DE132175C - - Google Patents

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DE132175C
DE132175C DENDAT132175D DE132175DA DE132175C DE 132175 C DE132175 C DE 132175C DE NDAT132175 D DENDAT132175 D DE NDAT132175D DE 132175D A DE132175D A DE 132175DA DE 132175 C DE132175 C DE 132175C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F17/00Methods or devices for use in mines or tunnels, not covered elsewhere
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
    • E21B43/28Dissolving minerals other than hydrocarbons, e.g. by an alkaline or acid leaching agent

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 132175 KLASSE
Abfalllaugen.
vorliegende
Erfindung bezweckt eine
weitere Ausbildung des durch Patent 123289 geschützten Verfahrens, wonach die beim Salzbergwerksbetriebe entstehenden Hohlräume mit solchen Flüssigkeiten ausgefüllt werden, die von der fabrikmäfsigen Verarbeitung der Mineralien (Kalisalze) her mit denjenigen Salzen gesättigt sind, aus denen die Wände der Hohlräume bestehen.
Die von der Verarbeitung des Carnallits stammenden, grofse Mengen von Chlormagnesium enthaltenden Abfalllaugen haben nämlich einen gewissen, geringen Gehalt an Brommagnesium, der fabrikmäfsig gewonnen wird. Das Abtreiben des auf eine der bekannten Weisen freigemachten Broms geschieht in der vorher vorgewärmten Lauge durch gespannten Wasserdampf. Hierbei findet eine theilweise Condensation desselben und somit eine Verdünnung der Lauge statt. Solche Lauge würde also, in Steinsalzhohlräume gebracht, die Wandungen angreifen. Um sie trotzdem zur Füllung solcher Hohlräume benutzen zu können, mufs sie, ehe man sie diesen Räumen zuführt, wieder völlig gesättigt werden. Das geschieht am besten dadurch, dafs man sie passend gestaltete Gefäfse (am besten sogen. S hanks'sehe Auslaugekästen), die mit Brocken von Steinsalz lose gefüllt sind, durchlaufen läfst. Die Gröfse der Gefäfse ist so zu beT messen, dafs die Flüssigkeit sich in ihnen genügend langsam bewegt, um die Sättigung an Chlornatrium zu einer praktisch vollständigen werden zu lassen.
An Stelle des Steinsalzes kann natürlich jede andere stark chlornatriumhaltige Substanz genommen werden, in erster Linie die von der Verarbeitung des Carnallit, Sylvin, Kainit u. s. w. herstammende Löserückstände der Kaligewinnung. Auch die sogen. Bühnensalze eignen sich dazu, besonders zur Füllung des letzten Bassins, da sie wegen ihrer sandähnlichen Feinheit die Sättigung von einer nur theilweisen schnell in eine vollkommene überzuführen geeignet sind.
Sollen die betreffenden Flüssigkeiten in Grubenräumen aufgesammelt werden, deren Wandungen nur zum Theil aus Chlornatrium, zum Theil aus kalihaltigen Salzen, wie Carnallit, Sylvin, Kainit bestehen, so ist auch Sättigung an Chlorkalium bezw. Carnallit herbeizuführen. Für diesen Fall füllt man die Bassins zum Theil mit Steinsalz, zum Theil mit Fördercarnallit, wozu ganz geringwerthiges Salz genügt.
Es ist selbstverständlich, dafs die entbromte Lauge, bevor sie in die Sättigungsbehälter kommt, vorher von den Resten von Brom und Säure, die sie noch enthält, auf den bekannten Wegen sorgfältigst befreit werden
mufs, da sie andernfalls diese Gefäise und die Laugenleitung in dem Schachte bald zerstören würde.
Die Sättigung kann natürlich über oder unter Tage vorgenommen werden. Unter Umständen ist die Sättigung unter Tage vortheilhaft, da man die Förderung der zur Sättigung benutzten Salze hierbei erspart.
An ungesättigten Laugen fällt auf den Fabriken zur Verarbeitung der Kalisalze noch die sogen. Kieseritwaschlauge. Sie entsteht bei der Verarbeitung der sogen. Löserückstände auf Kieserit, indem man den Rückstand mit gröfseren Mengen süfsen Wassers behandelt, das den Steinsalz- (Chlornatrium-) Gehalt derselben auflöst, den Kieserit, der so gewonnen wird, und dessen Verunreinigungen (Thon und Anhydrit) jedoch ungelöst läfst. Das vom Kieserit Abfliefsende stellt im Wesentlichen eine nicht gesättigte Cblornatrium-(Kochsalz-) Lösung vor. Behandelt man diese, wie oben beispielsweise beschrieben, mit Steinsalz, so wird sie daran gesättigt und kann, wie die anderen Laugen, in die leeren Steinsalzräume der Grube abgelassen werden. Behandlung mit Carnallit macht sie geeignet zur Aufbewahrung auch in den übrigen Grubenräumen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Ausführungsform des Verfahrens zur Beseitigung der bei Verarbeitung von Mineralien (Kalisalzen) entstehenden Abfalllaugen nach Patent 123289, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Ausfüllung von Hohlräumen im Salzgebirge auch solche bei der Verarbeitung von Mineralien (Kalisalzen) entstehenden Abfalllaugen verwendet werden, welche von vornherein für die die Wände des jeweilig auszufüllenden Hohlraumes bildende Salzart nicht gesättigt sind, indem diese Laugen vor der Einführung in einen solchen Hohlraum durch vorherige Zusätze der gerade in Betracht kommenden Salzart für diese gesättigt werden.
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DE (1) DE132175C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1299586B (de) * 1963-11-14 1969-07-24 Ppg Industries Inc Verfahren zum Verhindern von Bodensenkungen oberhalb von unterirdischen Hohlraeumen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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