CH148102A - Verfahren zur Darstellung eines wasserlöslichen Antimonsalzes. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung eines wasserlöslichen Antimonsalzes.

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CH148102A
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gluconate
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Sandoz Chemische Fabri Vormals
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Chem Fab Vormals Sandoz
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/90Antimony compounds
    • C07F9/902Compounds without antimony-carbon linkages

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)

Description


  Verfahren zur Darstellung eines wasserlöslichen     Antimonsalzes.       Während die einfachen Salze des Anti  mons infolge Hydrolyse meist nicht klar in  Wasser löslich sind, zeigt das komplex an  Säure gebundene     Antimonmolekül    diese oft  störend empfundene Eigenschaft kaum mehr.  Die     Antimonylverbindungen    haben aber in  wässeriger Lösung vom     Neutralpunkt    oft  stark abweichende Reaktionen; der meist ge  bräuchliche Brechweinstein zum Beispiel re  agiert ziemlich stark sauer. Beim Versuch,  die saure Reaktion mit Alkali zu neutrali  sieren, trübt sich die Lösung unter     Ausschei-          drtng    basischer     Antimonverbindungen.     



  Beim Versuche, leicht und klar lösliche  Verbindungen des Antimons mit den Mono  carbonsäuren aus     Aldosen    herzustellen, hat  sich gezeigt, dass das aus     Brechweinstein    mit       31Iineralsäure        fällbare        Antimonoxydhydrat     sich zum Beispiel in wässeriger     Glukonsäure     zwar leicht auflöst, dass aber das aus der  Lösung abgeschiedene Reaktionsprodukt  nicht mehr klar wasserlöslich ist,

   sondern    ebenso wie die einfachen     Antimonsalze        11.v-          drolytisch    gespalten wird und erst auf Zu  satz von     Glukonsäure    oder von Natronlauge  klare Lösungen ergibt. Die mit     Natronlau;;e     hergestellte Lösung muss somit eine Verbin  dung der     Glukonsäure    mit Antimon und  Natrium enthalten, und das Experiment  zeigte, dass sich in der Tat     Antimonoxy    d  hydrat in einer neutralen, wässerigen     Na-          triumglukonatlösung    auflöst.

   Diese Beob  achtung muss deshalb als überraschend be  zeichnet werden, weil die meisten     bekannten     Salze des Antimons mit organischen     Säuren,     zum Beispiel     Brechweinstein,        Antimonyl-          oxalsäure    usw.

   sich in der Regel von     zwei-          und    mehrbasischen Säuren ableiten, wobei  voraussichtlich eine     Carboxy        lgruppe    durch  den Komplex     Sb0        abgesättigt    wird und die  andere zur normalen Salzbildung zum Bei  spiel mit Alkalien, befähigt bleibt, während  es sich im vorliegenden Fall um     Arttimon-          verbindungen    von einbasischen     Carbonsäuren     handelt.

        Das durch Auflösen von     Autimonoxyd-          hydrat    in     Natriumglukonat    erhältliche Na  triumantimonylglukonat enthält auf 1     Mol.          Natriumglukonat    1 Atom Antimon, wahr  scheinlich in komplexer Bindung; seine wäs  serige Lösung reagiert sauer und kann mit  Natronlauge nahezu neutralisiert werden.  Schwachalkalische Lösungen des Salzes blei  ben zunächst klar, trüben sich aber beim  Stehen, und zwar umso rascher, je stärker  alkalisch sie sind und je höheren Tempera  turen sie ausgesetzt werden. Diesem Übel  stand kann nun, wie weiter gefunden wurde,  dadurch begegnet werden, dass man solchen  Lösungen     Alkaliglukonate    zusetzt.

   So kann  eine Lösung, welche auf 1 Teil     Natrium-          antimonylglukonat    1,5 Teile     Natriumgluko-          nat    enthält, neutralisiert oder schwach     alkali-          siert    werden, ohne Trübungen befürchten zu  müssen und bleiben selbst bei stundenlangem  Erhitzen im siedenden Wasserbad klar.  



  Zur Herstellung der neuen, klarlöslichen  und haltbaren     Antimonsalze    wird Antimon  oxydhydrat mit den wässerigen Lösungen  der     Alkalisalze    solcher     Monocarbonsäuren     behandelt, welche sich aus     Aldosen    durch  Oxydation, zum Beispiel nach dem Verfah  ren des Patentes Nr. 124,761 herstellen las  sen, also     Glukonsäure,        Galaktonsäure,        Lakto-          bionsäure    usw.  



  Die "nach dem vorliegenden Verfahren  hergestellten neuen     Antimonsalze    sollen  therapeutische, sowie     technisch-chemische     Verwendung finden.  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  ein Verfahren zur Darstellung von     Natrium-          antimonylglukonat,    dadurch gekennzeichnet,  dass man     Antimontrihydroxyd,        Glukonsäure     und     Natriumhydroxyd    in Lösung aufeinan  der     einwirken    lässt.

      <I>Beispiel 1:</I>  Eine Lösung von 10     gr        Natriumglykonat      in 20 cm' Wasser, hergestellt durch Um  setzung von     Glykonsäure    und     Natrium-          hydrozyd    wird so lange mit frisch gefälltem,  noch feuchtem     Antimontrihydroxyd    versetzt,    bis die Lösung nichts mehr aufnimmt,     soji-          dern    eine starke Trübung bestehen bleibt. Die  Lösung wird nun filtriert. Wenn man nach  dem Erkalten mit viel Alkohol ausfällt, er  hält man eine zähe Masse, die aber bald  spröde wird, so dass sie sich leicht zerreiben  lässt. Das Salz wird hierauf mit Alkohol ge  waschen und getrocknet.  



  Es stellt ein weisses, nicht hygrosko  pisches Pulver dar; dasselbe ist in Wasser  leicht löslich mit schwach saurer Reaktion,  in den gebräuchlichen organischen Lösungs  mitteln ist es unlöslich. Die wässerige Lö  sung wird durch Mineralsäuren getrübt. Die  Ausscheidung ist löslich in grossem Über  schuss der fällenden Säure. Auf Zusatz von  Alkalien,     Soda    und Ammoniak bleibt die  wässerige Lösung vorerst klar, trübt sich  aber beim Erhitzen. Setzt man aber der  selben eine gewisse Menge     Natriumglukonat     hinzu, so kann sie     beliebig    verdünnt werden  und bleibt im siedenden Wasserbad stunden  lang klar.  



  <I>Beispiel 2:</I>  10     gr    zirka 70%ige, wässerige     Glukon-          säure    werden mit 2,1     gr        Antimontrihydroxyd     vermischt, wobei eine mehr oder weniger  klare Lösung entsteht; diese wird bis zur  neutralen Reaktion mit Natronlauge versetzt  und die erhaltene klare Lösung mit Methyl  alkohol behandelt, wobei ein weisser Nieder  schlag entsteht, der     abfiltriert    und getrock  net ein leicht wasserlösliches Pulver darstellt  und die Eigenschaften des nach Beispiel 1  erhaltenen Produktes besitzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCR: Verfahren zur Darstellung von halt barem, klarlöslichem Natriumantimonyl- glukonat, dadurch gekennzeichnet, dass man Antimontrihydroxyd, Glukonsäure und Na triumhydroxyd in Lösung aufeinander ein- wirken lässt. Das aus der Lösung isolierte Natrium- antimonylglukonat stellt ein weisse., nicht hygroskopisches Pulver dar; dasselbe ist in Wasser leicht löslich mit schwach saurer Reaktion, in den gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln ist es unlöslich.
    Die wässe rige Lösung wird durch Mineralsäuren ge trübt. Die Ausscheidung ist löslich in grossem Überschuss der fällenden Säure. Auf Zusatz von Alkalien, Soda und Ammoniak bleibt die wässerige Lösung vorerst klar, trübt sich aber beim Erhitzen. Wird Natriumantimonglukonat und Na triumglukonat in Wasser gelöst und Natron lauge bis zur amphoteren Reaktion zugesetzt, so kann diese Lösung beliebig verdünnt wer den und bleibt im siedenden Wasserbad stundenlang klar.
CH148102D 1928-11-30 1929-11-26 Verfahren zur Darstellung eines wasserlöslichen Antimonsalzes. CH148102A (de)

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