DE727404C - Verfahren zur Herstellung von betainartig konstituierten Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von betainartig konstituierten Kondensationsprodukten

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DE727404C
DE727404C DEI60856D DEI0060856D DE727404C DE 727404 C DE727404 C DE 727404C DE I60856 D DEI60856 D DE I60856D DE I0060856 D DEI0060856 D DE I0060856D DE 727404 C DE727404 C DE 727404C
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Germany
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weight
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betaine
acid
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DEI60856D
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Dr Gerhard Balle
Dr Kurt Bonstedt
Dr Ludwig Orthner
Dr Johann Rosenbach
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/322Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
    • D06M13/325Amines
    • D06M13/342Amino-carboxylic acids; Betaines; Aminosulfonic acids; Sulfo-betaines
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von betainartig konstituierten Kondensationsprodukten Es wurde gefunden, daß man technisch wertvolle betainartig konstituierte Kondensationsprodukte erhält, wenn man Verbindungen der allgemeinen Formel ' R-X-C H2-Hal.
  • in der R einen Kohlenwasserstoffrest mit mindestens q. Kohlenstoffatomen, der durch Heteroatome, z. B. O oder S, unterbrochen sein kann, X Sauerstoff oder Schwefel und Hal. ein Halogenatom bedeuten, mit am Stickstoff disubstituierten a- oder y-Aminocarbonsäuren bei Gegenwart eines säurebindenden Mittels oder mit deren Estern umsetzt und das mit den Aminocarbonsäureestern erhaltene Reaktionsprodukt verseift.
  • Von erfindungsgemäß für die Kondensation zu verwendenden Verbindungen mit ätherartigem Aufbau seien beispielsweise folgende genannt: Butylchlormethyläther, Dodecylchlormethyläther, Octadecylchlormethyläther, Dodecylbrommethyläther, Octylcyclohexylchlormethyläther, die Chlormethyläther von Isooctylphenolmonoglykoläther, Dodecyldiglykoläther, Dodecyloxyäthylsulfid, Montanalkohol, Abietinol und Dihydroabietinol. Weiterhin kommen in Frage die den obengenannten Äthern entsprechenden Thioäther, z. B. Dodecylchlornietlivlsulfid, Octadecylchlormethylsulfid.
  • Von Aminocarbonsäuren mit tertiär gebundenem Stickstoff bzw. deren Estern werden folgende beispielsweise genannt: Diniethylaminoessigsäure, Dibutylaminoessigs iiure, Piperidinnessi-säure, a i b -Dimethylarninopropionsäure, Dimetliylaminoessigsäuremethylester, Dibutylaminoessigsäureätliv lester, 1#-Diäthvlaminobuttersäuremethylester, Piperidinoessigsäuremethylester, Morpholinoessigsäureäthv lester,a-Dimetliylaminopropionsäuremethylester.
  • Die Umsetzung wird zweckmäßig so ausgeführt, daß man die anfangs formelmäßig näher bezeichneten Verbindungen an die Ester der Aminocarbonsäuren anlagert und anschließend das Reaktionsprodukt verseift, leas z. B. durch Behandlung mit einem alkalisch wirkenden Mittel. wie --\7atronlauge, Soda oder Magnesiumoxyd, erfolgen kann, «wobei gleichzeitig das Halogenatom entfernt wird. plan kann aber auch die Aminocarbonsäure selbst mit der Halogeninethylverbindung, wobei dieVerwendung eines geeignetenLösungsmittels vorteilhaft sein kann, bei Gegenwart von säurebindenden Mitteln umsetzen.
  • Die neuen Verbindungen stellen im allgemeinen feste Körper dar, die in Wasser besonders beim Erwärmen löslich sind. Wie andere quartäre Amnioniumverbindungen besitzen sie kapillaraktive Eigenschaften, insbesondere Netz-, Reinigungswund Dispergiervermögen. Sie können als Hydrophobierungsmittel Verwendung finden und sind als solche den bekannten, quartären Amnioniumverbindungen, beispielsweise dem Stearoylmethvlpyridiniumchlorid oder Octodecoxymethylpyridiniuinchlorid überlegen.
  • Es ist bereits bekannt, Kondensationsprodukte aus Halogeninethyläthern höhermolekularer Alkohole und Carboxylgruppen enthaltenden tertiären Aminen herzustellen. Dabei entstehen jedoch keine Betaine, sondern es bilden sich in schlechter Ausbeute Carboxvlgruppen enthaltende Ammoniumhalogenide.
  • ach der vorliegenden Erfindung erfolgt die Umsetzung in Gegenwart von säurebindenden Mitteln; dabei gelangt man in guter Ausbeute zu Betamen, die wegen der Abwesenheit von Halogen im Molekül- bei der Textilbehandlung nicht zu Faserschädigungen Anlaß geben können.
  • Beispiele i. Eine schwach erwärmte Lösung von i i Gewichtsteilen Dimethylaminoessigsäure in Zoo Gewichtsteilen Alkohol wird mit 12 Gewichtsteilen Natronlauge von .4o° Be und dann sofort mit 32 Gewichtsteilen Octadecylclilormetlivl-,itlier versetzt. Nach kurzem Stehen wird das gebildete Kochsalz abfiltriert und das alkoholische Filtrat im Vakuum bei qo° eingedampft. Der schmierige Rückstand wird mitkaltemAceton angeteigt und der in Aceton unlösliche Körper abgesaugt. Dieser wird sodann aus Cyclohexan umkristallisiert. Die neue Verbindung stellt einen festen, farblosen Körper dar, der sich in heißem Wasser klar löst. Das Produkt besitzt folgende Konstitution Eine Lösung von Ioo Gewichtsteilen Octadecylchlormethylätlier in 5oo Ge«-iclitsteilen Methylenchlorid wird bei 30° unter Rühren mit .Io Gewichtsteilen Dimetlivlaminoessigsäuremethylester versetzt. Das nach dem Abdestillieren des Methvlenchlorids erhaltene quartäre Ammoniumsalz wird in 1.Ioo Gewichtsteilen Alkohol gelöst. Man fügt der Lösung sodann 12o Gewichtsteile Natron-1<.uge von .Io° Be zu und erhitzt 15 Minuten zum Sieden. Nach dem Erkalten wird mit Salzsäure neutralisiert und das ausgeschiedene atriumehlorid abfiltriert. Das alkoholische Filtrat wird hierauf eingedampft und der Rückstand mit Aceton angeteigt. Der in Aceton unlösliche farblose Körper wird abgesaugt und im Vakuum bei gewöhnlicher "Temperatur getrocknet. Die Z'erbindung besitzt die in Beispiel i angegebene Konstitution.
  • 3. In eine Lösung von 155 Gewichtsteilen Octadecylclilormetlivlätlier in Zoo Gewichtsteilen Methvlenchlorid läßt man unter Rührei 8o Gewichtsteile Piperidinoessigsäureinetlivlester einfließen. Nach beendeter Reaktion dampft man das Lösungsmittel im Vakuum ab. Den trockenen Rückstand trägt inan darauf in eine Lösung von i.lo Gewichtsteilen krist. Soda in iooo Gewichtsteilen Wasser bei 6,5- ein. Nach etwa '/-stündigem Rühren ist die Verseifung eingetreten und eine schwach opale Lösung entstanden, die beim Abkühlen ein Betain folgender Struktur ausscheidet. 25 Gewichtsteile Dodecylchlormethylsulfid werden mit 25o Gewichtsteilen Benzol und 2o Gewichtsteilen Dimethvlaniinoessigsäureniethy fester einige Zeit auf dem Dampfbad erwärmt. Das Lösungsmittel «wird hierauf abdestilliert und der Rückstand in 25o Gewichtsteilen Sprit gelöst. Man setzt 15 Gewichtsteile Natronlauge von 40° Be zu und erliitzt kurze Zeit zum Sieden. Sodann wird mit verdünnter Salzsäure neutralisiert und das gebildete Natriumchlorid abfiltriert. Das nach dem Entfernen des Lösungsmittels zurückbleibende Produkt gibt mit heißem Wasser gut schäumende Lösungen.
  • 5. Zu einer heißen Lösung von 155 Gewichtsteilen Octadecylchlormethyläther in Zoo Gewichtsteilen Methylenchlorid läßt man unter Rühren 94 Gewichtsteile a-Piperidinopropionsäureäthylester einfließen. Das nach dem Verdampfen des Methylenchlorids erhaltene Produkt wird bei 6o° in iooo Gewichtsteile 5°/Qiger Sodalösung eingetragen. Nach etwa 1/2stündigem Rühren ist das Produkt vollständig verseift. Das nach dem Erkalten erhaltene weiße Reaktionsprodukt stellt ein Betain folgender Struktur dar: 6. 3o Gewichtsteile des Chlormethyläthers von i-Octylphenolmonoglykoläther werden mit 16 Gewichtsteilen Diäthylaminoessigsäureäthylester in 225o Gewichtsteilen Methylenchlorid umgesetzt. Man destilliert hierauf das Lösungsmittel im Vakuum bei 20 bis 3o° ab, löst den Rückstand in Wasser von 5o° auf und setzt 15 Gewichtsteile Natronlauge von 4.o° Be hinzu. Man rührt 30 Minuten bei dieser Temperatur, wonach die Verseifung des Esters beendet ist, neutralisiert mit verdünnter Salzsäure und dampft im Vakuum bei 50° zur Paste ein.
  • 7. 47 Gewichtsteile 7-Diäthylaminobuttersäureäthylester läßt man in eine Lösung von So Gewichtsteilen Octadecylchlormethyläther in ioo Gewichtsteilen Methylenchlorid einfließen. Nach beendeter Umsetzung wird das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Das erhaltene Reaktionsprodukt wird in 70o Gewichtsteile 4°/oiger Sodalösung bei 6o bis o' eingetragen und so lange auf dieser Temperatur gehalten, bis Lösung eingetreten ist. Die Lösung zeigt starkes Schaumvermögen. Es liegt ein Betain folgender Struktur vor: B. Eine Lösung voll 318 Gewichtsteilen Octadecylclilormethyläther in 6oo Gewichtsteilen Methvlenchlorid wird unter Rühren bei .4o° mit i2o Gewichtsteilen Dimethylaminoessigsäuremethvlester versetzt. Nach beendeter Umsetzung destilliert man das Lösungsmittel im Vakuum ab und versetzt den erhaltenen Rückstand mit einem Gemisch von 6oo Gewichtsteilen Wasser und 16o Gewichtsteilen Natronlauge von 38° Be. Man erhitzt sodann allmählich auf eine Temperatur von 7o° und rührt die Masse i Stunde gut durch. Hierauf stellt man mit verdünnter Salzsäure schwach lackmusalkalisch und entfernt einen Teil des Wassers durch Eindampfen. Man erhält eine farblose, in heißem Wasser klar lösliche Paste.
  • g. 6o Gewichtsteile Dimethylaminoessigsäuremethylester werden mit 148 Gewichtsteilen auf 70° erwärmtem Hexadecylchlormethyläther gemischt. Die Masse erstarrt hierbei unter Bildung des quartären Ammoniumsalzes. Dieses wird mit 300 Gewichtsteilen Wasser und 8o Gewichtsteilen Natronlauge von 38° Be versetzt und auf die gleiche Weise, wie es im vorstehenden Beispiel beschrieben ist, zu einer Paste von Hexadecyloxymethvlbetain verarbeitet.
  • io. 147 Gewichtsteile des Chlorlnethyläthers von Dodecyloxäthylsulfid werden mit 6o Gewichtsteilen Dimethvlaininoessigsäuremethylester in 5oo Gewichtsteilen Methylenchlorid umgesetzt. Der nach Entfernung des Lösungsmittels erhaltene Rückstand wird in i Zoo Gewichtsteilen Alkohol gelöst und unter Rühren bei 70° mit 65 Gewichtsteilen Natronlauge von 38° Be versetzt. Man erhitzt noch 2o Minuten auf 7o°, neutralisiert mit Salzsäure, filtriert das ausgeschiedene Kochsalz ab und dampft das Filtrat ein. Das erhaltene Produkt besitzt die Struktur: i i. In ein Gemisch von 159 Gewichtsteilen Octadecylchlormethyläther und 40o Gewichtsteilen Methylenchlorid läßt man 66 Gewichtsteile a-Dimethylaminopropionsäuremethyl-' ester einfließen. Das Lösungsmittel wird sodann im Vakuum abdestilliert und der erhaltene Rückstand mit einem Gemisch von 3oo Gewichtsteilen Wasser und 8o Gewichtsteilen Natronlauge von 38° Be versetzt. Man rührt die Masse i Stunde bei einer Temperatur von 7o bis 75° und neutralisiert mit verdünnter Salzsäure. Nach Entfernung der Hauptmenge des Wassers durch Eindampfen erhält man eine farblose, in Wasser klar lösliche Paste des Betains: 12. Eine Lösung von 8o Gewichtsteilen Octadecylchlormethyläther in Zoo Gewichtsteilen Methylenchlorid wird unter Rühren mit 47 Gewichtsteilen y-Piperidinobuttersäuremethylester versetzt. Nach beendeter Umsetzung wird das Lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand in 6oo Gewichtsteilen Alkohol heiß gelöst. Die Lösung wird mit 35 Gewichtsteilen Natronlauge von 38° Be versetzt und 1o Minuten zum Sieden erhitzt. Nach dem Neutralisieren mit verdünnter Salzsäure wird vom gebildeten Kochsalz abfiltriert und das Filtrat im Vakuum bei 5o bis 6o° eingedampft. Das Produkt ist eine gelbliche hygroskopische Masse.
  • 13. Elan erwärmt 63 g einer wäßrigen, 5o°/Qigen Lösung von dimethylaminoessigsaurem Kalium auf etwa 65° und läßt unter Rühren 62 g geschmolzenen Octadecylchlormethyläther zutropfen. Dabei tritt Erwärmung auf, die jedoch 85° nicht übersteigen soll. Nach der Zugabe des Octadecylchlormethyläthers erwärmt man das Ganze noch i Stunde auf 8o bis 85° und läßt erkalten. Man erhält eine in Wasser lösliche farblose Paste.
  • 14. Zu 145 Gewichtsteilen Diäthylaminoessigsäuremethylester, hergestellt aus Diäthylamin und Chloressigsäuremethylester, läßt man unter Rühren 318 Gewichtsteile geschmolzenen Octadecylchlormethyläther so zulaufen, daß die Temperatur nicht über 55° steigt. Das Gemisch wird dann noch 1/4 Stunde bei 55 bis 6o° gerührt. Mit 74,5 Gewichtsteilen 5ooloiger Natronlauge und 735 Gewichtsteilen Wasser wird das keaktionsprodukt bei 6o bis 65° verseift. lach beendeter Verseifung stellt man mit etwa a Gewichtsteilen Salzsäure i : i auf einen pH-Wert von etwa 7,5 ein. Man erhält eine farblose, in Wasser lösliche Paste.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung betainartig konstituierter Kondensationsprodukte, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen von der allgemeinen Formel: R-N-C H..-Hal., in der R einen Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 4Kohlenstoffatomen, der durch Heteroatome unterbrochen sein kann, Y Sauerstoff oder Schwefel und Hal. ein Halogenatom bedeuten, mit am Stickstoff disubstituierten a- oder 7-Aminocarbonsäuren bei Gegenwart eines säurebindenden Mittels oder mit deren Estern umsetzt und das mit den Aminocarbonsäureestern erhaltene Reaktionsprodukt verseift.
DEI60856D 1938-03-19 1938-03-19 Verfahren zur Herstellung von betainartig konstituierten Kondensationsprodukten Expired DE727404C (de)

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