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Verfahren zur Aufbereitung der aus Pyriten und dergleichen erhaltenen zink-und kobalthältigen Lösungen.
Bei den Versuchen, weisses Zinkpigment aus Lösungen, im besonderen solchen, die bei der Behandlung von Pyriten, Pyritabbränden und dergleichen erhalten wurden, zu gewinnen,
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Losungen, die gefärbte Sulfide geben. Soweit Eisen in Betracht kommt, hat man die Schwierigkeit dadurch zu überwinden gesucht, dass man der Lösung ein Oxvd, Hydroxyd oder Karbonat von Zink zusetzte und in die heisse Lösung Luft einblies. Wenn jedoch in dieser Weise Luft zur Oxydation verwendet wurde, so fielen Mangan, Kobalt und Nickel nicht aus.
Andererseits, wenn man Chlorkalk oder ein ähnliches Oxydationsmittel zur Anwendung bringt, so dass die drei zuletzt erwähnten Metalle niedergeschlagen werden, zusammen mit dem Eisen, geht das Kobalt, welches häufig der we. tvollste Bestandteil der Lösung ist, praktisch verloren, weil es keinen technischen Prozess gibt, um es von der grossen E) senm nge zu trennen.
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die Sulfate oder Chloride getrennt oder nebeneinander von Eisen- Zink, Kobalt, Nickel, Mangan und geringe Teile von anderen Substanzen, zu denen Aluminium, Kalzium und seltene Elemente gehören oder auch einige der folgenden Metalle, wie Silber, Gold Antimon, Arsen, Zink und Blei.
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zu welcher der ganze Kupfergehalt gewonnen wurde.
Nach vorliegender Ertindung wird der Flüssigkeit ganz gleichgiltig ob das Natriumsulfat schon entfernt ist oder nicht, Zinkkarbonat oder Zinkoxyd oder-hydrat oder ein Gemisch derselben in der Form eines Schaumes oder feinen Pulvers oder sonstigen wirksamen Zustandes ) beigegeben. Die Menge des verwendeten Oxydes, Hydrates oder Karbonates wird darnach
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Eisenverbindungen werden dadurch oxydiert, dass man Luft, Sauerstoff oder sonstige oxydierende Mittel einbläst oder sonstwie zuführt, welche nicht imstande sind, Mangan oder Kobalt in dieser
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auf und das Eisen wird als Oxydhydrat gefällt in einer Form, in der es leicht abgeschieden werden kann und die oft noch basische Eisenverbindungen enthält.
Etwa vorhandenes Aluminium wird gleichfalls gefällt, wenn die Temperatur nahe dem Siedepunkt, sich befindet.
Um sowohl an oxydierendem Material als auch an Zeit zu sparen, kann die Fällung des Eisens in zwei oder mehr Zeitabschnitten durchgeführt werden. Der Niederschlag wird durch Filtration oder auf andere Weise zwischen den einzelnen Zeitabschnitten beseitigt, wobei dafür Sorge zu tragen ist, dass die Menge des als Fällmittel dienenden Zinks, welches in jedem Abschnitt zugegeben wird, nicht so gross ist, dass etwa ein Teil desselben ungelöst bliebe und mit dem Eisenniederschlag entfernt werden kennt. Wenn dieses eintreten sollte, kann der Niederschlag zu einer anderen Flüssigkeitsmenge zugefügt werden, um das Zink beim Aufarbeiten dieser Menge zu gewinnen.
Eine grössere Freiheit in der Zugabe des zinkhältigen Fällungsmittels ist zulässig, wenn Chloride vorhanden sind, weil ein kleiner Überschuss des ersteren sich als Zinkoxydchlorid löst und so ein Verlust verhindert ist. Es empfiehlt sich daher, für die Anwesenheit von Chloriden zu sorgen, nicht nur aus diesem Grunde, sondern auch weil die Reaktionen in kürzerer Zeit vor sich gehen und weit, wenn irgend ein bekannter Apparat verwendet wird, welcher die Bildung von Klumpen oder Körnern des Fällmittels verhindert, der etwa vorhandene Überschuss desselben, der für die vollständige Entfernung des Eisens notwendig ist, nur gering ist. Der Eisenniederschlag der gebildet wird, ist dichter als die Eisenhydrate, welche-in der gewöhnlichen Weise niedergeschlagen werden.
Er setzt sich rasch ab und ist leicht filtrierbar und auswaschbar,'selbst wenn er. Tonerde enthält. Wenn er gewaschen wird, so ist er für viele Zwecke, beispielsweise zur Herstellung von Oxidfarben verwendbar.
Alkalien oder alkalische Erden. kaustisch oder in Karbonatform können gleichfalls an Stelle der Zinkverbindungen zur Fällung des Eisens verwendet werden. Der hierdurch erhaltene Niederschlag ist jedoch voluminös und schwer zu behandeln, ganz besonders, wenn Tonerde vorhanden ist ; Eine Aufarbeitung in grossem Massstabe ist gar nicht vorteilhaft.
Sollte es nicht ratsam sein, die Oxyde des Mangans und Kobalts als besondere Produkte zu erhalten, so braucht das Eisenoxyd nicht früher aus der Flüssigkeit entfernt zu werden, ehe mcht der nunmehr Zll beschreibende Vorgang angewendet ist.
Die Flüssigkeit wird nunmehr mit einem Alkalihypochlorit oder mit einem Alkali-oder Zmkoxyd und Chlor oder mit einem äquivalenten peroxydierenden Material oder Gemisch behandelt und zur Beschleunigung der Reaktion erhitzt. Mangan, Kobalt und Nickel werden. sofern diese vorhanden sind, ausgefällt.
Der Niederschlag wird filtriert oder auf andere Weise beseitigt und in irgend einer bekannten
Weise, zum Zwecke die Metalle oder ihre Verbindungen zu erhalten, aufgearbeitet. Wenn nach dem vorhergehenden Vorgang noch trgend welche Mengen von Eisen in der Lösung geblieben sand, so werden diese in dem Niederschlag der Oxyde, die in diesem Zeitpunkt erzeugt worden
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stdy. e f'nthalt, nuf Irgend eine Weise zur Gewinnung der Zinkverbindung behandelt wird. Wenn jedoch eine solche Zinksulfidbehandlung nicht folgen soll, so wird das Permanganat am besten
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gewissen Mctallh'n, welche ho der vorhergehenden Behandlung nicht ausgefällt sind.
Der gebildete Niederschlag wird filtriert oder sonstwie entfernt und kann gewünschtenfalls auf die in ihm enthaltenen Metalle oder Metallverbindungen aufgearbeitet werden. Die vorher genannte Sulfidbehandlung kann anstatt zu diesem Zeitpunkte entweder vor oder nach der Entfernung des
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Es btetbt nun one Flüssigkeit, welche Zinkchloride oder Zinksulfat oder andere Zinksalze mit oder ohne Anwesenheit anderer Salze, wie Natriumsalze enthält. Diese Flüssigkeit gibt nun @ durch die bekannte Behandlung Zinkverbindungen oder weisse Zinkfarben, wie das Karbonat oder Oxyd oder Stùtid und die nach der angegebenen Behandlung verbleibende Flüssigkeit kann xut'Aufarbeitung aller beliebiger in ihr vorhandenen Verbindungen wie Natriumsulfat oder
Chlorid oder beide verwendet werden.