DE678208C - Verfahren zur Behandlung von Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Kohlenwasserstoffoelen

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DE678208C
DE678208C DEE49119D DEE0049119D DE678208C DE 678208 C DE678208 C DE 678208C DE E49119 D DEE49119 D DE E49119D DE E0049119 D DEE0049119 D DE E0049119D DE 678208 C DE678208 C DE 678208C
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Germany
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benzalacetone
acetone
hydrocarbon oils
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G21/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
    • C10G21/06Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents characterised by the solvent used
    • C10G21/12Organic compounds only
    • C10G21/16Oxygen-containing compounds

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung von Kohlenwasserstoffölen Gegenstand vorliegender Erfindung ist die Verwendung von Benzalaceton (C,H5-CH: CH -CO-CH3) als selektives Lösungsmittel für Mineralöle und Teere. Es ist zwar bereits vorgeschlagen, unter Verwendung von Ketonen Kohlenwasserstofföle in ihre mehr und weniger gesättigten Anteile zu zerlegen, jedoch'ist die Anwendung speziell des Benzalacetons gegenüber derjenigen des Acetons, des Methyläthylketons usw. insofern in vielen Fällen vorzuziehen, als seine Lösefähigkeit für schwerere Olanteile, d. h. insbesondere für teerige und asphaltige Stoffe eine höhere ist.
  • Gegebenenfalls kann es wünschenswert sein, die lösende Wirkung des Benzalacetons noch zu verstärken oder auch herabzumindern. Im ersten Falle wendet man es in Mischung mit Lösevermittlern, wie Benzol, Toluol, Hydroaromaten, an. Im letzteren Falle arbeitet man unter Zusatz solcher Lösemittel, welche die Lösefähigkeit des Benzalacetons einschränken, wie Alkohole, organischeSäuren, andererseits leichte Kohlenwasserstoffe, wie Äthan, Propan.
  • DieAusführung vorhegenderErfindung kann sowohl diskontinuierlich als auch kontinuierlich erfolgen. Bei letzterer Arbeitsweise wird die Extraktion in Turmmischern oder in einer Kombination von Mischern mit Ab setzbehältern durchgeführt.
  • Ein persisches Schmieröldestillat mit der Dichte von 0,949 bei 2o° C und einem Viscos.itätsin.dex von 47,3 wurde bei 55 ° C mit ioo Volumprozent Benzalaceton extrahiert. Nach Trennung der gebildeten Schicht wurde aus der die Raffinatkohlenwasserstoffe enthaltenden Lösung das Benzalaceton durch mehrmaliges Ausschütteln mit Methylalkohol entfernt. Das hierbei erhaltene Kohlenwasserstoffgemisch, welches gegenüber dem Ausgangsöl stark aufgehellt wAr, wies die in der nachstehenden Tabelle angegebenen Eigenschaften auf.
  • Bei einem weiteren Versuch wurde das gleiche öl bei 45° C mit i50 Volumprozent Aceton extrahiert. Da beobachtet werden konnte, daB nur sehr geringe Mengen der minderwertigeren Ölanteile extrahiert worden waren, wurde die Raffinatlösung nochmals mit 150 Volumprozent Aceton behandelt. Die verbleibende Raffinatlösung, welche die untere Schicht des Zweiphasensystems bildete, ergab nach Entfernung des Acetons ein relativ dunkel gefärbtes Kohlenwasserstoffgemisch mit den ebenfalls in der nachstehenden Tabelle angegebenen Eigenschaften.
    Raffinate, erhalten bei der
    Behandlung mit
    Roh-
    destillat i X ioo Volum- 2 X 150 Volum-
    prozent Benzal- prozent Aceton
    aceton bei 55° C bei 45° C
    Ausbeute Volumprozent .... . . . . . . . . . . ...... - 52% 900/0
    Spezifisches Gewicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,949 0,9012 0,938
    Viscosität bei 38' C in Engler-Graden .-. . .. . . 80 34 66
    Viscosität bei 99' C . . . . . . . . _ . . . . _ _ . . . . 3,3 2,5 3,3
    Viscositätsindex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -.. 47,3 82,5 62,3
    Wie die Tabelle zeigt, konnte durch Extraktion mit Aceton nicht annähernd der gleiche Effekt erzielt werden wie mit Benzalaceton, obwohl die dreifache Menge Lösungsmittel angewandt wurde. Der Vergleichsversuch mit Aceton konnte nicht bei 55° ausgeführt werden, weil Aceton schon bei 56° siedet.
  • Es wurde auch versucht, das behandelte 01 mit Methyläthylketon zu extrahieren. Dieses ließ sich jedoch mit dem Ö1 nur begrenzt mischen. Ein Überschuß des Lösungsmittels setzte sich als obere, .durch geringe gelöste Ölanteile hellgelb gefärbte Schicht ab. Ein Raffinationseffekt ließ sich somit mit Methvläthylketon nicht erzielen.

Claims (1)

  1. PATENT-AN-SPRUCH: Verfahren zur Behandlung von Kohlenwasserstoffölen, wie Mineralölen oder Teerölen, unter Verwendung eines Ketons als selektives Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß Benzalaceton oder ein Benzalaceton enthaltendes Gemisch als selektives Lösungsmittel angewandt wird.
DEE49119D 1935-03-22 1936-03-24 Verfahren zur Behandlung von Kohlenwasserstoffoelen Expired DE678208C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2502636A1 (fr) * 1981-03-27 1982-10-01 Sumitomo Metal Ind Procede de raffinage d'huiles lourdes derivees de la houille

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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