DE578213C - Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Antimonsalze - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Antimonsalze

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DE578213C
DE578213C DE1930578213D DE578213DD DE578213C DE 578213 C DE578213 C DE 578213C DE 1930578213 D DE1930578213 D DE 1930578213D DE 578213D D DE578213D D DE 578213DD DE 578213 C DE578213 C DE 578213C
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antimony salts
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/90Antimony compounds
    • C07F9/902Compounds without antimony-carbon linkages

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)

Description

Im Patent 573 130 ist ein Verfahren zur Herstellung von beständigen und wasserlöslichen Alkalimetallsalzen der Antimonylpolyoxymonocarbonsäuren beschrieben.
Bei der weiteren Ausbildung dieses Verfahrens wurde gefunden, daß die Alkalimetalle, welche in den im Hauptpatent beschriebenen Verbindungen enthalten sind, leicht durch Erdalkalimetalle wie auch durch Leicht- und Schwermetalle ersetzt werden können. Zur Ausführung des Verfahrens werden z. B. die Schwermetallsalze der Glyconsäure in Wasser gelöst und mit Antimonoxydhydrat versetzt. Die Bildung der Antimonylverbindung geht im allgemeinen rasch vor sich; mitunter ist es angezeigt, den Lösungsvorgang durch Erwärmen zu unterstützen. Die neuen Verbindungen werden aus der Lösung in üblicher Weise isoliert.
Verbindungen, welche Antimon und Schwermetalle enthalten, sind bereits in Form von Antimoniten oder Antimonaten bekannt. Diese sind aber für die therapeutische Anwendung, besonders für Injektion, wegen ihrer Schwerlöslichkeit ungeeignet.
Die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Metallverbindungen der Antimonylpolyoxycarbonsäuren stellen meistens kristallisierte Körper dar, welche leicht aus den Lösungen der entsprechenden Metallsalze der PoIyoxycarbonsäuren umkristallisiert werden können. Sie sind je nach den verwendeten Metallen mehr oder weniger leicht lösliche Körper und ergeben im allgemeinen beständige wäßrige Lösungen, welche injiziert werden können. Ihre Beständigkeit kann durch einen Zusatz von Glyconaten noch erhöht werden. Ihre übersättigten beständigen Lösungen können nach dem Verfahren der Patentschrift 472 346 hergestellt werden. Sie besitzen wahrscheinlich eine ähnliche Konstitution wie die Verbindüngen des Hauptpatents, wobei das Schwermetall wie auch das evtl. vorhandene Kristallwasser komplex gebunden sind. Dies zeigt sich z. B. bei Kupferantimonylglyconat, dessen blaue Farbe der Komplexverbindung auf Zusatz von wenig Schwefelsäure verschwindet, wie auch bei Calciumantimonylglyconat, welches schon beim Trocknen im Vakuum über Phosphorpentoxyd 2 Moleküle Wasser abspaltet.
Die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Verbindungen sollen in der Therapie Verwendung finden.
Beispiel 1
20 g Magnesiumglyconat, gelöst in 40 ecm warmem Wasser, werden mit Antimonoxydhydrat gesättigt. Durch Fällen mit Methylalkohol werden 22 g Magnesiumantimonylglyconat ge-
wonnen. Das Produkt ist in Wasser leicht löslich und enthält 30,0 % Sb. Die Theorie verlangt für die Formel (C6H10O7SbO)2Mg +2H2O 33,6% Sb.
Beispiel 2
20 g Calciumglyconat werden in 80 ecm siedendem Wasser gelöst und in die heiße Lösung 20 g trockenes Antimonoxydhydrat, welches aus Brechweinstein durch Schwefelsäure gefällt wurde, eingetragen und x/4 Stunde gekocht. Man saugt die heiße Lösung ab und läßt das Filtrat kristallisieren. Es werden so 20 g eines farblosen kristallinen Pulvers gewonnen. Die Verbindung enthält 32,47 °/0 Antimon und 5,41% Calcium. Die Theorie erfordert für (C6H10O7SbO)2Ca+ 2H2O Molekulargewicht 739,87:32,93% Sb und 5,41 Ca. Calciumantimonylglyconat ist in kaltem Wasser ziemlich ao schwer löslich.
Beispiel 3
45 g Kupferglyconat, in 100 ecm warmem Wasser gelöst, werden mit 22 g trockenem Antimonoxydhydrat 1J2 Stunde auf dem Dampfbad behandelt. Nach dem Absaugen vom Unlöslichen werden aus dem Filtrat mit viel Methylalkohol 45,9 g eines hellblauen Pulvers gefällt, welches in Wasser leicht löslich ist. Es enthält 33,6% Sb und 8,7% Cu. Die Theorie verlangt für (C6H10O7SbO)2 Cu+ 2H2O 31,9% Sb und 8,3% Cu.
Beispiel 4
10 g Nickelglyconat, gelöst in 20 ecm Wasser, werden während 2 Tagen mit 10 g Antimonoxydhydrat in der Kälte behandelt. Nach dem Klären fällt Methylalkohol aus der Lösung ein hellgrünes Pulver, das in Wasser mit grüner Farbe leicht löslich ist. Ausbeute 15 g. Es
wurden gefunden 34,5% Sb und 6,2% Ni, während die Formel (C6H10O7SbO)2Ni+2H2O 32,1% Sb und 7,7% Ni verlangt.
Beispiel 5
In eine warme Lösung von 20 g Calciummannonat in 70 ecm Wasser werden 20 g Antimontrihydroxyd und 3 g Calciumcarbonat eingetragen und 1I11 Stunde auf dem Dampfbad erwärmt. Nach dem Stehen über Nacht wird zentrifugiert, die Lösung, wenn nötig, durch Filtration weiter geklärt und mit viel Methylalkohol das Salz ausgeschieden. Abgesaugt und getrocknet werden 28 g eines weißen Pulvers gewonnen, das in Wasser leicht löslich ist und 26% Sb enthält. Die Theorie verlangt für die Formel (C6H10O7SbO)4 Ca +2H2O 32,9% Sb.
Beispiel 6
35 g Calciumactobionat werden in 70 ecm Wasser gelöst und mit 3,5 g Calciumcarbonat und 30 g Antimontrihydroxyd auf dem Dampfbad erwärmt. Nach dem Abtrennen vom Ungelösten und Klären wird das Filtrat im Vakuum eingeengt. Die sirupöse Masse wird nun so lange mit Methylalkohol behandelt, bis man ein sprödes Pulver erhält. Dieses wird abfiltriert und getrocknet und wiegt 30 g.
(C24H42O24Ca)2SbO-OH:Caber.4,870,gef.4,9%,. Sbber.7,3%,gef.7,8»/O.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Verfahren zur Herstellung von komplexen Antimonverbindungen nach dem Verfahren des Hauptpatents 573 130, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle der dort angewandten Alkalimetallsalze der Polyoxycarbonsäuren hier deren Salze mit mehrwertigen Metallen verwendet.
DE1930578213D 1928-11-30 1930-07-09 Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Antimonsalze Expired DE578213C (de)

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CH155686A (de) 1932-06-30
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