DE489695C - Verfahren zur Herstellung von basenbestaendigen Diaphragmen und Filtern - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von hasenbeständigen Diaphragmen und Filtern Es ist bekannt, Diaphragmen und Filter aus Magnesia oder Magnesiumsilikaten herzustellen. Desgleichen ist es nicht neu, Chromoxyd rein oder mit verhältnismäßig kleinen Beimengungen oder Verunreinigungen zur Herstellung von Diaphragmen für elektrolytische oder von Filtern für chemische Zwecke zu benutzen. Diese Diaphragmen haben jedoch den Nachteil, daß sie einen verhältnismäßig großen elektrischen Widerstand haben, während die Filtrierplatten Flüssigkeiten verhältnismäßig schwer hindurchlassen.
• Im Gegensatz hierzu hat sich nun gezeigt; daß Diaphragmen und Filter, die Chromoxyd und Magnesia gleichzeitig enthalten, die genannten Übelstände nicht besitzen. Am zweckmäßigsten stellt man diese Diaphragmen oder Filterplatten durch Verarbeiten inniger Mischungen von Chrom- und Magnesiumoxyd -durch Fressen, Gießen o. dgl. her. Die Formlinge werden dann in bekannter Weise gebrannt. Scheinbar entstehen -beim Erhitzen chemische Verbindungen zwischen Chrom- und Magnesiumoxyd; jedoch scheint die Menge dieser sich bildenden chemischen Verbindungen nicht allein von ausschlaggebender Wichtigkeit für den gewünschten Zweck zu sein; dieser wird nämlich schon erreicht, wenn Chromoxyd mit verhältnismäßig geringen Mengen von in Wasser gelösten Magnesiumverbindungen, welche sich beim Brennen in Magnesiumoxyd verwandeln, vermischt wird oder wenn große Mengen Magnesiumoxyd mit wenig Chromoxyd vermischt werden.
• Einige Beispiele veranschaulichen die Herstellungsmöglichkeiten.
• i. 6o Gewichtsteile Magnesiumoxyd und 4o Gewichtsteile Chromsäure werden unter Zusatz von Wasser innig gemengt, bei hohem Druck gepreßt und bis zur beginnenden Sinterung geglüht.
• ?. 5o Gewichtsteile gebrannte Magnesia, 45 Gewichtsteile Magnesiumchlorid und 5 Gewichtsteile Chromoxyd werden unter Zusatz von Wasser innig gemengt, geformt und gebrannt.
• 3. 8o Gewichtsteile Chromoxyd, io Gewichtsteile gebrannte Magnesia und io Gewichtsteile Magnesiumchlorid werden unter Zusatz von Wasser innig gemengt, in Formen gegossen und die Formlinge nach dem Trocknen bei etwa i 4oo° C geglüht.
• In gewissen Fällen ist es zweckmäßig, das Glühen nicht bis zur völligen Zersetzung des verwendeten Magnesiumchlorids zu treiben und das urizersetzt gebliebene Chlorid später wieder auszuwaschen, beispielsweise unter Verwendung von Säuren, Laugen oder anderen Chemikalien, wie es bei der Herstellung von Filtersteinen allgemein üblich ist.

Claims (1)

1. PA TPENTANsrnucH Verfahren zur Herstellung von basenbestäridigen Diaphrägmen und Filtern nach keramischen Arbeitsweisen, dadurch gekennzeichnet, daB innige Mischungen von Chrom- und Magnesiumoxyd oder von Chrom- oder Magnesiumverbindungen, welche beim Brennen in Oxyde übergehen, verarbeitet werden.