DE885839C - Verfahren zum Niederschlagen von Schaum bei chemisch-technologischen Arbeitsverfahren, insbesondere bei der Herstellung von Sulfat-Zellstoff - Google Patents

Verfahren zum Niederschlagen von Schaum bei chemisch-technologischen Arbeitsverfahren, insbesondere bei der Herstellung von Sulfat-Zellstoff

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DE885839C
DE885839C DEM1198D DEM0001198D DE885839C DE 885839 C DE885839 C DE 885839C DE M1198 D DEM1198 D DE M1198D DE M0001198 D DEM0001198 D DE M0001198D DE 885839 C DE885839 C DE 885839C
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DEM1198D
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Rudolf Dipl-Ing Fischer
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Imperial Maschf GmbH
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Imperial Maschf GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/02Foam dispersion or prevention
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C3/00Pulping cellulose-containing materials
    • D21C3/22Other features of pulping processes
    • D21C3/28Prevention of foam

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Niederschlagen von Schaum bei chemischtechnologischen Arbeitsverfahren, insbesondere bei der Herstellung von Sulfat-Zellstoff Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Niederschlagen von Schaum bei chemisch-technologischen Arbeitsverfahren. Besonders wenn diese Verfahren unter Vakuum, durchgeführt werden, ist oft die Schaumbildung sehr lästig, vor allem wenn bei dem Verfahren aus Massengütern organische Substanzen herausgelöst werden sollen, wie dies beispielsweise bei der Herstellung von Sulfat-Zellstoff der Fall ist. Gerade bei der Zellstoffkocherei bewirkt der Aufschluß mit alkalischen Lösungsmitteln infolge Verseifung der organischen Cellulosebegleitsubstanzen eine sehr starke Schaum. bildung. Ein bekanntes und bewährtes Mittel zum Niederschlagen des Schaumes ist das Einspritzen von kaltem Wasser.
  • Dies ist aber ungünstig, wenn es auf eine hohe Konzentration der Lauge ankommt. Ein solcher Fall ist bei wider Rückgewinnung der sogenannten Schwarzlange im Sulfat-Zellstoff-Verfahren gegeben. Die Schwarzlauge, die die am Kochprozeß beteiligt gewesenen Chemikalien in nur wenig veränderter Form, darüber hinaus über die aus dem Zellstoff herausgelösten organischen Substanzen enthält, wird in besonders vorteilhafter Form von dem Zellstoff abgetrennt, indem man ihn auf Saugzellenfilter auswäscht. Der hierfür notwendigerweise anzuwendende Unterdruck begünstigt jedoch die Biltdug von Schaum. Da außerdem bei der Auswaschung, des Zellstoffes zweckmäßig mit hohen Temperaturen gearbeitet wird, ist die Schaumbildung weiterhin begünstigt, außerdem ist es lohnend, sich mit der gleichzeitigen Rückgewinnung der auftretenden Wärme zu beschäftigen.
  • Dagegen steht in der für den Kochprozeß notwendige sogenannten Weißllauge l (Schwarzlauge vor ihrer Arbeitsleistung im Kocher) ein ausgezeichnetes Mittel zum Niederschlagen von etwa auftretende Schaum zur Verfügung. Während bei der Verwendung von kaltem Wasser die mit diesem aus dem Schaum niedergeschlagenen Chemikaken in einer solchen Verdünnung anfallen würden, daß ihre Regenerierung nicht lohnt, können sie bei Verwendung von Weiß lauge zum Niederschlagen Idem Kocher unmittelbar wieder zugeführt werden. Etwa mitgerissene geringe Mengen organlischer, also bei einer früheren Kochung bereits abgebauter Srub stanz sind nur auf den Kochprozeß ohnenachteiligen Einfluß, da fast immer zur Erzielung einer bestimmten Pufferwirkung ein bestimmter Prozentsatz Schwarilauge mit in den Kocher zurückgenommen wird. Die mit niedergeschlagene Wärme kommt dem Kocher restlos zugute.
  • Die technische Durchführung ist auf der Abb. I für den Fall dargestellt, daß die Einspritzung der Weißlauge in einem besonderen in den Filterkreislauf eingeschalteten Kondensator vorgenommen wird.
  • Bei Abb. 2 ist angenommen, daß die Niederschlagung des Schaumes im Trenngefäß selbst erfolgt.
  • Abb. 3 zeigt eine Art der Ausführung des Gefäßes zum Niederschlagen des Schaumes.
  • In Abb. I wird das Celluloserohmaterial in den Kocher I eingeführt. Die Weißlauge gelangt gleichfalls in den Kocher aus dem Weißlaugenvorrats behälter 2. Aus dem Kocher I wird Cellulose zusammen mit der Schwarzlauge dem Filter 3 zugeführt. Zum Betrieb dieses Filters dient die Luftpumpe 4. Luft und Filtrat werden im Trenngefäß 5 voneinander geschieden. Die Schwarzlauge gelangt von diesem Gefäß in einen Behälter 6 und von hier aus zur Laugenregenerierung 7.
  • Die Luftpumpe 4 ist nicht direkt an das Trenngefäß 5 angeschlossen, sondern es ist noch ein Niederschlaggefäß 8 zwischengeschaltet. In diesem Niederschlaggefäß wird frische Weißlauge eingeführt, um den entstandenen Schaum niederzuschlagen. Der Niederschlag gelangt in einen Auffangbehälter g und von hier aus wird er dem Weißlaugenvorratsbehälter 2 zugeführt.
  • Es ist auch möglich, die Niederschlagung des Schaumes im Trenngefäß 5 vorzunehmen, das dann entsprechend ausgebildet sein muß. Ferner kann die Einführung der frischen Weißlauge auch unmittelhar an der Luftpumpe erfolgen, wie dies Abb. 2 veranschaulicht. Hier ist die Luftpumpe durch eine Leitung unmittelbar an das Trenngefäß 5 angeschlossen, und die frische Weißlauge wird an der Pumpe, gegebenenfalls noch mit Frischwasser, zugeführt.
  • Der Aufbau eines Niederschlaggefäßes ergibt sich aus Abb. 3. Der Behälter 10 enthält einen ringförmigen Einbau II, der im Durchmesser kleiner ist. Der Einbau besteht aus einem Boden I2 mit Überlaufrand I3, der oben zweckmäßig sägeförmig ausgebildet ist. In diesen Einbau wird die Weißlauge durch eine Leitung 14 eingeführt, derart, daß sie am ganzen Rand 13 nach unten abläuft. Es ist dann ein weiterer Einbau 15 vorhandeln, bestehend aus einem ringförmigen Boden 16 und einem mittleren Durchtrittsstutzen I7.
  • Durch diesen Stutzen strömt das seitlich durch Rohr I8 Pzugefuhrte Luft-Schaum-Gemisch nach oben und seitlich und muß durch die niederrieselnde Weißlauge hindurch. Dadurch wird der Schaum niedergeschlagen, und nach oben strömt durch den Rohranschluß 19 nur noch die Luft ab. Die Weißlauge mit dem niedergeschlagenen Schaum wird seitlich durch den Stutzen 20 abgeleitet.
  • Selbstverständlich soll das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur bei der Zellstoffkocherei Anwendung finden. Es kann auch bei den verschiedensten anderen chemisch-technologischen Arbeitsverfahren verwendet werden. Insbesondere kann bei manchen chemischen Produkten das Niederschlagen des Schaumes mit einer kalten, sich im Arbeitsverfahren anwärmenden Flüssigkeit, z. B. abgekühltem Filtrat, erfolgen.

Claims (5)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zum Niederschlagen von Schaum bei chemisch-technologischen Arbeitsverfahren, insbesondere bei der Herstellung von Sulfat-Zellstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaum mit innerhalb des Prozesses anfallenden Flüssigkeiten niedergeschlagen wird.
  2. 2. Verfahren zum Niederschlagen von Schaum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung von Sulfat-Zellstoff das Niederschlagen des Schaumes mit sogenannter Weißlauge erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Weißlauge an der Luftpumpe des Filters zugeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Weißlauge in ein besonderes Niederschlaggefäß eingeführt wird.
  5. 5. Niederschlaggefäß zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2 bis 4, gekennzeichnet durch Einbauten, von denen die Weißlauge herabrieselt, während das Schaum-Luft-Gemisch durch die rieselnde Lauge hindurchgeführt wird.
DEM1198D 1941-12-14 1941-12-14 Verfahren zum Niederschlagen von Schaum bei chemisch-technologischen Arbeitsverfahren, insbesondere bei der Herstellung von Sulfat-Zellstoff Expired DE885839C (de)

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