DE268814C - - Google Patents

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DE268814C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B15/00Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
    • C01B15/055Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof
    • C01B15/12Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof containing boron
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C01B15/12Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof containing boron
    • C01B15/126Dehydration of solid hydrated peroxyborates to less hydrated or anhydrous products

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  • Inorganic Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
V* 268814 KLASSE 12/. GRUPPE
CHEMISCHE WERKE vorm. Dr. HEINRICH BYK in LEHNITZ, Nordbahn.
Verfahren zur Entwässerung von Perboraten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. April 1908 ab.
Nach Bruhat und Dubois kann man dem Natriumperborat Na B O3- 4 aq 1 bis 3 Moleküle Wasser entziehen, wenn man es vorsichtig trocknet. Setzt man das Trocknen über Phosphorsäureanhydrid im Vakuum weiter fort, so verliert es auch das vierte Molekül Wasser.
Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, den Perboraten einen Teil ihres Wassers auch schon ohne Anwendung von Trockenmitteln zu entziehen. Es stellte sich heraus, daß man den Perboraten dieses Wasser zum Teil durch einfaches Erhitzen, und zwar am besten im Vakuum unter Erneuerung der Luft, entziehen kann. Diese Wasserentziehung durch Erhitzen geschieht bei einer Temperatur, die an sich schon die Zersetzungstemperatur für das Perborat ist, d. h. bei dieser Temperatur, die ungefähr 50 ° beträgt, pflegen sich die Perborate sonst unter reichlicherem Sauerstoffverlust zu zersetzen, sei es, daß man sie in Substanz erwärmt, oder in Lösungen. Der Verlust an Sauerstoff oder an nennenswerter Menge Sauerstoff wird dadurch vermieden, daß man einen Zustand schafft, in welchem das durch das Erhitzen ausgetriebene Wasser sofort entfernt wird.
Erhitzt man z. B. das vier Moleküle Wasser enthaltende Natriumperborat auf 45 bis 50 ° und sorgt nicht für"die gleichzeitige sofortige Entfernung des losgelösten Wassers, so zersetzt sich das Perborat unter Aufblähung. Leitet man dagegen den Erhitzungsprozeß so, daß das Wasser sofort entfernt wird und auch nicht zurückfließen kann, so gelingt es, aus dem Natriumperborat ohne Sauerstoffverlust drei Moleküle Wasser auszutreiben. Eine erhebliche weitere Entwässerung nach dieser Methode ist nicht möglich.
Die anderen Perborate verhalten sich ahnlieh. Z. B. geben
NHiBO3
und Mg [B O3)2 · 7 aq
1j2
45
zunächst ohne nennenswerten Sauerstoff verlust einen Teil ihres Wassers ab. Setzt man d'ie Entwässerung dann weiter fort, so macht sich ein geringer Sauerstoffverlust bemerkbar, dieser ist aber nicht so groß, daß die Produkte dadurch an ihrem Werte einbüßten; im Gegenteil, diese Produkte, wenn sie auch etwa ι Prozent weniger aktiven Sauerstoff als der Theorie entsprechend haben, sind äußerst wertvoll. Einmal besteht der Vorzug der wasserärmeren Produkte vor den kristallwasserreicheren darin, daß ihr Sauerstoffgehalt ein höherer ist, ferner, daß sie von längerer Haltbarkeit beim Lagern sind. Sodann ermöglichen diese teilweise entwässerten Produkte eine neue Verwendung. Diese wasserärmeren Perborate können nämlich im Gegensatz zu denen mit normalem Kristallwassergehalt mit festen sauren Substanzen in eine haltbare Mischung gebracht werden. Diese Mischungen sind von hervorragendem Werte, -besonders für die Medizin, da sie gewissermaßen ein
55
60
65
Wasserstoffsuperoxyd in latentem Zustande sind. Sie geben nämlich beim Auflösen in Wasser sofort Wasserstoffsuperoxyd, und da solche Mischungen von festem Aggregatzustande und haltbar sind, so bieten sie vor dem Wasserstoffsuperoxyd selbst zwei wichtige Vorzüge. /
Je nach dem Grade der Entwässerung, den man erzielen will, erwärmt man die Perborate eine halbe bis mehrere Stunden, indem man im Vakuum, am besten durch Durchsaugen von Luft, dafür sorgt, daß das entbundene Wasser sofort fortgeführt wird.
Die wichtigsten nach diesem Verfahren zu behandelnden Perborate sind die des Natriums, Kaliums, Ammoniums, Magnesiums und Calciums.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Entwässerung von Perboraten, darin bestehend, daß man diese auf Temperaturen von ungefähr 50 ° mit der Maßgabe erhitzt, daß das dabei entbundene Wasser sofort weggeführt wird, am besten im Vakuum unter Durchsaugen von Luft.
DENDAT268814D 1908-04-14 Active DE268814C (de)

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FR (2) FR401911A (de)
GB (2) GB190907495A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002294B (de) * 1954-10-16 1957-02-14 Degussa Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Kaliumperborat
FR2560590A1 (fr) * 1984-03-01 1985-09-06 Atochem Procede de fabrication de perborate de sodium monohydrate a partir de perborate de sodium tetrahydrate

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002294B (de) * 1954-10-16 1957-02-14 Degussa Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Kaliumperborat
FR2560590A1 (fr) * 1984-03-01 1985-09-06 Atochem Procede de fabrication de perborate de sodium monohydrate a partir de perborate de sodium tetrahydrate
EP0155894A1 (de) * 1984-03-01 1985-09-25 Elf Atochem S.A. Verfahren zur Herstellung von Natriumperboratmonohydrat aus Natriumperboratetrahydrat

Also Published As

Publication number Publication date
GB191019562A (en) 1911-02-16
FR401911A (fr) 1909-09-21
DE243368C (de)
GB190907495A (en) 1909-11-04
FR13110E (fr) 1911-02-03

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