DE338818C - Verfahren zur Entwaesserung von Teeren, Mineraloelen usw - Google Patents

Verfahren zur Entwaesserung von Teeren, Mineraloelen usw

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DE338818C
DE338818C DE1920338818D DE338818DD DE338818C DE 338818 C DE338818 C DE 338818C DE 1920338818 D DE1920338818 D DE 1920338818D DE 338818D D DE338818D D DE 338818DD DE 338818 C DE338818 C DE 338818C
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mineral oils
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filtration
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Ruetgers Germany GmbH
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E THEOBALD DR
Ruetgerswerke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar
    • C10C1/02Removal of water
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G33/00Dewatering or demulsification of hydrocarbon oils
    • C10G33/04Dewatering or demulsification of hydrocarbon oils with chemical means

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Description

  • Verfahren zur Entwässerung von Teeren, Mineralölen usw. Die Verarbeitung .gewisser Teere, beispielsweise Generatorteere, roher Mineralöle und- der aus diesen gewonnenen Kohlenwasserstoffe oder Kohlenwasserstoffgemische bietet in zahlreichen - Fällen infolge des hohen Wassergehaltes dieser Produkte große Schwierigkeiten. Der oft bis zu 5o Prozent und darüber steigende Wassergehalt bewirkt bei der .Destillation einen großen Aufwand an Brennstoff, wobei- die Destillation sieh bisweilen überhaupt nicht durchführen läßt, da meist ein, starkes Schäumen auftritt. Man hat- zur Entfernung des Wassergehaltes eine längere Erhitzung unter Druck vorgeschlagen; doch kann in dieser Weise, abgesehen von den Kosten der Behandlung und der Apparate, eine leichte, vollständige Trennung des Wassers von den öligen Bestandteilen -nicht erreicht werden. Die Filtration und clie nachfolgende Behandlung mit knetenden; brechenden, schneidenden oder schlagenden-Mitteln und das Laufentassen über schiefe Ebenen nach der Patentschrift 3:25157 der K1. 12 führt zwar mit Erfolg zum Ziel, ist aber mit Rücksicht auf ,!e i Kraftaufwand v=e'facli zu teuer.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird die Entwässerung der Flüssigkeiten dadurch erreicht, daß man den emulsionsartigen Gemischen von Öl und Wasser geringe Mengen fein verteilter wasserunlöslicher Stoffe zugibt und die Gemische nach gutem Durchrühren einige Zeit stehenläßt, meist einige Stunden, wodurch eine Abtrennung des Wassers erfolgt. Zur Vervollständigung cl.:r Abscheidung des Wassers kann man filtrieren. Dies geschieht gegebenenfalls unter Erwärmen und nach der mechanischen Entfernung des vorher beim Stehenlassen abgeschiedenen Wassers. Nach der Filtration tritt ohne jede weitere Behandlung in einigen Stunden eine weitere Abscheidung des Wassers ein. Es scheidet sich ein erheblicher Teil des Wassers bereits vor der Filtration aus und kann unmittelbar abgezogen werden. Das nach dem Filtrieren ausgeschiedene Wasser kann ebenfalls durch Absetzen und Abheben o. dgl.-entfernt werden.
  • Es war bekannt, daß man die Trennung gewisser emulsionsartiger Gemische in. die Einzelbestandteile dadurch erleichtern kann, daß- man sie einer Filtration unterwirft. Es war ferner bekannt, daß die Filtration von schwer filtrierbaren Flüssigkeiten dadurch erleichtert werden kann, daß man ihnen vor der Filtration geringe Mengen von Kieselur o. @dgl. zugibt. Im Gegensatz zu diesem Verfahren bezieht sich -die vorliegende Erfindung auf solche Flüssigkeitsgemische, die sich leicht filtrieren lassen, bei denen aber eine Trennung des Wassers von den übrigen Bestandteilen durch einfache Filtration nicht erreicht werden kann. Filtriert man z. B. einen. rohen Generatorteer mit 5o Prozent Wassergehalt, so scheidet sich das Wasser nach erfolgter Filtration ohne weitere Behandlung nicht ab. Gibt man aber dem zu entwässernden Gemisch geringe Mengen von fein verteilten, in Wasser vollkommen oder fast unlöslichen Stoffen. zu, so genügt eine einmalige Filtration, um eine technisch vollständige Ausscheidung des Wassers zu bewirken. Das Wesentliche bei dem vorliegenden . Verfahren besteht also in der Zugabe gewisser fein verteilter Stoffe unter Umrühren, wodurch. die ._Abscheidung eines erheblichen Teiles ' des assers bewirkt und bei der ialfalgendn:, Filtration eine technisch vollständige Entwässerung herbeigeführt wird.
  • Die Ausführung des Verfahrens gestaltet sich außerordentlich einfach. Es werden z. B. dem wasserhaltigen Teer 2 Prozent Kieselgur oder fein verteilte Steinkohlenasche zugesetzt und die Masse einige Minuten lang kräftig durchgerührt. Bei den meisten Arten von wasserhaltigen Teeren, Mineralölen und deren Destillaten tritt nach kurzer Zeit eine Trennung des Gemisches und eine deutliche Schichtenbildung ein,, so daß man einen wesentlichen Teil des Wassers mechanisch abziehen kann; die vollständige Entwässerung bis auf einige Prozente gelingt dann durch die nachfolgende Filtration.
  • Die Wirkung des zwecks Entwässerung zugegebenen Mittels beruht anscheinend teils auf physikalischen, namentlich aber auf gewissen bisher noch nicht aufgeklärten chemischen Vorgängen: Dies erhellt daraus, daß nicht alle fein verteilten Substanzen die gleichen Wirkungen haben, sondern, daß z. B. schwach alkalisch reagiercnd.e Stoffe, wie z. B. Steinkohlenasche, eine besonders rasche. und vollständige Abscheidiing des Wassers bewirken. Beispiel i: io ooo kg Schieferteer mit einem Wassergehalt von 75 Prozent werden Zoo kg fein gepulverter Steinkohle#lawhc zu;esetzt, und die Masse wird ein bis zwei Minuten lang kräftig durchgerührt. Nach zwölfstündigem Stehenlassen scheiden sich .@ goo k;), Wasser von .dem Teer ab, die durch Abziehen entfernt werden können. Der jetzt verbleibende wasserhaltige Teer wird filtriert, worauf eine erneute Schichtenbildung bzw. Wasserabscheidung eintritt. Es lassen sich jetzt 5oo kg Wasser abziehen, und es hinterbleiben 2 6oo kg Schieferteer mit einem Gehalt von ioo kg gleich 4 Prozent Wasser. Beispiele: io ooo kg rohem Braunkohlengeneratorteer mit 65 Prozent Wassergehalt werden -oo kg fein gesiebten Schieferabbrandes in zwei Portionen unter gutem Umrühren zugesetzt. Das Gemisch, wird nach zwölfstündigem Stehen unter Erwärmen filtriert, worauf eine glatte Trennung des Wassers vom Öl erfolgt, so daß das Wasser vom Teer Blatt a hgezoeti werden kann und ein Teer mit etwa 8 bis io Prozent Wasser hinterbleibt. Beispiel 3: io ooo kg rohem Erdöl mit 40 Prozent Wassergehalt werden unter gutem Umrühren 3oo kg fein gepulverter Steinkohlenasche zugegeben. Die weitere Verarbeitung erfolgt wie in den Beispielen i und 2.
  • Als Entwässerungsmittel können u. a. Braunkohlenasche, Steinkohlenasche, Blutkohle, Holzkohle, Knochenasche, Raseneisenerz, Eisenoxyd, Bleicherde, Fullererd'e, Ton, Saturationskalk, Kieselgur, Schieferabbrände, Kaolin, Bariumsulfat usw. in fein verteiltem Zustand verwendet werden. Die Mengen des zuzusetzenden Entwässerungsmittels müssen in einem Vorversuch ermittelt werden und schwanken je nach der Beschaffenheit des zu entwässernden Gemisches. -

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entwässerung von Teeren, Mineralölen und deren Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man den wasserhaltigen, Stoffen gegebenenfalls unter Erwärmen geringe Mengen fein verteilter, in Wasser vollständig oder fast unlöslicher Stoffe, vorteilhaft alkalischer Reaktion, zugibt und nach dem Mischen stehenläßt, worauf das Wasser mechanisch getrennt werden kann.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, d'aß die nach Anspruch i erhaltenen Produkte noch einer Filtration unterworfen werden, worauf das noch ausgeschiedene Wasser mechanisch getrennt werden kann,
DE1920338818D 1920-11-27 1920-11-27 Verfahren zur Entwaesserung von Teeren, Mineraloelen usw Expired DE338818C (de)

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DE1920338818D Expired DE338818C (de) 1920-11-27 1920-11-27 Verfahren zur Entwaesserung von Teeren, Mineraloelen usw

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748462C (de) * 1941-03-06 1944-12-10 Verfahren zur Entwasserung von Teeren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748462C (de) * 1941-03-06 1944-12-10 Verfahren zur Entwasserung von Teeren

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