DE518210C - Verfahren zur Abscheidung der sauren Bestandteile aus Urteer oder seinen Fraktionen - Google Patents

Verfahren zur Abscheidung der sauren Bestandteile aus Urteer oder seinen Fraktionen

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DE518210C
DE518210C DEF59784D DEF0059784D DE518210C DE 518210 C DE518210 C DE 518210C DE F59784 D DEF59784 D DE F59784D DE F0059784 D DEF0059784 D DE F0059784D DE 518210 C DE518210 C DE 518210C
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CURT BUNGE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/005Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by obtaining phenols from products, waste products or side-products of processes, not directed to the production of phenols, by conversion or working-up
    • C07C37/007Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by obtaining phenols from products, waste products or side-products of processes, not directed to the production of phenols, by conversion or working-up from the tar industry

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Abscheidung der sauren Bestandteile aus Urteer-oder seinen Fraktionen Es ist - -schon - bekannt, Teere - oder Teerfraktionen mit Natronlauge verschiedener Konzentrationen in mehreren Stufen zu behandeln.
  • Die Erfindung betrifft demgegenüber ein Verfahren zur Abscheidung der sauren Bestandteile aus Urteer oder seinen Fraktionen und besteht darin, daß man Emulsionen von Urteer oder Urteerfraktionen mit Wasser oder Schwelwasser rrii@- Alkalilösungen behandelt. Dies kann mit den üblichen .bekannten mechanischen Misch- und Rührvorrichtungen, z. B. schnellaufenden Rührwerken, Kolloidmühlen oder Dampfinjektoren erfolgen, welche eine emulsionsarti-ge Mischung sichern. Von Vorteil hat es sich erwiesen, außer den mechanischen Mitteln sich noch geringer Mengen Seife als Schutzkolloid zu bedienen. Auch kann man aus wirtschaftlichen Gründen an Stelle von Wasser Schwelwasser benutzen, mit dem man bisher nichts Rechtes anzufangen weiß und für dessen Reinigung unnötige Kosten entstehen, welche die Wirtschaftlichkeit der Schwelerei belasten. Alle die vorgenannten Hilfsmittel zur Erzeugung einer emulsionsartigen Mischung kann man selbstverständlich noch durch Anwendung von Wärme ergänzen.
  • Zu dem nach vorstehenden Ausführungen vorbehandeltem Urteer usw. fügt man wässerige Lösungen von Alkali unter Rührung und bewirkt auf diese Weise die Bindung der sauren Bestandteile. Man kann-das Ver-- fahren. entweder in einer oder mehreren Stufen vornehmen, j e nach der Menge des zugesetzten Alkalis. Der Vorteil des neuen Verfahrens gegenüber dem bisherigen Stande der Urteerverarbeitung besteht darin, daß die Alkalisierung des gesamten Reaktionsgemisches außerordentlich schnell erfolgt und auf diese Weise nur kleinste Mengen von Alkali jeweils mit den Urteerteilchen in Berührung kommen. Eine Folge davon ist aber, daß andere als salzbindende Wirkungen weitgehend ausgeschaltet werden. Das Absetzen der Phenolate geschieht unter sehr schöner Schichtenbildung, indem die Neutralöle eine Oberschicht bilden, während die Phenolatlauge sich am Boden des Gefäßes absetzt und abgelassen werden kann. Beispiele i. 400 g Urteer und 4.,3 1 Wasser von 35° werden unter Zusatz von etwas Seifenlauge emulgiert, und zwar unter Zuhilfenahme von schnellaufenden Rührwerken oder Kolloidmühlen. Dann werden 330 ccm 25 °f"ige Natronlauge zur Emulsion zugegeben und die ganze Mischung z Stunde nicht zu schnell gerührt. Die Mischung wird dann in Absitzgefäße gelassen und dort etwa -3, gegebenenfalls auch mehr Stunden absitzen gelassen. Die Kohlenwasserstoffe scheiden sich je nach der Natur des Urteers entweder unten oder oben ab. Die Kohlenwasserstoffe werden nach dieser Zeit abgezogen und der weiteren technischen Verarbeitung zugeführt. Ausbeute: Kohlenwasserstoff 53 °/a, Phenole 460/0..
  • 29- 400 g Urteerfraktion - (vom Siedepunkt Zoo bis 25o°) werden mit 4,3 1 Wasser von 35° und etwas Seifenlauge-- unter Zuhilfenahme obenerwähnter Vorrichtung emulgiert: Dann werden Zoo ccm 25°/oige Natronlauge zugesetzt und die ganze Mischung i Stunde nicht zu schnell gerührt, worauf sie in die Absitzgefäße abgelassen werden bann. Die KQhlenwasserstoffe scheiden sich, je nach der Natur der Urteerfraktion, meistens aber über der Phenolätlaüge, ab. Die Mischung braucht in den Absitzgefäßen höchstens 2 Stunden stehen. Ausbeute: KohlenwasserstOffe 80 %, Phenole 20- °%o.
  • 3. 4oo g Urteerfrakton (bis 25o° siedend), also biss zum Pech erbdestilliert, werden mit 4,3 1 Wässer von 35° unter Zusatz von etwas Seifenlauge emulgiert. Zur Emulsion werden dann 300 ccm Natronlauge z5°j"ig zugesetzt und i Stunde nicht zu schnell gerührt, worauf die Mischung in Absitzgefäße abgelassen wird. Nach höchstens 3 Stunden scheiden sich die @ Kohlenwasserstoffe j e nach der Natur des betreffenden Teers, meistens aber über der Phenolatlauge ab. Die Trennungslinien sind in allen drei Beispielen sehr scharf. Ausbeute: Kohlenwasserstoffe 73 °/o, Phenole 27 °/o.
  • In den angegebenen drei Beispielen kann jeweils das Wasser durch Schwelwasser ersetzt werden, was insbesondere dann erforderlich ist, wenn der Urteer nicht unmittelbar nach der Schweluna zur Verarbeitung kommt oder wenn man mit Fraktionen arbeitet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Abscheidu g der sauren Bestandteile aus Urteer oder seinen Fraktionen, dadurch gekennzeichnet, daß man Urteer oder dessen Destillate mit Wasser oder Schwelwasser emulgiert und die Emulsion mit Alkälilösungen behandelt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i,.dadurch gekennzeichnet, daß man auf die emulsionsartigen Mischungen wässerige Lösungen von Alkali in einer oder mehreren Stufen einwirken 1äßt.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bildung der einulsionsartigen Mischung .durch Zugabe geringer Mengen von Seife fördert. --
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