DE536794C - Verfahren zur Raffination von Kohlenwasserstoffgemischen - Google Patents
Verfahren zur Raffination von KohlenwasserstoffgemischenInfo
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- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
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Description
- Verfahren zur Raffination von Kohlenwasserstoffgemischen Es wurde gefunden, daß man die Raffination von hochsiedenden, natürlichen oder künstlichen flüssigen Kohlenwasserstoffgemischen, z. B. den durch Hydrierung von Kohlen, Teeren, Mineralölen usw. unter Druck erhaltenen, mit Vorteil durchführen kann, wenn man diese mit Gemischen von aromatischen Kohlenwasserstoffen oder gesättigten cyclischen Kohlenwasserstoffen und Methanol wäscht. Das letztere kann dabei im Überschuß vorhanden sein. Beispielsweise kann man die zu trennenden Kohlenwasserstoffe mit Gemischen aus Methanol und Benzol oder Cyclohexan behandeln. In solchen Gemischen sind alle in den zu trennenden Kohlenwasserstoffen vorkommenden Körper mit Ausnahme der Paraffin- und Naphthenkohlenwasserstoffe verhältnismäßig leicht löslich, so daß beim Waschen irgendeines Kohlenwasserstoffgemisches mit den genannten Mischungen weitestgehende Raffination erzielt wird. Auch Schmieröle werden aus ihren Gemischen bzw. kolloidalen Lösungen isoliert. Das Waschen erfolgt in vorteilhafter Weise nach dem Gegenstromprinzip.
- Gegenüber der bekannten Verwendung von Gemischen von Alkoholen, wie Äthylalkohol und Amylalkohol, mit Benzin für die Erdölraffination hat die Verwendung von Methylalkohol im Gemisch mit aromatischen oder gesättigten cyclischen Kohlenwasserstoffen den besonderen Vorzug, daß Methylalkohol in den zu behandelnden Materialien viel weniger löslich ist, also leichter wieder entfernt werden kann. Außerdem wird mit diesem Gemisch eine weitergehende Trennung erzielt. Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, zur Gewinnung von ölfreiem Paraffin aus Urteer den letzteren mit einem Benzolkohlenwasserstoff im Gemisch mit Methanol, Äthylalkohol, Essigäther u. dgl. zu behandeln. Diese Arbeitsweise ist jedoch von der vorliegenden wesentlich verschieden, denn dort werden nicht, wie dies beim Waschen gemäß dem vorliegenden Verfahren der Fall ist, irgendwelche unerwünschten Beimengungen, z. B. Verunreinigungen, mit dem Lösungsmittel herausgelöst, sondern es wird die Hauptmasse des Produktes in der Wärme in Lösung gebracht und durch starke Abkühlung eine Ausscheidung der festen Paraffine erzielt, die im Urteer in nur geringer Menge vorhanden sind.
- Beispiel z Ein Destillationsrückstand von hydriertem Braunkohlengeneratorteer wird nach dem Gegenstromprinzip mit einem Gemisch von Benzol und Methanol, wobei letzteres in etwa 4-5-fachem überschuß angewendet wird, gewaschen. Es verbleibt in einerAusbeute von etwa 40-50°/o ein fast farbloses 01, das ausgesprochenen Mineralölcharakter hat und z. B. als Schmieröl Verwendung finden kann. Im Lösungsmittel befinden sich alle teerigen Anteile.
- In der gleichen Weise können auch hochsiedende Fraktionen eines deutschen Roherdöls auf asphaltfreie wertvolle Schmieröle verarbeitet werden.
- Beispiel e Ein asphalt- und harzhaltiger Rückstand aus mit Wasserstoff unter Druck behandeltem Braunkohlengeneratorteer wird mit einem Extraktionsmittel, bestehend aus 3 Teilen Methanol und i Teil Cyclohexan, so lange gewaschen, bis das Extraktionsmittel nahezu farblos bleibt. Das so erJialtene Raffinat läßt sich alsdann durch Destillation in Spindelöle, leichte und schwere Maschinenöle zerlegen, die durchweg asphaltfrei sind und den Anforderungen guter Schmieröle entsprechen.
- An Stelle von Cyclohexan kann man auch andere Cycloparaffine verwenden, z. B. Dimethylcyclohexan, Methylcyclopentan, Dimethylcyclopentan, Cycloheptan, Cyclooktan.
- Beispiel 3 Ein durch katalytische Druckhydrierung von mexikanischem Masut nach Abdestillieren der leichten Bestandteile erhaltener asphalt- und harzhaltiger Rückstand wird mit einem Gemisch von 6 Teilen Methanol und i Teil Benzol in kontinuierlicher Arbeitsweise behandelt. Es wird ein Raffinat erhalten vom spez. Gewicht o,92o und nach Abdestillieren des Extraktionsmittels ein Extrakt, der ein spez. Gewicht von i,oi besitzt, während das Ausgangsmaterial ein spez. Gewicht von o,g5o hatte. Das Raffinat stellt ein sehr reines Schmieröl dar.
- Beispiel q.
- Ein Braunkohlenurteer wird mit einem Gemisch von Toluol und Methanol, wobei Toluol etwa 2o °/o der Mischung ausmacht, gewaschen. Man erhält in guter Ausbeute ein Raffinat, das ein sehr gutes Schmieröl bildet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCI3: Verfahren zur Raffination von hochsiedenden, natürlichen oder künstlichen flüssigen Kohlenwasserstoffgemischen, dadurch gekennzeichnet, daß man diese mit Gemischen aus aromatischen Kohlenwasserstoffen oder gesättigten Kohlenwasserstoffen cyclischer Natur und Methanol wäscht.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEB120978D DE536794C (de) | 1925-07-28 | 1925-07-28 | Verfahren zur Raffination von Kohlenwasserstoffgemischen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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| DEB120978D DE536794C (de) | 1925-07-28 | 1925-07-28 | Verfahren zur Raffination von Kohlenwasserstoffgemischen |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE536794C true DE536794C (de) | 1933-09-13 |
Family
ID=6995421
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEB120978D Expired DE536794C (de) | 1925-07-28 | 1925-07-28 | Verfahren zur Raffination von Kohlenwasserstoffgemischen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE536794C (de) |
-
1925
- 1925-07-28 DE DEB120978D patent/DE536794C/de not_active Expired
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