DE488175C - Herstellung basischer Eisensalze der Ricinolsaeure und ihrer Halogenabkoemmlinge - Google Patents

Herstellung basischer Eisensalze der Ricinolsaeure und ihrer Halogenabkoemmlinge

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DE488175C
DE488175C DEC37266D DEC0037266D DE488175C DE 488175 C DE488175 C DE 488175C DE C37266 D DEC37266 D DE C37266D DE C0037266 D DEC0037266 D DE C0037266D DE 488175 C DE488175 C DE 488175C
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iron
ricinoleic acid
basic
salts
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DEC37266D
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Dr Rudolf Gebauer
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Chemische Fabrik Von Heyden AG
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Chemische Fabrik Von Heyden AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids
    • C07C51/412Preparation of salts of carboxylic acids by conversion of the acids, their salts, esters or anhydrides with the same carboxylic acid part

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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Herstellung basischer Eisensalze der Ricinolsäure und ihrer Halogenabkömmlinge Seit S a a 1 m ü 11 e r im Jahre 1848 (Arm. 64, 117 ff.) die normalen ricinolsauren Salze von Silber, Magnesium, Calcium, Strontium, Barium, Zink und Blei dargestellt hatte, sind weitere Salze nicht bekannt geworden. Die genannten entsprechen dem Typ Me. -Cl$H3303. Es sind feste, kristallinische Körper. Versuche, ein Eisensalz der ,entsprechenden Zusammensetzung Fe(C1gH3303)3 herzustellen, zeigten, daß letzteres flüssig ist und bei den zur Herstellung von normalen Salzen üblichen Verfahren als schmierige, schwer zu reinigende Substanz auftritt. Für Zwecke der Verwendung eines ricinolsauren Eisens als Heilmittel war es erwünscht, dieses in fester Form zu erhalten. Wir haben nun gefunden, daß eine solche Verbindung entsteht, wenn man die für die Gewinnung von Salzen üblichen Verfahren derart leitet, daß nicht das normale, sondern ein basisches Salz der Ricinolsäure entsteht. Man fällt also z. B. eine Lösung von ricinolsaurem Natrium in überschüssiger Natronlauge mit überschüssiger Eisenchloridlösung, oder man digerlert entsprechende Mengen Eisenhydroxyd in der Hitze mit einer alkoholischen Lösung oder wäßrigen Suspension von Ricinolsäure. Von überschüssigem Eisenoxyd läßt sich das Reaktionsprodukt, welches auch als solches schon zu therapeutischen Zwecken verwendbar ist, befreien, indem man es mit Äther oder einem anderen geeigneten organischen Lösungsmittel behandelt, wobei nur das an Ricinolsäure gebundene Eisen in Lösung geht und durch Verdunsten des Lösungsmittels das basische Eisenricinöleat gewonnen wird, welches der empirischen Formel C1gH3303 # Fe0 # Fe20@ entspricht. Es wurde ferner gefunden, daß man auch direkt voh Ricinusöl ausgehen kann, indem man nach der Versenfung desselben die zur Bildung des basischen Eisensalzes nötige Menge Natronlauge zufügt und alsdann mit Eisenchloridlösung fällt. -Ersetzt man bei obigen Verfahren dne Ricinolsäure durch ihre Halogenderivate, so gelangt man zu den entsprechenden basischen Eisensalzen. .-Beispiel r 3oo g Ricinolsäure werden in einer Lösung von 400 g Ätznatron in 8.1 Wasser gelöst und auf 50° erwärmt. In diese Lösung läßt man eine solche von 485 g wasserf,revem Eisenchlorid in 2 Liter Wasser unter Rühren einfließen. Der braune Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei roo° getrocknet. Ausbeute: 530 g basisch ncinölsaures Eisen.
  • Beispiel 2 o,c9 kg Ricinusöl werden mit 0,3 Liter Natronlauge verseift, alsdann mit 2o Liter heißem Wasser verdünnt und nach Zugabe von weiteren 2,2 Liter Natronlauge (3.5 0/0) unter Rühren mit 3,5 Liter Eisenchloridlösung (spezifisches' Gewicht= 1,28) versetzt, wobei darauf zu achten ist, -daß der-Endpunkt der Fällung durch eine eben noch ganz schwach alkalische Reaktion auf Lackmus gekennzeichnet ist. Nach dem Absaugen, Waschen und Trocknen ergibt sich eine Ausbeute von i,5 kg basischem Eisenricinoleat.
  • Beispiel 3 0,4 kg frisch gefälltes Eisenhydroxyd werden in q. Liter Wasser suspendnert und auf 9o° erwärmt. In diese Suspension läßt man unter kräftigem Rühren eine Lösung von o,3 kg Ricinolsäure in i Liter Alkohol einfließen. Nach Abdestilheren des Alkohols läßt man erkalten, saugt ab und trocknet die braune Masse. Letztere wird alsdann mit Äther extrahiert und der ätherische Extrakt zur Trockne gebracht. 535g basisch riciuolsaures Eisen werden so erhalten. Letzteres ist leicht löslich in absolutem Alkohol, Äther, Chloroform und Benzol, sehr schwer löslich in Holzgeist, Petroläther, Aceton und fetten Ölen, unlöslich in Wasser und Glycerin. Es enthält 32 % Fe entsprechend dar empirischen Formel C18H3303. Fe0 . Fe203.
  • Beispiel q.
  • i85 g Ricinolsäure werden in i Liter Wasser suspendiert und mit so viel Natronlauge versetzt, als zur Lösung erforderlich ist. Hierzu gibt man so lange 30prozentige Eirsenchloridlösung, bis kein. weiterer Niederschlag mehr erfolgt. Die braune, halbflüssige Fällung ist das normale Eisenricinoleat; durch Dekantieren wird sie von der. Mutterlauge getrennt, in 95 prozentigem Alkohol gelöst und mit so viel Natronlauge versetzt, daß die über dem sich bildenden Niederschlag von basischem Eisenricinoleat stehende Lauge elxen farblos wird. Nach dem Absaugen, Waschen und Trocknen ergibt sich von letzterem eine Ausbeute von 35 g.
  • Beispiel 5 75 g Monobromricinolsäure werden in 2 Liter Wasser und i8o ccm Natronlauge vom spezifischen Gewicht 1,38 gelöst und auf dem Wasserbade erhitzt. In diese Lösung läßt man unter Rühren 270 ccm Eisenchlorldlösung vom spezifischen Gewicht 1,28 einfließen. Nach dem Erkalten wird der braune Niederschlag abgesaugt, gewaschen und bei mäßiger Temperatur getrocknet. Die Ausbeute an basisch bromricinolsaurem Eisen beträgt flog.
  • Beispiel 6 i 15 g Dibromricinolsäure werden in 6 Liter Wasser und 230 ccm 25 prozentiges Ammoniak gelöst und auf 8o° erhitzt. In diese Lösung läßt man unter Rühren 390 ccm Eisenchloridlösung vom spezifischen Gewicht 1,28 einfließen. Der braune Niederschlag wind nach dem Erkalten abgesaugt, mit Wasser gewaschen unct bei etwa 70° getrocknet. Die Ausbeute beträgt 175 g. Das basisch ävbromricinolsaure Eisen ist leicht löslich in Benzol und Chloroform, unlöslich in absolutem Alkohal.
  • Wie sich .aus den vorstehenden Beispielen ergibt, führt das Verfahren zu basischen Eisensalzen der Ricinolsäure; denn die Säure wird stets mit einem überschuß von Eisenhydroxyd behandelt. Zwar wird auch nach der eingangs erwähnten Angabe von. S a a 1-m ü 11 e r in einzelnen Fällen mit überschuß von basischem Mittel gearbeitet, insbesondere arbeitet S a a 1 m ü 11 e r bei Verwendung von Bleioxyd ganz ähnlich, wie dies in obigem Beispiel 3 geschieht. Während aber Bleioxyd eigentlich zur Bildung basischer Salze neigt, tritt hierbei, wie überhaupt bel den Arbeiten von S a a 1 m ü 11 e r dieBildung eines normalen Salzes ein. Es ist überraschend, daß Eisenhydroxyd unter den angegebenen Bedingungen ein basisches Salz liefert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung basischer Eisensalze der Ricinolsäure und ihrer Halogenabkömmlinge, dadurch gekennzeichnet, daß man Ricinolsäure oder deren Halogenderivate bzw. deren Lösungen in überschüssigem Allzali mit zur Bildung basischer Salze ausreichenden Mengen von Eisenhydroxyd bzw. von Eisenoxydsalzen behandelt.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man in üblicher Weise hergestelltes normales Eisenricinoleat in alkoholischer Lösung mit so viel Natronlauge versetzt, daß die über dem sich bildenden Niederschlag von basischem Eisenricinoleat stehende Lauge eben farblos wird.
DEC37266D 1925-10-04 1925-10-04 Herstellung basischer Eisensalze der Ricinolsaeure und ihrer Halogenabkoemmlinge Expired DE488175C (de)

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