DE488605C - Verfahren zur Darstellung von Tetranitrodianthron - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Tetranitrodianthron

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DE488605C
DE488605C DEF59209D DEF0059209D DE488605C DE 488605 C DE488605 C DE 488605C DE F59209 D DEF59209 D DE F59209D DE F0059209 D DEF0059209 D DE F0059209D DE 488605 C DE488605 C DE 488605C
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DE
Germany
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tetranitrodianthrone
acid
nitric acid
dianthrone
preparation
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Expired
Application number
DEF59209D
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English (en)
Inventor
Dr Berthold Stein
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C201/00Preparation of esters of nitric or nitrous acid or of compounds containing nitro or nitroso groups bound to a carbon skeleton
    • C07C201/06Preparation of nitro compounds
    • C07C201/10Preparation of nitro compounds by substitution of functional groups by nitro groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Indole Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Tetranitrodianthron Es wurde gefunden, daß sich Dianthron beim Behandeln mit starker Salpetersäure oder Nitriersäure in sehr glatter Weise in Tetranitrodianthron überführen läßt. Dies war keineswegs vorauszusehen, da nach der Literatur Dianthron ein sehr widerstandsfähiger Körper ist. Nach Hans Meyer (Wiener Monatshefte für Chemie Bd.3o, Seite 165) soll man die Verbindung sogar durch Kristallisieren aus konzentrierter Salpetersäure gut reinigen können. Aus dieser Literaturstelle (s. besonders Seite 173 und 17q.) ist also ohne weiteres ersichtlich, daß hier starke bzw. rauchende Salpetersäure lediglich als Kristallisationsmittel in rein physikalischem Sinne zum Umkristallisieren von Dianthron gebraucht worden ist, d. h. also keine chemische Behandlung des Dianthrons mit Salpetersäure stattgefunden hat, während es sich nach dem vorliegenden neuen Verfahren ausschließlich um die nitrierende Wirkung von konzentrierter Salpetersäure, spez. Gewicht 1,5, auf Dianthron unter Bildung von Tetranitrodianthron handelt. Außerdem fehlen in dieser Literaturstelle jegliche nähere Angaben, sowohl über die eingehaltene Temperatur wie auch die Mengenverhältnisse und vor allem die Konzentration der benutzten noch rauchenden Salpetersäure, denn eine Salpetersäure von 7o 0,/o HNO3 raucht bereits, während eine stark nitrosesäurehaltige, hochkonzentrierte Salpetersäure gleichfalls an der Luft raucht. Trägt man hingegen gepulvertes Dianthron in konzentrierte Schwefelsäure, welche die dem Eintritt von q. Nitrogruppen auf ein Molekül Dianthron entsprechende Menge Salpetersäure gelöst entbält, ein, so scheiden sich nach vorübergehender klarer Lösung bald farblose Kristalle ab, die aus reinem Tetranitrodianthron bestehen. Die Verbindung ist in konzentrierter Schwefelsäure sehr schwer löslich. Von sauren Reduktionsmitteln wird sie kaum angegriffen. Kocht man mit Pyridin, so erhält man eine grüne Lösung, die rasch braun wird; beimAbkühlen scheiden sich dunkle Nadeln ab. Tetranitrodianthron stellt ein wertvolles Zwischenprodukt dar und soll für die Darstellung von Farbstoffen und anderen Verbindungen verwendet werden. Beispiel 1 5o Gewichtsteile gepulvertes Dianthron werden unter gutem Rühren bei o bis 5 ° in igo Volumteile einer N itriersäure eingetragen, die in 1 ccm o,2 g Salpetersäure in konzentrierter Schwefelsäure gelöst enthält. Das Dianthron geht zunächst mit gelber Farbe in Lösung. Bald, noch ehe alles eingetragen ist, beginnen sich schon farblose Kristalle abzuscheiden, deren Menge weiter zunimmt. Wenn alles Dianthron eingetragen ist, läßt man noch q. Stunden rühren und saugt dann das Reaktionsmittel über Asbest oder Glasfilter ab, worauf mit Schwefelsäure von 6o' Be nachgewaschen und mit heißem Wasser alle Säure entfernt wird. Die Ausbeute ist vorzüglich und beträgt etwa go bis 92 °/a der Theorie. Das Tetranitrodianthron ist in den meisten organischen Lösungsmitteln. sehr schwer löslich. Durch geeignete Reduktionsmittel erhält man daraus Tetraamidodianthron.
  • Beispiel 2 =o Gewichtsteile gepulvertes Dianthron wefden in zoo Gewichtsteile Salpetersäure von 95 bis 9g °/o HNO3 bei o bis 3 ° eingetragen und die Lösung bei dieser Temperatur 2 Stunden gehalten. Danach verdünnt man mit 25 Gewichtsteilen Eisessig, wobei feine weiße Kristalle ausfallen. Diese werden abgesaugt und mit Eisessig gewaschen. Sie sind identisch mit dem im Beispiel z beschriebenen Produkt. Die Ausbeute ist sehr gut und beträgt etwa go bis 92 °/o der Theorie.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Tetranitrodianthron, dadurch gekennzeichnet, daß man Dianthron mit nitrierenden Mitteln, wie Nitriersäure oder hochprozentiger Salpetersäure, in Tetranitrodianthron überführt.
DEF59209D 1925-06-26 1925-06-26 Verfahren zur Darstellung von Tetranitrodianthron Expired DE488605C (de)

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DEF59209D DE488605C (de) 1925-06-26 1925-06-26 Verfahren zur Darstellung von Tetranitrodianthron
US119200A US1686992A (en) 1925-06-26 1926-06-28 Process of making tetra-nitro-dianthrone
FR629012D FR629012A (fr) 1925-06-26 1927-02-11 Production de la tétranitrodianthrone et de la 2.7. dinitroanthraquinone

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GB3243/27A GB289958A (en) 1927-02-04 1927-02-04 Process for the manufacture of tetranitrodianthrone and of 2.7-dinitroanthraquinone therefrom

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DE488605C true DE488605C (de) 1929-12-31

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FR629012A (fr) 1927-11-03
GB289958A (en) 1928-05-04
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