DE655337C - Verfahren zum Entwaessern von Hefe - Google Patents
Verfahren zum Entwaessern von HefeInfo
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- DE655337C DE655337C DEH146985D DEH0146985D DE655337C DE 655337 C DE655337 C DE 655337C DE H146985 D DEH146985 D DE H146985D DE H0146985 D DEH0146985 D DE H0146985D DE 655337 C DE655337 C DE 655337C
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Description
- Verfahren zum Entwässgn von Hefe Bei der Herstellung von Trockenhefe erfordert das Entfernen des Wassers, das von der Hefe nach dem Abschlgudern und Abpressen noch festgehalten wird, einen Dampfaufwand, der die Herstellungskosten nicht unwesentlich :erhöht. Nach der Erfindung wird dieser restliche Wasserge-halt der Hefe ohne Aufwand von Wärlne wesentlich herabgesetzt, so daß :ein gegebene.ufalls darauffolgendes Trocknen wesentlich weniger kostet.
- Das Verfahren kann in den zahlreichen und wichtigen Fällen. angewendet werden, wo der zur Vergärung für die Hefeherstelltuig dienende Zucker in konzentrierter Lösung vorhanden ist, wie als Melasse in, der Rübenzuckerindustrie oder z. B. bei der Holzzuckerherstellung als Mutterlauge von der Kristallisation des Traubenzuckers aus dessen Lösungen. `'Fenn man die durch Schleu.d.crn oder Pressen oder beide Maßnahmen abgetrennte, noch wasserhaltige Hefe mit geeigneten Mengen derartiger konzentrierter Zuckerlösungen vermischt und dann durch Filtration wieder abtrennt, so erhält man .einerseits eine Zukkerlösung, die durch einen Teil des Hefewassers verdünnt wurde, andererseits eine Hefe, die wesentlich wasserärmer wurde und einen geringen Teil Zucker aufgenommen hat.
- Die durch das Hefewasser verdünnte Zuckerlösung benutzt man für die Herstellung neuer Hefe. Da hierfür ohnehin sehr v erclünute Zuckerlösungen verwendet «erden, ist die durch das Verfahren entstandene Verdünnung belanglos. Etwa aus der Hefe bei der Entwässerung herausgelöste Stoffe bleiben in der Lösung und kommen der neu herzustellenden Hefe zugute.
- D~er geringe Anteil an Zucker, der in der wasserarmen Hefe zurückbleibt, ist auch ohne Nachteil. Er wird im Falle der Verfütterung der Hefe vollständig ausgenutzt. Die durch den zurückbleibenden Zucker verursachte Verringerung des Eiweißgehaltes in der Trockenhefe ist nicht von Bedeutung.
- Für die Durchführung des Verfahrens genügen verhältnismäßig kleine Mengen von konzentrierter Zuckerlösung. Auf jeden Fah ruß die für die Entwässerung benutzte Zuckermenge geringer als diejenige sein, die notwendig ist, um die ihr entsprechende Hefere enge neu herzustellen. Für den Erzeugungsgang ist es nämlich wichtig, daß man für die Entwässerung nicht mehr konzentrierte Zuckerlösung aufzuwenden. braucht, als wieder, verarbeitet werden ruß, um eine gleiche Menge Hefe herzustellen, da man andernfalls einen überschuß an verdünnten Zuckerlösungen bekommen würde.
- Man verrührt beispielsweise 1 oo kg Preß: h.efe, die 7.4 kg Wasser und 26 kg Hefe enthalten, mit 5okg einer etwa 5o0'o Zucker enthaltenden, für die Herstellung von neuer Hefe bestimmten Zuckerlösung. Temperatur und Säuregrad werden so gewählt, daß keine Verluste an Zucker durch Vergären unter dem Einfluß der Hefe eintreten können. Bei der gleich nach dem Verrühren ausgeführten Filtr atian erhält man rund i oo kg Filtrat und 5okg Heferückstand, der etwa 4oo/o Wasser und ioofo Zucker enthält. -
Während also ursprünglich auf i , Trockensubstanz der Hefe z84. kg festgeh@Ü#.y:'-> ges Wasser kamen, sind jetzt auf Trockenhefe nur noch rund 8okg @a:'s@F' - Bissher geschah das Abtrennen der frischen Hefe von Wasser dadurch, daß man zuerst -durch Abschleudern in hefefreies Wasser und eine konzentrierte Hefesuspension trennte und die letzte in Filterpresse weiter vom Wasser befreite. Man kann also künftig das Abschleudern so weit treiben, daß die H:efesuspension ohne vorheriges Abpressen mit der konzentrierten Zuckerlösung vermischt werden kann. Man erzielt dann wie bisher - mit eklem einmaligen Abpressen eine Hefe, die nur noch etwa q.o bis 4.5 ojo Wasser enthält.
- Das beschriebene Verfahren kann in derselben Weise wie für Hefe auch zum Entwässern von anderen Pilz- oder Bakterienarten dienen.
- Es ist zwar bekannt, wasserhaltiger Hefe erhebliche Mengen wasseraufsaugender Stoffe zuzusetzen, unter vielen anderem. auch: Glnicose. In den bekannten Fällen wird jedoch die Hefe entweder bloß mit den Zusätzen vermischt und das Gemisch dann als solches verwendet oder es soll eine nachträgliche Gärung stattfinden. Letztes gilt beispielsweise auch für das folgende bekannte Verfahren der Hefeherstellung: Hefe wird in einer möglichst konzentrierten Zuckerlösung gezüchtet oder umgegoren oder sie wird -wb bis 2o Stunden lang in einer natriumchlorid-
;"ler inagnesiumsulfathaltigen Lösung von @b'`Z- bis 5o° Ball. bei normaler Gärtemperatur '".'halten. Die Hefe wird also viele Stunden - Dieser Zweck der Erfindung ist von besonderer Wichtigkeit für die Herstellung von Futterhefe, um diese konkurrenzfähig gegenüber anderen eiweißhaltigen Futtermitteln zu machen. Hier spielt die Verringerung der Herstellungskosten eine wichtige volkswirtschaftliche Rolle. Man kann aber die Trocknungskosten nur dadurch verringern, daß man die Menge des zu verdampfenden Wassers verringert.
Claims (2)
- PATEN TANSPRL ciir i. Verfahren zum Entwässern von Hefe nach deren Abtrennung durch Schleudern und gegebenenfalls Pressen, dadurch gekennzeich.net, daß' die vorentwässerte Hefe zunächst mit konzentrierter Zuckerlösung verrührt und dann sofort unter Vermeidung jeder Gärung von der durch Aufnahme von Wasser aus der Hefe verdünnten Zuckerlösung getrennt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Zukkerlösung zum Entwässern einer bestimmten Hefemenge derart bemessen wird, daß bei der darauffolgenden Wiederverwendung der beim Verfahren verdünnten Zuckerlösung daraus höchstens die gleiche Hefemenge neu, erzeugt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH146985D DE655337C (de) | 1936-03-17 | 1936-03-17 | Verfahren zum Entwaessern von Hefe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH146985D DE655337C (de) | 1936-03-17 | 1936-03-17 | Verfahren zum Entwaessern von Hefe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE655337C true DE655337C (de) | 1938-01-13 |
Family
ID=7180086
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH146985D Expired DE655337C (de) | 1936-03-17 | 1936-03-17 | Verfahren zum Entwaessern von Hefe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE655337C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE946792C (de) * | 1944-04-06 | 1956-08-09 | Waldhof Zellstoff Fab | Verfahren zur Behandlung von technisch verwertbaren Mikroorganismen vor der Trocknung |
DE1010482B (de) * | 1954-02-03 | 1957-06-19 | Ver Mautner Markhof Sche Press | Verfahren zur Gewinnung von Hefe oder aehnlichem pflanzlichen Zellmaterial mit erhoehtem Trockensubstanzgehalt auf Saugfiltern |
DE3402169A1 (de) * | 1984-01-23 | 1985-08-08 | Reiher Geb Wank Christel | Verfahren zur herstellung thallophytischer oder bryophytischer zytorrhysate, danach hergestellte chemizytorrhysate und deren verwendung zur naehrstoffergaenzung |
DE3448224C2 (en) * | 1984-01-23 | 1990-01-18 | Socop Nahrungsmittel Handelsgesellschaft Mbh, 1000 Berlin, De | Cosmetic agent for activating cutaneous metabolism |
EP0647709A1 (de) * | 1993-10-12 | 1995-04-12 | Unilever N.V. | Verfahren zur Herstellung von Trockenzusammensetzungen mit wärmeempfindlichen Materialien |
-
1936
- 1936-03-17 DE DEH146985D patent/DE655337C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE946792C (de) * | 1944-04-06 | 1956-08-09 | Waldhof Zellstoff Fab | Verfahren zur Behandlung von technisch verwertbaren Mikroorganismen vor der Trocknung |
DE1010482B (de) * | 1954-02-03 | 1957-06-19 | Ver Mautner Markhof Sche Press | Verfahren zur Gewinnung von Hefe oder aehnlichem pflanzlichen Zellmaterial mit erhoehtem Trockensubstanzgehalt auf Saugfiltern |
DE3402169A1 (de) * | 1984-01-23 | 1985-08-08 | Reiher Geb Wank Christel | Verfahren zur herstellung thallophytischer oder bryophytischer zytorrhysate, danach hergestellte chemizytorrhysate und deren verwendung zur naehrstoffergaenzung |
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