DE656683C

DE656683C - Verfahren zum Entwaessern von Hefe

Info

Publication number: DE656683C
Application number: DEH147331D
Authority: DE
Original assignee: HOLZHYDROLYSE AG; EDUARD FAERBER DR
Current assignee: HOLZHYDROLYSE AG; EDUARD FAERBER DR
Priority date: 1936-04-19
Filing date: 1936-04-19
Publication date: 1938-02-11

Description

Verfahren zum Entwässern von Hefe Das Patent 655 337 betrifft ein Verfahren, Hefe ohne Wärmeaufwand auf seinen Wassergehalt von etwa 4o % zu bringen, indem man eine durch Schleudern und gegebenenfalls auch durch Pressen vorenriwässerte Hefe mit einer konzentrierten Zuckerlösung verrührt und danach sofort filtriert. Die durch das Hefewasser verdünnte Zuckerlösung benutzt man für die Herstellung neuer Hefe. Zur Hefeentwässerung braucht man weniger Zuckerlösung, als zur Gewinnung der gleichen Menge Hefe nötig ist.
Es wurde weiter gefunden, daß man die Hefe in derselben Weise auch mit Hilfe der Nährsalze, die zur weiteren Hefeherstel-Jung nötig sind, entwässern kann. Ebenso wie mit der konzentrierten Zuckerlösung wird hier durch Verrühren mit den konzentrierten, praktisch wasserfreien Salzen Wasser aus der Hefe entfernt. Die entstehende Lösung der Nährsalze wird .abgepreßt und dann in der vorhandenen Verdünnung benutzt, um eine entsprechende Menge weiterer Hefe zu erzeugen. Die entwässernde Wirkung der zur wasserhaltigen. Hefe zugesetzten Nährsalze ist bei saurer Reaktion besonders günstig. Der geringe Anteil von Salz, der nach der Behandlung in der Hefe zurückbleibt, beeinträchtigt deren Futterwert in keiner Weise und kann ihn gegebenenfalls sogar erhöhen.
Beispielsweise gibt man zu iookg abgepr.eßter Hefte mit einem Wassergehalt von 740i0 ungefähr 5 kg Ammonsulfat und i, 5 kg saures Ammoniumphosphat. Nach dem Verrühren kann man etwa 55 kg der die Ammonsalze enthaltenden Lösung abpressen. Zurück bleiben etwa 5okg Hefe mit .einem Wassergehalt von 46 bis 47%. Die als Filtrat gewonnene Salzlösung dient als Stickstoff- und Phosphornahrung für die anschließende Herstellung neuer Hefe. Entsprechend kann man auch mit anderen für die Hefebildung notwendigen Salzzusätzen verfahren.
Zu anderen Zwecken hat man Hefe schon mit verschiedenen Salzen, auch Nährsalzen, versetzt. Es geschah dies ,aber bis jetzt noch nicht zu dem Zweck, die entstandene Salzlösung wieder abzutrennen und die Hefe dadurch zu entwässern. Die Salze verblieben vielmehr in dem getrockneten Hefegemisch.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren. zum Entwässern von Hefe nach deren Abtrennen durch Schleudern und gegebenenfalls Pressen nach Patent 655 337, dadurch gekennzeichnet, daß man die vorentwässerte Hefe statt mit konzentrierter Zuckerlösung mit Nährsalzen., die für die weitere Hefeerzeugung notwendig sind, vorzugsweise bei saurer Reaktion verrührt und dann von der durch Aufnahme von Wasser aus der Hefe verdünnten Salzlösung abtrennt.