DE839194C - Gegenstrom-Faellverfahren fuer organische Kolloide - Google Patents

Gegenstrom-Faellverfahren fuer organische Kolloide

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DE839194C
DE839194C DEB13137A DEB0013137A DE839194C DE 839194 C DE839194 C DE 839194C DE B13137 A DEB13137 A DE B13137A DE B0013137 A DEB0013137 A DE B0013137A DE 839194 C DE839194 C DE 839194C
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precipitation
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Ditmar Dipl-Ing Dr-In Bachmann
Helmuth Deiterding
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B37/00Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof
    • C08B37/0006Homoglycans, i.e. polysaccharides having a main chain consisting of one single sugar, e.g. colominic acid
    • C08B37/0045Homoglycans, i.e. polysaccharides having a main chain consisting of one single sugar, e.g. colominic acid alpha-D-Galacturonans, e.g. methyl ester of (alpha-1,4)-linked D-galacturonic acid units, i.e. pectin, or hydrolysis product of methyl ester of alpha-1,4-linked D-galacturonic acid units, i.e. pectinic acid; Derivatives thereof
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J13/00Colloid chemistry, e.g. the production of colloidal materials or their solutions, not otherwise provided for; Making microcapsules or microballoons
    • B01J13/0052Preparation of gels
    • B01J13/0065Preparation of gels containing an organic phase
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B37/00Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof
    • C08B37/0003General processes for their isolation or fractionation, e.g. purification or extraction from biomass

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Description

  • Gegenstrom-Fällverfahren für organische Kolloide Es ist bekannt, kolloidale organische Stoffe, die sich in 1 Losung befinden, mittels eines Stoffes, der fällend auf organische Kolloide wirkt, dua der Lösung auszufällen und das Koagulat dann entweder durch Filtration, I)ekantation usxv. zu gewinnen. Das Aufällen von koloidal gelösten Stoffen spielt sowohl in der Nahrungsmittel- und Verbrauchsgüterindustrie als auch in der chemischer Industrie eine bedeutende Rolle und wird bisher in allgemeinen diskontinuierlich durchgeführt. e nachdem. ol) der kolloidale Stoff Wasser löslich oder in einem organischen Lösungsmittel löslich ist. wird er entweder mittels organischen Lösungsmittels oder Wasser oder auch Metallsalz-oder Säurelösungen ausgefällte Als Beispiele seien genannt die. \usfälluiig von Algiat-, Pektin- oder Proteinlösungen mittels Alkohol oder Metallsalz-oder Säurelösungen oder die Ausfällung von Acetylcellulose, die in Eisessig gelöst und dann in Wasser ausgefällt wird, oder die Ausfällung von Nitrocellulose oder Nitropektin, das in Salpetersäure oder Aceton gelöst ist und mit Wasser ausgewillt wird.
  • Es wurde nun gefunden. daß man Lösungen Non organischen kolloidalen Stoffen kontinuierlich ausfällen und das Koagulat von anhaften, den Begleitstoffen liefreien kann, wenn man die Lösung mit einem geeigneten Gas verschäumt und durch eine Anzahl Düsen in einen stehenden zylindrischen Apparat @inspritzt, in dem sich das auf die Lösung fällend wirkende Medium befindet. Bei Eintritt der mit Gas verschäumten kolloidalen Lösung in das zur Fällung dienende Medium tritt sofort IKoagulation ein, und das Koagulat steigt infolge seines Gasgehaltes in dem zur Fällung dienenden Medium auf und bildet im Oberteil des Fällapparates eine au Ie i nande rl i egende flockenartige Schwimmschicht, die laufend herausgenommen und notfalls mit Chemikalien behandelt werden kann. Am Kopf des Fällapparates wird laufend frisches Fällmittel zugegeben und gleichzeitig das gereinigte Koagulat ausgetrageit.
  • An Hand der Abb. I sei die Arbeitsweise des Apparates beschrieben. Der zylindrische Behälter I, mit einem Durchmesser von I bis 3 m und einer Höhe Ivon 6 bis I2 m, trägt im Unterteil sechs bis acht Düsen zum Einleiten der mit einem Gas verschäumten kolloidalen Lösung, die über die Ringleitung 3 den Düsen zugeführt wird. Der aus den Düsen austretende Schaum koaguliert sofort in dem Raum 4, der mit Fällmitteln angefüllt ist.
  • I)as Koagulat steigt infolge seines Gasgehaltes verhältnismäßit rasch durch den Raum 4 auf bis an die Grenzschicht 5, an der sich das Koagulat sammelt.
  • Durch ein langsam laufendes Rührwerk 6 wird die Koagulatschicht laufend durchgerührt, um Kanalbildung innerhalb des Koagulates zu vermeiden.
  • Am Kopf des Apparates wird durch die Düsen Z laufend frisches Fällmittel zugesetzt und durchri. selt die Koagulatschicht von oben nach unten.
  • Hierbei werden gegebenenfalls dem Koagulat noch atihaftende lösliche Verunreinigungen herausgenommen und nach unten abgeführt. So wird beispielsweise beim Fällen von Celluloseacetat die dem Koagulat noch anhaftende Essigsäure vom Wasser herausgelöst, so daß am Kopf des Fällapparates ein säurefreies Koagulat, oder alter beim Fällen von Alginat-oder Pektinlösungen werden die im Koagulat befindlichen löslichen Extraktivstoffe druch das Fällmittel, in diesem Falle Alkohol, herausgenommen, so daß am Kopf des Fällapparates ein praktisch wasserfreies gereinigtes Koagulat entnommen werden kann. Durch die Schnecke 8 wird das Koagulat aus dem Fällapparat laufend entfernt. Am Fuß des Fällapparates läuft das überschüssige Fällmittel durch die Ringleitung 9 über das durch Seilzug nebst Winde 15 betätigte Überlaufstandrohr 10 kontinuierlich durch die Leitung ii ab. Falls es sich um ein Lösungsmittel-Wasser-Genetisch handelt, wie es zur Fällung von Wasser liijlichen kolloidalen Stoffen verwendet wird, wird dieses durch Destillation wieder aufgearbeitet ; falls es sich um ein Essigsäure-Wasser-Gemisch handelt, wie es bei der Fällung von Acetylcellulose anfallen würde, kann das Gemisch gleichfalls durch lestillation wieder getrennt werden. Geschieht die Fällung mittels Metallsalzlösungen, so kann, soweit es sich um wertvollere Metalle, beispielsweise Kupfer oder Nickel, handelt, das Metall auf elektrolytischem chemischem Wege oder durch Kationenaustausch wiedergewonnen werden. Das über die Schnecke 8 aus dem Fällapparat herausgenommene Koagulat kann in üblicher Weise durch Abpressen von dem anhaftenden Fällmittel befreit und anschließend getrocknet werden. Soll das Koagulat noch mit Chemikalien, beispielsweise mit Säure oder Lauge, behandelt werden, so können diese durch die Düsen 12 im Oberteil des Fällapparates zugeführt werden. Überschüssige Chemikalien, beispielsweise Säure oder Lauge, werden dann im Oberteil des Fällapparates durch das Fällmittel aus dem Koagulat herausgewaschen. Gleichfalls ist es möglich, den günstigsten PH-Wert für die Fällung mit Säure oder Lauge, die bei 13 über das MeL gerät 14 zugegeben wird, einzuregeln. Es ist auch möglich, bei 13 fällend wirkende Zusätze, beispielsweise SIetallsalzlösung, zuzuführen, um den Fällen vorgang zu beschleunigen. Werden zum Fällen von koiloidal in Wasser gelösten Stoffen beispielsweise Metallsalzlösungen oder Säurelösungen verwendet, so ist unter Umständen eine hohe Konzentration der betreffenden Lösung erforderlich, um eine rasche Fällung zu bewerkstelligen. Zu diesem Zwecke kann die in Abb. 2 schematisch dargestellte Apparatur verwendet werden. In dem zylindrischen Fällapparat 31 mit den Schaugläsern 26 und 28 strömt durch die Düsen 29 über die Leitung 30 die mit Luft oder einem anderen geeigneten Gas verschäumte kolloidale Lösung in die sFällzone 32, in der sich das konzentrierte Fällmittel befindet, ein.
  • Das Koagulat steigt dann in den konischen Trichter 25, der sich innerhalb, des Fällapparates hefindet, auf und bildet in diesem den Pfropfen 16, der durch die schwimmende IKoagulatschicht 17 im Oberteil des Fällapparates aufrechterhalten wird. Die Beobachtung der Koagulatschicht I7 erfolgt durch di Schaugläser 26, Am Kopf des Fällapparates befindet sich ein konischer Aufastz 27, in dem die Entwässerung des Koagulates stattfindet. Durch die Düsen 19 und das SIeßorgan 20 kann die Koagulatschicht laufend beispielsweise mit Wasser berieselt werden, um die dem Koagulat anhaftenden Begleitstoffe, beispielsweise Fällmittel, auszuwaschen. Über die Ringleitung 21 und das heb- und senkbare Steigrohr 22 gelangt das Waschwasser aus dem Fällapparat heraus und fließt bei 23 ab.
  • Über das Meßgerät 24 kann laufend etwas frisches Fällmittel in den Raum 32 zugespeist werden, um die Verluste, die durch das Mitschleppen von Fällmitteln durch das Koagulat entstehen auszugleichen.
  • Der Fällapparat kann mit oder ohne Rührwerk zum Durchrühren der Koagulatschicht betrieben werden. Das durch die Austragschnecke 18 entfernte Koagulatkonzentrat kann außerdem durch Pressen, Schüttelsiebe od. dgl. noch weiter konzentriert werden, und zwar beträgt die Konzentrierungsmöglichkeit je nach der Größe des Fällapparates und der Art des Koagulates das 2- bis 8fache des Gehaltes der zur Fällung gekommenen Lösung, wenn beispielsweise der Gehalt der Lösung an kolloidalem Stoff etwa 0,5 l>is 1% beträgt. Das aus dem Fällapparat entweichende Waschwasser, in dem zum Teil Fällmittel gelöst is,t kann entweder zwecks Wiedergewinnung des Fällmittels aufgearbeitet werden oder, falls billige Fällmittel zur Verwendung kommen. fortlaufen. Das Koagulat wird nach dem Pressen meist in üblicher Weise getrocknet und zerkleinert. Es ist auch denkbar, die in Abb. I und 2 beschrielienen Fällverfahren miteinander zu kombineren, in der Weise, daß zuerst die Fällung uittl Konzentration iii der zuletzt 1 schriebenen Weise vorgenommen wird und dann die völlige Entwässerung des Koagulates in der in Abb. E beschrieben@n Apparatur geschieht. In der \ltlt. 3 ist eine solche koml>inierte Anlage schematisch dargestellt, wobei die Bezeichnungen der Apparaturen aus Abb. 1, und 2 entnommen wurden.
  • Die Vorgänge in den Apparaturen sind die gleichen, sie schott oben beschrieben wurde. Es wird lediglich bei der kombinierten anlage aus dem Entwässerungsturm 1 Lösungsmittel itei 9 entnommen und durch die Pampe 35 mittels Meßgerät 33 in die Schnecke IS des Fäll- uiid Konzentrierungsapparates gepampt, so daß das Koagulat mit dem Lösungsmittel zusammen durch die Leitung 34 und 3 und di, Düsen 2 beispielsweise in den mit orgalliscllem l. Lösungsmittel arbeitenden Apparat übergeführt wird. Diese letztgenannte Fällmethode wird matt immer dann vtrxvendell, wenn organische Kolloide de mittels Metallsalzlösungen oder auch Säurelösungen fällbar sind und nachträglich mittels organischem 1 Lösungsmittel noch gewaschen und möglicherweise das mit dem Kolloid zur Reaktion gekommene Nletall beseitigt werden muß. Es bestellt weiterhin die Möglcihkeit, durch Zugalte von Chemikalien bei 12 das Koagulat chemisch in irgendeiner gewünschten Richtung zu verändern.
  • Der Überschuß der zugegeben@n Chemikalien wird durch das neue Lösungsmittel, mit dem die Koagulatschicht behandelt wird, herasugewaschen.
  • Beispeil 1 Eine salzsaure Apfelpektnlösung mit einem Gehalt von etwa o. s°/o fälbarem Apfeltrockenpektion wirl mit 1 oft verschäumt und nach Abb. I durch die Ringletiung 3 und Düsen 2 dem Fällapparat zugeführt. lJei einem Durchmesser von etwa 3 m und einer Höhe tles Aparates von 10 m können etwa 5 m3 vorgenannter 1 Lösung je Stunde zur Fäl-1 ut gebracht werden. In deit Fällzonen herrscht eine Alkoholkonzentration von 40 Gewichtsprozent.
  • Der Apparat wird am Kopf durch die Düsen 7 mit 3.7 m3 je Stunde 95%igem Alkohol berieselt, so daß aus der Schnecke 8 das Koagulat mit einem Alkoholgehalt von 91 Gewichtsprozent abgezogen wird.
  • Der dem Koagulat anhaftende Alkohol wird dann durch Pressen entfent. Die überschüssige saure alkoholische Lösung voll 40 Gewichtsprozent wird über die Ringl. itung 9 ung das Überlaufrohr 10 kontinuierlich abgezogen und tier Destillationsatil age zugeführt.
  • Beisp i c 1 2 Eine Alginatlösung mit einem Gehalt von 0,4% fällbarem Natrinmalginat wird in der Apparatur ttaclt Abb. 2 2 mittels Schwefelsäure ausgefällt. Bei cinem Drucmesser des Apparates von 2 m und einer Höhe von 10 m können je Stunde 5 m3 Alginatlösung zur Fällung gebracht werden. I)ie Ausfällung geschieht in der Fällzone 32, in der sich 1/10 normale Schwefelsäure befindet, wobei die Verluste von etwa t oo 1 je Stunde über das Meßgerät 24 ergänzt werden, Die mit Luft verschäumte Algintlösung wird über die Ringleitung 30 den Düsen 29 zugeführt und fällt in der t/j0 normalen Schwefelsäure sofort als Alginsäure aus, und das Koagulat steigt infolge seines Luftgehaltes in den konischen Trichter 25, in dem es den Pfropfen I6 bildet, auf. Die Alginsäure bildet dann in dem Fällapparat die Schicht 17, die mittels 3 m3 Wasser je Stunde, das über das Meßgerät 20 und die Ringleitung 19 zugeführt wird, ausgewaschen wird. In dem konischen Teil 27 des Fällapparates tritt dann die Vorkonzentrierung ein, so daß das Alginsäurekoagulat durch die Schnecke 18 mit einem Trockengehalt von 3 0/o abgezogen und der weiteren Verarbeitung zugeführt werden kann. Das Waschwasser einschleßliche der überschüssigen Lösung verläßt den Fälapparat durch die Ringleitung 21 und wird über das heb- und senkbare Steigrohr 22 und die Leitung 23 abgezogen.
  • Beispiel 3 Soll das nach Beispiel 2 erzeugte Alginsäurekoagulat in Natriumalginat umgewandelt werden, so muß entsprechend Abb. 3 das der Schnecke 18 entnommene Alginsäurekoagulat noch einem zweiten Fällapparat zugeführt werden, in dem das Koagulat durch Natronlaugewaschung in Natriumalginat umgewandelt und gleichzeitig durch eine Behandlung mit Alkohol entwässert wird. Hierzu wird nach Abb. 3 ein Teilstrom der über die Ringleitung g und heb- und senkbarem Steigrohr 10 altlaufenden alkoholischen Lösung (55 Gewichtsprozent Alkohol) über die Pumpe 35 und das Meßgerät 33 der Schnecke I8 zugeführt, so daß die Flüssigkeit mit dem Koagulat zusammen durch die Leitung 34 - 3, die Düsen 2 in den Fällapparat I mit etwa 3 m Durchmesser und 10 m Höhe gespült wird. Infolge, des Luftgehaltes des Kaogulates steigt dieses in dem Alkoholfällapparat auf und bildet die Schicht 5, die laufend durch die Düsen 7 mit 1 m3 je Stunde 950/oigem Alkohol und durch die Düsen 12 mit lool je Stunde n/I NaOH-Lösung berieselt wird. Druch die Berieselung mit Natronlauge wird das Alginsäurekoagulat in Natriumalginat umgewandelt. Da jedoch an der Stelle der Natronlaugeeinleitung bereits eine Alkoholkonzentration von etwa 75 Gewichtsprozent herrscht, löst sich das gebildete Natriumalginatkoagulat nicht mehr auf, sondern steigt infolge seines Luftgehaltes langsam auf und wird durch den von oben durch die Koagulatschicht rieseln, den Alkohol alkali frei gewaschen und weiter entwässert, so daß bei 8 ein alkalifreies Natriumalginatkoagulat mit etwa 2 bis 3% Trockengehalt abgezogen werden kann. Durch mechanisches Pressen und anschließendes Trocknen erhält man dann ein Natriumalginatpulver.

Claims (5)

  1. PATENTANSPROCHE: 1. Gegenstrom-Fällverfahren für organische Kolloide, dadurch gekenllzeichnet, daß ein in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel gelöstes organisches Kolloid aus dem Wasser oder organischen Lösungsmittel in der Weise ausgefällt wird, daß man die kolloidale Lösung mittels Luft oder einem anderen geeigneten Gas verschäumt und dann den Schaum kontinuierlich durch ein Fällmittel ausfällt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die verschäumte kolloidale Lösung in einem zylindrischen Fällapparat ausgefällt wird, wobei das ausgefällte Koagulat durch das flüssige Fällmittel aufsteigt, im Oberteil din Fällapparates eine Schwimmschicht bildet, die laufend ausgetragen und im Gegenstrom mit frischem Fällmittel behandelt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Fällmittel vornehmlich bei der Fällung mittels Metallsalzlösungett oder konzentrierten Säurelösungen im Unterteil des zylindrischen Fällapparates befindtt und der Schaum durch Düsen in das konzentrierte Fällmittel eingeleitet wird, in diesem aufsteigt und im Oberteil des Fällapparates eine Schwimmschicht bildet, die infolge ihres Auftriebes konzentriert und über einen konischen Aufsatz, gegebenenfalls nach vorheriger Behandlung, beispitlsweise mit Wasser, ausgetragen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schwimmende Koagulatschicht mit Wasser, organischem Lösungsmittel oder sonstigen Chemikalien behandelt wird, um sie zu reinigen, zu entwässern oder chemisch zu handeln.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit Wasser, organischem Lösungsmittel oder sonstigen Chemikalien nacheinander oder nebeneinander in zwei getrennten Apparaturen vorgenommen wird, wobei vornehmlich dei Ausfällung des Koagulates zuerst erfolgt und das ausgefällte Koagulat in einer anderen Apparatur, in die das Koagulat iibergefiihrt wird, behandelt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE961576C (de) * 1955-05-15 1957-04-11 Hoechst Ag Verfahren zum Waschen von Polyaethylen im Gegenstrom
EP3549676A1 (de) * 2018-04-04 2019-10-09 Clariant International Ltd Verfahren und system zur abtrennung eines präzipitats aus einer flüssigkeit

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