DE700643C - Verfahren zur Herstellung von Laevulinsaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von LaevulinsaeureInfo
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- DE700643C DE700643C DE1936H0147987 DEH0147987D DE700643C DE 700643 C DE700643 C DE 700643C DE 1936H0147987 DE1936H0147987 DE 1936H0147987 DE H0147987 D DEH0147987 D DE H0147987D DE 700643 C DE700643 C DE 700643C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Lävulinsäure Lävulinsäure kann durch Erhitzen von sauren KohlenhydVatlösungen hergestellt und durch Extraktion mit nachfolgender Destillation abgetrennt werden. Bei dieser Diestillation bleibt verhältnismäßig viel Rückstand. Beispielsweise erhält man aus roo Teilen Extraktionsgut bei der Destillation 6o bis 7o Teile Lävulinsäure und 40 'bis 3o Teile Rückstand. Da der Rückstand auch beim stärkeren Erhitzen nur wenig und hochsiedendes Destillat gibt und er zum Teil wasserunlöslich ist, so lag es nahe, ihn wie manche andere Destillationsrückstände zu vernachlässigen oder geringwertigen Verwendungen zuzuführen.
- Es wurde aber gefunden, daß man durch Erhitzen dieser Rückstände mit Alkalien oder Säuren noch erhebliche Mengen von Lävulinsäure, entweder als solche oder in Form ihrer Salze, gewinnen kann. 1 In erster Linie kann man den Destillationsrückstand in Gegenwart von alkalisch reagierenden Stoffen erhitzen, z. B. indem man eine mehr oder weniger konzentrierte Aufschwemmung von Calciumhydroxyd in Wasser zusetzt und erwärmt. Dabei geht ein erheblicher Teil der dunklen organischen Substanz in Lösung, und ein unlöslicher harziger Teil kann abgetrennt werden. Wenn man dann die wäßrige Lösung mit Mineralsäure zerlegt und eindampft, erhält man bei der nachfolgenden Destillation reine Lävulinsäure. Unter den angegebenen .Verhältnissen kann die Menge der in dieser Weise zusätzlich gewonnenen Lävulinsäure 15 bis ao Teile betragen, so daß die ursprüngliche Ausbeute gegebenenfalls um mehr als 30% erhöht wird.
- Dieses Verfahren läßt sich bis zu einem gewissen Grade ununterbrochen durchführen, indem die Destillationsrückstände immer wieder aus dem Destillierapparat abgezogen urid nach der durch die alkalische Behandlung bewirkten Aufspaltung zur Destillation zurückgeführt werden. Im ganzen bleiben nur Bruchteile der sonst unvermeidlichen Mengen vorn Rückständen, die nach der Behandlung mit Alkalien von der Lösung der Kalksalze abgetrennt werden und je nach ihrem Charakter andere Verwendung finden können. An Stellte des Kalkes können in ,gleicher Weise auch andere alkalische Stoffe benutzt werden.
- Die Wirkung der alkalischen Stoffe läßt sich so erklären, daß die bei der Destillation eingetretene Lactonbildung und Polymerisation sich auf diesem Wege wieder aufheben läßt. Durch Nebenreaktionen wird noch ein gewisser Anteil von Milchsäure gebildet.
- In zweiter Linie kann man die Behandlung des Destillationsrückstandes auch in Gegenwart von Mineralsäuren vornehmen. Wenn man den Rückstand in verdünnter Säurelösung längere Zeit erhitzt, so entsteht wieder freie Lävulinsäure, die man nach dem Entfernen der zugesetzten Mineralsäure nach bekannten Methoden isoliert.
- Anstatt die Lävulinsäure als solche abzudestillieren, kann man ohne Destillation auch ihre Salze herstellen. Es werden nach entsprechender Vorreinigung, z. B. durch Absorptionsmittel zur Entfernung der Farbstoffe, unmittelbar lävulinsaure Salze durch Kristallisation gewonnen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Lävulinsäure durch Erhitzen von sauren Kohlenhydratlösungen, Extraktion und anschließende Destillation, dadurch gekennzeichnet, daß man den bei dieser Destillation anfallenden Rückstand mit wäßrigen Lösungen bzw. Aufschwemmungen alkalisch wirkender Stoffe, wie Calciumhydroxyd, oder mit wäßrigen Lösungen von Mineralsäuren erhitzt und die nach Abtrennung eines unlöslichen Rückstandes übrigbleibenden wäßrigen Lösungen je nach ihrem Charakter auf an sich bekannte Weise auf die darin enthaltenen Lävulinate oder auf freie Lävulinsäure aufarbeitet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936H0147987 DE700643C (de) | 1936-06-20 | 1936-06-20 | Verfahren zur Herstellung von Laevulinsaeure |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936H0147987 DE700643C (de) | 1936-06-20 | 1936-06-20 | Verfahren zur Herstellung von Laevulinsaeure |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE700643C true DE700643C (de) | 1941-01-28 |
Family
ID=7180329
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936H0147987 Expired DE700643C (de) | 1936-06-20 | 1936-06-20 | Verfahren zur Herstellung von Laevulinsaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE700643C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3258481A (en) * | 1962-03-21 | 1966-06-28 | Crown Zellerbach Corp | Preparation of levulinic acid from hexose-containing material |
WO2015063033A1 (en) * | 2013-11-01 | 2015-05-07 | Dsm Ip Assets B.V. | Process for the separation of levulinic acid |
-
1936
- 1936-06-20 DE DE1936H0147987 patent/DE700643C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3258481A (en) * | 1962-03-21 | 1966-06-28 | Crown Zellerbach Corp | Preparation of levulinic acid from hexose-containing material |
WO2015063033A1 (en) * | 2013-11-01 | 2015-05-07 | Dsm Ip Assets B.V. | Process for the separation of levulinic acid |
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