DE321232C - Verfahren zum Leimen, Wasserfestmachen, Appretieren usw. von Papier, Gewebe u. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Leimen, Wasserfestmachen, Appretieren usw. von Papier, Gewebe u. dgl.

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DE321232C
DE321232C DE1918321232D DE321232DD DE321232C DE 321232 C DE321232 C DE 321232C DE 1918321232 D DE1918321232 D DE 1918321232D DE 321232D D DE321232D D DE 321232DD DE 321232 C DE321232 C DE 321232C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/61Bitumen

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Description

  • Verfahren zum Leimen, Wasserfestmachen, Appretieren usw. von Papier, Gewebe u. dgl. Nach dem Hauptpatent 29622q. wird zum Leimen von Papier, Teer in feiner Verteilung oder, durch Verseifung in eine wasserlösliche Form gebracht, Teerseife verwendet.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man hierfür ein mit besseren Eigenschaften ausgestattetes Ausgangsprodukt erhält, wenn man einerseits den Teer vor seiner Verseifung mit Wasser auslaugt, andererseits den verbleibenden Rückstand eindampft und dann der Verseifung unterwirft. Hierdurch werden dem Teer saure Stoffe, wie insbesondere flüchtige- organische Säuren entzogen, so daß die für die Verseifung aufzuwendenden Menge Alkali, wie Soda, l,latronlauge u. dgl., wesentlich eingeschränkt und die Verseifung beschleunigt wird. Die so erhaltene Teerseife ist leichter im Wasser löslich als die aus nicht vorbehandeltem Teer erhaltene Seife. Die Entfernung der sauren Stoffe kann auch dadurch bewirkt werden, daß man den Teer in üblicher Weise der Destillation mit oder ohne Wasserdampf unterwirft, bis er nur noch diejenige Menge saurer Stoffe enthält, welche nach dem Auslaugen mit Wasser im Teer zurückbleiben.
  • Das zum Auslaugen verwendete Waschwasser enthält nun außer den sauren Stoffen auch einen Teil der übrigen Bestandteile des Teers. Wie sich nun gezeigt hat, kann auch dieses Waschwasser zur Gewinnung des Ausgangsproduktes für die Teerseife dienen, wenn man es bis zur Sirupdicke eindampft. Dadurch werden die flüchtigen organischen Säuren entfernt und die Mengen für die Verseifung aufzuwendenden Alkalis wiederum eingeschränkt.
  • Beispielsweise wird der Teer so lange mit kaltem oder warmem Wasser unter Umrühren ausgelaugt, daß der Rückstand noch 6o bis o Prozent des angewendeten Teers beträgt. Nach dem Auslaugen läßt man den Rückstand absitzen und unterwirft ihn nach Entfernung der Waschbrühe - wobei man gegebenenfalls den Rückstand nochmals nachwäscht - der Verseifung mit der zur Neutralisation notwendigen Menge verdünnter Sodalösung oder der entsprechenden Menge verdünnter Natronlauge. Zu demselben Zweck kann man auch eine Teerseife verwenden, welche dadurch entstanden ist, daß man sowohl den nicht vorbehandelten Teer als auch den ausgelaugten Teer, sowie endlich den durch Destillation vorbehandelten. und den durch Eindampfen des 'Waschwassers gewonnenen Rückstand nur mit einem Teil der für die Verseifung notwendigen Menge Alkali verseift. Hierbei bleibt ein Teil des Teers unverseift, verteilt sich aber derart fein in dem verseiften Anteil des Teers, daß eine Emulsion entsteht, welche ebenfalls als Teerseife anzusprechen ist.
  • Zu demselben Zweck wie Holzteer eignen sich auch Braunkohlen- und Steinkohlenteer.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Leimen, Wasserfestmachen, Appretiere, usw. von Papier, Gewebeii:-dgl. gemäß Patent 29612d., dadurch. g.ekeniizeichiib@, daß man den Papierbrei oder das Gewebe finit einer Teerseifenlösung versetzt, welche durch Verseifen des mit Wasser ausgelaugten Holz-oder Braunkohlen- oder Steinkohlenteers gewonnen wurde.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch 1, . dadurch gekennzeichnet, daß man eine Teerseife verwendet, welche durch Verseifen des durch Destillation finit oder ohne Wasserdampf von dein größten Teil der sauren Stoffe befreiten Holz-, Braunkohlen- oder Steinkohlenteers gewonnen wurde. 3. '\-erfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekein1zeichrret, daß man eine Teerseife verwendet, welche durch Verseifen -des eingedampften Waschwassers aus der Auslaugung von Holz-, Braunkohlen- oder Steinkohlenteers gewonnen wurde. d.. Verfahren nach Patentanspruch ,, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Teerseife verwendet, welche durch unvollständige Verseifung des nicht vorbehandelten und des vorbehandelten Teers entstanden ist.
DE1918321232D 1918-03-15 1918-03-15 Verfahren zum Leimen, Wasserfestmachen, Appretieren usw. von Papier, Gewebe u. dgl. Expired DE321232C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8066965B2 (en) 2002-09-27 2011-11-29 Co2 Solution Inc. Process for recycling carbon dioxide emissions from power plants into carbonated species

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US8066965B2 (en) 2002-09-27 2011-11-29 Co2 Solution Inc. Process for recycling carbon dioxide emissions from power plants into carbonated species

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