DE128213C - - Google Patents

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DE128213C
DE128213C DENDAT128213D DE128213DA DE128213C DE 128213 C DE128213 C DE 128213C DE NDAT128213 D DENDAT128213 D DE NDAT128213D DE 128213D A DE128213D A DE 128213DA DE 128213 C DE128213 C DE 128213C
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phosphoric acid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F7/00Fertilisers from waste water, sewage sludge, sea slime, ooze or similar masses
    • C05F7/02Fertilisers from waste water, sewage sludge, sea slime, ooze or similar masses from sulfite liquor or other waste lyes from the manufacture of cellulose
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B5/00Thomas phosphate; Other slag phosphates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 128213
KLASSE 16.
OTTO ARLT in GÖRLITZ.
Die Sulfitablaugen aus Zellstofffabriken waren bisher nicht nur vollkommen werthlos, sondern ihre Beseitigung und Unschädlichmachung bereitete den Fabrikanten sogar viele Mühe und Kosten.
. Bei den Verdampfungsversuchen bleibt ein Product zurück, welches nach Schubert, Cellulosefabrikation 1897, keinen, höheren Düngerwerth hat. Auch die Versuche, das Verdampfungsproduct als Futterstoff zu verwenden, führten zu keinen praktischen Resultaten.
Die Benutzung frischer Bisulfitlauge zur Vernichtung von Rübennematoden ist von geringer Bedeutung und im Uebrigen ist die Einführung freier schwefliger Säure mit der Lauge in den Boden gefährlich.
Wohl ist bereits empfohlen worden,' die gereinigte Kochlauge nach Entfernung und Wiedergewinnung der schwefligen Säure als Düngemittel für Wiesen und Felder zu verwenden. Dazu gehört aber ein umfangreicher und kostspieliger Apparat. Einfacher soll sich die Reinigung der Ablaugen mit Aetzkalk in der Wärme und unter Anwendung von Druck gestalten. Diese Schwierigkeiten und Uebelstände bei der Reinigung haben eine allgemeine und einfache directe Verwerthung der Ablaugen bisher verhindert.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Umwandlung der Sulfitablaugen in ein trockenes, festes Düngemittel unter Verwendung von Thomasphosphatmehl.
Zu dem Zweck werden die Ablaugen bis zur Syrupdicke — etwa bis 250B. — eingedampft und mit etwa der gleichen Menge von Thomasphosphatmehl vermengt. Ein Ueberschuß davon schadet nichts.
Dabei entsteht sofort eine feste Masse, welche sich leicht zerkleinern läßt und einen werthvollen Düngstoff darstellt. Das Thomasmehl wird in Verbindung mit der Ablauge leichter löslich.
Das Thomasmehl wird beim Einrühren in die dicke, schwarz aussehende Ablauge sofort zersetzt; die Masse wird heller, zuletzt braungelb, erwärmt sich ziemlich stark und wird in kurzer Zeit schon so fest, daß man sie mit dem Spaten stechen kann. Neben dem leicht löslichen phosphorsauren Kalk enthält dieser Dünger noch etwas Kali, Stickstoff und reichlich organische Substanz, welche aus dem Fichtenholz herrührt. Das Thomasmehl verliert die durch den Aetzkalk vorhandene Schärfe, indem die freie Säure der Ablauge ihn so'bindet, daß der neue Dünger auch mit Ammoniakdünger gemischt verwendet werden kann.
Die Analysen ergaben, daß dieser neue Dünger ein werthvolles Düngemittel darstellt, in welchem fast alle Phosphorsäure in citratlöslichem Zustande vorhanden ist. Bei Verwendung von Thomasmehl mit einem Gehalt von 18 pCt. Gesammt- und 13,21 pCt. citratlöslicher Phosphorsäure wurde dieCitratlöslichkeit von 73,417 pCt. bis auf etwa 98 pCt. der
(2. Auflage, ausgegeben am 25. Mai

Claims (1)

  1. Gesammtphosphorsäure gesteigert. Es wurde bei vier Analysen des neuen Düngers festgestellt ein Gehalt von
    Analyse
    Gesammtphosphorsäure
    Citratlösl. Phosphorsäure . . .
    Kali
    I. II.
    ö,45
    O)3o
    5,68
    ö,45 0,30
    III.
    8,85
    0,22
    IV.
    10,60 pCt.
    9,40 0,29 -
    Es erscheint demnach zweckmäßig, das Thomasmehl nicht mehr als solches, sondern nur noch in der vorliegenden werthvolleren aufgeschlossenen Form zu verwenden.
    Durch die Behandlung mit Ablauge erfährt das Thomasmehl eine erhebliche Werthsteigerung; die lästigen Ablaugen selbst werden dadurch in einfachster Weise beseitigt, ohne daß die in ihnen vorhandenen Werthstoffe verloren gehen.
    Pate ν τ-Α ν SFRU c η :
    Verfahren zur Herstellung eines Düngemittels, darin bestehend, daß man bis zum Syrup (auf etwa 250B.) eingedickte Sulfitzellstoff-Ablauge mit etwa der gleichen Menge Thomas - Phosphatschlackenmehl zu einer trockenen Masse vermischt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953533C (de) * 1952-03-14 1956-12-06 Baron De Vos Van Steenwi Carel Bodenverbesserungsmittel und Verfahren zu seiner Herstellung
DE960464C (de) * 1955-05-01 1957-03-21 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Herstellung von Phosphatduengemitteln mit einem Gehalt an organischer Substanz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953533C (de) * 1952-03-14 1956-12-06 Baron De Vos Van Steenwi Carel Bodenverbesserungsmittel und Verfahren zu seiner Herstellung
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