DE359713C - Verfahren zum Behandeln von zerkleinerten Salzen oder anderem Loesegut mit Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren zum Behandeln von zerkleinerten Salzen oder anderem Loesegut mit Fluessigkeiten

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DE359713C
DE359713C DEB91939D DEB0091939D DE359713C DE 359713 C DE359713 C DE 359713C DE B91939 D DEB91939 D DE B91939D DE B0091939 D DEB0091939 D DE B0091939D DE 359713 C DE359713 C DE 359713C
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dissolving
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HANS BANTHIEN DR
MAX RATHKE
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HANS BANTHIEN DR
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F21/00Dissolving
    • B01F21/02Methods

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Verfahren zum Behandeln von zerkleinerten Salzen oder anderem Lösegut mit Flüssigkeiten.
  • Bei der Behandlung eines gemahlenen Gutes mit Flüssigkeit z. B. zwecks Lösen oder Decken kommt es darauf an, eine möglichst rasche Wechselwirkung zu erzielen und vor allem den Prozeß restlos zu Ende zu führen, damit Betriebsverluste vermieden werden. Für diesen Zweck sind bisher diskontinuierlich und kontinuierlich arbeitende Apparate in Gebrauch.
  • Zu der ersteren Klasse zählen z. B. Auslaugegefäße, bei denen die Flüssigkeit von oben über das Laugegut gelassen wird und unterhalb durch einen Siebboden wieder austritt.
  • Derartige Einrichtungen sind in ihrer Leistungsfähigkeit durch die Durchlässigkeit des Laugegutes begrenzt. Ferner gehören hierzu auch die z. B, in der Kaliindustrie gebräuchlichen Lösekessel mit Rührwerk, die vor den Auslaugegefäßen den Vorteil einer intensiveren Durchmischung des Lösegutes mit der Löseflüssigkeit voraus haben, dafür aber Antriebskraft und verhältnismäßig viele Reparaturen beanspruchen. Die Lösekessel teilen mit den Auslaugegefäßen den Nachteil der verhältnismäßig geringen Leistungsfähigkeit.
  • Zu der Klasse der kontinuierlich arbeitenden Apparate gehören z. B. die in der Kalündustrie vielfach verwandten Löseapparate, die zwar große Leistungsfähigkeit besitzen, aber Antriebskraft und öftere Reparaturen erfordern.
  • Auch ist die Trennung des ausgelaugten Rückstandes von der angereicherten Löscflüssigkeit schwierig durchzufiihren.
  • In viel einfacherer Weise erreicht das vorliegende Verfahren seinen Zweck unter vollständiger Vermeidung irgendwelcher mechanischer Einrichtungen.
  • Beispielsweise wird zum Lösen von Kalirohsalzen folgendermaßen verfahren.
  • Ein zylindrisches stehendes Gefäß, dessen Größe sich nur nach den örtlichen Aterhältnissen richtet und das einen Siebboden enthält, wird mit Kalirohsalz gefüllt. Darauf wird unterhalb des Siebbodens möglichst hoch vorgewärmte Löselauge eingeleitet. Die ersten Teile der Löselauge dienen zum Vorwärmen des Rohsalzes und sind infolgedessen so kaliarm, daß sie zweckmäßig nach nochmaligem Anwärmen wieder zum Lösen benutzt werden.
  • Nach Erreichung der nötigen Temperatur fließt während der größten Zeit des Löseprozesses eine hochkonzentrierte Lösung über, die erst zum Schluß weniger konzentriert und dann zweckmäßig noch einmal benutzt wird.
  • Während des ganzen Prozesses befindet sich bei richtiger Einstellung der Laugengeschwindigkeit das Salz in der Löselauge in der Schwebe, wird infolgedessen allseitig von Lauge umspült und besonders gut ausgelöst. Der Rückstand wird, nachdem er abgetropft ist, in bekannter Weise aus dem Gefäß entfernt.
  • Gemäß der Erfindung können Salze zunächst im üblichen Lösekessel oder, Löseapparat und hierauf in dem vorstehend beschriebenen Lösegefäß trarheitet werden.
  • Eine weitere Ausführung des Verfahrens dient z. B. der Verarbeitung von Carnallitrohsalzen, wobei zunächst mit einer an sich schon viel Chlormagnesium enthaltenden Löselauge gearbeitet wird, während nach Entfernung des Chlormagnesiums durch eine normal zusammengesetzte Löselauge das Chlorkalium in Lösung gebracht wird.
  • Gemäß einer dritten Ausführung, welche z. B. der Behandlung von Carnallitrohsalzen dient, wird zunächst nach dem Verfahren 2 das Chlormagnesium des Carnallits gelöst. Dabei wird jedoch die Strömungsgesch windigkeit der Lauge so hoch eingestellt, daß das beim Zerfall der Carnallitmoleküle sich ausscheidende feinkörnige Chlorkallum in der chlormagnesiumreichen Lauge suspendiert mitgeführt wird, -während die Beimengungen des Rohcarnallits, bestehend aus Steinsalz, Kieserit, Anhydrit usw., im Lösegefäß zurückbleiben. Diese Trennung kann durch Umrühren z B. mit Hilfe von Druckluft unterstützt werden. Etwa unzersetzt gebliebener Carnallit oder dem groben Rückstande anhaftendes Chlorkalium wird sodann, wie oben beschrieben, ausgelöst.
  • Der Rückstand kann mittels Luftleere trocken gesaugt werden.
  • PATENT-ANSPRÜr,HE: I. Verfahren zum Behandeln von zerkleinerten Salzen oder anderem Lösegut mit Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Gut durch einen die Wirkung der Schwerkraft ausgleichenden Flüssigkeitsstrom zum Schweben in der Flüssigkeit gebracht wird und in diesem Zustande mit der Flüssigkeit in Wechselwirkung tritt.

Claims (1)

  1. 2. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut zunächst in einer Einrichtung üblicher Art, z. B. einem Lösekessel oder Löseapparat, vorbehandelt und dann gemäß dem Verfahren nach Anspruch I fertig behandelt wird.
    3 Ausführung des Verfahrens nach Anaspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verwendung verschieden zusammengesetzter Flüssigkeiten nacheinander verschiedene Bestandteile des Gutes fraktioniert ausgelöst werden.
    4. Ausführung des Verfahrens nach Anaspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit der aufsteigenden Flüssigkeit nach Art des Setzverfahrens Bestandteile des Gutes in festem Zustande von der Flüssigkeit mitgeführt werden.
DEB91939D 1919-12-09 1919-12-09 Verfahren zum Behandeln von zerkleinerten Salzen oder anderem Loesegut mit Fluessigkeiten Expired DE359713C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956303C (de) * 1954-11-11 1957-01-17 Chimiques Pour L Ind Et L Agri Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Laugung von Kalimineralien
DE1082920B (de) * 1958-06-18 1960-06-09 Wintershall Ag Verfahren zur Herstellung von hochprozentigen Kaliduengesalzen aus kieseritischen Kalirohsalzen, insbesondere Hartsalzen
DE1134042B (de) * 1958-04-18 1962-08-02 Wintershall Ag Verfahren zur flotativen Aufbereitung kieseritischer Kalirohsalze

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DE1134042B (de) * 1958-04-18 1962-08-02 Wintershall Ag Verfahren zur flotativen Aufbereitung kieseritischer Kalirohsalze
DE1082920B (de) * 1958-06-18 1960-06-09 Wintershall Ag Verfahren zur Herstellung von hochprozentigen Kaliduengesalzen aus kieseritischen Kalirohsalzen, insbesondere Hartsalzen

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