DE673284C - Verfahren zur Raffination von Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents

Verfahren zur Raffination von Kohlenwasserstoffoelen

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DE673284C
DE673284C DEE49118D DEE0049118D DE673284C DE 673284 C DE673284 C DE 673284C DE E49118 D DEE49118 D DE E49118D DE E0049118 D DEE0049118 D DE E0049118D DE 673284 C DE673284 C DE 673284C
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hydrocarbon oils
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phenylpropyl
refining hydrocarbon
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G21/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
    • C10G21/06Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents characterised by the solvent used
    • C10G21/12Organic compounds only
    • C10G21/16Oxygen-containing compounds

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Description

  • Verfahren zur Raffination von Kohlenwasserstoffölen Die vorliegende Erfindung betrifft die Zerlegung von Kohlenwasserstoffölen, wie Mineral- und Teerölen, mittels Phenylpropylalkohol. Wir haben gefunden, daß diese Verbindung ein ausgeprägtes unterschiedliches Lösevermögen gegenüber den in den MineraJölen vorhandenen Kohlenwasserstoffgruppen aufweist und des-halb geeignet ist, diese von aromatischen und anderen ungesättigten Kohlenwasserstoffen zu befreien oder zu entparaffinieren. Nach Beseitigung der ungesättigten Olanteile mittels Phenylpropylalkohol verbleibt ein ungelöstes, im wesentlichen paraffinisches Raffinat mit verbesserten physikalischen und chemischen Eigenschaften, besonders hin-sichtlich des spezifischen Gewichts,-der Viscosität, des Viscositätstemperaturindexes, des Kokstestes undder Widerstandsfähigkeit gegen Oxydation.
  • Die Ausführung unserer Erfindung kann sowohl diskontinuierlich als auch kontinuierlich erfolgen. Bei letzterer Arbeitsweise wird die Extraktion in Turmmischern oder in einer Kombination von Mischern mit Absetzbehältern durchgeführt, Anstatt den Phenylpropylalk6hol allein a;nzuwenden, kann man ihn in Gegenwart von Hilfslösungsmitteln auf das zu behandelnde Öl einwirken lassen. So wird beispielsweise durch Lösungsmittel, welche bei der Behandlungsternperatur sowohl mit dein zu behandeln,den 01 wie mit dem Phenylpropylalkohol in jedem Verhältnis mischbar sind, die Lösefähigkeit des Phenylpropylalkohols erhöht. Solche Lösungsvermittler sind die aromatischen oder hydroaromatischen Kohlenwasserstoffe.
  • Der Phenylpropylalkohol ist wegen seiner geringen Lösefähigkeit für paraffinische Kohlenwasserstoffe ein-wirksames Entparaffinierungsmittel. Seine Anwendung als solches ist allerdings nur bei Zusatz von Lösungsvermittlern möglich, welcher in dem Maße erfolgen muß, daß auch bei den für die Paraffinabscheidung erforderlichen tiefen Temperaturen Schichtenbildung in der flüssigen Phase nicht eintritt, sondern nur festes Paraffin ausgeschieden wird, ivelches man auf dem üblichen Wege durch Absitzenlassen; Filtern oder Zentriftigieren von der Lösung abtrennt. Bei vorliegendem Verfahren können Extraktion und Entparaffinierung gekuppelt werden, und zwar in der Weise, daß man zunächst unter Verwendung des neuen Lösungsmittels bei höheren Temperaturen die ungesättigten Kohlenwasserstoffe extrahiert und anschließend das Raffinat, welches gewisse Mengen des selektiven Lösungsmittels enthält, mittels eines Lösungsvermittlers und gegebenenfalls auch durch zusätzliche Mengen des selektiven Lösungsmittels verdünnt und darauf bis zur Abscheidung des festen Paraffins abkühlt. Hierbei fällt ein Rohparaffin an, welches noch 01 enthält. Um dies zu entfernen, wird der Paraffinkuchen mit Phenylpropylalkohol bzw. mit einer Mischung hiervon mit einem oder mehreren der Lösungsvermittler gewaschen oder nochmals behandelt.
  • Der Phenylpropylalkohol wird aus den Produkten durch Destillation oder durch Auswaschen mit einem Lösungsmittel zurückgewonnen, welches die bei der Extraktion und bzw. oder Entparaffinierung angewandten Lösungsmittel, nicht aber die Kohlenwasserstofföle löst.
  • Beispiel i Ein entparaffiniertes Destillat aus Midcontinentöl mit den in der nachfolgenden T-abelle angegebenen Eigenschaften wurde mit ioo Volumprozent Phenylpropylalkohol bei 30' behandelt. Es bildeten sich zwei Schichten, die voneinander getrennt wurden. Nach Entfernung des Lösungsmittels aus der Raffinatlösung wurde ein Kohlenwasserstoffgernisch mit den ebenfalls in der nachstehenden Tabelle angegebenen Eigenschaften erhalten:
    Ausgangs- Raffinat
    material
    Spezifisches Gewicht .................................... 0,915- o,goo
    Viscosität nach Englergraden bei ioo' C ................ 2,7 2,3
    Viscositätsindex ....................................... 76 89
    Conradsontest ........................................ 1,9 0,7
    Beispiel :2 Bei der Behandlung von ioog eines persischen Schmieröldestilluts mit je ioo Volumprozent Phenylpropylalkohol und Propylalkohol bei 2o' wurden nach Befreiung der abgetrennten Raffinatschichten von den darin gelösten Lösungsmitteln die in der nachstehenden Tabelle näher gekennzeichneten Raffinate erhalten. Wie sich hieraus ergibt, ist der Phenylpropylalkohol in seiner kaffinationswirkung derjenigen des Propylalkohols weit überlegen.
    Raffinat erhalten bei der
    Behandlung mit
    Rohdestillat Phen lpro?y1- Propyl-
    algo alkofiol
    0/0 %
    Ausbeute Volumprozent ....................... 72 87
    Spezifisches Gewicht .................. » ....... 0,951 0,922 0,940
    Viscosität in Englergraden
    bei 540 C ............................... 22,4 1 4 20
    bei iooP C ................................ 3 2 7 3
    Viscositätsindex .............................. 44 75 56
    Ein gleicher Versuch wurde mit Isobutylalkohol angesetzt. Nachdem für das Raffinatkohlenwasserstoffgemisch ein spezifisches Gewicht von 0,942 gefunden worden war, wurde auf die Ermittlung weiterer Eigenschaften des kaffinats und Messung der Ausbeute verzichtet. Beispiel 3 Das bei Beispiel?- behandelte Öl wurde ein weiteres Mal unter gleichen Bedingungen mit ioo Volumprozent einer Mischung von go Teilen Phenylpropylalkohol und io Teilen Toluol extrahiert. 2"Tach Abtrennun#g des Lösungsmittels aus der Raffinatschicht wurde ein KohlenwasserstoffgemIsch mit den aus der nachstehenden Tabelle ersichtfichen Eigeirschaften erhalten.
    Raffinat
    erhalten bei der
    Behandlung mit
    Rohdestillat ioo Volumprozent
    einer Mischung aus
    go Teilen Phenvl-
    propylalkohol und
    io Teilen Toluol
    Ausbeute Volumprozent .............................. 64
    Spezifisches Gewicht ................................. 0,951 0,94
    Viscosität in Englergraden I
    bei 540 C ....................................... 22,5 12,2
    bei ioo' C ....................................... 3 2,5
    Viscositätsindex ....................................... 44 81

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCIIE: i. Verfahren zur Raffination von Kohlenwasserstoffölen, -wie Mineralölen oder Teerälen, mittels selektiver Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß als selektives Lösungsmittel Phenylpropyl:alkohol verwandt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aus den Ölen mit Phenylpropylalkohol unter Zusatz von aromatischen oder hydroaromatischen Kohlenwasserstoffen bei tiefen Temperaturen das in den Wen enthaltene Paraffin abgeschieden wird.
DEE49118D 1935-03-22 1936-03-24 Verfahren zur Raffination von Kohlenwasserstoffoelen Expired DE673284C (de)

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