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Verfahren zur Darstellung von Formaldehydnatriumsulfoxylaten von Arsenobenzolverbindungen.
Durch das Patent Nr. 151657 ist ein Verfahren zur Herstellung von Arsenoverbindungen der allgemeinen Formel (R) N. C, H, (OH). As = As. (OH) C6X3. NH. CH2. OSONa (worin R einen Oxyalkylrest und X Wasserstoff oder beliebige einwertige Substituenten bedeuten) geschützt.
Nach diesem Verfahren werden Salze der aus einerseits 4-0xy-3-amino-bzw. 3-0xy-4-aminobenzolarsinsäure- (1), die gegebenenfalls noch andere Substituenten im Benzolkern enthalten können, und anderseits in 3oder 4-Stellung durch eine, zwei Oxyalkylreste enthaltende Aminogruppe substituierte 4-bzw. 3-Oxy- benzolarsinsäuren- (l) in bekannter Weise erhältlichen Arsenobenzolverbindungen in wässeriger Lösung mit Formaldehydnatriumsulfoxylat zur Umsetzung gebracht und die so erhaltenen Sulfoxylsäuren in Natriumverbindungen überführt.
Es wurde nun gefunden, dass man zu denselben Verbindungen auch in der Weise gelangt, wenn man auf Monoformaldehydnatriumsulfoxylate von Arsenobenzolverbindungen, die in 3- und 4-Stellung jedes Benzolkernes durch je eine Hydroxyl-und eine primäre Aminogruppe substituiert sind, in ähnlicher Weise wie in der deutschen Patentschrift Nr. 412171 beschrieben, die zweifach molekulare Menge eines Alkylenoxyds einwirken lässt.
Beispiel 1: 38#75 g Formaldehydnatriumsulfoxylat des 4. 4'- Dioxy-3, 3' -diaminoarsenobenzols werden in Wasser gelöst und mit 7'4 g Glycid auf etwa 650 erwärmt, Die klare gelbe Lösung wird durch Eingiessen in ein Gemisch von Äthylalkohol und Äther gefällt und das ausgeschiedene Formaldehyd-
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Reaktion und enthält 19'2% As.
Zur Herstellung der als Ausgangsstoff dienenden Verbindung wird die 4-0xy-3-aminobenzol- arsinsäure- (l) in bekannter Weise mittels Hydrosulfit zum 4. 4'-Dioxy-3.3'-diaminoarsenobenzol reduziert und dieses hierauf mittels Formaldehydnatriumsulfoxylat zu dem entsprechenden Monosulfoxylat kondensiert.
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ist gelb gefärbt, in Wasser leicht löslich und enthält 19-48% As.
Zur Darstellung der als Ausgangsstoff erforderlichen Verbindung wird die 3-0xy-4-aminobenzol- arsinsäure-(1) [deutsche Patentschrift Nr. 244166] in üblicher Weise in salzsaurer Lösung mittels
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unterphosphoriger Säure zum salzsauren 3.3'-Dioxy-4. 4'-diaminoarsenobenzol reduziert und dieses mit Formaldehydnatriumsulfoxylat zu dem entsprechenden Monosulfoxylat kondensiert.
Beispiel 3 : 77'5 g Formaldehydnatriumsulfoxylat des 4.4'-Dioxy-3. 3'-diaminoarsenobenzols werden in Wasser gelöst, zunächst 7'4 g Glycid eingerührt, wobei die Temperatur von 190 auf 270 steigt,
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aus, das abgesaugt und gegebenenfalls zwecks weiterer Reinigung in Wasser gelöst und wiederum mittels Äthylalkohol und Äther gefällt wird. Die so erhaltene Verbindung ist in Wasser mit schwach alkalischer Reaktion leicht löslich und enthält etwa 19% As.
Beispiel 4 : 24-su Formaldehydnatriumsulfoxylat des 4. 4'-Dioxy-5-methoxy-3. 3'-diaminoarsenobenzols werden in Wasser gelöst und mit 7'4 g Glycid auf etwa 650 erhitzt. Wird diese klare gelbe Lösung in ein Gemisch von Äthylalkohol und Äther eingerührt, so fällt das Formaldehydnatriumsulfoxylat des 4. 4'-Dioxy-5'-methoxy-3-aino-3'-[bis- (ss. j-dioxypropyl) -amino] -arsenobenzols als gelber Niederschlag aus, der abgesaugt und mit Äther gewaschen wird. Die so gewonnene Verbindung enthält 19-74% As.
Zur Darstellung des Ausgangsproduktes werden molekulare Gewiehtsmengen 4-0xy-3-amino- benzolarsinsäure- (l) und 4-Oxy-5-methoxy-3-aminobenzolarsinsäure-(1) [deutsche Patentschrift Nr. 555241] in üblicher Weise mittels unterphosphoriger Säure in salzsaurer Lösung zum salzsauren 4. 4'-Dioxy-5-methoxy-3. 3'-diaminoarsenobenzol reduziert und dieses mittels Rongalit in das entsprechende Monosulfoxylat übergeführt. Die Verbindung ist wasserlöslich und enthält 29-2% As.
Unter den in den Beispielen 1-4 als Ausgangsstoffe verwendeten Verbindungen sind die bei der Umsetzung der entsprechenden Arsenobenzole mit Formaldehydnatriumsulfoxylat anfallenden technischen Produkte verstanden, welche nur ungefähr 61% der reinen Arsenobenzol-formaldehydnatriumsulfoxylate enthalten.