AT145827B - Verfahren zur Darstellung unsymmetrischer Arsenoverbindungen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung unsymmetrischer Arsenoverbindungen.

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  Verfahren zur Darstellung unsymmetrischer Arsenoverbindungen. 



   Im Stammpatent Nr. 140748 ist ein Verfahren zur Darstellung unsymmetrischer aromatischer wasserlöslicher Arsenoverbindungen geschützt, das darin besteht, dass man einerseits Phenoxyessigsäurearsinsäuren oder deren Substitutionsprodukte bzw. deren 3-wertiges Arsen enthaltende Derivate, anderseits beliebige therapeutisch wirksame Arylarsinsäuren oder deren 3-wertige Arsen enthaltende Derivate, wobei wenigstens eine der Komponenten durch einenAcylaminrest substituiert ist, nach üblichen Methoden in Arsenoverbindungen überführt. Im Falle die als Ausgangsstoffe zur Anwendung gelangenden Arsenverbindungen an Stelle oder neben einem Acylaminrest eine primäre Aminogruppe enthalten, wird letztere im Anschluss an die Darstellung der Arsenoverbindungen durch Acylierung oder durch Kondensation mit Formaldehydbisulfit bzw. Glycid in eine sekundäre Aminogruppe umgewandelt. 



   Es wurde nun gefunden, dass man ebenfalls wasserlösliche unsymmetrische Arsenoverbindungen erhält, die sowohl intravenös als auch subkutan und intramuskulär injiziert werden können, wenn man bei dem Verfahren des Stammpatentes als beliebige therapeutisch wirksame 3-oder 5-wertiges Arsen enthaltende Verbindungen Arsinsäuren der Pyridin-oder Chinolinreihe bzw. deren 3-wertiges Arsen enthaltende Derivate als Ausgangsstoffe verwendet. 
 EMI1.1 
 säure- (5) werden in   800cm3 Wasser heiss   gelöst.

   Zu der   650 warmen Lösung   gibt man   30cm3 50%ige   unterphosphorige Säure und 1   cm3   Jodwasserstoffsäure (D   = 1'7).   Man hält eine halbe Stunde auf   60-70 ,   kühlt, saugt den gelben, in Natriumbicarbonat klar löslichen Niederschlag ab und wäscht mit Wasser aus. Die nutschenfeuchte Substanz wird mit 100 cm3 60% igem Methylalkohol und etwa 12   cm3   3n-Sodalösung in Lösung gebracht, mit Essigsäure schwach lackmussauer gestellt, filtriert und in die zehnfache Menge Alkohol und Äther eingerührt. Der Niederschlag wird abgesaugt und mit Alkohol und Äther gewaschen. Das in einer Ausbeute von 20 g erhaltene Natriumsalz der Arsenoverbindung bildet ein gelbes, in Wasser leicht und klar lösliches Pulver, das beim Erhitzen verkohlt, ohne zu schmelzen. 



   Beispiel 2 : 8-3   g 3-Acetamino-4-phenoxyessigsäurearsinsäure- (1) und 7-4 g 3-Brom-2-oxypyridin-   
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 eintretende Abscheidung des Natriumsalzes der Arsenoverbindung wird durch Abkühlung vervollständigt. Dann saugt man ab, löst in 100 cm3 Methylalkohol und 150 cm3 Wasser mit etwa 6   cm3 3n-Soda-   lösung, fällt die Substanz durch Einrühren in   2-5 ! Aceton,   saugt ab und wäscht mit Aceton und Äther nach. Das in einer Ausbeute von 11   g   erhaltene Natriumsalz der Arsenoverbindung besitzt die gleichen Eigenschaften wie die nach Beispiel 1 erhaltene Verbindung. 



   Beispiel 3 :   16#7 g 4-Acetamino-2-phenoxyessigsäurearsinsäure-(1)   und 14 g   2. 8-Dimethylchinolin-     arsinsäure- (5) [erhältlich   durch Umsetzung der 2-Aminotolularsinsäure-(4) mit Crotonaldehyd in Gegenwart von Nitrobenzol und Salzsäure] werden mit 20 g Natriumacetat und 12 g Jodkalium gemischt ; dieses Gemisch wird in 180   cm3 auf 700 erwärmten   Eisessig eingetragen und mit 30   cm3   unterphosphoriger Säure   (50% ig)   versetzt, wobei die Temperatur auf   800 steigt. Nach 10 Minuten   wird in   1. 2l Wasser   gegossen und zu der klaren orangegefärbten Lösung Natronlauge bis zum Verschwinden der Congoreaktion gegeben.

   Der hiebei ausfallende Niederschlag wird abgesaugt, ausgewaschen, mit 100   cm3 Wasser   

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 und 200 cm3 Methylalkohol angerieben, in 3n-Sodalösung gelöst und die Lösung mit   1. 5l   Alkohol und   1. 5 l   Äther gefällt. Die so in Form des Natriumsalzes gewonnene Arsenoverbindung bildet ein orangefarbiges Pulver, das in Wasser klar löslich ist. 



   Beispiel 4 :   16#7 g 3-Acetamino-4-phenoxyessigsäurearsinsäure-(1)   und   16.   7-Nitro-8-oxy- 2-methylchinolinarsinsäure-(5) [erhätlich durch Umsetzung der   5-Nitro-6-oxy-l-aminobenzolarsin-     säure- (3) mit   Crotonaldehyd in Gegenwart von Nitrobenzol und Salzsäure] werden in 500 cm3 Wasser und 75 cm3 2n- Natronlauge gelöst ; sodann setzt man 300 g Natriumhydrosulfit zu und reduziert eine Stunde bei   65 o. Nach   dem Abkühlen saugt man den braunen Niederschlag ab, löst ihn in 500 cm3 Wasser unter Zusatz von Natronlauge und rührt nach Zugabe von 20 g Essigsäureanhydrid eine halbe Stunde bei Raumtemperatur.

   Die Abscheidung der Arsenoverbindung, die in 7-Stellung des Chinolinkernes eine Aeetaminogruppe enthält, wird durch Zusatz verdünnter Salzsäure bis zur sauren Reaktion auf Congopapier vervollständigt. Der Niederschlag wird abgesaugt, gewaschen und, wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben, in das Natriumsalz   übergeführt,   das ein gelbbraunes, in Wasser leicht lösliches Pulver darstellt und das beim Erhitzen verkohlt, ohne zu schmelzen. Statt der 7-Nitro-8-oxy- 2-methylchinolinarsinsäure-(5) kann auch die äquivalente Menge der 7-Aminoverbindung als Ausgangsmaterial benutzt werden.

Claims (1)

  1. Beispiel 5 : 11 g 2-0xypyridinarsinsäure- (5) werden in salzsaurer Lösung mit Zinkstaub zum Arsin reduziert ; die filtrierte Lösung wird sodann mit Natriumacetat bis zum Verschwinden der sauren Reaktion gegen Congopapier versetzt. Gleichzeitig werden 16#6 g 3-Acetamino-4-phenoxyessigsäure- arsinsäure- (1) in salzsaurer Lösung unter Zusatz von Jodkalium mit schwefeliger Säure zum Arsinoxyd reduziert ; diese Lösung wird ebenfalls mit Natriumacetat abgestumpft. Die beiden Lösungen werden vereinigt ; die hiebei ausfallende Arsenoverbindung wird abgesaugt, gewaschen und durch Lösen in Sodalösung und Fällen mit Alkohol und Äther in das Natriumsalz übergeführt.
    Es stellt ein gelbes Pulver dar, das beim Erhitzen verkohlt, ohne zu schmelzen : PATENT-ANSPRUCH : Besondere Ausführungsform des Verfahrens des Stammpatentes Nr. 140748, dadurch gekennzeichnet, dass als beliebige therapeutisch wirksame 3-oder 5-wertiges Arsen enthaltende Verbindungen Arsinsäuren der Pyridin-oder Chinolinreihe bzw. deren 3-wertiges Arsen enthaltende Derivate als Ausgangsstoffe verwendet werden.
AT145827D 1930-07-22 1932-10-08 Verfahren zur Darstellung unsymmetrischer Arsenoverbindungen. AT145827B (de)

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