DE479346C - Gewinnung des Schwefels aus Erdalkalisulfaten - Google Patents

Gewinnung des Schwefels aus Erdalkalisulfaten

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DE479346C
DE479346C DES71634D DES0071634D DE479346C DE 479346 C DE479346 C DE 479346C DE S71634 D DES71634 D DE S71634D DE S0071634 D DES0071634 D DE S0071634D DE 479346 C DE479346 C DE 479346C
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alkaline earth
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/16Hydrogen sulfides
    • C01B17/164Preparation by reduction of oxidic sulfur compounds

Description

  • Gewinnung des Schwefels aus Erdalkalisulfaten Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des in dem Patent 478 31o beschriebenen Verfahrens zur Gewinnung des Schwefels aus Erdalkalisulfaten, wobei der Rohstoff in geschmolzenem Chlornatrium gelöst und durch Zugabe von Koks das Erdalkalisulfid gewonnen wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Alkalichlorid-Erdalkalisulfat-Schmelze vor oder nach der Reduktion mit Koks zwecks Beschleunigung der Umsetzung der Erdalkalisulfide in Erdalkalichloride Magnesiumchlorid beigeschmolzen.
  • Man hat zwar bereits Magnesiumchlorid bei der Gewinnung von Schwefelwasserstoff auf nassem Wege angewendet. Dieses Verfahren ist aber kostspielig und führt zur Verunreinigung der Abwässer.
  • Das Verfahren wird z. B. in der Weise durchgeführt, daß man nahezu entwässertes Magnesiumchlorid in die die reduzierten Erdalkalisulfate enthaltende Alkalichloridschmelze einträgt. Es entweichen alsdann große Mengen Schwefelwasserstoffgas unter Abscheidung von Magnesiumoxyd, während aus den in der Schmelze unlöslichen Erdalkalisulfiden Erdalkalichloride entstehen, die in den geschmolzenen Alkalichloriden leicht löslich sind. Die Schwefelwasserstoffentwicklung kann erhöht und beschleunigt werden, wenn man Wasserdampf in die Schmelze einleitet.
  • Es entsteht auf die oben beschriebene Weise sehr schnell eine von Erdalkalisulfiden freie leicht flüssige Schmelze, die aus Alkali- und Erdalkalichloriden besteht. In dieser Schmelze setzt sich das Magnesiümoxyd rasch ab, so daß es leicht entfernt werden kann.
  • Wenn- man die von Magnesia befreite, nur noch den überschüssigen Koks enthaltende Schmelze aus Alkalichloriden und Erdalkalichloriden erneut zum Lösen und Reduzieren von Erdalkalisulfaten benutzt, so kann man erstens den Arbeitsgang kontinuierlich gestalten und zweitens die dem nassen Verfahren anhaftenden Mängel in technisch einfacher Weise beseitigen, die in der kostspieligen Gewinnung der Erdalkalichloride durch Verdampfung oder in der Verunreinigung der Flüsse durch die Abwässer bestehen.
  • Dadurch, daß die Magnesia durch Sedimentation immer entfernt und das sich bildende Erdalkalichlorid in den Kreislauf zurückgeführt wird, erhält man schließlich eine reine, nur nochAlkalichloride enthaltende Erdalkalichloridschmelze, deren Aufbereitung sehr einfach ist und keine wertlosen, die Flüsse verunreinigenden Ablaugen entstehen läßt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i, Verfahren zur Gewinnung des Schwefels aus Erdalkalisulfaten nach dem Patent 47$ 3io, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkalichlorid-Erdalkalisulfat-Schmelze vor oder nach der Reduktion mit Koks Magnesiumchlorid beigeschmolzen wird, worauf das im weiteren Verlauf des Verfahrens gebildete Magnesiumoxyd durch Absitzenlassen von der nunmehr Erdalkalichloride enthaltenden Alkalichloridsehmcelze getrennt wird,während der entweichende Schwefelwasserstoff in bekannter Weise auf Schwefel oder Schwefelverbindungen verarbeitet werden kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Schmelze Wasserdampf eingeleitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schmelze von Alkalichloriden und Erdalkalichloriden zu einem weiteren Arbeitsgang benutzt.
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