DE527076C - Verfahren zur Verkohlung der organischen Bestandteile roher oder entzuckerter duenner Sulfitablauge - Google Patents

Verfahren zur Verkohlung der organischen Bestandteile roher oder entzuckerter duenner Sulfitablauge

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DE527076C
DE527076C DESCH78317D DESC078317D DE527076C DE 527076 C DE527076 C DE 527076C DE SCH78317 D DESCH78317 D DE SCH78317D DE SC078317 D DESC078317 D DE SC078317D DE 527076 C DE527076 C DE 527076C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/40Solid fuels essentially based on materials of non-mineral origin
    • C10L5/44Solid fuels essentially based on materials of non-mineral origin on vegetable substances
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Description

  • Verfahren zur Verkohlung der organischen Bestandteile roher oder entzuckerter dünner Sulfitablauge Es ist bekannt, Sulfitablauge mit viel Schwefelsäure zu zersetzen. Wegen der großen hierfür benötigten Schwefelsäuremengen (wenigstens 3,6 Gewichtsteile auf ioo Volumenteile Sufitablauge) hat sich dieses Verfahren nicht durchsetzen können. Es ist ferner vorgeschlagen worden. Sulfitablaugen bei Gegenwart von Luftsauerstoff bei 2oo° C und einem Drucke von 2o Atm. oder unter Verwendung elektrischer Entladungen bei niedrigerem Drucke zu zersetzen. Bei der Verarbeitung vergorener Sulfitablaugen nach diesem Verfahren soll zu dessen Einleitung ein einmaliger Zusatz von Schwefelsäure bei Beginn einer Serie von Kochungen vorteilhaft sein. Schon bei der zweiten Kochung aber soll der Schwefelsäurezusatz wegfallen und an Stelle dessen die bei Hochdruck entstehende schweflige Säure Verwendung finden. Während der Druckerhitzung entsteht nach diesem Verfahren nach Maßgabe der Schwefelsäurebildung Gips, der von der gleichzeitig gebildeten Kohle absorbiert wird und ihr einen hohen Aschegehalt verleiht. Auch die bei diesem Verfahren anfallenden klebrigen Fällungen sind nur schwer zu entwässern. Das Verfahren ist wegen des zu seiner Durchführung erforderlichen hohen Druckes, der Zufuhr von Luft u. dgl. als nachteilig anzusprechen.
  • Erfindungsgemäß wird demgegenüber die Verkohlung der organischen Bestandteile der Ablauge mit Hilfe einer geringen Menge Säure in wirtschaftlich befriedigender Weise durchgeführt. Dies gelingt dadurch, daß Dünnlauge unter Zusatz von höchstens der zur Absättigung des Kalkes theoretisch erforderlichen Schwefelsäuremenge bei einem Druck von io Atm. auf i8o" erhitzt wird. Die mindestens erforderliche Schwefelsäuremenge beträgt hierbei auf je ioo Volumenteile Sufitablauge o,i Gewichtsteile bei roher, zuckerhaltiger bzw. 0,3 bei durch Gärung entzuckerter Lauge. Der bei dem Zusatz der Säure anfallende Kalkschlamm wird vorzugsweise vor der Druckerhitzung abfiltriert. Es gelingt auf diese Weise, eine ascheärmere und leicht filtrierbare Kohle zu erhalten.
  • Wird eine Dünnlauge auf diese Weise mit der für die Absättigung des Kalkes theoretisch erforderlichen oder mit einer geringeren Menge von Schwefelsäure erhitzt, so werden bis zu 8o0/, der vorhandenen organischen Substanz verkohlt. Die noch verbleibende Menge organischer Substanz kann dann durch eine Behandlung mit Adsorptionskohle, Ton o. dgl. auch noch zersetzt werden. In ähnlicher Weise wie Adsorptionskohle wirken auch Zusätze von Zuckerarten, insbesondere Milchzucker oder Milchsäure, ferner Holzabfälle, Zellstoff (wie z. B. Abfallzellstoff, Fangstoff, Äste usw.). Man kann auch die genannten Zusätze gleich anfangs der entkalkten Lauge zugeben und dadurch Vervollständigung der Verkohlung in einem Arbeitsgange erzielen. Beispiel i Die entzuckerte, zweckmäßig 6o bis 7o" warme Dünnlauge wird mit 3/4 der ihrem Gehalt an Kalk entsprechenden Schwefelsäuremenge Versetzt--und 'nach dem- Absitzen des Kalkschlammes in einen Kocher gepumpt, in welchem durch ein achtstündiges Erhitzen auf 18o' und io Atm. Druck sich die Verkohlung vollzieht. Die Kohle wird als eine pulver= förmige, schlammige, gut filtrierbare Ausscheidung erhalten, die sich leicht aus dem Kocher entfernen läßt. Beispiel 2 Die entzuckerte, 6o bis 7o' warme Dünnlauge wird mit 3/q der für Absättigung des Kalkes theoretisch erforderlichen -Schwefelsäuremenge versetzt, vom Kalkschlamm getrennt und nach Zugabe von i Teil Milchsäure auf ioo Teile organische Substanz berechnet, 8 Stunden auf i8o ° bei io Atm. Druck erhitzt. Beispiel 3 Die wie unter i beschrieben entkalkte Lauge wird mit der 40% der vorhandenen organischen Substanz entsprechenden Menge Holzabfällen oder 200/p Zellstoff versetzt und hierauf auf 18o° und io Atm. Druck 8 Stunden lang erhitzt. Beispiel q. Die nach dem Beispiel i verbleibende Restlauge, welche noch etwa 20°/a der in der Ablauge enthaltenen organischen-Substanz enthält, wird mit so vielAdsorptionskohle versetzt, als der Menge der organischen Substanz entspricht,und hierauf auf 18o° 8 Stunden lang bei einem Druck von io Atm. erhitzt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRt1CFIE: i. Verfahren zur Verkohlung der organischen Bestandteile roher oder entzuckerter dünner Sulfitablauge bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur sowie unter Zusatz von Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß die Sulfitablauge höchstens die zur Kalkabsättigung theoretisch erforderliche Schwefelsäuremenge, jedoch auf ioo Volumenteile der verdünnten Lauge mehr als o,i Gewichtsteile bei roher bzw. 0,3 Gewichtsteile bei entzuckerter Lauge zugesetzt wird und die Mischung hierauf, vorzugsweise nach vorheriger Abtrennung des Kalkschlammes, bei einem Drucke von io Atm. auf i8o° erhitzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Erhitzung einen Zusatz von Zucker, insbesondere Milchzucker oder Milchsäure, gibt.
  3. 3. Verfahren zur Verkohlung von Sulfitablauge nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man der entkalkten Sulfitablauge vor der Erhitzung einen Zusatz von Holz- oder Zellstoffabfällen gibt. q.. Verfahren zur Verkohlung von Sulfitablauge nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach dem Verfahren des Patentanspruches i verbleibende schwarze Restlauge nach Zusatz von Adsorptionskohle, Ton o. dgl. auf 18o' während 8 Stunden erhitzt.
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