Behandlung auf den Markt gebracht werden. Gewünschtenfalls läßt sich aber das Lösungsmittel oft zwecks Gewinnung eines vollständig gereinigten 131s durch Auswaschen mit Wasser oder durch fraktionierte Destillation entfernen und gegebenenfalls zurückgewinnen. Beispiel x 4O0 cm' Krackbenzin werden mit 16g Zinkstaub und 2o cm3 25°/oiger wasserfreier alkoholischer Kalilauge gemischt und darauf am Rückflußkühler % Stunde gelinde gekocht. Die Lauge löst sich ohne weiteres im 131 auf. Der Zinkstaub behält seine ursprüngliche Form als loses Pulver bei und wirbelt unter sehr allmählicher Wasserstoffentwicklung gleichmäßig in der Flüssigkeit herum. Nach Ablauf des Versuches ist das Benzin fast vollkommen entfärbt.
  • Beispiele Zoo cmg Krackbenzin werden mit 8 g Zinkstaub und io cm3 25°higer wasserfreier alkoholischer Kalilauge destilliert.
  • Die Destillation geht gleichmäßig vor sich. Bis 15o' C destillieren 8o cm' wasserklares Benzin mit reinem Geruch über, ferner ungefähr io cm' Alkohol. Der mit übergegangene Alkohol läßt sich durch Zusatz von einigen Kubikzentimetern Wasser fast vollständig vom Benzin trennen.
  • Gleiche Ergebnisse erhält man, wenn der Alköhol durch Aceton, Glycerin usw. (je nach dem Siedepunkt des zu behandelnden 151s), der Zinkstaub durch Aluminium- oder Magnesiumpulver o. dgl. oder aber durch organische Reduktionsmittel, wie z. B. Pyrogallol, ersetzt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Entfärben von Mineralölen und ihren Krack- und Destillationsprodukten durch Reduktion in alkalischer Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß man das Öl mit einer Alkalihydroxydlösung in einem wasserfreien organischen Lösungsmittel (wie Alkohole oder Ketone), das sich vollständig in dem zu behandelnden Öl auflöst, in Gegenwart eines fein verteilten, in dem organischen Lösungsmittel unlöslichen Metalls ,(wie Zinkstaub oder Aluminiumpulver) oder eines anderen Reduktionsmittels (wie Aldehyde oder mehrwertige Phenole) destilliert.
DEN30001D 1928-11-03 1929-03-01 Verfahren zum Entfaerben von Mineraloelen und ihren Krack- und Destillationsprodukten Expired DE554803C (de)

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